Mitarbeit am Lachsprojekt-Leine - Fischereiverein Hannover eV
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Wiedereinbürgerung<br />
einiger Fischarten<br />
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sert, mehr und mehr kommunale Kläranlagen wurden gebaut. Nach und nach<br />
besserte sich die Situation.<br />
Deshalb wurde innerhalb des Vereins über Möglichkeiten diskutiert, ehemals<br />
heimische Fischarten wieder in unseren Fließgewässern anzusiedeln. Anfang der<br />
90er Jahre wurde die <strong>Leine</strong> versuchsweise mit Wildfängen von Barben besetzt,<br />
danach erfolgte der Besatz mit Barbenbrut. Heute hat die <strong>Leine</strong> einen hervorragenden<br />
und sich selbst reproduzierenden Barbenbestand. Der Aufwand hat<br />
sich also gelohnt. Als nächstes Projekt wurde der Besatz mit Aalquappen in Aller<br />
und <strong>Leine</strong> durchgeführt, – auch dies mit Erfolg.<br />
Im Jahr 2000 k<strong>am</strong> die Idee auf, wieder Lachse in der <strong>Leine</strong> anzusiedeln.<br />
Nach vielen Gesprächen mit Vereinen von Neustadt bis Northeim wurden unter<br />
Federführung der Fischereigenossenschaft-<strong>Leine</strong>-II die ersten Lachse gekauft und<br />
eingesetzt. In Zus<strong>am</strong>menhang mit diesem Projekt wurde nach Rücksprache mit<br />
dem Betreiber des Kraftwerks in Herrenhausen (Stadtwerke <strong>Hannover</strong>) und der<br />
zuständigen Behörde (d<strong>am</strong>als Landes<strong>am</strong>t für Ökologie) eine Kontrollstation<br />
eingerichtet. Sie wird seitdem von Mitgliedern des FVH betrieben und hat schon<br />
viele Erkenntnisse geliefert, aber auch Überraschungen. So wurde dort der erste<br />
Lachsrückkehrer gefangen sowie eine Fischart, die in der <strong>Leine</strong> als ausgestorben<br />
galt, nämlich der Maifisch. Auch war bisher niemandem bekannt, dass es in der<br />
<strong>Leine</strong> ein derart großes Aufkommen an Flussneunaugen gibt. Inzwischen ist<br />
unsere Arbeit an der Kontrollstation über die Grenzen <strong>Hannover</strong>s hinaus