Mitarbeit am Lachsprojekt-Leine - Fischereiverein Hannover eV

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56 Erinnerungen Emil Hirnschal und Helmut Ronnenberg in Ricklingen Gewässerausschusssitzung Vorsitzender Flügge und OB Schmalstieg Jugendwart Frank Burkhardt mit Siegern eines Jugendangelns Gewässerobmann Emil Hirnschal bekommt zum 80. Geburtstag ein Fahrrad von Heinz Pyka und Vors. Dr. Kalaus Vorsitzender Meyer mit Jugendlichen Jungangler Torsten Passie mit Karpfen und Bewunderern
Eine Anekdote von der Ricklinger Halbinsel Die folgende Begebenheit ereignete sich um das Jahr 1960, als die Jugendgruppe auf der Ricklinger Halbinsel noch über eine kleine Hütte mit vier Schlafstellen verfügte. Die Belegschaft dieser Hütte bestand oft aus einer Stammbesetzung: Harald Preikschat, Thomas Breithaupt, Mecki Liebherr, Peter Jaschkowiak, Klaus-Dieter Bauer und Werner Meißner. Nur einige Schritte entfernt befand sich die Schutzhütte der Erwachsenen: Eine rustikale Holzhütte mit Veranda, die abends mit Petroleumlampen beleuchtet wurde und über deren Tisch eine große Säge von einem Sägefisch hing. Hier wurde unter der Obhut des damaligen Hüttenwarts Adjen Walert an warmen Tagen und Nächten regelmäßig Skat gespielt, und auch hier gab es eine Stammbesetzung: Hänschen Maaß, Hans Novak, Natronhelmut Spallek und sein Kumpel Otto, Heini Stahlmann, Rudi Bock mit seinem Hund Moppel, der auf Kommando einen Baum erklettern konnte. Einer der Vorgenannten fiel dadurch auf, dass er damit prahlte, nur kapitale Fische zu fangen. Das war Heini Stahlmann, der deswegen nur Heini Prahlmann hieß. Heini erzählte an einem Wochenende mal wieder von seinen tollen Fängen. Die offensichtlichen Übertreibungen ärgerten einige der Anwesenden so sehr, dass sie Heini so richtig eins auswischen wollten. Rudi Bock hatte dazu eine Idee, bei der am nachfolgenden Wochenende die Stammbesetzungen aus beiden Hütten mithelfen sollten: Sie sollten Heini für etwa zwanzig Minuten von seinen Angeln fernhalten, am besten noch einmal nach seinen tollen Fängen fragen und erzählen lassen. Das würde bestimmt lange genug dauern. Gesagt – getan. Heini erzählte allen Anwesenden schon bald ausführlich von großen Fischen. Währenddessen glitt Rudi Bock mit einem großen Topfdeckel unter dem Arm neben Heinis Angeln ins Wasser und schwamm, immer der Schnur der Grundrute folgend, weit hinaus. Nach einer Weile war er wieder da und gesellte sich zu Heinis Zuhörern. Schlagartig ließ das Interesse an Heinis Ausführungen nach und alle gingen los, um mal wieder nach den Angeln zu sehen. Auch Heini tat dies. Schon kurz darauf hörte man ihn rufen: „Ich habe einen Biss, die Rolle ist fast leer, das ist ein ganz Großer!“ Heini nahm die Rute hoch, schloss die Rolle und setzte den Anhieb. Straff ging die Schnur in die Mitte des Teiches. Im Nu kamen die anderen Angler dazu und gaben Heini fachmännischen Rat. Der Drill sah wirklich gut aus, weil der Deckel auf Zug nach rechts und links durch das Wasser schoss. Als sich der „Fisch“ dem Ufer näherte, schrie Heini nach Kescher und Gaff. Es dauerte nicht mehr lange, bis er erkennen musste, dass er keinen kapitalen Fisch, sondern einen großen Topfdeckel gefangen hatte. Alle Umstehenden brachen in schallendes Gelächter aus. Danach war Heini sehr viel zurückhaltender, wenn das Gespräch auf kapitale Fänge kam. erzählt von Klaus-Dieter Bauer und Werner Meißner 57
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