Mitarbeit am Lachsprojekt-Leine - Fischereiverein Hannover eV
Mitarbeit am Lachsprojekt-Leine - Fischereiverein Hannover eV
Mitarbeit am Lachsprojekt-Leine - Fischereiverein Hannover eV
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Karpfen Cyprinus carpio<br />
Merkmale: Wildkarpfen haben einen gestreckten, seitlich etwas abgeflachten Körper und sind vollständig beschuppt. Die verschiedenen Zuchtformen des<br />
Karpfens sind dagegen hochrückig und unterschiedlich stark beschuppt. Während zum Beispiel der Schuppenkarpfen vollständig beschuppt ist, hat der<br />
Spiegelkarpfen nur einzelne, große Spiegelschuppen. Alle Karpfenformen haben ein rüsselartig vorstülpbares Maul und vier Barteln. Im<br />
Gegensatz dazu hat die ähnliche Karausche keine Barteln.<br />
Lebensraum: Karpfen lieben warme, stehende oder langs<strong>am</strong> fließende Gevvässer mit Schl<strong>am</strong>mgrund und vielen<br />
Wasserpflanzen.<br />
Lebensweise: Karpfen stehen gerne in der Nähe von Seerosenfeldern, Schilfgürteln, Krautbeeten oder unter überhängenden<br />
Zweigen. Während sie sich tagsüber oft in tieferen Wasserschichten aufhalten, gehen die scheuen Fische morgens und abends in<br />
Ufernähe auf Nahrungssuche. Dann streifen sie in größeren Gruppen umher und durchwühlen den Boden mit ihren Rüsselmäulern.<br />
Fang: Karpfen sind hervorragende Kämpfer. Deshalb sollte man beim Karpfenangeln eine stabile Grund- oder Posenrute verwenden. Fängige Köder sind Boilies,<br />
Mais, Teig, Schwimmbrot, Kartoffeln und Hundefutter. Durch Anfüttern kann man seine Chancen steigern. Top sind die Monate Juni bis Oktober.<br />
Schleie Tinca tinca<br />
Merkmale: Lang gestreckter, kräftiger Körper mit hohem Schwanzstiel und winzigen Schuppen. Die Grundfärbung ist grün bis olivgrün. Die Flanken glänzen oft<br />
golden. Schleien haben ein kleines Maul,das sie rüsselartig vorstülpen können, und kleine, rötliche Augen. Der ganze Körper ist mit einer dicken Schleimschicht<br />
bedeckt. Alle Flossen sind abgerundet. Beim Männchen sind die Bauchflossen größer als beim Weibchen.<br />
Lebensraum: Am häufigsten leben Schleien in warmen, stark verkrauteten Kleingewässern mit schl<strong>am</strong>migem Grund.<br />
Sie bewohnen aber auch große Seen und langs<strong>am</strong> fließende Flüsse.<br />
Lebensweise: Schleien lieben stille, pflanzenreiche Buchten und Altwasserarme. Dort durchstöbern sie vor allem in der<br />
Morgen- und Abenddämmerung den schl<strong>am</strong>migen Gewässergrund auf der Suche nach VVürmern, Schnecken und<br />
Insektenlarven. Gute Angelstellen liegen in der Nähe von Krautbeeten, Schilfgürteln und Seerosenfeldern.<br />
Fang: Auf Schleien angelt man <strong>am</strong> besten mit einer Grund- oder Posenrute in Grundnähe. Die hübschen Fische beißen auf Würmer, Maden,<br />
Mais, Teig, Brotkruste und Mini-Boilies. Gute Chancen hat man an warmen März- und Apriltagen. Am besten beißen Schleien<br />
von Juli bis Oktober.<br />
Karausche Carassius carassius<br />
Merkmale: Hochrückiger, seitlich abgeflachter Körper mit großen Schuppen. Rücken bräunlich, Flanken heller, gelblich-braun. Der Bauch ist gelblich bis schmutzigweiß.<br />
Dunkler Fleck auf der Schwanzwurzel. Im Gegensatz zum Karpfen hat die Karausche keine Barteln. Vom sehr ähnlichen Giebel unterscheidet sich die<br />
Karausche durch die leicht nach außen gewölbte Rückenflosse. Beim Giebel ist die Rückenflosse dagegen gerade oder leicht nach innen gewölbt.<br />
Lebensraum: Karauschen leben vor allem in flachen Tümpeln und Seen mit vielen Wasserpflanzen und in den Brachsenregionen der<br />
Flüsse.<br />
Lebensweise: Karauschen zählen zu den anpassungsfähigsten einheimischen Fischen. Sie kommen auch in sauerstoffarmen und<br />
verschmutzten Gewässern erstaunlich gut zurecht. Im Winter graben sie sich im Gewässerboden ein und verfallen in eine Art Winterschlaf.<br />
Gute Angelplätze liegen in der Nähe von Seerosenfeldern, Schilfkanten und Unterwasserpflanzenfeldern. Meist halten sich Karauschen in der Nähe<br />
des Ufers auf.<br />
Fang: Auf Karauschen angelt man <strong>am</strong> besten mit einer leichten Grund- oder Posenrute. Gängige Köder sind Maden, kleine Würmer, Brot, Teig und Mais. Am besten beißen<br />
Karauschen von Juli bis September.<br />
Hecht Esox lucius<br />
Merkmale: Raubfisch mit lang gestrecktem Körper und weit hinten sitzender Rückenflosse. Langer Kopf mit großem, abgeflachtem Maul („Entenschnabel“) und<br />
vorstehendem Unterkiefer. Zahlreiche, teils große Zähne. Rücken bräunlich oder grünlich. Flanken heller, mit zahlreichen Querbinden. Bauch weißlich oder gelblich.<br />
Färbung wechselt je nach Alter und Standort.<br />
Lebensraum: Hechte lieben flache, warme Seen mit klarem Wasser und langs<strong>am</strong> strömende Flüsse mit Stillwasserzonen.<br />
Lebensweise: Der Hecht steht oft gut versteckt in Ufernähe und lauert unbeweglich auf Beute. Schwimmt ein Fisch<br />
an seinem Einstand vorbei, stößt er blitzschnell zu. Gute Fangplätze in Seen findet man an Schilfgürteln,<br />
Seerosenfeldern, Bootsstegen,versunkenen Wurzeln und unter überhängenden Bäumen. In Flüssen liebt der<br />
Hecht unterspülte Ufer, krautreiche, stille Buchten, das ruhige Wasser neben der Hauptströmung und das Stauwasser vor Wehren.<br />
Fang: Hechte fängt man mit einer stabilen Grund- oder Posenrute oder mit einer kräftigen Spinnrute. VVegen der vielen Zähne des Hechts ist ein Stahlvorfach Pflicht. Fängig<br />
sind tote Köderfische, VVobbler, Blinker und Gummifische. Sehr gut beißen Hechte im Mai und Juni nach der Laichzeit und von September bis Dezember.<br />
Im Sommer ist es morgens und abends <strong>am</strong> besten.<br />
34