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Mitarbeit am Lachsprojekt-Leine - Fischereiverein Hannover eV

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Zander Stizostedion lucioperca<br />

Merkmale: Raubfisch mit lang gestrecktem, schlankem Körper, zugespitztem Kopf und weiter Maulspalte. Das Maul ist mit vielen kleinen<br />

Zähnen sowie einzelnen, großen Fangzähnen („Hundszähne“) bestückt. Rücken dunkel grünlich-grau. Flanken heller, bei Jungfischen mit acht<br />

bis zehn Querstreifen. Weißer Bauch. Zwei Rückenflossen, die erste mit 13 bis 15 Stachelstrahlen, die zweite mit ein bis zwei. Im Gegensatz<br />

zum Barsch dunkle Punktreihen auf Rücken- und Schwanzflosse.<br />

Lebensraum: Zander leben vor allem in warmen, sommertrüben Seen und in größeren Flüssen.<br />

Lebensweise: Zander sind lichtscheue Schwarmfische und stehen tagsüber in der Tiefe. Sie bevorzugen Sand- oder<br />

Kiesboden. Nachts kommen sie in die Nähe des Ufers, um zu jagen. Dabei helfen ihnen ihre ausgezeichneten Augen.<br />

Zander schwimmen ihre Beutefische regelrecht müde. In Seen sind Unterwasserberge und Vertiefungen in Ufernähe gute Fangplätze.<br />

In Flüssen versprechen Strömungskanten, ausgespülte Rinnen bei Einmündungen oder tiefe Stellen in der Nähe von Buhnenköpfen Erfolg.<br />

Fang: Zander fängt man mit der Posen-, Grund- oder Spinnrute. Gute Köder sind tote Köderfische, Fischfetzen, Gummifische, Twister und tief geführte Wobbler.<br />

Zander beißen von Juni bis Dezember, im Sommer vor allem nachts.<br />

Wels Silurus glanis<br />

Merkmale: Großer Raubfisch mit walzenförmigem, schuppenlosem Körper und breitem, abgeplatteten Kopf. Großes Maul mit vielen<br />

Bürstenzähnen. Am Oberkiefer sitzen zwei sehr lange Bartfäden, an der Kopfunterseite hat der Wels vier kürzere Barteln. Rücken<br />

dunkelbraun bis schwarz. Flanken heller, bräunlich oder grünlich marmoriert. Der Bauch ist schmutzig-weiß. Im Gegensatz zum<br />

Wels hat der kleinere Zwergwels acht Barteln.<br />

Lebensraum: Welse leben vor allem in größeren Seen und langs<strong>am</strong> fließenden, tiefen Flüssen. Sie bevorzugen warme<br />

Gewässer mit weichem Untergrund.<br />

Lebensweise: Welse sind Bodenfische, die sich tagsüber in einem Versteck (tiefe Gumpen, Felsspalten, Uferhöhlen, unter<br />

Steinen und Wurzeln) verbergen. Mit Einbruch der Dämmerung geht der Wels auch im Flachwasser auf Beutejagd. Die besten Fangplätze liegen<br />

in der Nähe der Verstecke. Deshalb muss man versuchen, diese ausfindig zu machen. Bei Wassertemperaturen unter 7° C fressen Welse nur wenig.<br />

Fang: Für den Welsfang braucht man schwere Grund- oder Posenruten oder eine sehr kräftige Spinnrute. Am besten bietet man tote Köderfische oder ein Wurmbündel <strong>am</strong><br />

Grund an. Aber auch mit Wobblern, Blinkern oder großen Gummifischen kann man erfolgreich sein. Die beste Fangzeit ist von Mai bis Oktober.<br />

Barsch Perca fluviatilis<br />

Merkmale: Raubfisch mit gedrungenem, im Alter eher breitem Körper und verhältnismäßig kleinem Kopf. Kiemendeckel hinten mit spitzem Dorn.<br />

Rücken dunkelgrau oder olivgrün. Flanken heller, mit sechs bis neun auffallenden, dunklen Querbinden. Zwei Rückenflossen, die erste mit 13 bis 17<br />

Stachelstrahlen, die zweite mit ein bis zwei. Bauch-, After- und Schwanzflosse meist rot gefärbt. Im Gegensatz zu Zander und Kaulbarsch ein<br />

großer, schwarzer Fleck <strong>am</strong> Hinterrand der ersten Rückenflosse.<br />

Lebensraum: Der Barsch lebt in Seen, Teichen, Flüssen und nicht zu schnell fließenden Bächen. Er bevorzugt wärmere Gewässer<br />

mit kiesigem oder sandigem Grund.<br />

Lebensweise: Junge Barsche jagen und leben in Schwärmen, während kapitale Barsche zu Einzelgängern werden. In Seen liegen gute<br />

Fangplätze in der Nähe von Krautfeldern und Schilfgürteln, unter Stegen, Brücken und Booten sowie an den Hängen von Unterwasserbergen. In Flüssen<br />

hat man gute Chancen an strömungsarmen Stellen mit Hindernissen (Brückenpfeiler, versunkene Wurzeln, große Steine).<br />

Fang: Barsche fängt man mit einer leichten Grund- oder Posenrute oder mit einer leichten Spinnrute. Fängige Köder sind Würmer, tote Köderfische, Spinner, Wobbler und<br />

Twister. Barsche beißen das ganze Jahr, besonders gut von Juli bis Oktober.<br />

Aal Anguilla anguilla<br />

Merkmale: Raubfisch mit schlangenförmigem Körper und sehr schleimiger Haut. Winzige Schuppen. Keine Bauchflossen. Rücken-, Schwanz- und<br />

Afterflosse bilden einen durchgehenden Flossensaum. Rücken schwarzblau bis schwarzgrün, Bauch gelblich. „Spitzkopfaale“ ernähren sich vor allem von<br />

Kleintieren. Sie haben ein kleineres Maul als „Breitkopfaale“, die überwiegend Fische fressen.<br />

Lebensraum: Aale besiedeln Flüsse, Bäche und Seen, die mit dem Meer in Verbindung stehen. In vielen Seen und Weihern ohne Abfluss werden sie<br />

eingesetzt.<br />

Lebenweise: Der Aal ist ein nachtaktiver, lichtscheuer Fisch. Tagsüber versteckt er sich unter Steinen, Wurzeln und<br />

Uferbefestigungen. Wenn es dunkel wird, verlässt er seinen Unterschlupf, um Kleinfische und andere Kleintiere zu jagen.<br />

Dabei sucht er auch flache Uferbereiche ab. Gute Angelstellen findet man dort, wo Unterstände und Jagdreviere eng beieinander liegen.<br />

In Seen ist es in der Nähe von Krautfeldern, in Flüssen in Strömungsrinnen, tiefen Gumpen und Stillwasserzonen oberhalb von Wehren.<br />

Fang: Auf Aale angelt man <strong>am</strong> besten mit einer kräftigen Grundrute. Gute Köder sind <strong>am</strong> Grund angebotene Tauwürmer, tote Köderfische und Fischfetzen.<br />

Aale beißen von Mai bis September in warmen, feuchtschwülen Sommernächten.<br />

Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co., Stuttgart, „Angelbuch für Kids“ von Thomas Gretler<br />

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