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Tiergenetische Ressourcen in Deutschland - BMELV

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Eröffnungsveranstaltung der ITC <strong>in</strong> Interlaken<br />

Die bedeutendste rechtliche Regelung zur Erhaltung<br />

und Nutzung genetischer <strong>Ressourcen</strong> ist das 1993 <strong>in</strong><br />

Kraft getretene und <strong>in</strong>zwischen von über 170 Staaten<br />

ratifi zierte Übere<strong>in</strong>kommen über die biologische<br />

Vielfalt (ÜBV). Ziele des Übere<strong>in</strong>kommens s<strong>in</strong>d „die<br />

Erhaltung der biologischen Vielfalt, die nachhaltige<br />

Nutzung ihrer Bestandteile und die ausgewogene<br />

und gerechte Aufteilung der sich aus der Nutzung<br />

der genetischen <strong>Ressourcen</strong> ergebenden Vorteile“.<br />

Die Vertragsstaaten haben sich verpfl ichtet, nationale<br />

Strategien, Pläne und Programme zur Erhaltung<br />

und nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt<br />

zu entwickeln und diese <strong>in</strong> ihre sektoralen Politiken<br />

e<strong>in</strong>zubeziehen. E<strong>in</strong> Arbeitsprogramm bezüglich der<br />

agrarischen Biodiversität wurde anlässlich der Vertragsstaatenkonferenz<br />

(Conference of parties – COP)<br />

im Jahr 2000 vere<strong>in</strong>bart.<br />

Als bedeutendes Element kann die Agenda 21 bezeichnet<br />

werden, obwohl diese ke<strong>in</strong>e politisch verb<strong>in</strong>dliche<br />

Vere<strong>in</strong>barung ist. Sie liefert dennoch das<br />

Rahmenwerk für e<strong>in</strong>e nachhaltige Entwicklung, die<br />

von den Unterzeichnerstaaten auf ihre lokalen Ebenen<br />

transportiert und dort umgesetzt werden sollen<br />

(Lokale Agenda 21).<br />

E<strong>in</strong>e im Jahr 1992 bei der UN e<strong>in</strong>gerichteten Kommission<br />

für nachhaltige Entwicklung (Commission<br />

on Susta<strong>in</strong>able Development – CSD) überwacht bzw.<br />

dokumentiert Fortschritte und Defi zite bei der Umsetzung<br />

der Agenda 21 und entwickelt weiterführende<br />

Vorschläge.<br />

Welternährungsorganisation<br />

E<strong>in</strong>e weitere wichtige Funktion bei der Umsetzung<br />

der Agenda 21 nimmt die Welternährungsorganisation<br />

der Vere<strong>in</strong>ten Nationen (FAO) wahr. Im Jahr<br />

1983 wurde von ihr e<strong>in</strong>e „Kommission für pfl anzengenetische<br />

<strong>Ressourcen</strong> gegründet, ihr Mandat wurde<br />

im Jahr 1995 auf den Bereich der tiergenetischen<br />

<strong>Ressourcen</strong> erweitert und <strong>in</strong> diesem Zuge als Commission<br />

on Genetic Resources for Food and Agriculture<br />

(CGRFA) etabliert. Im Mai 1997 wurde die „Intergo-<br />

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