Tiergenetische Ressourcen in Deutschland - BMELV

ó Zusammenstellung dieser Daten, Feststellung der
Gefährdungskategorien;
ó Einleitung entsprechender Maßnahmen auf Grund
der Gefährdungskategorie;
ó Handlungsbedarf zur Vorbereitung, Umsetzung
und Weiterentwicklung der Maßnahmen;
ó Weiterentwicklung der Methoden zur Feststellung
des Gefährdungsgrades einer Population;
ó Fortentwicklung und Anpassung der Methodik
zur Ermittlung und Berechnung aussagekräftiger
Parameter und Indikatoren für kleine und große
Populationen einschließlich ihrer Implementierung
in Software;
ó Schaffung der Voraussetzungen, damit die Populationsparameter
ermittelt/berechnet werden können
(Zuchtorganisationen, Länder, IBV); Schaffung
von Schnittstellen zum Datenaustausch;
ó Erstellung eines Plans durch IBV, welche Organisation
wann welche Daten meldet;
ó Weiterentwicklung des rechtlichen Rahmens zur
Durchführung der Maßnahmen (Bund und Länder);
ó Aufbau/Verstärkung von Zuchtbuchstrukturen bei
Rasse-Gefl ügel und -Kaninchen, um Voraussetzungen
für ein Bestandsmonitoring zu schaffen.
Zuständigkeiten:
ó Fortentwicklung des theoretischen Rahmens sowie
Entwicklungsarbeiten zur Umsetzung durch
Glanrind
wissenschaftliche Einrichtungen des Bundes und
der Länder;
ó Entwicklung der benötigten Basisinformationen
zur Berechnung der effektiven Populationsgröße
– soweit möglich – durch vorhandene Einrichtungen,
die über Einzeltierdaten je Rasse verfügen
(z. B. Zuchtwertschätzstellen); wo dies noch nicht
möglich ist, sammelt IBV entsprechende Informationen
und wertet diese aus;
ó Ermittlung und Übermittlung von Daten nach
Ablaufplan an IBV;
ó Feststellung von Gefährdungsklassen durch den
Fachbeirat aufgrund der Vorgaben im Fachprogramm
sowie Empfehlungen für einzuleitende
Maßnahmen;
ó Entscheidung und Einleitung von Maßnahmen
durch Länder und Zuchtorganisationen.
3.6.3 Lebenderhaltung
(in situ)
Ziele:
ó Langfristige Erhaltung von Populationen in situ
mit dem Ziel, die genetische Variabilität sowie
besondere genetische Eigenschaften von Rassen
zu erhalten;
ó Erhaltung des Erscheinungsbildes (Phänotyp)
von kulturell und traditionell bedeutsamen Rassen
(unter Umständen ohne Erhaltung eigenständiger
genetischer Variabilität);
ó Nachhaltige Nutzung einer Vielzahl verschiedener
Rassen (in situ).
Maßnahmen:
Zumindest für jede Rasse
in Kategorie ERH
ó Erarbeitung eines rassebezogenen Konzeptes zur
Nutzung der Rasse sowie zur langfristigen Sicherstellung
eines Zuchtprogramms einschließlich Haltung
von Tieren;
ó Durchführung eines abgestimmten bundeseinheitlichen
Erhaltungszuchtprogramms zur Stabilisierung
einer ausreichenden effektiven Populationsgröße
sowie zur Erhaltung der besonderen
genetischen Eigenschaften;
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