423403002 GB AFG NEU
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Geschäftsbericht 2003
Historische Meilensteine<br />
1874<br />
1900<br />
1925<br />
1950<br />
1975<br />
2000<br />
1874 Eröffnung einer Kupfer-<br />
schmiede durch F. J. Forster<br />
in Arbon<br />
1915 Diversifikation in der<br />
Stahlrohrfertigung<br />
1922 Überführung der Einzelfirma<br />
in die Hermann Forster AG<br />
1953 Aufnahme der Küchen- und<br />
Kühlschrankproduktion<br />
1973 Übernahme der Aktien-<br />
mehrheit durch die Arbonia AG<br />
1904 Gründung einer Werkstätte<br />
durch Karl Schnitzler mit<br />
Arbonia-Ofenaufsätzen<br />
1954 Überführung des Unter-<br />
nehmens in die Arbonia AG<br />
1958 Übernahme der Aktien-<br />
mehrheit durch Jakob Züllig<br />
1987 Gründung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG<br />
1988 Kotierung an der Börse<br />
1992 Gründung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Riesa GmbH in Riesa/Sachsen<br />
1999 Übernahme der Prolux Heizkörper AG<br />
1999 Hinschied von Jakob Züllig, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates<br />
2001 Übernahme der Kermi GmbH<br />
2003 Erbengemeinschaft Züllig verkauft die Aktienmehrheit an Dr. Edgar Oehler<br />
2004 Übernahme der Bruno Piatti AG<br />
2004 Übernahme der Ego Kiefer AG<br />
1960 Gründung der Kermi OHG<br />
durch die Herren Kerschl und<br />
Schmidt<br />
1973 Übernahme durch<br />
den Salzgitter-Konzern<br />
1989 Fusion von Salzgitter AG und<br />
Preussag AG<br />
1996 Gründung der Kermi s.r.o. in<br />
Stribro/Tschechien
INHALT<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
4 Kennzahlen 2003<br />
6 Highlights 2003<br />
7 Massgebende Entwicklungen seit dem Jahresabschluss 2003<br />
8 Bericht des Verwaltungsrates<br />
14 Division Stahlsysteme<br />
20 Division Heiztechnik / Sanitär<br />
26 Umwelt und Sicherheit<br />
28 Corporate Governance<br />
38 Finanzbericht<br />
Inhalt<br />
3
KENNZAHLEN 2003<br />
Kennzahlen (in Mio. CHF) 2000 2001 2002 2003<br />
Nettoerlöse 420.0 576.3 686.4 687.6<br />
EBDIT 50.9 70.6 98.3 92.3<br />
EBIT 23.8 22.5 47.9 34.6<br />
Konzerngewinn 22.6 3.4 17.8 20.3<br />
Cashflow 50.7 42.9 57.6 72.1<br />
Bilanzsumme 461.8 715.1 697.4 689.2<br />
Eigenkapital 311.6 260.7 270.6 287.1<br />
in % der Bilanzsumme 67.5% 36.5% 38.8% 41.7%<br />
Nettoverschuldung 36.3 -145.4 -93.0 -71.4<br />
Investitionen 42.7 24.7 29.8 37.4<br />
Ø-Anzahl Mitarbeiter in Vollzeitstellen 1 913 2 697 3 378 3 382<br />
4 Kennzahlen 2003<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
von links nach rechts:<br />
- Thomas Bachmann,<br />
CEO Division Stahlsysteme<br />
- Theo Bubendorff,<br />
CEO Division Heiztechnik / Sanitär<br />
- Dr. Edgar Oehler,<br />
Präsident und Delegierter der<br />
<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG<br />
- Felix Bodmer, CFO der<br />
<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Nettoerlöse (in Mio. CHF)<br />
93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03<br />
Entwicklung Cashflow und Investitionen (in Mio. CHF)<br />
93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03<br />
Cashflow<br />
Investitionen<br />
Angaben für Investoren<br />
1) die Berechnungen sind mit dem Kurs<br />
vom 31.12. erstellt<br />
2) in den Jahren 2000 + 2002 wurde<br />
anstelle einer Dividende eine<br />
Nennwertrückzahlung beschlossen<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Ø-Personalbestand<br />
93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03<br />
Nettoerlöse nach Divisionen<br />
(in Mio. CHF) 2002 2003<br />
Heiztechnik / Sanitär 462,5 476,0<br />
Stahlsysteme 248,3 234,2<br />
2003 2002<br />
2000 2001 2002 2003<br />
Börsenkurs Inhaberaktie in CHF per 31.12. 180 81 75 154<br />
Börsenkapitalisierung Inhaberaktien in Mio 1) 226.8 102.1 94.5 194.0<br />
Konzerngewinn pro Inhaberaktie in CHF 12.60 1.83 9.61 10.99<br />
Kurs-/Gewinn-Verhältnis pro Inhaberaktie 1) 14.72 44.29 7.80 14.01<br />
Bruttodividende pro Inhaberaktie in CHF 1) 2) 0.00 2.80 0.00 2.80<br />
Kennzahlen 2003<br />
5
HIGHLIGHTS 2003<br />
Januar<br />
In Arbon wird eine neue Lehrwerkstatt eingeweiht und den Auszu-<br />
bildenden übergeben. Ziel ist es, die Anzahl Ausbildungsplätze im<br />
Unternehmen kontinuierlich zu steigern und jungen Menschen ein<br />
solides Rüstzeug für den Start in die Arbeitswelt zu vermitteln.<br />
Der Bereich Forster Profilsysteme zeigt an der Branchenmesse Bau ’03<br />
in München eine breite Palette von neuen Produkten. Sie stossen<br />
bei den Besuchern auf starkes Interesse.<br />
An der Swissbau ‘03 in Basel lanciert der Bereich Küchen mit dem<br />
Slogan «Forster – Die Stahlküche.» einen umfassend erneuerten<br />
Marktauftritt.<br />
Februar<br />
Mit dem Projekt «BFW Berufsförderungswerk Oberhausen» in<br />
Deutschland gewinnt der Bereich Forster Profilsysteme einen Auf-<br />
trag für rund 12 000 Laufmeter Fassadenprofil. Er wird sich bis ins<br />
Jahr 2007 erstrecken.<br />
Eine Untersuchung der Kundenzufriedenheit in der Division Stahl-<br />
systeme ergibt insgesamt ein erfreuliches Bild: Forster gilt bei den<br />
Kunden als zuverlässiger Partner und hat einen starken Markennamen.<br />
März<br />
An der weltweit wichtigsten Messe der Sanitär-Heizung-Klima-<br />
Branche, der ISH in Frankfurt, präsentiert die Division Heiztechnik /<br />
Sanitär viel beachtete Produktneuheiten.<br />
April<br />
Im Tagungszentrum Wolfsberg findet ein Anlass unter dem Motto<br />
«Thurgauer Studenten treffen Thurgauer Unternehmen» statt. Die<br />
<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group stellt sich angehenden Ingenieuren<br />
und Betriebswirtschaftern als Arbeitgeber vor, der interessante<br />
Zukunftsperspektiven bietet.<br />
Mai<br />
Die Generalversammlung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG vom<br />
23. Mai 2003 stimmt allen Anträgen des Verwaltungsrats zu und<br />
beschliesst eine Kapitalrückzahlung. Der Anlass bildet zugleich den<br />
gediegenen Rahmen für die Verabschiedung von Karlheinz Lühmann,<br />
Leiter der Division Heiztechnik / Sanitär, der in den Ruhestand tritt.<br />
6 Highlights 2003<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
Juni<br />
Theo Bubendorff, bisher Finanzchef der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group,<br />
übernimmt die Leitung der Division Heiztechnik / Sanitär. Neuer<br />
Finanzchef wird Felix Bodmer.<br />
Juli / August<br />
Der extrem heisse Sommer schafft in der Schweiz eine erhöhte<br />
Nachfrage nach Kühlgeräten. Der Bereich Forster Kühlen kann die<br />
Chance mit seinen gut eingeführten und höchst energieeffizienten<br />
Produkten optimal nutzen.<br />
September<br />
Der Ostschweizer Industrielle Dr. Edgar Oehler erwirbt die von der<br />
Erbengemeinschaft des Gründers Jakob Züllig gehaltene Aktien-<br />
mehrheit der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group.<br />
Oktober<br />
Aufgrund der Veränderungen im Aktionariat wird eine ausseror-<br />
dentliche Generalversammlung einberufen. Vier der bisherigen<br />
Verwaltungsräte, Dr. Paul Gattiker (Präsident), Dr. Adrian Rüesch<br />
(Vizepräsident), Theo Bubendorff und Regula Hoenner-Züllig, treten<br />
zurück. Neu in den Verwaltungsrat gewählt werden Dr. Edgar Oehler<br />
und Dr. Ernst Buob.<br />
In Stribro (Tschechien) wird die derzeit modernste Heizkörper-Lackier-<br />
anlage Europas in Betrieb genommen.<br />
November<br />
An der Batimat in Paris, der wichtigsten Baumesse im frankophonen<br />
Raum, zeigt Forster Profilsysteme Produktinnovationen mit einem<br />
Schwerpunkt in den Bereichen Sicherheit und Ästhetik.<br />
Dezember<br />
Bei einer Branchenbefragung unter Fachhandwerkern in Deutschland<br />
geht Kermi unter den Duschkabinen-Herstellern als Sieger hervor.
Vor Drucklegung des Jahresberichtes 2003 im April 2004 hat die<br />
<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG zwei grössere Unternehmungen<br />
in der Schweiz erworben. Es handelt sich dabei um die Bruno Piatti AG<br />
und die EgoKiefer AG. Beide Unternehmen sind zur Hauptsache<br />
auf dem Schweizer Markt tätig.<br />
Am 30. Januar haben wir 2004 die Bruno Piatti AG mit Sitz in<br />
Dietlikon ZH erworben. Dieses Unternehmen stand nach dem<br />
Zusammenbruch der Winterthurer Erb-Gruppe zum Verkauf. Damit<br />
wird die <strong>AFG</strong> mit einem Marktanteil von rund 20 Prozent grösster<br />
Küchenbauer in der Schweiz. Mit diesem Kauf wird die Organisa-<br />
tion der Firmengruppe geändert: die Bereiche Küchen und Kühlen<br />
werden aus der Division Stahlsysteme ausgegliedert und in einer<br />
neuen «Division Küchen und Kühlen» zusammengefasst. Die bis-<br />
herige Division «Stahlsysteme» heisst neu «Stahltechnik».<br />
Die Division «Küchen und Kühlen» wird einen Jahresumsatz von<br />
rund CHF 250 Mio. erzielen. Das Unternehmen beschäftigt rund<br />
400 Mitarbeitende. Piatti verfügt in der Schweiz über 8 eigene<br />
Ausstellungen. Bei den rund 80 selbstständigen Wiederverkäufern<br />
werden ebenfalls rund 400 Mitarbeitende beschäftigt.<br />
Bilder von links nach rechts:<br />
Bruno Piatti AG, Dietlikon<br />
EgoKiefer AG, Villneuve<br />
EgoKiefer AG, Altstätten<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
MASSGEBENDE ENTWICKLUNGEN<br />
SEIT DEM JAHRESABSCHLUSS 2003<br />
Am 5. April 2004 haben wir den Erwerb der EgoKiefer AG mit<br />
Betriebsstätten in Altstätten SG und in Villeneuve VD bekannt<br />
gegeben. Dieses Unternehmen gehörte ebenfalls zur Erb-Gruppe.<br />
Die EgoKiefer AG wird zur vierten Division in der <strong>AFG</strong> und firmiert<br />
als Division «Fenster und Türen». Die <strong>AFG</strong> wird damit zum grössten<br />
Fenster- und Türenbauer in der Schweiz.<br />
Der Umsatz ist für 2004 auf rund CHF 200 Mio. budgetiert. In<br />
Altstätten und in Villeneuve werden zusammen mit den eigenen<br />
9 Niederlassungen und 4 Verkaufsbüros Regionalunternehmen<br />
und Verkaufsstellen rund 850 Mitarbeitende beschäftigt. Darüber<br />
hinaus verkauft die EgoKiefer AG ihre Produkte über 350 selbst-<br />
ständige Werksvertretungen in der ganzen Schweiz.<br />
Massgebende Entwicklungen seit dem Jahresabschluss 2003<br />
7
Die <strong>AFG</strong> will ihre Stellung auf den Märkten ausbauen und gleichzeitig<br />
für Mitbewerber und Kunden ein fairer Marktteilnehmer sein. Diese<br />
Politik kann und darf letztlich nicht über die Preise, sondern muss über<br />
bessere und innovative Produkte, kundenorientierte Dienstleistungen<br />
und eine wirtschaftliche Fertigung durchgesetzt werden.<br />
Dr. Edgar Oehler, Chairman und CEO<br />
(an der a.o. Generalversammlung vom 13. Oktober 2003)<br />
8 Stahlsysteme | Kühlen <strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
BERICHT DES VERWALTUNGSRATES<br />
9
Die <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG hat ein abwechslungsreiches<br />
Geschäftsjahr 2003 hinter sich. Die Notwendigkeit, der <strong>AFG</strong> neue<br />
Ziele vorzugeben, zeichnete sich bereits Anfang 2003 ab. Die<br />
darniederliegende Konjunktur forderte weltweit von allen Unter-<br />
nehmungen und Unternehmungsleitungen maximalen Einsatz und<br />
Einfallsreichtum, Innovationen, schlankere Organisationsformen,<br />
günstigere Kostenstrukturen, agile Absatzorganisationen, die Erfül-<br />
lung veränderter Kundenbedürfnisse, gut ausgebildete, motivierte<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und über allem eine zielorientierte<br />
Unternehmungspolitik.<br />
Diese Vielfalt von Anforderungen zu erfüllen war und ist für die<br />
<strong>AFG</strong> nicht einfach. Zum einen zeichneten sich die beiden Haupt-<br />
märkte der <strong>AFG</strong> – Schweiz und Deutschland – nicht durch Wachs-<br />
tum, sondern höchstens durch Stagnation aus. Zusammen mit den<br />
teilweise schrumpfenden Märkten schnellte auch der für die <strong>AFG</strong><br />
wichtige Bandstahlpreis in bisher unbekannte Höhen. Diese Ent-<br />
wicklung traf allerdings auch unsere Mitbewerber.<br />
Ein Jahr mit Veränderungen<br />
Die Akquisition der Kermi GmbH im Jahre 2001 führte zu einer<br />
starken Internationalisierung der Geschäftstätigkeit der <strong>AFG</strong>.<br />
Dies veränderte auch das Anforderungsprofil für die Revisions-<br />
und Kontrollstelle. Aufgrund einer Empfehlung der bisherigen<br />
Revisions- und Konzernprüfungsgesellschaft Dr. Ed. Rüsch & Dr.<br />
P. Rietmann, St.Gallen, eine international ausgerichtete Revisions-<br />
gesellschaft zu wählen, stellte der Verwaltungsrat der ordentlichen<br />
Generalversammlung 2003 einen entsprechenden Antrag. In der<br />
Folge wurde die Ernst & Young AG als neue Revisions- und Kon-<br />
zernprüfungsgesellschaft gewählt.<br />
Auch auf Stufe Konzernleitung kam es während des Berichtsjahres<br />
zu wesentlichen Änderungen. Am 31. Mai 2003 trat Karlheinz<br />
Lühmann, CEO der Division Heiztechnik / Sanitär, in den Ruhe-<br />
stand, auf den 31. Dezember 2003 folgte ihm Dieter Eitel, bis<br />
dahin Verkaufsleiter der gleichen Division. Seit 1. Juni 2003 leitet der<br />
bisherige Finanzchef der <strong>AFG</strong>, Theo Bubendorff, die Division. Am<br />
1. Januar 2004 übernahm Dr. Roger Schönborn die Verkaufsleitung.<br />
Am 1. Mai 2003 trat Felix Bodmer in die <strong>AFG</strong> ein; er übernahm am<br />
1. Juni 2003 die Verantwortung als Finanzchef (CFO) der <strong>AFG</strong>.<br />
Die für das Gesamtunternehmen bedeutungsvollste Veränderung<br />
stellte jedoch der Übergang der Aktienmehrheit an Dr. Edgar<br />
Oehler (Balgach) dar. Er übernahm am 16. September 2003 von<br />
der Erbengemeinschaft Züllig, bestehend aus Frau Trudi Züllig<br />
und Frau Regula Hoenner-Züllig, deren Aktienpaket. An der a.o.<br />
Generalversammlung vom 13. Oktober 2003 wurde der neue<br />
Mehrheitsaktionär zusammen mit Dr. Ernst Buob (Rorschacher-<br />
berg) in den Verwaltungsrat gewählt. Gleichzeitig erklärten Frau<br />
Hoenner-Züllig, Dr. Paul Gattiker als Präsident und CEO, Dr. Adrian<br />
Rüesch als Vizepräsident sowie Theo Bubendorff als Mitglied ihren<br />
Rücktritt aus dem Verwaltungsrat der <strong>AFG</strong>. Der Verwaltungsrat<br />
wählte anschliessend Dr. Edgar Oehler, der gleichzeitig die Funk-<br />
tion des CEO übernahm, zu seinem Präsidenten und Delegierten.<br />
Damit steht wie zu Zeiten des verstorbenen Gründers der <strong>AFG</strong>,<br />
Jakob Züllig, wieder ein aktiver Mehrheitsaktionär an der Spitze<br />
der Firmengruppe.<br />
10 Bericht des Verwaltungsrats<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
Prioritäten und Strategieüberlegungen<br />
Mit den Änderungen im Aktionariat, im Verwaltungsrat und in<br />
der operativen Führung der Gruppe wurde auch eine Änderung<br />
der Strategie der <strong>AFG</strong> eingeleitet. Nachdem klar wurde, dass die<br />
eingeschlagene neue Strategie insbesondere im Bereich Küchen<br />
nicht zum Erfolg führen wird, galten die Prioritäten vorerst den<br />
Bereichen Küchen, Kühlen, interne Kommunikation und Personal-<br />
führung. Ziel dieser strategischen Anpassungen ist es, die Produktion<br />
zu steigern und die Marktstellung zu verbessern. Die restlichen<br />
Monate des Berichtsjahres bestätigten, dass in diesen Bereichen<br />
der grösste Handlungsbedarf besteht. Die aktivere Bearbeitung<br />
der Auslandmärkte, die Bildung von weiteren Schwerpunktländern<br />
sowie strategische Kooperationen oder Übernahmen von Mitbe-<br />
werbern oder anverwandten Unternehmungen gehören zu den<br />
weiteren strategischen Entscheidungen des Verwaltungsrates. Sie<br />
sollen die beiden Hauptmärkte der <strong>AFG</strong> – Schweiz und Deutschland<br />
– stärken und die Kundenbasis der Gruppe erweitern.<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
Standortbestimmung durch den neuen<br />
Mehrheitsaktionär<br />
Eine kritische Überprüfung der gesamten Verfassung, in der sich<br />
die <strong>AFG</strong>-Gruppe befindet, wurde durch den neuen Mehrheits-<br />
aktionär nach der a.o. Generalversammlung vom 13. Oktober<br />
durchgeführt. Sie führte zu einer eigentlichen und für die Zukunft<br />
wertvollen Standortbestimmung der <strong>AFG</strong>, indem sie aufzeigte, wo<br />
Korrekturen anzubringen, die Strategie zu ändern, die Führung<br />
zu überdenken und die Kompetenzen zu ändern sind. Ausserdem<br />
wurden verschiedene ins Gewicht fallende Mängel festgestellt, deren<br />
Behebung im Jahresabschluss 2003 ihren Niederschlag findet. Die<br />
Überprüfung wird indessen auch Auswirkungen auf die 2004 zu<br />
überarbeitende Unternehmensstrategie der Gruppe sowie auf per-<br />
sonelle und organisatorische Massnahmen haben.<br />
Der an der a.o. Generalversammlung am 13. Oktober 2003 teilweise<br />
neu gewählte Verwaltungsrat schafft mit diesen Massnahmen<br />
und Entscheidungen die Grundlagen für eine weiterhin positive<br />
Entwicklung der <strong>AFG</strong>. In den letzten beiden Monaten 2003 hat er<br />
auch bereits die Weichen für eine strategische bedeutsame Stärkung<br />
der Gruppe gestellt, indem er einen Grundsatzentscheid für die<br />
Bewerbung um die Übernahme der Bruno Piatti AG fällte. Mit der<br />
inzwischen abgeschlossenen Transaktion und dank dem eigenen<br />
Forster-Küchenbereich ist die <strong>AFG</strong> zum grössten Küchenbauer der<br />
Schweiz geworden.<br />
Bericht des Verwaltungsrats<br />
11
Zum Geschäftsgang und<br />
Jahresergebnis 2003<br />
Der bereits für die zweite Hälfte 2002 vorausgesagte Konjunktur-<br />
aufschwung liess bis Mitte 2003 auf sich warten. Nur sehr zögerlich<br />
und anfangs nicht überzeugend zeichneten sich auf einzelnen un-<br />
serer Märkte Erholungstendenzen ab. Obwohl der deutsche Markt<br />
auch Ende 2003 eher im Abwärtstrend lag, konnten wir unsere<br />
Umsätze leicht erhöhen. Das bedeutet, dass wir in einigen Berei-<br />
chen Marktanteile dazugewinnen konnten. Diese Aussage trifft<br />
aber im Wesentlichen nur auf unsere ausländischen Märkte zu.<br />
In der Schweiz hat die <strong>AFG</strong> in allen Bereichen einen geringeren<br />
Umsatz erwirtschaftet. In der Division Stahlsysteme (beinhaltend<br />
Präzisionsrohre und Profile minus CHF 1.8 Mio.; Kühlen minus CHF<br />
0.5 Mio.; Küchen minus CHF 9.7 Mio. und Logistik minus CHF 2.0<br />
Mio.) fällt der Rückgang recht krass aus. Ins Gewicht fällt dabei<br />
namentlich der Bereich Küchen. Der Umsatzrückgang ist hier als<br />
teilweise auch im Bereich Kühlen auf eine nicht rechtzeitig und<br />
richtig angepasste Strategie zurückzuführen. Dies ist zwar inzwi-<br />
schen korrigiert worden, wird sich jedoch bis tief ins Jahr 2004<br />
hinein negativ auf die Entwicklung dieser Bereiche auswirken.<br />
Der Bereich Heiztechnik hatte 2003 im Schweizer Markt mit teil-<br />
weise schwierigen Bedingungen zu kämpfen. Die Teilverlagerung<br />
der Produktion von Arbon nach Stribro (Tschechien) wird erst im<br />
Geschäftsjahr 2005 zu normalen Verhältnissen und einer aussage-<br />
kräftigen Kostenstruktur führen.<br />
Der im Berichtsjahr grossen Schwankungen unterworfene USD-CHF-<br />
EUR-Kurs hatte kaum Einfluss auf das Geschäftsergebnis unserer<br />
Unternehmungsgruppe. Indessen wirkte sich die Währungsverän-<br />
derung CHF-EUR positiv aus. Dies kann sich allerdings dann än-<br />
dern, wenn unsere Aktivitäten auf US-Dollar-orientierten Märkten<br />
grösser werden. Die <strong>AFG</strong> hatte im Vorjahr die negativen Folgen<br />
von Devisenspekulationen gespürt und gelernt, welche unerfreuli-<br />
chen Auswirkungen solche Transaktionen haben können.<br />
In diesem wirtschaftlich anspruchsvollen Umfeld und trotz ver-<br />
schiedenen Mängeln in der Organisation und Führung des Unter-<br />
nehmens, die rasch erkannt und deren Behebung sofort eingeleitet<br />
wurden, weist die Firmengruppe für das Geschäftsjahr 2003<br />
nach Steuern einen Reingewinn von CHF 20 318 000 aus. Dies<br />
entspricht einer Verbesserung gegenüber dem Vorjahr um CHF<br />
2 546 000 oder 12.5 Prozent. Dieses Jahresergebnis wurde durch<br />
die Auflösung von Rückstellungen, welche aufgrund einer Steuer-<br />
überprüfung bei einer Tochterfirma vorgenommen werden musste,<br />
positiv beeinflusst. Andererseits wirkten sich in der Vergangenheit<br />
wohl geforderte, aber nicht vorgenommene Sonderabschreibun-<br />
gen belastend auf das Ergebnis aus.<br />
12 Bericht des Verwaltungsrats<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
Ausblick 2004<br />
Vieles deutet darauf hin, dass sich der seit langem prognostizierte<br />
Aufschwung im laufenden Jahr einstellen wird. Im Budget 2004<br />
haben wir diesen erwarteten Aufschwung und die positiven<br />
Auswirkungen auf unsere Firmengruppe vorsichtshalber nicht<br />
einfliessen lassen. Die Vorgaben für den Voranschlag 2004 wurden<br />
von der ehemaligen Geschäftsleitung eingegeben. Die Vorarbeiten<br />
dazu waren Mitte Oktober 2003 abgeschlossen.<br />
Im September 2004 wird die neue Produktionsanlage in Stribro<br />
(Tschechien) vollständig in Betrieb genommen. Auf das Jahreser-<br />
gebnis 2004 der Heiztechnik-Sparte wird diese Betriebsaufnahme<br />
allerdings erst einen marginalen Einfluss haben. Positiv wird es<br />
sich 2005 auswirken. Die Kunden in ganz Europa sollen von der<br />
Verlegung der Produktion nach Tschechien nichts spüren. Deshalb<br />
ist ein Lageraufbau notwendig, um jederzeit die Lieferbereitschaft<br />
sicherstellen zu können.<br />
Die <strong>AFG</strong> wird mit den beiden im Januar und April 2004 erfolgten<br />
Übernahmen der Bruno Piatti AG und der EgoKiefer AG erstmals<br />
die Milliarden-Umsatzgrenze überschreiten. Wichtiger ist indessen<br />
die Absicht, aus eigenen Kräften, eigenen Anstrengungen und<br />
zusammen mit den beiden neu zu uns gestossenen Unternehmen<br />
die Ergebnisse zu verbessern. Dabei wollen wir den in den vergan-<br />
genen Jahren immer wieder angekündigten, aber nie erreichten<br />
Ergebniszahlen deutlich näher kommen. Dank verschiedenen<br />
internen Massnahmen, Produktivitätssteigerungen, neuen Produkten,<br />
Innovationen und forscherem Marktauftritt in allen Geschäftsfeldern<br />
betrachten wir diese Vorgabe als realistisch. Wir werden keine An-<br />
strengungen unterlassen, um sie auch zu erreichen.<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
Schlussbemerkung und Dank<br />
Der Verwaltungsrat beurteilt das erarbeitete und ausgewiesene wirt-<br />
schaftliche Ergebnis unserer Unternehmungsgruppe vor dem Hinter-<br />
grund stagnierender oder sogar rückläufiger Märkte als angemessen.<br />
Wir sind uns bewusst, dass das wirtschaftliche Umfeld nicht nur für un-<br />
sere Firmengruppe und unsere Produkte garstig war. Der Verwaltungsrat<br />
dankt deshalb allen Kunden, Lieferanten und allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern jeder Stufe für ihre Loyalität. Sie alle haben mit<br />
ihrem Vertrauen in die <strong>AFG</strong> und mit ihrem Engagement alle ihre<br />
individuellen Beiträge zum Erfolg unseres Unternehmens geleistet.<br />
Bedanken möchten wir uns auch bei unseren Aktionären für Ihre<br />
Treue und die Unterstützung ihres eigenen Unternehmens.Gemein-<br />
sam mit den anderen Geldgebern machen sie es dem Unternehmen<br />
möglich, die Konsolidierung zusammen mit dem Weiterausbau<br />
voranzutreiben und das Unternehmen zielorientiert zu stärken.<br />
Arbon, 19. April 2004<br />
Im Namen des Verwaltungsrats<br />
Dr. Edgar Oehler<br />
Präsident und Delegierter<br />
Bericht des Verwaltungsrats<br />
13
Die Division Stahlsysteme der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group ist in den<br />
Bereichen Küchen, Kühlen, Präzisionsstahlrohre, Profilsysteme und<br />
Transportlogistik tätig. Sie entwickelt und produziert vielfältige Pro-<br />
dukte für die Bau-, die Möbel-, die Automobil- und die Maschinen-<br />
industrie und erbringt entsprechende Dienstleistungen. In jeder der<br />
von ihr bearbeiteten Marktnischen strebt sie an, der bevorzugte<br />
Anbieter für Systemlösungen zu sein.<br />
STAHLSYSTEME<br />
Die Division bedient ihre Kunden über Verkaufs- und Servicezentren<br />
sowie über Vertreternetzwerke in ihrem Hauptmarkt Schweiz, in<br />
den meisten Ländern Europas und in den USA. Die Entwicklung<br />
von Produkten und Dienstleistungen und die Fertigung erfolgen<br />
in der Schweiz. Zwischen den Geschäftseinheiten ergeben sich<br />
ausgeprägte Synergien durch die Kompetenzen in der Fertigung bei<br />
der Bearbeitung von Stahl, bei der Entwicklung von Lösungen für<br />
gemeinsame Kunden und bei der Erschliessung neuer Märkte.<br />
Die Division Stahlsysteme will ihr Geschäft mit dem Ziel nachhaltigen<br />
Wachstums bei guter Profitabilität weiter entwickeln. Dazu arbeitet<br />
sie intensiv daran, die Kundenausrichtung und Kundenzufrieden-<br />
heit und somit auch die Kundenbindung zu erhöhen, die Produktin-<br />
novation voranzutreiben und sich geographisch zu diversifizieren.<br />
Ebenso erschliesst sie für ihre Produkte neue Anwendungsmöglich-<br />
keiten, um damit die Wertschöpfung zu erhöhen.<br />
14 Stahlsysteme<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
Umsatz in schwierigem Marktumfeld leicht rückläufig – Ausrichtung auf<br />
Marktsegmente mit höherer Wertigkeit<br />
Die Division Stahlsysteme der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group ver-<br />
zeichnete im Geschäftsjahr 2003 einen leichten Rückgang der Netto-<br />
erlöse. Sie beliefen sich auf 234.2 Mio. CHF (Vorjahr 248.3 Mio. CHF).<br />
Diese Entwicklung ist auf zwei Faktoren zurückzuführen. Zum<br />
einen realisierte die Division weitere Schritte in ihrer Strategie, sich<br />
in Marktsegmenten mit höherer Wertigkeit zu positionieren.<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
Nettoerlöse (in Mio. CHF)<br />
Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern, der EBIT, nahm<br />
ebenfalls ab und erreichte 13.0 Mio. CHF (Vorjahr 17.2 Mio. CHF).<br />
Dies entspricht 5.6 Prozent der Nettoerlöse. Der Rückgang erfolgte<br />
hauptsächlich wegen einer markanten Steigerung des Stahlpreises.<br />
Dieser erhöhte sich innerhalb eines Jahres um beinahe 30 Prozent.<br />
Stahl ist das wichtigste Basismaterial in allen Geschäftseinheiten.<br />
Die Division hat 2003 intensiv daran gearbeitet, den Einfluss des<br />
Stahlpreises auf den Ertrag zu begrenzen und zugleich die Kosten-<br />
struktur grundlegend zu verbessern. Die Kapazitäten wurden<br />
nach der 2002 eingeleiteten Reduktion der Mitarbeiterzahl im<br />
Geschäftsjahr 2003 weiter an die niedrigeren Volumen angepasst.<br />
Dadurch wurde eine deutliche Senkung der Gewinnschwelle<br />
erzielt. Zur Flexibilisierung der Fertigung führte die Division neue<br />
Arbeitszeitmodelle ein; ebenso waren Mitarbeitende nach Bedarf<br />
in verschiedenen Geschäftsbereichen tätig, was eine effektivere<br />
Nutzung der internen Ressourcen bewirkte. Zudem wurden die<br />
Betriebskosten durch verschiedene Massnahmen gesenkt und die<br />
Produktivität gesteigert sowie die Effizienz durch verbesserte Ab-<br />
läufe erhöht. Alle diese Schritte trugen dazu bei, dass die Division<br />
trotz dem starken negativen Einfluss des Stahlpreises im Geschäfts-<br />
jahr 2003 ein ansprechendes Betriebsergebnis erzielte. Sie werden<br />
zudem die Ertragskraft der Division bei zukünftigem Wachstum<br />
nachhaltig stärken.<br />
Zur Umsetzung dieser Strategie verzichtet die Division auf<br />
Volumenaufträge mit unbefriedigenden Margen und nimmt damit<br />
eine vorläufige Reduktion des Umsatzes in Kauf. Zum anderen ent-<br />
wickelte sich die Konjunktur im vergangenen Geschäftsjahr in der<br />
westeuropäischen Bauindustrie, in der die meisten Einheiten der<br />
Division tätig sind, weiterhin verhalten.<br />
Basis Business Unit 1999 2000 2001 2002 2003<br />
Rohre / Profile 106.3 126.5 126.6 112.3 110.5<br />
Küchen 59.8 69.0 69.6 59.6 49.9<br />
Kühlen 62.2 63.6 62.9 62.0 61.5<br />
Logistik 22.2 20.8 21.4 14.3 12.3<br />
Verstärkte Ausrichtung auf die Kundenbedürfnisse<br />
Die Division Stahlsysteme verfolgte im Geschäftsjahr 2003 weiterhin<br />
ihre Strategie, sich vom traditionell produktionsorientierten zum<br />
markt- und kundenorientierten Unternehmen zu wandeln. Um die<br />
Wissensbasis für weitere Entwicklungsschritte zu verstärken, wurde<br />
in allen Geschäftseinheiten eine umfangreiche Kundenbefragung<br />
Bildretouche durch ein unabhängiges in Arbeit externes Marktforschungsinstitut durch-<br />
geführt. Mit dieser Befragung wurden Kundenbindung, Kunden-<br />
typologie, die Stärken und Schwächen der einzelnen Einheiten<br />
sowie deren relative Position zum Wettbewerb erforscht. Insgesamt<br />
ergab sich dabei ein erfreuliches Resultat: Forster gilt bei den Kun-<br />
den als zuverlässiger Partner und hat einen starken Markennamen<br />
sowie eine gute Marktverankerung. Alle Geschäftseinheiten der<br />
Division Stahlsysteme befinden sich bezüglich Kundenbindung unter<br />
den 25 Prozent besten Industrieunternehmen Europas. Dies sind<br />
entscheidende Voraussetzungen für die zukünftige nachhaltige<br />
Unternehmensentwicklung bei profitablem Wachstum.<br />
Um die Organisation gezielt auf veränderte Marktbedürfnisse<br />
auszurichten, wurden 2003 aus einer Einheit heraus die beiden<br />
neuen Geschäftseinheiten Präzisionsstahlrohre und Profilsysteme<br />
geschaffen. Damit werden der unterschiedlichen Funktionsweise<br />
dieser Märkte und den spezifischen Anforderungen von Seiten der<br />
Kunden Rechnung getragen. Die neue Organisation ermöglicht es<br />
den beiden Einheiten, agiler und fokussierter zu werden und ihre<br />
Geschäftsmodelle optimal umzusetzen.<br />
Stahlsysteme<br />
15
Die Geschäftseinheiten im Überblick<br />
Küchen<br />
Das Marktumfeld im Küchengeschäft war 2003 von einer verhal-<br />
tenen Konjunktur und strukturell bedingten Überkapazitäten am<br />
Hauptmarkt Schweiz geprägt. Die Geschäftseinheit Küchen verfolgt<br />
seit Ende 2001 die Strategie, Produkte mit höherer Wertigkeit anzu-<br />
bieten und auf Volumenaufträge mit tiefen Margen zu verzichten.<br />
In der Folge verzeichnete sie im Berichtsjahr einen gegenüber Vorjahr<br />
rückläufigen Umsatz, dafür erzielte sie eine deutliche Verbesserung<br />
der Margen und der Durchschnittspreise pro Küche.<br />
In Ergänzung zur bekannten und am Markt gut verankerten<br />
Stahlküche wurde 2003 ein neues Programm «Hauswirtschaft»<br />
an drei Messen vorgestellt. Es stiess bei den Kunden auf sehr gute<br />
Resonanz. Das Programm bietet Lösungen für den gesamten Haus-<br />
wirtschaftsbereich in Privathaushalten und richtet sich insbesondere<br />
auch an den Bedürfnissen der Stockwerkeigentümerinnen und<br />
-eigentümer aus.<br />
Im laufenden Jahr wird die Geschäftseinheit Küchen die eingelei-<br />
tete Strategie zur Sicherung einer nachhaltigen Ertragskraft an-<br />
passen und durch eine verstärkte Marktbearbeitung Marktanteile<br />
zurückgewinnen. Ein erhebliches Wachstumspotenzial für ihre<br />
Produkte und Serviceleistungen sieht sie im Renovationsgeschäft für<br />
Einzelküchen und im Objektgeschäft. Die Geschäftseinheit Küchen<br />
erwartet, auch in einem anhaltend anspruchsvollen Marktumfeld<br />
den Umsatz erhöhen zu können.<br />
Kühlen<br />
Der Umsatz der Geschäftseinheit Kühlen hat sich 2003 positiv<br />
entwickelt. Der Geschäftsgang wurde nicht zuletzt durch den<br />
extrem heissen Sommer in der Schweiz begünstigt, der eine er-<br />
höhte Nachfrage nach Einbaukühlschränken schuf. Durch flexible<br />
Arbeitszeitmodelle konnte die Forster Kühlen diese Chance für ihre<br />
am Markt gut positionierten und in hohem Masse energieeffizien-<br />
ten Produkte zusammen mit den OEM-Partnern optimal nutzen.<br />
Die Geschäftseinheit Kühlen hat 2003 die Produktinnovationen<br />
intensiviert. Ein Schwerpunkt liegt bei der Entwicklung von Lifestyle-<br />
und Spezialgeräten in enger Zusammenarbeit mit den Kunden.<br />
Diese Geräte werden nicht nur in der Schweiz, sondern vermehrt<br />
in ganz Europa nachgefragt. Vom laufenden Jahr an wird zudem<br />
der Innenraum aller Forster-Kühlgeräte antibakteriell behandelt. Eine<br />
besondere Stärke der Geschäftseinheit Kühlen ist ihre Flexibilität.<br />
Diese Eigenschaft kommt in der Produktion zum Tragen, indem<br />
auch kleine Mengen gefertigt und Produkte rasch auf den Markt<br />
gebracht werden können. Ebenso beschleunigt sie den Innovati-<br />
onsrhythmus: Kundenwünschen kann kurzfristig nachgekommen<br />
und neue Anwendungen können schnell realisiert werden.<br />
Für das Geschäftsjahr 2004 strebt die Geschäftseinheit Kühlen<br />
an, mit ihren innovativen Produkten weitere Marktanteile in der<br />
Schweiz und im europäischen Ausland zu gewinnen. Sie erwartet<br />
eine leichte Umsatzzunahme.<br />
16 Stahlsysteme<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
Präzisionsstahlrohre<br />
Die Möbelindustrie, einer der Hauptmärkte der Geschäftseinheit<br />
Präzisionsstahlrohre, war 2003 mit den Auswirkungen einer<br />
schwachen Nachfrage konfrontiert. Der Geschäftseinheit ist es<br />
dennoch gelungen, den Umsatz praktisch zu halten. Die Profita-<br />
bilität wurde hingegen durch zwei Faktoren negativ beeinflusst,<br />
nämlich durch Vorleistungen, welche für den Markteintritt in die<br />
Autozulieferindustrie zu erbringen waren, und durch den massiven<br />
Anstieg des Stahlpreises.<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
Mit dem verstärkten Fokus auf die Autozulieferindustrie ist die<br />
Geschäftseinheit Präzisionsstahlrohre dabei, ein neues Standbein<br />
aufzubauen. Die in den Jahren 2002 und 2003 erbrachten Vor-<br />
leistungen, wie z. B. zahlreiche Produkt-Bemusterungen oder<br />
Zertifizierungs-Audits, bilden die unverzichtbare Grundlage für<br />
künftige Aufträge von Kunden aus dieser Branche. Um den<br />
höheren Anforderungen an neue Produkte zu genügen, wurden<br />
die Produktionsverfahren und -anlagen weiter entwickelt. Unter<br />
anderem richtet sich die Geschäftseinheit Präzisionsstahlrohre auf<br />
die wachsende Nachfrage nach geschweissten Rohren ein, welche<br />
mehr und mehr die gezogenen Rohre ersetzen. Zudem ist sie dabei,<br />
weitere geographische Märkte zu erschliessen.<br />
Im laufenden Jahr wird die Geschäftseinheit Präzisionsstahlrohre<br />
intensiv an weiteren Massnahmen zur Kostensenkung und zur<br />
Steigerung der Produktivität arbeiten. Ebenso wird sie die Marktbe-<br />
arbeitung intensivieren, insbesondere in der Autozulieferindustrie.<br />
Dank erster grösserer Projekte für Kunden in dieser Branche kann<br />
für 2004 mit einer leichten Umsatzerhöhung gerechnet werden.<br />
Stahlsysteme<br />
17
Profilsysteme<br />
Trotz der schwachen Baukonjunktur in grossen Märkten Europas<br />
erzielte die Geschäftseinheit Profilsysteme 2003 einen gegenüber<br />
Vorjahr gleich bleibenden Umsatz bei konstanter Profitabilität. Wachs-<br />
tum verzeichnete sie vor allem in den USA mit ihrem boomenden<br />
Sicherheitsmarkt. Hier sind Produkte gefragt, die Brand- und<br />
Rauchschutz, Einbruchschutz und Schusssicherheit bieten.<br />
Am 8. Januar 2004 lief in Southampton mit der Queen Mary 2 das grösste Passa-<br />
gierschiff der Welt vom Stapel. An Bord des schwimmenden Luxuspalasts befinden<br />
sich nahezu 500 Türen aus Forster Edelstahlprofilen.<br />
Die Geschäftseinheit Profilsysteme kommt den wachsenden An-<br />
forderungen im Sicherheitsmarkt mit Neuentwicklungen nach,<br />
welche nicht nur die Qualität der Produkte erhöhen, sondern auch<br />
die Weiterverarbeitung und Montage durch die Kunden vereinfachen.<br />
Die neuen Produkte wurden auf zwei Messen vorgestellt und<br />
fanden bei den Kunden grosses Interesse. Eine wichtige Innovation<br />
ist beispielsweise die Erweiterung des Brandschutzsystems Fuego<br />
Light in der Brandschutzklasse T90. Mit ihm gibt Forster als erster<br />
Anbieter den Metallbauern die Möglichkeit, selbst verglaste T90-<br />
Rohrrahmentüren zu bauen. Eine weitere Innovation besteht in der<br />
Verwendung von Eckverbindern für Edelstahltüren. Mit diesem Produkt<br />
kann der Metallbauer Türen, ohne zu schweissen, rationell herstellen.<br />
Im Jahr 2004 wird die Geschäftseinheit Profilsysteme die Marktbe-<br />
arbeitung weiter verstärken. Ein wichtiges Ziel ist die Erschliessung<br />
neuer geographischer Märkte, so zum Beispiel Süd- und Osteuropa<br />
sowie Südostasien. Die Geschäftseinheit erwartet eine leichte<br />
Umsatzsteigerung. Die Produktinnovationen werden weiterhin<br />
auf einem hohen Niveau vorangetrieben und die Wertschöpfung<br />
erweitert.<br />
Transportlogistik<br />
Die Geschäftseinheit Transportlogistik, welche über die Tochterfirma<br />
Asta AG am Markt auftritt, verzeichnete im Jahr 2003 einen gegen-<br />
über Vorjahr niedrigeren Umsatz. Diese Entwicklung war durch ein<br />
rückläufiges Intercompany-Geschäft bedingt.<br />
Der Asta ist es 2003 gelungen, durch eine verstärkte Marktbear-<br />
beitung und gesteigerte Servicelevels neue Kunden zu gewinnen.<br />
Für das laufende Jahr erwartet die Asta AG eine Zunahme des Um-<br />
satzes. Dazu werden sowohl die Neukunden als auch Massnahmen<br />
zum Insourcing bei der Forster Präzisionsstahlrohre beitragen.<br />
18 Stahlsysteme<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
Ausblick 2004 Division Stahlsysteme<br />
Im laufenden Geschäftsjahr wird die Division Stahlsysteme intensiv<br />
an der Entwicklung neuer Produkte und Anwendungsmöglich-<br />
keiten arbeiten. Ebenso wird sie die Erschliessung zusätzlicher<br />
geographischer Märkte fortführen und Massnahmen treffen,<br />
um die Kundenzufriedenheit und damit die Kundenbindung<br />
weiter zu erhöhen.<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
Die Division Stahlsysteme erwartet für 2004 keinen nennenswerten<br />
konjunkturellen Aufschwung in den Branchen und Regionen,<br />
in denen sie tätig ist. Durch die Lancierung neuer Produkte und<br />
die intensive Bearbeitung weiterer Marktsegmente rechnet sie<br />
dennoch mit einer leichten Zunahme des Umsatzes. Zu dieser<br />
Entwicklung werden sämtliche Geschäftseinheiten beitragen. Der<br />
wachsende Anteil von Verkäufen in Marktsegmenten mit höherer<br />
Wertigkeit wird voraussichtlich zu einer überproportionalen Steige-<br />
rung des Betriebsergebnisses und der Rendite führen. Diese positi-<br />
ve Dynamik wird verstärkt durch die in den Vorjahren eingeleiteten<br />
Kostensenkungsmassnahmen, die nun für das gesamte Geschäfts-<br />
jahr 2004 zur Wirkung gelangen.<br />
Stahlsysteme<br />
19
Die Division Heiztechnik / Sanitär der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />
ist mit ihren drei Marken Arbonia, Kermi und Prolux einer der<br />
führenden europäischen Anbieter für Heizkörper, Flächenheizung<br />
und Duschkabinen.<br />
Die Division bietet ihren Kunden eine nahezu lückenlose und auf<br />
die Kundenbedürfnisse ausgerichtete Produktpalette in den Seg-<br />
menten Wärmeverteilung und Duschabtrennungen. Design- und<br />
nutzenorientierte Badheizkörper bilden das Bindeglied zwischen<br />
diesen Geschäftsfeldern. Die Division verfügt über Produktionsstätten<br />
in Deutschland, der Schweiz und Tschechien.<br />
Mit Vertriebsniederlassungen ist sie in Frankreich, Grossbritannien,<br />
Österreich, Polen und Tschechien präsent. Die kontinuierliche<br />
und gezielte Weiterentwicklung des Produktportfolios nach den<br />
Kriterien Innovation und Kundennutzen ist fester Bestandteil der<br />
Strategie.<br />
HEIZTECHNIK / SANITÄR<br />
Nettoerlöse (in Mio. CHF) 2002 2003<br />
Heiztechnk / Sanitär 462.5 476.0<br />
Wachstum trotz verhaltener<br />
konjunktureller Entwicklung<br />
Die europäische Bauindustrie war 2003 vom schwierigen konjunk-<br />
turellen Umfeld in wichtigen Märkten geprägt. Der private Wohn-<br />
bau, als wichtigster Sektor der Bauindustrie, blieb trotz niedriger<br />
Zinsen verhalten. Signale für ein nachhaltiges Wachstum im Neubau<br />
in Deutschland und der Schweiz, den wichtigsten Ländermärkten<br />
der Division, blieben aus. Dies gilt auch für Büro- und Verwaltungs-<br />
immobilien, wo wachsende Leerstandsquoten den Markt prägen.<br />
Da sich die Nachfrage nach Haustechnikprodukten in den letzten<br />
Jahren immer mehr vom Neubau in den Modernisierungs- und<br />
Renovierungssektor verlagert hat, ergaben sich für die Division in<br />
diesen Geschäftsfeldern bessere Absatzmöglichkeiten.<br />
20 Heiztechnik / Sanitär<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
Trotz diesem schwierigen konjunkturellen Umfeld in den Haupt-<br />
märkten hat die Division Heiztechnik / Sanitär der <strong>AFG</strong> Arbonia-Fors-<br />
ter-Group im Geschäftsjahr 2003 die Nettoerlöse erhöhen können.<br />
Sie stiegen gegenüber Vorjahr um 2.9% auf 476.0 Mio. CHF.<br />
Der Zuwachs ist grossenteils u.a. auf positive Währungseinflüsse<br />
zurückzuführen. Die Märkte waren 2003 durch einen starken Preis-<br />
druck gekennzeichnet. Belastend waren zudem der nach wie vor<br />
hohe Stahlpreis sowie die gestiegenen Energiekosten.<br />
Alle diese Faktoren bewirkten, dass das Betriebsergebnis vor Zinsen<br />
und Steuern, der EBIT, nicht ganz an das Vorjahresniveau anknüpfen<br />
konnte. Es erreichte 29.8 Mio. CHF (Vorjahr 33.5 Mio. CHF). Dies<br />
entspricht 6% der Nettoerlöse.<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
Im Geschäftsjahr 2003 wurden eine Reihe von Massnahmen zur<br />
Verbesserung der Ertragskraft eingeleitet. Neben Einsparungen<br />
durch gezieltes Einkaufsmanagement erreichte die Division Heiz-<br />
technik / Sanitär signifikante Fortschritte bei der Produktivität. Zur<br />
Steigerung der Effizienz und Transparenz wurden erste Module<br />
der SAP-R/3-Software an den Standorten Arbon und Riesa (D)<br />
eingeführt. Mit der Verlagerung der Röhrenradiatorenfertigung<br />
von Arbon und Riesa nach Stribro in Tschechien nutzt die Division<br />
Bildretouche die in Vorteile Arbeit eines Standortes mit niedrigen Lohnkosten. Dadurch<br />
bedingt erhöhte sich 2003 die Mitarbeiterzahl der Division um 81<br />
Personen auf 2 666. Die Zunahme erfolgte fast ausschliesslich in<br />
Tschechien. In Deutschland und der Schweiz hingegen wurden<br />
aufgrund der Produktionsverlagerung Stellen abgebaut. Der<br />
Verlagerungsprozess verläuft plangemäss und wird in der zweiten<br />
Jahreshälfte 2004 abgeschlossen sein.<br />
Heiztechnik / Sanitär<br />
21
Investitionen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
Im Geschäftsjahr 2003 wurden substantielle Investitionen in den<br />
Ausbau des Werkes in Stribro getätigt. Der Aufbau der Röhren-<br />
radiatorenfertigung umfasst Gebäude und Infrastruktur für die<br />
gesamten Produktionseinrichtungen sowie eine hochmoderne<br />
Lackier- und Verpackungsanlage. Mit dem Werk in Tschechien ist<br />
die Division in der Lage, kurzfristig kundenspezifische Produkte<br />
in hoher Qualität zu wettbewerbsfähigen Preisen zu liefern.<br />
Ferner wurden im vergangenen Jahr in der Division Heiztechnik /<br />
Sanitär wiederum Investitionen in neue Technologien sowie in<br />
Fertigungseinrichtungen und Werkzeuge getätigt. Damit steigerte<br />
die Division ihre Effizienz und Prozesssicherheit sowie die Qualität<br />
ihrer Produkte und verbesserte zusätzlich die Arbeitsplatzergo-<br />
nomie. Sämtliche Investitionen dienen der Erhaltung der Wettbe-<br />
werbs- und Leistungsfähigkeit.<br />
Intensiver Dialog mit den Kunden<br />
Zur langfristigen Geschäftsentwicklung bilden Kundenzufriedenheit<br />
und Kundenbindung entscheidende Erfolgsfaktoren. Deshalb<br />
werden diese Werte durch eigene zielgruppenspezifische Kunden-<br />
befragungen der Division regelmässig gemessen. Diese Auswer-<br />
tungen sowie neutrale Marktbefragungen zeigten auch im<br />
vergangenen Geschäftsjahr eine hohe Akzeptanz bei den Kunden.<br />
So wurde der Bereich Kermi-Duschkabinen bei einer in Deutschland<br />
durchgeführten Umfrage unter 25 000 Fachhandwerkern zum<br />
Gesamtsieger im «markt intern – Leistungsspiegel Dusch- und<br />
Wannenabtrennungen 2003» gekürt.<br />
Der persönliche Austausch mit den Marktpartnern wird regelmässig<br />
und intensiv gepflegt. Dazu werden interne Veranstaltungen an<br />
den einzelnen Standorten der Division ebenso genutzt wie die<br />
wichtigen Branchenereignisse. Ein Highlight im letzten Jahr bildete<br />
die grösste internationale Fachmesse der Branche in Frankfurt, die<br />
ISH. Die Produktneuheiten und das attraktive neue Messekonzept<br />
der Division fanden ein sehr gutes Echo bei den Besuchern.<br />
Internationalisierung gezielt vorangetrieben<br />
Die international ausgerichtete Marktbearbeitung dokumentiert<br />
den hohen Stellenwert der Erschliessung neuer Märkte. In den<br />
vergangenen Jahren hat sich die Division auf der Basis ihrer starken<br />
Marktposition im deutschsprachigen Raum gezielt in Richtung<br />
eines «global player» entwickelt. So operiert sie heute mit einer<br />
Mehrmarkenstrategie in den wichtigsten Ländern Europas, wobei<br />
sie Wachstumschancen frühzeitig erkennt und konsequent nutzt.<br />
Marktaktivitäten in den aufstrebenden Ländern Osteuropas mit<br />
spezifischen Vertriebsstrategien haben eine starke Position in dieser<br />
Region gesichert.<br />
Integration erfolgreich abgeschlossen<br />
Durch die Bündelung der Kräfte und den Austausch von Know-<br />
how zwischen der Arbonia- und der Kermi-Organisation entstanden<br />
neue Synergien in Vertrieb, Produktion und Administration, durch<br />
welche die Division zu einer schlagkräftigen Einheit wurde. Zudem<br />
wurden mit grossem Erfolg verschiedene interkulturelle Seminare<br />
für die Mitarbeitenden in den verschiedenen Ländern und an allen<br />
Standorten durchgeführt. Der Integrationsprozess, der durch die<br />
Akquisition der Kermi-Gruppe im Jahr 2001 angestossen wurde,<br />
ist nunmehr erfolgreich am Ziel angelangt.<br />
22 Heiztechnik / Sanitär<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
Die Geschäftseinheiten im Überblick<br />
Heiztechnik<br />
Die Lage der Bauwirtschaft in Westeuropa als wesentlicher Faktor<br />
für die Entwicklung der Heiztechnik-Märkte war im vergangenen<br />
Geschäftsjahr nach wie vor schwierig. Vor allem die Investitionen<br />
im Neubausektor blieben ohne Impulse oder waren rückläufig. Das<br />
Modernisierungs- und Renovierungsgeschäft ist generell weniger<br />
stark den konjunkturellen Schwankungen unterworfen und blieb<br />
2003 weitgehend stabil. Eine positive Entwicklung war auf den<br />
osteuropäischen Märkten zu verzeichnen.<br />
Die gezielte Bearbeitung des Modernisierungsmarktes bildet somit<br />
ein Schwerpunktthema der Marktaktivitäten im Geschäftsfeld<br />
Heiztechnik. Um die sich hieraus ergebenden Chancen optimal<br />
nutzen zu können, wurde das Sortiment für Renovierungslösungen<br />
um zwei weitere Innovationen ergänzt. So wurde in der Produkt-<br />
gruppe Flachheizkörper ein besonders montagefreundlicher<br />
Kompakt-Austauschheizkörper lanciert. Ebenso wurde bei den<br />
Flächenheizungssystemen das «x-net C13-System» am Markt<br />
eingeführt, welches speziell auf die Anforderungen von Altbauten<br />
und Fertighäusern abgestimmt ist. Um die Marktpartner aktiv im<br />
Verkauf zu unterstützen, wurde das vollständige Modernisierungs-<br />
programm durch eine Marketingoffensive begleitet, welche sich<br />
auch an die Endkunden richtete.<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
Um den gestiegenen Kundenansprüchen und den hohen Anforde-<br />
rungen an die moderne Wärmeverteilung zu begegnen, wurden<br />
weitere Innovationen präsentiert. Ein Highlight bildete 2003 die<br />
Markteinführung des Design-Heizkörpers «Credo-Aero». Dieses<br />
Produkt mit Alleinstellungsmerkmal vereint die Funktion eines<br />
konventionellen Warmwasserheizkörpers mit der Flexibilität und<br />
der Schnelligkeit des integrierten Elektro-Heizlüfters. Dadurch<br />
liefert er Wärme im Bad genau dann, wenn sie gebraucht wird.<br />
Für das Geschäftsjahr 2004 zeichnet sich in den grossen Märkten<br />
keine konjunkturelle Erholung ab. Eine zusätzliche Herausforderung<br />
ergibt sich aus der Entwicklung der Stahlpreise. Daher wird neben<br />
der Optimierung der Kosten auch die konsequente Ausrichtung<br />
auf Marktbedürfnisse weiter vorangetrieben. Durch innovative<br />
Produkte sowie gezielte Vertriebs- und Kundenbindungsaktivitäten<br />
strebt das Geschäftsfeld Heiztechnik eine Erhöhung der Marktan-<br />
teile und die Erschliessung neuer Märkte an.<br />
Heiztechnik / Sanitär<br />
23
Sanitär<br />
Auch die Sanitärmärkte standen im Geschäftsjahr 2003 unter dem<br />
negativen Vorzeichen der Konjunkturentwicklung in der Baubranche.<br />
Die wachsende Bedeutung des Bades wirkte sich hingegen positiv<br />
auf das Ersatz- und Renovierungsgeschäft aus, was die konjunk-<br />
turellen Einflüsse teilweise kompensierte.<br />
Um die starke Marktposition des Geschäftsfeldes Sanitär zu sichern,<br />
ist eine regelmässige Aktualisierung des Produktportfolios erfor-<br />
derlich. Einen Schwerpunkt der Innovationstätigkeit bildet die<br />
Entwicklung und Integration von Zusatzfunktionen, welche einen<br />
Mehrwert für die Benutzerinnen und Benutzer der Duschkabinen<br />
schaffen. Individuelle Gestaltungswünsche und die wachsende<br />
Variantenvielfalt im Bereich der Duschkabinen führen bei den<br />
Kunden zu komplexen Entscheidungsprozessen. Dies stellt an die<br />
Marktbearbeitung besondere Herausforderungen, bietet aber auch<br />
grosse Chancen. Der Beratung für die Absatzmittler und Verbraucher<br />
kommt deshalb ein hoher Stellenwert zu.<br />
Gute Argumente für ein erfolgreiches Beratungsgespräch sind<br />
Innovationskraft und Alleinstellungsmerkmale. Ein Innovations-<br />
Highlight im Geschäftsfeld Sanitär ist die 2003 eingeführte Pfle-<br />
geleicht-Beschichtung «Kermi Clean» für Kunstglas. Durch diese<br />
patentierte Beschichtung erhält das Kunstglas eine mit Echtglas<br />
vergleichbare Oberflächenqualität und hervorragende Pflegeeigen-<br />
schaften. Ausserdem wurden im Jahr 2003 zwei neue Duschserien<br />
eingeführt, die speziell für die Bedürfnisse der Exportmärkte hin-<br />
sichtlich Funktionalität und Design entwickelt worden sind.<br />
Mit attraktiven Produkten und hoher Servicequalität strebt das<br />
Geschäftsfeld Sanitär trotz der eher negativen Umfeldfaktoren<br />
einen Ausbau der Marktposition in bestehenden und neuen<br />
Märkten an.<br />
24 Heiztechnik / Sanitär<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
Ausblick 2004 Division Heiztechnik / Sanitär<br />
Generell sind die Aussichten für die Konjunktur im Wohnungsneu-<br />
bau, insbesondere in den westeuropäischen Ländern, nach wie vor<br />
verhalten. Die Diskussion um die Eigenheimzulage in Deutschland,<br />
dem grösstem Ländermarkt der Division Heiztechnik / Sanitär, hat<br />
in der ersten Jahreshälfte 2003 zu einem vorübergehenden Anstieg<br />
der Wohnungsbaugenehmigungen geführt. Dies wird sich 2004<br />
in einer leichten Erholung im Neubau niederschlagen, woraus sich<br />
jedoch kein nachhaltiges Wachstum ableiten lässt. Der weitgehend<br />
stabile Modernisierungssektor bleibt daher ein zentrales Markt-<br />
segment der Division.<br />
Mit der Osterweiterung im Frühjahr 2004 vergrössert sich zudem<br />
der Binnenmarkt der Europäischen Union um Länder, die in den<br />
letzten Jahren zum Teil bemerkenswerte Wachstumsraten auf-<br />
wiesen. Die Division hat sich frühzeitig auf diese Entwicklung ein-<br />
gestellt und ist mit Vertriebsaktivitäten in den wichtigsten dieser<br />
Länder gut positioniert. Im laufenden Jahr wird die Internationali-<br />
sierung intensiviert.<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
Vor diesem Hintergrund ist die kontinuierliche und gezielte Weiter-<br />
entwicklung der Produktpalette in Bezug auf Innovation und<br />
Kundennutzen fester Strategiebestandteil.<br />
Insgesamt rechnet die Division Heiztechnik / Sanitär aufgrund der<br />
Rahmenbedingungen und der eingeleiteten Marktbearbeitungs-<br />
und Kostensenkungsmassnahmen für das Geschäftsjahr 2004 mit<br />
einer stabilen Umsatz- und Ertragsentwicklung. Voraussetzung<br />
hierfür ist, dass zumindest in der zweiten Jahreshälfte eine Beru-<br />
higung der Preisentwicklung für Stahl eintritt. Auf der Ertragsseite<br />
werden erste positive Beiträge aus der Produktionsverlagerung<br />
nach Tschechien erwartet.<br />
Heiztechnik / Sanitär<br />
25
Den Erfordernissen von Umwelt und Sicherheit wird in der<br />
<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group grosses Gewicht beigemessen. Die<br />
Konzernleitung ist sich ihrer Verantwortung für diese Themen-<br />
bereiche bewusst und betrachtet sie als Bestandteil des Führungs-<br />
prozesses. Interne Spezialisten kontrollieren die Einhaltung der<br />
Vorschriften an allen Standorten und nehmen die kontinuierliche<br />
Kommunikation mit den zuständigen externen Aufsichtsinstanzen<br />
und den Behörden wahr. Mit Schulungen und Informationskam-<br />
pagnen stellt das Unternehmen sicher, dass die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter über aktuelles Fachwissen bezüglich Umwelt und<br />
Sicherheit verfügen.<br />
UMWELT UND SICHERHEIT<br />
Zur Gewährleistung und Stärkung der Arbeitssicherheit werden<br />
regelmässig Arbeitsschutz-Meetings für Mitarbeitende und<br />
Führungskräfte durchgeführt. Beide Divisionen haben in ihren<br />
Produktionsstätten Programme mit monatlich wechselnden<br />
Schwerpunktthemen lanciert. Diese praxisorientierten Programme<br />
tragen dazu bei, dass in der Arbeitssicherheit laufend Verbes-<br />
serungen erzielt werden. Unfälle werden auf ihre Ursachen hin<br />
untersucht; aus den Ergebnissen werden weitere Massnahmen<br />
zur Prävention abgeleitet.<br />
26 Umwelt und Sicherheit<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
Bilder von links nach rechts:<br />
Werk CH-Arbon<br />
Werk CH-Arbon-Frasnacht<br />
Werk DE-Plattling<br />
Werk DE-Riesa<br />
Werk CZ-Stribro<br />
Umweltverträglichkeit als Kriterium<br />
der Produktentwicklung<br />
Die <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group achtet bei der Produktentwicklung<br />
grundsätzlich auf Umweltverträglichkeit und berücksichtigt dabei<br />
den ganzen Lebenszyklus eines Erzeugnisses. Eine Vorreiterrolle<br />
nimmt das Unternehmen im Bereich der Kühltechnik ein. Bereits<br />
1993 verzichtete Forster auf den Einsatz von FCKW-haltigem<br />
Kältemittel. 1995 entschied Forster als weltweit erster Hersteller,<br />
für das gesamte Einbaukühlschrank-Sortiment nur noch das um-<br />
weltverträgliche und biologisch abbaubare Kältemittel Isobutan zu<br />
verwenden. Isobutan ist sowohl FCKW- als auch FKW-frei. Ebenso<br />
arbeitet Forster an einer weiteren Reduktion des Stromverbrauchs<br />
von Kühlschränken. Im Jahr 2003 wurden zwei neue Modelle in<br />
der Energieeffizienzklasse A+ lanciert. Sie verbrauchen 25% weniger<br />
Strom als die bereits sehr sparsamen Geräte der Klasse A. Auch im<br />
Bereich der Heiztechnik ist Energieeffizienz ein wichtiges Thema in<br />
der Produktentwicklung. 2003 wurde mit dem Credo-Aero ein<br />
innovativer Badeheizkörper am Markt eingeführt, der Wärme<br />
mittels Lüfter gezielt dann in den Raum bringt, wenn sie gebraucht<br />
wird. Dadurch kann Heizenergie im Bad eingespart werden.<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
Investitionen für Umwelt<br />
und Sicherheit<br />
Die <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group tätigt regelmässig Investitionen,<br />
um die industriellen Prozesse auch im Bereich Umweltschutz,<br />
Sicherheit und Qualität auf aktuellem Stand zu halten. Als Mass-<br />
stab gelten internationale Standards, welche in den jeweiligen<br />
Branchen eingeführt sind. Dementsprechend sind die meisten<br />
Bereiche des Konzerns nach ISO zertifiziert. Im Geschäftsjahr 2003<br />
wurde die Geschäftseinheit Präzisionsstahlrohre nach den strengen<br />
Vorgaben von Mercedes Benz auditiert. Künftig ist sie aufgrund<br />
der positiven Resultate weltweit als Zulieferer von DaimlerChrysler<br />
zugelassen. Ein Umwelt-Audit nach ISO 14001 ist in Vorbereitung.<br />
2003 wurde im Werk Stribro in Tschechien eine neue Farbanlage<br />
für die Bearbeitung von Heizkörpern in Betrieb genommen. Sie<br />
arbeitet mit dem umweltschonenden, auf Wasserlack basierenden<br />
Elektro-Tauchverfahren. Die Anlage ist so konzipiert, dass sie kein<br />
Abwasser verursacht. Ebenso wurden im Berichtsjahr die Verpa-<br />
ckungen für verschiedene Heizkörpertypen überarbeitet. Nicht<br />
rezyklierbare Kunststoffteile wurden durch rezyklierbare Karton-<br />
teile soweit möglich ersetzt und der Verpackungsanteil insgesamt<br />
reduziert, ohne dass der Schutz der Produkte vermindert wurde.<br />
Durch diese Neuerungen werden in Zukunft substanzielle Material-<br />
einsparungen erzielt.<br />
Umwelt und Sicherheit<br />
27
Verwaltungsrat<br />
Dr. Edgar Oehler 1)<br />
ab 13.10.2003<br />
Präsident und Delegierter<br />
Balgach<br />
Dr. Ernst Buob<br />
ab 13.10.2003<br />
Mitglied<br />
Rorschacherberg<br />
Dr. Arthur Loepfe<br />
Mitglied<br />
Appenzell<br />
Prof. Dr. Manfred Timmermann<br />
Mitglied<br />
Kreuzlingen<br />
Konzernleitung<br />
Dr. Edgar Oehler 2)<br />
ab13.10.2004<br />
Vorsitzender<br />
Felix Bodmer<br />
CFO<br />
Die Struktur dieses Berichts folgt der Corporate-Governance-<br />
Richtlinie der SWX Swiss Exchange und der dazugehörenden<br />
Kommentare vom 30. November 2003 sowie den Prinzipien und<br />
Regeln des «Swiss Code of Best Practice» der Economiesuisse.<br />
Aspekte der SWX-Richtlinie, die von diesem Bericht nicht<br />
angesprochen werden, sind entweder nicht anwendbar oder<br />
unwesentlich für die <strong>AFG</strong>.<br />
CORPORATE GOVERNANCE<br />
Theo Bubendorff<br />
CEO Division Heiztechnik /<br />
Sanitär<br />
Thomas Bachmann<br />
CEO Division Stahlsysteme<br />
Divisionsleitung<br />
Heiztechnik / Sanitär<br />
Theo Bubendorff 3)<br />
ab 1.06.2003<br />
Divisionsleiter<br />
Dieter Eitel 4)<br />
Geschäftsführer Marketing/<br />
Vertrieb<br />
Christoph von Büren<br />
Geschäftsführer Produktion<br />
Peter Krayer<br />
Geschäftsführer Technik<br />
Knut Bartsch<br />
Geschäftsführer Corporate<br />
Services<br />
Divisionsleitung<br />
Stahlsysteme<br />
Thomas Bachmann<br />
Divisionsleiter (CEO)<br />
Dr. Christian Mayer 5)<br />
ab 16.06.2003<br />
Geschäftsführer BU<br />
Präzisionsstahlrohre<br />
Gabriele De Nardi 5)<br />
ab 01.07.2003<br />
Geschäftsführer BU<br />
Profilsysteme<br />
Harry Tschümperlin<br />
Geschäftsführer BU Kühlen<br />
Thomas Bachmann a.i. 6)<br />
ab 12/2003<br />
Geschäftsführer BU Küchen<br />
Peter Aeby<br />
Geschäftsführer Logistik<br />
Alper Babacan<br />
Geschäftsführer Corporate<br />
Services<br />
Revisionsstelle<br />
Ernst & Young AG<br />
St.Gallen<br />
1) Dr. Paul Gattiker bis 13.10.2003<br />
Dr. Adrian Rüesch, Vizepräsident bis<br />
13.10.2003<br />
Theo Bubendorff, Mitglied bis<br />
13.10.2003<br />
Regula Hoenner-Züllig, Mitglied bis<br />
13.10.2003<br />
2) Dr. Paul Gattiker bis 13.10.2003<br />
3) Karlheinz Lühmann bis 31.05.2003<br />
4) Dr. Roger Schönborn ab 1.01.2004<br />
5) Vincenzo Montinaro bis 16.06.2003<br />
6) Charles Spirig bis 30.11.2003<br />
Stefan Zindel ab 23.02.2004<br />
28 Corporate Governance<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
1. Konzernstruktur und Aktionariat<br />
1.1 Konzernstruktur<br />
Corporate Services<br />
Knut Bartsch<br />
Marketing/Vertrieb<br />
Dieter Eitel 4)<br />
Produktion<br />
Christoph von Büren<br />
Technik<br />
Peter Krayer<br />
1) bis 13.10.2003 Dr. Paul Gattiker<br />
2) bis 31.05.2003 Karlheinz Lühmann<br />
3) bis 31.05.2003 Theo Bubendorff<br />
Division<br />
Heiztechnik / Sanitär<br />
CEO: Theo Bubendorff 2)<br />
4) ab 01.01.2004 Dr. Roger Schönborn<br />
5) bis 16.06.2003 für beide Bereiche<br />
zuständig Vincenzo Montinaro<br />
6) bis 30.11.2003 Charles Spirig<br />
ab 23.02.2004 Stefan Zindel<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
<strong>AFG</strong><br />
Arbonia-Forster-Holding AG<br />
CEO: Dr. Edgar Oehler 1)<br />
Corporate Center<br />
CFO: Felix Bodmer 3)<br />
Per 30.01.2004 erwarb die <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG die<br />
Bruno Piatti AG, Dietlikon. Als Folge davon wird die Konzern-<br />
struktur per 1.03.2004 drei Divisionen umfassen: Division Küchen/<br />
Kühlen, Division Stahltechnik und Division Heiztechnik / Sanitär.<br />
Am 5.04.2004 gab die <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG bekannt,<br />
dass sie die EgoKiefer AG, Altstätten, übernehmen wird. Nach dem<br />
Vertragsvollzug wird die EgoKiefer AG als selbständige, vierte Divi-<br />
sion geführt.<br />
Division Stahlsysteme<br />
CEO: Thomas Bachmann<br />
Corporate Governance<br />
Corporate Services<br />
Alper Babacan<br />
Präzisionsstahlrohre<br />
Dr. Christian Mayer 5)<br />
Profilsysteme<br />
Gabriele De Nardi 5)<br />
Küchen<br />
Thomas Bachmann a.i. 6)<br />
Kühlen<br />
Harry Tschümperlin<br />
Logistik<br />
Peter Aeby<br />
29
Konsolidierungskreis<br />
Gemäss der Konzernstruktur umfasst der Konsolidierungskreis der<br />
<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG die folgenden Beteiligungsgesell-<br />
schaften. Mit Ausnahme der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG sind<br />
keine der aufgeführten Gesellschaften kotiert.<br />
Die <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG ist an der SWX unter der Va-<br />
lorennummer 1213250 / ISIN CH0012132509 kotiert. Die Namen-<br />
aktien sind nicht an der Börse kotiert. Die Börsenkapitalisierung ist<br />
den Zusatzangaben für Investoren zu entnehmen.<br />
Service<br />
Kapital der<br />
Beteiligungs- Muttergesellschaft<br />
Höhe der gesell-<br />
Firma Sitz in Mio Beteiligung schaft<br />
1 <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG Arbon, CH 7.560 CHF – – <br />
2 <strong>AFG</strong> Deutschland GmbH Plattling, D 0.511 EUR 100% 1 <br />
3 <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Finance Ltd Guernsey, <strong>GB</strong> 0.000 EUR 100% 1 <br />
4 <strong>AFG</strong> Management AG Arbon, CH 0.250 CHF 100% 1 <br />
5 AF Beteiligungs AG Arbon, CH 0.500 CHF 100% 1 <br />
Division Heiztechnik / Sanitär<br />
6 Arbonia AG Arbon, CH 4.000 CHF 100% 1 <br />
7 <strong>AFG</strong> Arbonia Forster Riesa GmbH Riesa, D 0.614 EUR 100% 2 <br />
8 <strong>AFG</strong> Raumwärmer GmbH Riesa, D 0.102 EUR 100% 2 <br />
9 Heizkörper Prolux AG Arbon, CH 1.000 CHF 100% 6 <br />
10 Arbonia France Sàrl Walheim, F 0.046 EUR 100% 6 <br />
11 Arbonia Austria GmbH Wien, A 0.035 EUR 100% 2 <br />
12 Kermi GmbH Plattling, D 15.339 EUR 100% 2 <br />
13 Kermi France SAS S. Ouen l‘Aumône, F 1.500 EUR 100% 12 <br />
14 Kermi Sro Stribro, CZ 195.000 CZK 100% 12 <br />
15 Kermi Sp.z.o.o. Wroclaw, PL 0.900 PLN 100% 12 <br />
16 Kermi UK Ltd Corby, <strong>GB</strong> 0.150 <strong>GB</strong>P 100% 12 <br />
17 Kermi Italia Srl Auer, I 0.098 EUR 100% 12 <br />
Division Stahlsysteme<br />
18 Forster Rohr- & Profiltechnik AG Arbon, CH 4.000 CHF 100% 1 <br />
19 Forster Küchen- & Kühltechnik AG Arbon, CH 2.000 CHF 100% 1 <br />
20 Forster Management AG Arbon, CH 0.250 CHF 100% 1 <br />
21 <strong>AFG</strong> Arbonia Forster Italia Srl Burgstall, I 0.052 EUR 100% 19 <br />
22 Forster Services AG Zürich, CH 0.400 CHF 100% 12 <br />
23 Asta AG Frasnacht, CH 0.120 CHF 100% 1 <br />
= Produktion/Verkauf<br />
= Handel<br />
= Dienstleistung/Finanzierung<br />
30 Corporate Governance<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
Raumwärmer<br />
Duschabtrennungen<br />
Kühlen<br />
Küchen<br />
Stahlrohrtechnik<br />
Spedition<br />
Dienstleistung / Finanzierung
1.2 Bedeutende Aktionäre<br />
Bedeutende Aktionäre per Ende 2003/2002:<br />
n.a. = not available – nicht relevant, da Anteil < 5% war bzw. ist<br />
Mit Publikation im SHAB vom 24.09.2003 wurde bekanntgegeben,<br />
dass Dr. Edgar Oehler die Namenaktien der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-<br />
Holding AG von der Erbengemeinschaft Jakob Züllig übernommen<br />
hat. Dementsprechend hält die Erbengemeinschaft Jakob Züllig<br />
einen Stimmrechtsanteil von unter 5%.<br />
2. Kapitalstruktur<br />
2.1 Kapital<br />
Kapital und Kapitalveränderungen der letzten 3 Berichtsjahre<br />
Die Kapitalstruktur stellt sich wie folgt dar:<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
31.12.2003 31.12.2002 / 31.12.2001<br />
Titelkategorie Stimmanteil Anzahl Nominalwert Aktienkapital Anzahl Nominalwert Aktienkapital<br />
in CHF in CHF in CHF in CHF<br />
Namenaktien 68.12% 2 700 000 0.84 2 268 000 2 700 000 1.40 3 780 000<br />
Inhaberaktien 31.82% 1 260 060 4.20 5 292 252 1 260 060 7.00 8 820 420<br />
Total 100% 3 960 060 7 560 252 3 960 060 12 600 420<br />
2001: Die Generalversammlung vom 30. März 2001 beschloss<br />
eine Herabsetzung des Aktienkapitals von 30% und einen<br />
Aktiensplit von 1 zu 5.<br />
2002: keine Veränderung in der Kapitalstruktur<br />
2003: Die Generalversammlung vom 23. Mai 2003 beschloss<br />
eine Herabsetzung des Aktienkapitals von 40%<br />
2.2 Ausgegebene Anleihensobligationen<br />
Von der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG wurde am 14. Januar<br />
1994 eine 3.25%-Optionsanleihe (1994–2004) im Nennwert von<br />
CHF 60.0 Mio. ausgegeben. Die Frist zur Ausübung der Option<br />
ist am 14. Januar 1997 abgelaufen. Bis Ende 2003 hat die Gesell-<br />
schaft Obligationen im Nominalbetrag von CHF 22,3 Mio. zurück-<br />
gekauft.<br />
Per 14. Januar 2004 wurde die gesamte Optionsanleihe<br />
zurückbezahlt.<br />
2003 2002<br />
in % Stimmenanteil Kapitalanteil Stimmenanteil Kapitalanteil<br />
Dr. Edgar Oehler 58.9 26.0 n.a. n.a.<br />
Erbengemeinschaft Jakob Züllig n.a. n.a. 59.5 27.2<br />
Müller-Möhl Group n.a. n.a. 9.6 17.9<br />
Mit Publikation im SHAB vom 21.10.2003 wurde bekanntgegeben,<br />
dass die Erbengemeinschaft Dr. Ernst Müller-Möhl einen Stimm-<br />
rechtsanteil von unter 5% hält.<br />
1.3 Kreuzbeteiligungen<br />
Es gibt keine Kreuzbeteiligungen von mehr als 5 Prozent zwischen<br />
der <strong>AFG</strong> und anderen Gesellschaften.<br />
2.3 Genussscheine<br />
Es sind keine Genusscheine ausgegeben.<br />
2.4 Beschränkung der Übertragbarkeit und<br />
Nominee-Eintragungen<br />
Die Übertragung von Namenaktien bedarf der Genehmigung<br />
des Verwaltungsrates. Der Verwaltungsrat ist nicht gehalten, die<br />
Verweigerung der Genehmigung zu begründen. Artikel 686 Abs. 4<br />
OR bleibt vorbehalten.<br />
Corporate Governance<br />
31
3. Verwaltungsrat<br />
3.1 Mitglieder des Verwaltungsrats<br />
Dem Verwaltungsrat gehörten am 31. Dezember 2003 folgende<br />
Personen an:<br />
Edgar Oehler * (1942, Schweizer Staatsangehöriger), exekutives<br />
Mitglied, Präsident und Delegierter seit 13. Oktober 2003,<br />
Dr. rer. publ.<br />
Von 1971 bis 1995 Nationalrat. Mitglied verschiedener parla-<br />
mentarischer Kommissionen. 1973–1985 Chefredaktor der Tages-<br />
zeitung «Die Ostschweiz». 1985–1990 Generaldirektor der <strong>AFG</strong><br />
Arbonia-Forster-Holding AG. Von 1991bis 29.2.2004 Präsident<br />
Verband Schweizerischer Zigarettenindustrie, CISC FR. Inhaber und<br />
Präsident des Verwaltungsrates der Hartchrom AG / STI, Steinach.<br />
Weitere Verwaltungrats-, Aufsichtsrats- und Stiftungsratsmandate<br />
im In- und Ausland.<br />
Ernst Buob (1946, Schweizer Staatsangehöriger), nicht exekutives<br />
Mitglied seit 13. Oktober 2003, Dr. iur.<br />
Partner in einer Rechtsanwaltskanzlei in St.Gallen. Ernst Buob ist<br />
als Organ u.a. in folgenden Gesellschaften tätig:<br />
- Moser Holding AG, Innsbruck, Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />
- Hälg Holding AG, St.Gallen, Mitglied des Verwaltungsrates<br />
- Spitalregion Rheintal-Werdenberg-Sarganserland,<br />
Präsident des Verwaltungsrates<br />
- STI Surface Technologies International Holding AG, Steinach,<br />
Mitglied des Verwaltungsrates<br />
- Weitere Verwaltungrats-, Aufsichtsrats- und<br />
Stiftungsratsmandate im In- und Ausland.<br />
* Bis 13. Oktober 2003 Dr. Paul Gattiker.<br />
Arthur Loepfe (1942, Schweizer Staatsangehöriger),<br />
nicht-exekutives Mitglied seit 2002, Dr. oec.<br />
1979–2002 Partner und Mitarbeiter der BSG Unternehmensbe-<br />
ratung St.Gallen. Von 1993–2000 Volkswirtschaftsdirektor des<br />
Kantons Appenzell Innerrhoden. Seit 1999 Nationalrat.<br />
Arthur Loepfe ist als Organ u.a. in folgenden Gesellschaften tätig:<br />
- Serto AG/Gressel AG, Aadorf, Mitglied des Verwaltungsrates<br />
- Emil Ebneter AG/Appenzeller Alpenbitter, Appenzell,<br />
Präsident des Verwaltungsrates<br />
- Brauerei Locher AG, Appenzell, Präsident des Verwaltungsrates<br />
Manfred Timmermann (1936, deutscher Staatsangehöriger),<br />
nicht-exekutives Mitglied seit 2000, Prof. Dr. sc. pol.<br />
Akademische Laufbahn u.a. als Dr. sc.pol., Universitätsprofessor,<br />
Betriebswirtschaftslehrer, Rektor der European Business School.<br />
Vorsitzender des Universitätsrates der Universität Konstanz.<br />
Manfred Timmermann ist als Organ u.a. in folgender Gesellschaft<br />
32 Corporate Governance<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
tätig:<br />
- ThyssenKrupp Stainless GmbH, Duisburg,<br />
Mitglied des Aufsichtsrates<br />
- Wanderer Werke AG, Augsburg, Vorsitzender des<br />
Aufsichtsrates.<br />
3.2 Kreuzverflechtungen<br />
Es gibt keine gegenseitigen Einsitznahmen in Verwaltungsräten.<br />
3.3 Wahl und Amtszeit<br />
Grundsätze des Wahlverfahrens<br />
Die Wahl bzw. Wiederwahl der Mitglieder des Verwaltungsrates<br />
erfolgt im Dreijahreszyklus für alle Mitglieder gleichzeitig. Bei<br />
Ersatzwahlen übernehmen die Gewählten die verbleibende<br />
Amtszeit ihrer Vorgänger.<br />
Die Amtsdauer der aufgeführten Mitglieder des Verwaltungsrates<br />
dauert bis zur Generalversammlung im Jahre 2006.
3.4 Interne Organisation<br />
Organisationsreglement<br />
Die interne Organisation des Verwaltungsrates ist im<br />
«Organisationsreglement der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG»<br />
vom 1. Januar 2002 festgelegt. Das Reglement wird derzeit über-<br />
arbeitet.<br />
Der Verwaltungsrat tagt, sooft es die Geschäfte erfordern,<br />
mindestens aber dreimal jährlich.<br />
Aufgaben des Verwaltungsrates<br />
Neben der Erfüllung der von Gesetzes wegen unübertragbaren<br />
und unentziehbaren Aufgaben übt der Verwaltungsrat die Oberlei-<br />
tung, die Aufsicht und die Kontrolle über die Konzernleitung aus.<br />
Er erlässt Richtlinien für die Geschäftspolitik und lässt sich über den<br />
Geschäftsgang regelmässig berichten. Im Geschäftsjahr 2003 tagte<br />
der Verwaltungsrat 7-mal, jeweils 4 – 6 Stunden.<br />
Verwaltungsratsausschüsse<br />
Bis 13.10.2003 existierte ein Verwaltungsratsausschuss. Nach<br />
dem Austritt von Dr. Adrian Rüesch (Vorsitz) wurde der Ausschuss<br />
aufgelöst.<br />
Der Verwaltungsrat kann Ausschüsse für besondere Aufgaben<br />
bezeichnen.<br />
Beschlussfassung<br />
Der Verwaltungsrat fasst seine Beschlüsse und trifft seine Wahlen<br />
mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Bei Stimmengleich-<br />
heit gibt der Vorsitzende den Stichentscheid.<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
3.5 Kompetenzregelung<br />
Kompetenzen im Einzelnen<br />
Die Kompetenzregelungen zwischen dem Verwaltungsrat, der<br />
Konzernleitung und den Divisionsleitungen sind in der «Kompe-<br />
tenz-/Pflichtenregelung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG»<br />
vom 1. Januar 2002 stufengerecht festgelegt. Diese Regelung wird<br />
derzeit überarbeitet.<br />
Verwaltungsrat<br />
Der Verwaltungsrat entscheidet in den Fällen, die von Gesetzes<br />
wegen unübertragbar und unentziehbar sind, sowie bei Themen<br />
von hoher strategischer Bedeutung wie Fragen der Konzernent-<br />
wicklung, Vorhaben von erheblicher finanzieller Relevanz usw.<br />
Konzernleitung<br />
Die Konzernleitung verfügt über limitierte Entscheidungskompe-<br />
tenzen in eigenen Vorhaben und über Anträge der Divisionen. Sie<br />
nimmt zuhanden des Verwaltungsrates Stellung zu Vorhaben der<br />
Divisionen, die nicht in ihren Kompetenzbereich fallen.<br />
3.6 Informations- und Kontrollinstrumente<br />
gegenüber der Konzernleitung<br />
Die Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Ge-<br />
schäftsleitung sind wie folgt institutionalisiert:<br />
- monatliches Management Information System (MIS)<br />
- Risikobericht<br />
- interne Revisionsabteilung<br />
- Revisionsausschuss<br />
- Verwaltungsrat<br />
- externe Revisionsstelle (Revisionsberichte)<br />
- Konzernrechnungsprüfer<br />
Corporate Governance<br />
33
4. Konzernleitung<br />
4.1 Mitglieder der Konzernleitung<br />
Die Konzernleitung setzte sich am 31. Dezember 2003 aus folgen-<br />
den Mitgliedern zusammen:<br />
Edgar Oehler *, Präsident des Verwaltungsrats und Vorsitzender<br />
der Konzernleitung seit 13. Oktober 2003. Weitere Informationen<br />
siehe Seite 32.<br />
Felix Bodmer (1955, Schweizer Staatsangehöriger), Lic. oec. HSG<br />
Chief Financial Officer<br />
1986–1992 Hilti-Konzern in den Bereichen Finanzen/Controlling;<br />
1993–2000 ABB/ALSTOM als kaufmännischer Leiter/CFO von<br />
Konzerngesellschaften; 2000–2003 Steiner-Gruppe, Zürich als<br />
CFO. In der jetzigen Funktion seit 1. Juni 2003.<br />
Theo Bubendorff (1944, Schweizer Staatsangehöriger)<br />
Leiter der Division Heiztechnik / Sanitär<br />
Kaufmännisch-betriebswirtschaftliche Ausbildung; 1972–1996<br />
Franke-Gruppe, wovon die letzten 12 Jahre als Divisions-Controller<br />
im Konzern, seit 1996 <strong>AFG</strong>, in der jetzigen Funktion seit 1. Juni 2003.<br />
Thomas Bachmann (1959, Schweizer Staatsangehöriger),<br />
Dipl. Masch. Ing. HTL<br />
Leiter der Division Stahlsysteme<br />
1985–2002 Rieter-Konzern, seit 2002 <strong>AFG</strong>, in der jetzigen Funktion<br />
seit 1. Januar 2003.<br />
4.2 Managementverträge<br />
Auf Stufe Konzernleitung wird keine Führungsverantwortung an<br />
Dritte übertragen (Managementverträge).<br />
*Bis 13. Oktober 2003 Dr. Paul Gattiker<br />
5. Entschädigungen, Beteiligungen<br />
und Darlehen<br />
5.1 Inhalt und Festsetzungsverfahren der<br />
Entschädigungen und der Beteiligungsprogramme<br />
Die nicht-exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates enthalten<br />
ein Honorar, das der Verwaltungsrat gemäss den Statuten jährlich<br />
festlegt.<br />
Bei den exekutiven Mitgliedern (Konzernleitung) sind die Honorare<br />
in die Saläre eingerechnet. Die Saläre der exekutiven Mitglieder<br />
(Konzernleitung) werden vom Verwaltungsratsausschuss festgelegt<br />
und setzen sich aus einem fixen und einem variablen Teil zusam-<br />
men. Der variable Teil (Bonus) richtet sich 2/3 nach Ertragsziel und<br />
1/3 nach Umsatzziel.<br />
5.2 Entschädigungen an amtierende Organmitglieder<br />
Die Gesamtheit der Entschädigungen an die amtierenden Organ-<br />
mitglieder belief sich im Berichtsjahr auf folgende Summen:<br />
- Nicht-exekutive Verwaltungsratsmitglieder einschliesslich<br />
ausgeschiedener Mitglieder CHF 152 483.35.<br />
- Exekutive Verwaltungsratsmitglieder und Mitglieder der<br />
Konzernleitung einschliesslich ausgeschiedener Mitglieder:<br />
CHF 1 635 035.50.<br />
34 Corporate Governance<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
5.3 Entschädigungen an ehemalige<br />
Organmitglieder<br />
An Mitglieder des Verwaltungsrats oder der Konzernleitung, die<br />
in der Vorperiode oder früher ausgeschieden sind, wurden im<br />
Geschäftsjahr 2003 keine Entschädigungen ausgerichtet.<br />
5.4 Aktienzuteilung im Berichtsjahr<br />
An nahe stehende Personen von Organvertretern wurden im<br />
Berichtsjahr keine Aktien zugeteilt.<br />
5.5 Aktienbesitz<br />
Die Gesamtheit der Aktien, die von den exekutiven Mitgliedern<br />
des Verwaltungsrates, von Mitgliedern der Konzernleitung sowie<br />
diesen nahe stehenden Personen gehalten werden, betrug am<br />
31. Dezember 2003:<br />
985 Inhaberaktien<br />
2 333 620 Namenaktien<br />
Die Gesamtheit der Aktien, die von den nicht-exekutiven Mitglie-<br />
dern des Verwaltungsrates sowie diesen nahe stehenden Personen<br />
gehalten werden, betrug am 31. Dezember 2003:<br />
300 Inhaberaktien<br />
5.6 Optionen<br />
Da bisher im Rahmen der Entschädigung weder an Mitglieder der<br />
Konzernleitung noch des Verwaltungsrats Optionen zugeteilt wor-<br />
den sind, besitzen weder sie noch ihnen nahe stehende Personen<br />
derartige Optionen.<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
5.7 Zusätzliche Honorare und Vergütungen<br />
An ein nicht-exekutives Mitglied des Verwaltungsrates wurde<br />
zusätzlich zum Honorar CHF 38 000 für Beratungsdienstleistungen<br />
ausbezahlt. Die Mitglieder der Konzernleitung und die übrigen<br />
Verwaltungsräte sowie diesen nahe stehende Personen haben im<br />
Geschäftsjahr 2003 keine Honorare oder andere Vergütungen für<br />
zusätzliche Dienstleistungen zu Gunsten der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-<br />
Holding AG oder einer ihrer Konzerngesellschaften erhalten, wel-<br />
che die Hälfte der ordentlichen Entschädigungssumme erreichen<br />
oder überschreiten.<br />
5.8 Organdarlehen<br />
Die <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG und ihre Konzerngesell-<br />
schaften haben per 31.12. 2003 keine Sicherheiten, Darlehen, Vor-<br />
schüsse oder Kredite an die Mitglieder der Konzernleitung und des<br />
Verwaltungsrats sowie diesen nahe stehende Personen gewährt.<br />
5.9 Höchste Gesamtentschädigung<br />
Die höchste Gesamtentschädigung (Honorar und Salär), die einem<br />
Mitglied des Verwaltungsrates im Berichtsjahr ausgerichtet wurde,<br />
beträgt CHF 499 521.45.<br />
Corporate Governance<br />
35
6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre<br />
6.1 Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung<br />
Die Statuten der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG enthalten keine<br />
vom Gesetz abweichende Regeln.<br />
6.2 Statutarische Quoren<br />
Die Statuten der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG enthalten keine<br />
vom Gesetz abweichende Regeln.<br />
6.3 Einberufung der Generalversammlung<br />
Die Generalversammlung wird gemäss den gesetzlichen Vorschriften<br />
durch einmalige Einladung in der Form, wie sie in Artikel 8 der<br />
Statuten hievor für die Mitteilungen an die Aktionäre vorgesehen ist<br />
durchgeführt.<br />
6.4 Traktandierung<br />
Aktionäre, die Aktien im Nennwert von CHF 1 Mio. Aktienkapital<br />
oder mehr vertreten, können die Traktandierung eines Verhand-<br />
lungsgegenstandes verlangen. Das entsprechende Begehren ist<br />
zeitlich so einzureichen, dass es unter Einhaltung der gesetzlichen<br />
Fristen in die Einladung zur Generalversammlung aufgenommen<br />
werden kann.<br />
6.5 Eintragungen im Aktienbuch<br />
Namenaktionäre, die 30 Tage vor der Generalversammlung im<br />
Aktienregister der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG eingetragen<br />
sind, erhalten die Einladungen zur Generalversammlung mit den<br />
Anträgen des Verwaltungsrates sowie die Eintrittskarten direkt<br />
zugestellt.<br />
7. Kontrollwechsel und<br />
Abwehrmassnahmen<br />
7.1 Angebotspflicht (Revision vom 26.03.1999)<br />
Gemäss Art. 5a) der Statuten ist die Pflicht zur Unterbreitung<br />
eines öffentlichen Kaufangebots gemäss Börsengesetz aufgehoben<br />
(Opting-out).<br />
7.2 Kontrollwechselklauseln<br />
Die <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG besitzt keine Kontrollwech-<br />
selklauseln.<br />
36 Corporate Governance<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
8. Revisionsstelle<br />
8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des<br />
leitenden Revisors<br />
8.1.1 Zeitpunkt der Übernahme des bestehenden<br />
Revisionsmandats<br />
Die Generalversammlung vom 23. Mai 2003 wählte Ernst & Young<br />
als Revisionsstelle und Konzernprüferin für das Geschäftsjahr 2003.<br />
8.1.2 Mandatsbeginn des leitenden Revisors<br />
Als leitender Revisor für das <strong>AFG</strong>-Mandat zeichnet Herr Louis<br />
Siegrist verantwortlich.<br />
Von 1988 bis zum Geschäftsjahr 2002 hatte die Dr. Rüsch und<br />
Dr. Rietmann AG, St.Gallen, das Revisionsmandat für die <strong>AFG</strong> inne.<br />
8.2 Revisionshonorar<br />
(Neuer SWX-Kommentar, vgl. dort S. 38.)<br />
Die Summe des Revisionshonorars, welches die Revisionsgesell-<br />
schaften während des Berichtsjahres in Rechnung gestellt haben,<br />
beträgt CHF 238 000.00.<br />
8.3 Zusätzliche Honorare<br />
Die Revisionsgesellschaften haben für zusätzliche Dienstleistun-<br />
gen, insbesondere für Steuerdienstleistungen, den Betrag von<br />
CHF 606 000.00 in Rechnung gestellt.<br />
8.4 Aufsichts- und Kontrollinstrumente<br />
gegenüber der Revision<br />
Die Kontrollinstrumente gegenüber der Revision sind wie folgt<br />
institutionalisiert:<br />
- Verwaltungsrat (Diskussion der Revisionsberichte und<br />
Management Letters)<br />
- Verwaltungsratsausschuss (Vergütung der exekutiven<br />
VR-Mitglieder)<br />
- Interne Revision<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
9. Informationspolitik<br />
Der Konzern informiert mittels folgender Instrumente:<br />
- Geschäftsbericht (jährlich)<br />
- Medienmitteilungen über den Halbjahresabschluss und den<br />
Jahresabschluss (zweimal jährlich)<br />
- Medienmitteilungen zu ausserordentlichen Ereignissen<br />
(nach Bedarf)<br />
- Website www.afg.ch (permanent)<br />
- Bilanzmedienkonferenz (nach Bedarf, jedoch mindestens<br />
einmal jährlich)<br />
- Analystenkonferenz (jährlich)<br />
- Pflege der Investor Relations<br />
Corporate Governance<br />
37
Die Investitionen der vergangen Jahre, der Erwerb neuer Unternehmen<br />
und die weiteren zwischenzeitlich eingeleiteten Massnahmen müssen zu<br />
einer nachhaltigen Steigerung der Ergebnisse der <strong>AFG</strong> führen. Es ist<br />
unser erklärtes Ziel, durch internes und/oder externes Wachstum die<br />
Milliardengrenze beim Umsatz zu erreichen. Wir wollen diese Milliardengrenze<br />
innerhalb von drei Jahren überschreiten.<br />
Dr. Edgar Oehler, Chairman und CEO<br />
(an der a.o. Generalversammlung vom 13. Oktober 2003)<br />
38 Stahlsysteme | Kühlen <strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
FINANZBERICHT<br />
39
KONZERNRECHNUNG<br />
DER <strong>AFG</strong> ARBONIA-FORSTER-GROUP<br />
Konzernerfolgsrechnung in TCHF<br />
EBDIT = Betriebsergebnis vor<br />
Abschreibungen, Zinsen<br />
und Steuern<br />
EBIT = Betriebsergebnis vor<br />
Zinsen und Steuern<br />
A = Anmerkungen in den<br />
Erläuterungen zur<br />
Konzernrechnung<br />
A 2003 % 2002 %<br />
Nettoerlöse 6.0 687 583 97.8 686 370 98.4<br />
Andere betriebliche Erträge 6.1 13 032 1.9 7 066 1.0<br />
Aktivierte Eigenleistungen 3 858 0.5 1 600 0.2<br />
Bestandesveränderungen der Halb- und Fertigfabrikate -1 743 -0.2 2 837 0.4<br />
Nettobetriebsleistung 702 730 100.0 697 873 100.0<br />
Materialaufwand -291 596 -41.5 -278 680 -39.9<br />
Bruttogewinn 411 134 58.5 419 193 60.1<br />
Personalaufwand 6.2 -234 047 -33.3 -229 087 -32.8<br />
Betriebsaufwand -51 745 -7.4 -60 117 -8.6<br />
Vertriebs- und Verwaltungsaufwand -33 027 -4.7 -31 728 -4.5<br />
EBDIT 92 315 13.1 98 261 14.1<br />
Abschreibungen 5.4 -57 731 -8.2 -50 320 -7.2<br />
EBIT 34 584 4.9 47 941 6.9<br />
Finanzertrag 6.3 8 487 1.2 3 112 0.4<br />
Finanzaufwand 6.3 -9 195 -1.3 -25 231 -3.6<br />
Übriger Ertrag 98 0.0 154 0.0<br />
Übriger Aufwand -124 -0.0 -454 -0.1<br />
Konzerngewinn vor Steuern 33 850 4.8 25 522 3.7<br />
Steuern 6.4 -13 532 -1.9 -7 750 -1.1<br />
Konzerngewinn 20 318 2.9 17 772 2.5<br />
40 Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
Konzernbilanz in TCHF<br />
A = Anmerkungen in den<br />
Erläuterungen zur<br />
Konzernrechnung<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
A 31.12.2003 % 31.12.2002 %<br />
Aktiven<br />
Flüssige Mittel 5.1 88 692 87 571<br />
Wertschriften 5.2/6.13 10 922 12 478<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 92 125 92 279<br />
Delkredere -7 050 -7 845<br />
Übrige Forderungen 22 809 19 492<br />
Warenvorräte 5.3 105 120 100 621<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungen 4 364 7 019<br />
Umlaufvermögen 316 982 46.0 311 615 44.7<br />
Immobilien 238 973 243 271<br />
Technische Anlagen und Maschinen 110 623 116 320<br />
Übrige mobile Sachanlagen 19 685 19 438<br />
Immaterielles Anlagevermögen 5.5 2 452 3 182<br />
Finanzanlagen 5.6 527 3 526<br />
Anlagevermögen 5.4 372 260 54.0 385 737 55.3<br />
Total Aktiven 689 242 100.0 697 352 100.0<br />
Passiven<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 29 753 29 231<br />
Optionsanleihe 1994–2004 6.12 37 700 –<br />
Übrige Verbindlichkeiten 37 080 23 481<br />
Passive Rechnungsabgrenzungen 52 068 59 694<br />
Kurzfristiges Fremdkapital 156 601 22.7 112 406 16.1<br />
Verbindlichkeiten aus Leasing 948 1 298<br />
Darlehen 133 866 158 464<br />
Optionsanleihe 1994–2004 6.12 – 37 950<br />
Rückstellung für latente Steuern 5.7 48 709 49 975<br />
Übrige Rückstellungen 5.8 61 978 66 619<br />
Langfristiges Fremdkapital 245 501 35.6 314 306 45.1<br />
Total Fremdkapital 402 102 58.3 426 712 61.2<br />
Aktienkapital 7 560 12 600<br />
Kapitalreserven 42 500 42 500<br />
Reserven für eigene Aktien 5 683 12 721<br />
Gewinnreserven 211 079 185 047<br />
Konzerngewinn 20 318 17 772<br />
Eigenkapital 5.9 287 140 41.7 270 640 38.8<br />
Total Passiven 689 242 100.0 697 352 100.0<br />
Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />
41
Geldflussrechnung in TCHF<br />
2003 2002<br />
Konzerngewinn 20 318 17 772<br />
Abschreibungen 57 731 50 320<br />
Veränderung Rückstellungen -5 907 -10 489<br />
A Cashflow 72 142 57 603<br />
Zu- / Abnahme übriges Nettoumlaufvermögen<br />
der Wertschriften 1 556 6 469<br />
der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -641 6 553<br />
der anderen Forderungen -3 317 -1 600<br />
der Vorräte -4 499 -5 905<br />
der aktiven Rechnungsabgrenzungen 2 655 284<br />
der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 522 -4 613<br />
den übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten 13 599 -844<br />
der passiven Rechnungsabgrenzungen -7 626 21 587<br />
B Total Zu- / Abnahme übriges Nettoumlaufvermögen 2 249 21 931<br />
C Geldfluss aus Geschäftstätigkeit C = A + B 74 391 79 534<br />
Investitionen<br />
Immobilien -7 827 -7 294<br />
Technische Anlagen und Maschinen -20 459 -11 818<br />
Übrige mobile Sachanlagen -7 572 -8 215<br />
Immaterielles Anlagevermögen -1 422 -2 441<br />
Finanzanlagen -175 -48<br />
Beteiligungen (abzüglich erhaltene flüssige Mittel) 0 -1 965<br />
Desinvestitionen<br />
Immobilien 1 803 5 752<br />
Technische Anlagen und Maschinen 763 2 220<br />
Übrige mobile Sachanlagen 33 775<br />
Immaterielles Anlagevermögen 0 3<br />
Finanzanlagen 3 086 2 125<br />
D Geldfluss aus Investitionstätigkeit -31 770 -20 906<br />
42 Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
2003 2002<br />
Finanzierung 0 0<br />
Definanzierung<br />
Dividende / Nennwertrückzahlung -5 040 -4 845<br />
Amortisation Darlehen von Dritten / Rückkauf Optionsanleihe -35 406 -30 283<br />
Amortisation Verbindlichkeiten aus Leasing -350 -343<br />
E Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit -40 796 -35 471<br />
F Umrechnungsdifferenzen (flüssige Mittel/übriges Nettoumlaufvermögen) -704 -650<br />
G Veränderung Flüssige Mittel G = C + D + E + F 1 121 22 507<br />
Nachweis Veränderung Flüssige Mittel<br />
Kassa, Postscheck 559 427<br />
Kurzfristige Bankguthaben 87 012 64 637<br />
H Flüssige Mittel per 01.01. 87 571 65 064<br />
Kassa, Postscheck 778 559<br />
Kurzfristige Bankguthaben 87 914 87 012<br />
I Flüssige Mittel per 31.12. 88 692 87 571<br />
K Veränderung Flüssige Mittel K = I - H 1 121 22 507<br />
Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />
43
Grundsätze zur Rechnungslegung<br />
1.0 Allgemeines<br />
Grundlage für die Konzernrechnung 2003 bilden die nach<br />
Swiss GAAP FER umbewerteten Einzelabschlüsse der Tochter-<br />
gesellschaften und der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG.<br />
1.1 Abschlussdatum<br />
Bilanzstichtag für die <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG, die Tochter-<br />
gesellschaften und die Konzernrechnung ist der 31. Dezember 2003.<br />
2.0 Konsolidierungskreis<br />
Die <strong>AFG</strong> Konzernrechnungslegung umfasst die Abschlüsse der <strong>AFG</strong><br />
Arbonia-Forster-Holding AG, Arbon, und aller Gesellschaften im<br />
In- und Ausland, die von der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG,<br />
Arbon, durch Stimmenmehrheit oder auf andere Weise unter<br />
einheitlicher Leitung direkt oder indirekt kontrolliert werden (in der<br />
Regel bei einem Konzernanteil von mehr als 50% der Stimmrechte)<br />
Services<br />
Der Konsolidierungskreis hat sich im Berichtsjahr wie folgt geändert:<br />
- Per 1.1.2003 wurden die beiden Konzerngesellschaften<br />
AF Engineering AG und Bühler-Regina AG mit der<br />
AF Beteiligungs AG mittels Absorption fusioniert.<br />
- Per 1.1.2003 wurde die ehemalige Hermann Forster AG um-<br />
strukturiert. Die aus der ehemaligen Hermann Forster AG ent-<br />
standenen Gesellschaften Forster Küchen-& Kühltechnik AG, die<br />
Forster Rohr- & Profiltechnik AG und die Forster Management AG<br />
wurden mittels Sacheinlage gegründet.<br />
- Per 14.11.2003 wurde die Agotech AG in die Forster Services AG<br />
umfirmiert.<br />
Zum Konsolidierungskreis des Konzerns gehören:<br />
Kapital der<br />
Beteiligungs- Muttergesellschaft<br />
Höhe der gesell-<br />
Firma Sitz in Mio Beteiligung schaft<br />
1 <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG Arbon, CH 7.560 CHF – – <br />
2 <strong>AFG</strong> Deutschland GmbH Plattling, D 0.511 EUR 100% 1 <br />
3 <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Finance Ltd Guernsey, <strong>GB</strong> 0.000 EUR 100% 1 <br />
4 <strong>AFG</strong> Management AG Arbon, CH 0.250 CHF 100% 1 <br />
5 AF Beteiligungs AG Arbon, CH 0.500 CHF 100% 1 <br />
Division Heiztechnik / Sanitär<br />
6 Arbonia AG Arbon, CH 4.000 CHF 100% 1 <br />
7 <strong>AFG</strong> Arbonia Forster Riesa GmbH Riesa, D 0.614 EUR 100% 2 <br />
8 <strong>AFG</strong> Raumwärmer GmbH Riesa, D 0.102 EUR 100% 2 <br />
9 Heizkörper Prolux AG Arbon, CH 1.000 CHF 100% 6 <br />
10 Arbonia France Sàrl Walheim, F 0.046 EUR 100% 6 <br />
11 Arbonia Austria GmbH Wien, A 0.035 EUR 100% 2 <br />
12 Kermi GmbH Plattling, D 15.339 EUR 100% 2 <br />
13 Kermi France SAS S. Ouen l‘Aumône, F 1.500 EUR 100% 12 <br />
14 Kermi Sro Stribro, CZ 195.000 CZK 100% 12 <br />
15 Kermi Sp.z.o.o. Wroclaw, PL 0.900 PLN 100% 12 <br />
16 Kermi UK Ltd Corby, <strong>GB</strong> 0.150 <strong>GB</strong>P 100% 12 <br />
17 Kermi Italia Srl Auer, I 0.098 EUR 100% 12 <br />
Division Stahlsysteme<br />
18 Forster Rohr- & Profiltechnik AG Arbon, CH 4.000 CHF 100% 1 <br />
19 Forster Küchen- & Kühltechnik AG Arbon, CH 2.000 CHF 100% 1 <br />
20 Forster Management AG Arbon, CH 0.250 CHF 100% 1 <br />
21 <strong>AFG</strong> Arbonia Forster Italia Srl Burgstall, I 0.052 EUR 100% 19 <br />
22 Forster Services AG Zürich, CH 0.400 CHF 100% 12 <br />
23 Asta AG Frasnacht, CH 0.120 CHF 100% 1 <br />
= Produktion/Verkauf<br />
= Handel<br />
= Dienstleistung/Finanzierung<br />
44 Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
Raumwärmer<br />
Duschabtrennungen<br />
Kühlen<br />
Küchen<br />
Stahlrohrtechnik<br />
Spedition<br />
Dienstleistung / Finanzierung
2.1 Vollkonsolidierung<br />
Nach der Methode der Vollkonsolidierung werden Aktiven<br />
und Passiven sowie Aufwand und Ertrag zu 100% erfasst.<br />
Verbindlichkeiten, Guthaben, Aufwendungen und Erträge<br />
zwischen konsolidierten Gesellschaften werden eliminiert. Auf<br />
konzerninternen Transaktionen erzielte wesentliche Zwischen-<br />
gewinne, welche am Jahresende in den Aktiven enthalten<br />
waren, werden ebenfalls eliminiert.<br />
Minderheitsbeteiligungen werden zum Buchwert (Anschaffungs-<br />
wert abzüglich notwendiger Abschreibungen) unter der Position<br />
Finanzanlagen des Anlagevermögens ausgewiesen.<br />
2.2 Kapitalkonsolidierung<br />
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der angelsächsischen<br />
Purchase-Methode, d.h. dass das Eigenkapital der konsolidierten<br />
Gesellschaft im Erwerbszeitpunkt mit dem Buchwert der Beteili-<br />
gung bei der Muttergesellschaft verrechnet wird.<br />
3.0 Fremdwährungsumrechnungen<br />
Der Konzernabschluss ist in Schweizer Franken dargestellt. Die Ab-<br />
schlüsse der ausländischen Gesellschaften wurden in der jeweiligen<br />
lokalen Währung erstellt. Die Umrechnung von Jahresrechnungen<br />
der ausländischen Konzerngesellschaften erfolgt nach der Current-<br />
rate-Methode. Die Bilanzposten (ohne Eigenkapital) werden zu den<br />
Jahresendkursen, die Positionen der Erfolgsrechnung zum Durch-<br />
schnittskurs des Geschäftsjahres 2003 umgerechnet. Differenzen<br />
resultierend aus der Umrechnung der Bilanzpositionen und der<br />
Erfolgsrechnung werden erfolgsneutral mit den Gewinnreserven<br />
verrechnet. In den lokalen Abschlüssen werden Fremdwährungspo-<br />
sitionen der Aktiven und Passiven mit den entsprechenden Stich-<br />
tagskursen umgerechnet.<br />
Für die Umrechnung der relevanten Währungen wurden die<br />
folgenden Kurse herangezogen:<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
4.0 Bewertungsrichtlinien<br />
Die konsolidierte Jahresrechnung basiert auf den nach konzernein-<br />
heitlichen Richtlinien erstellten Jahresrechnungen der Gruppenge-<br />
sellschaften. Die Bilanzierung erfolgt grundsätzlich höchstens zu<br />
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten.<br />
4.1 Nettoerlöse und Ertragsrealisation<br />
Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen gelten bei Lieferung<br />
(bzw. Leistungserstellung) als realisiert.<br />
4.2 Forderungen<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und übrige Forde-<br />
rungen sind zum realisierbaren Nettowert bilanziert. Für spezifisch<br />
bekannte und wahrscheinlich eintretende Debitorenverluste werden<br />
Einzelwertberichtigungen gebildet. Für das allgemeine Kreditrisiko<br />
werden zusätzlich Pauschalwertberichtigungen vorgenommen.<br />
4.3 Vorräte<br />
Vorräte in Form von gekauften Handelswaren, Rohmaterialien und<br />
Betriebsstoffen werden zu Anschaffungskosten (auf Basis FIFO-<br />
Methode) bilanziert. In Anspruch genommene Skonti werden<br />
dabei als Anschaffungspreisminderungen behandelt. Selbst herge-<br />
stellte Erzeugnisse in fertiger oder halbfertiger Form werden<br />
zu Herstellkosten (verstanden als Material plus Einzelkosten der<br />
Fertigung plus anteilige Fertigungsgemeinkosten) bilanziert.<br />
Sollte der realisierbare Marktwert niedriger als die Anschaffungs-<br />
bzw. Herstellkosten sein, werden die notwendigen Wertberichti-<br />
gungen vorgenommen.<br />
Artikel mit einem geringen Lagerumschlag werden wertberichtigt<br />
und unkurante Artikel voll abgeschrieben.<br />
2003 2002<br />
Währung Einheit Stichtag 31.12. Jahres-Ø Stichtag 31.12. Jahres-Ø<br />
EURO 1 1.5593 1.5206 1.4542 1.4673<br />
<strong>GB</strong>P 1 2.2087 2.1973 2.2254 2.3342<br />
USD 1 1.2423 1.3451 1.3875 1.5576<br />
CZK 100 4.8119 4.7756 4.6035 4.7634<br />
PLN 100 33.2105 34.5722 37.1500 36.7500<br />
Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />
45
4.4 Sachanlagen<br />
Sachanlagevermögen in Form von Grundstücken ist zu Anschaf-<br />
fungskosten, Gebäude und andere Sachanlagen zu Anschaffungs-<br />
oder Herstellkosten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendige<br />
lineare Abschreibungen auf Basis der nachstehend aufgeführten<br />
Nutzungsdauern bewertet.<br />
Werden langfristige Leasingverträge (Finanzierungs-Leasing)<br />
eingegangen, so wird der tiefere Wert zwischen Anschaffungs-<br />
bzw. Marktwert und Barwert der zukünftigen Leasingzahlungen<br />
aktiviert und wie die übrigen Anlagen abgeschrieben. Die ent-<br />
sprechende Leasingverpflichtung wird in den Verbindlichkeiten<br />
aus Leasing passiviert. Der innerhalb eines Jahres fällige Betrag ist<br />
jeweils in den kurzfristigen übrigen Verbindlichkeiten enthalten.<br />
Anlageklasse Nutzungsdauer<br />
Bürogebäude 35-50<br />
Fabrikgebäude 25-40<br />
Transport-/Lagereinrichtungen 8-15<br />
Fahrzeuge 5-10<br />
Produktionsmaschinen 8-12,5<br />
Hand- und Maschinenwerkzeuge, Formen, Lehren 5<br />
Büromaschinen und -einrichtungen 1-5<br />
Informatik-Hardware 3-5<br />
4.5 Immaterielles Anlagevermögen<br />
Das immaterielle Anlagevermögen setzt sich aus den Anschaf-<br />
fungs- bzw. Herstellkosten für EDV-Software zusammen. Die Ab-<br />
schreibung erfolgt linear über 1 bis 4 Jahre.<br />
Ferner beinhaltet diese Position die Emissionskosten der bis ins Jahr<br />
2004 laufenden Optionsanleihe, welche linear über die Laufzeit<br />
abgeschrieben werden.<br />
Forschungs- und Entwicklungsaufwand wird der laufenden Er-<br />
folgsrechnung belastet. Per 31. Dezember 2003 wurde in der <strong>AFG</strong><br />
Group kein Goodwill aktiviert.<br />
4.6 Finanzanlagen<br />
Die Finanzanlagen enthalten nicht konsolidierte Beteiligungen,<br />
Darlehen an Nahestehende und Darlehen an Dritte. Die Bewertung<br />
erfolgt auf der Basis der Anschaffungskosten bzw. zum tieferen<br />
realisierbaren Marktwert.<br />
4.7 Derivative Finanzinstrumente<br />
Die <strong>AFG</strong> Group nutzt Derivate zur Reduktion von Zinsrisiken im Zu-<br />
sammenhang mit einem langfristigen Darlehen. Ebenfalls werden<br />
im geringen Umfang Handel mit Fremdwährungs-Instrumenten zu<br />
Anlagezwecken getätigt.<br />
Derivative Instrumente zu Absicherungszwecken werden nach<br />
den gleichen Bewertungsgrundsätzen wie das Grundgeschäft<br />
bewertet. Derivate zu Handels- und Anlagezwecken werden zum<br />
Marktwert, das heisst zum Wiederbeschaffungswert bilanziert und<br />
Wertänderungen erfolgswirksam verbucht.<br />
Zusätzliche Angaben zu den Bewertungsgrundsätzen<br />
sind in den Erläuterungen zu den einzelnen Positionen der<br />
Konzernrechnung aufgeführt.<br />
46 Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
Erläuterungen zu einzelnen Positionen der Konzernbilanz<br />
5.1 Flüssige Mittel<br />
Die flüssigen Mittel umfassen Kassabestände, Post- und Bankgut-<br />
haben sowie diejenigen Geldanlagen, die kurzfristig in Bargeld<br />
umwandelbar sind. Die Bewertung erfolgt zum Nennwert.<br />
5.2 Wertschriften<br />
Die Wertschriften des Umlaufvermögens umfassen Anlagen in<br />
marktgängigen, leicht realisierbaren Wertpapieren. Die Wert-<br />
schriften werden zu Marktwerten bilanziert. Die ebenfalls in den<br />
Wertschriften enthaltenen eigenen Aktien hingegen werden zum<br />
Anschaffungswert respektive tieferen Marktwert bewertet.<br />
5.3 Warenvorräte<br />
Die Warenvorräte lassen sich wie folgt in die wichtigsten Positio-<br />
nen unterteilen:<br />
Die Erhöhung gegenüber dem Vorjahr ist auf die Verlagerung der<br />
Röhrenradiatoren-Fabrikation nach Stribro (CZ) zurückzuführen.<br />
Damit wird die jederzeitige Lieferbereitschaft sichergestellt.<br />
5.4 Anlagen<br />
Die Konzerngesellschaften haben verschiedene zukünftige<br />
Investitionsvorhaben, welche im Rahmen der ordentlichen<br />
Geschäftstätigkeit erforderlich sind.<br />
Die Investitionen verteilen sich wie folgt auf die Divisionen:<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
31.12.2003 31.12.2002<br />
Warenvorräte in TCHF % in TCHF %<br />
Rohmaterial und Betriebs-/Hilfsstoffe 42 595 40.5 36 295 36.1<br />
Halb- und Fertigfabrikate 52 251 49.7 51 856 51.5<br />
Handelswaren 10 274 9.8 12 470 12.4<br />
Total 105 120 100.0 100 621 100.0<br />
2003 2002<br />
Investitionen in TCHF % in TCHF %<br />
Division Stahlsysteme 5 831 15.6 6 874 23.0<br />
Division Heiztechnik / Sanitär 31 614 84.4 22 917 76.9<br />
Services 10 0.0 25 0.1<br />
Total 37 455 100.0 29 816 100.0<br />
Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />
47
Dadurch ergibt sich die folgende<br />
Entwicklung des Anlagevermögens:<br />
Anlagespiegel in TCHF Immobilien Sachanlagen Technische Übrige mobile Immaterielles Finanzanlagen Total<br />
in Bau 1) Anlagen und Sachanlagen Anlage-<br />
Maschinen vermögen<br />
Nettobuchwert per 1.1.2003 237 660 5 611 116 320 19 438 3 182 3 526 385 737<br />
Anschaffungskosten<br />
Bruttowert per 1.1.2003 374 960 5 611 433 675 79 055 14 605 6 012 913 918<br />
Währungsdifferenzen 12 247 – 13 567 3 282 462 58 29 616<br />
Zugänge 7 827 – 20 459 7 572 1 422 175 37 455<br />
Umgliederung 5 611 -5 611 – – – – –<br />
Abgänge -2 336 – -10 596 -6 991 -1 245 -3 086 -24 254<br />
Stand 31.12.2003 398 309 – 457 105 82 918 15 244 3 159 956 735<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
Bruttowert per 1.1.2003 137 300 – 317 355 59 617 11 423 2 486 528 181<br />
Währungsdifferenzen 3 468 – 10 775 2 522 339 28 17 132<br />
planmässige Zugänge 11 890 – 25 338 8 052 2 275 – 47 555<br />
ausserplanmässige Zugänge 7 211 – 2 847 – – 118 10 176<br />
Abgänge -533 – -9 833 -6 958 -1 245 – -18 569<br />
Stand 31.12.2003 159 336 – 346 482 63 233 12 792 2 632 584 475<br />
Nettobuchwert per 31.12.2003 238 973 – 110 623 19 685 2 452 527 372 260<br />
Wert der in den übrigen mobilen Sachanlagen enthaltenen geleasten Anlagen in TCHF 1 375<br />
Vorjahr 1 725<br />
1) in der Bilanz sind die Sachanlagen in Bau in den Immobilien enthalten<br />
Per 31.12.2003 sind Leasingverbindlichkeiten (operatives Leasing)<br />
in mobile Sachanlagen bis 2008 wie folgt eingegangen worden<br />
(in TCHF):<br />
In den Immobilien sind Anlagen, die zu Renditezwecken gehalten<br />
werden, mit einem Nettobuchwert von TCHF 24 489 (Vorjahr<br />
TCHF 32 699) enthalten. Die Zuteilung der Renditeobjekte wurde<br />
für das Vorjahr geändert.<br />
Die wesentlichen ausserplanmässigen Abschreibungen<br />
wurden aufgrund folgender Veränderungen vorgenommen:<br />
Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 Total<br />
Betrag 1 581 1 253 527 193 47 3 601<br />
Immobilien TCHF 7 211<br />
Diese Abschreibungen wurden auf nicht betriebsnotwendigen<br />
Liegenschaften vorgenommen, da sich ihre Ertragswerte aufgrund<br />
der aktuellen Situation auf den jeweiligen Liegenschaftsmärkten<br />
verschlechterten.<br />
Technische Anlagen und Maschinen TCHF 2 847<br />
Durch die Verlagerung von Produktionsprozessen und -anlagen<br />
innerhalb der <strong>AFG</strong> Group ist die Auslastung einzelner Maschinen<br />
gesunken. Damit verbunden sind geringere zukünftige Geldzuflüsse,<br />
welche aus der Nutzung dieser Maschinen resultieren.<br />
48 Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
5.5 Immaterielles Anlagevermögen<br />
Nachfolgend wird die Zusammensetzung des immateriellen<br />
Anlagevermögens aufgezeigt:<br />
5.6 Finanzanlagen<br />
Die Finanzanlagen setzen sich wie folgt zusammen:<br />
Das Darlehen an<br />
Nahestehende wurde<br />
während des Geschäfts-<br />
jahres zurückbezahlt<br />
und unterjährig zu<br />
3.25% verzinst.<br />
5.7 Rückstellung für latente Steuern<br />
Für alle Abweichungen zwischen den steuerrechtlich relevanten<br />
und den konzerneinheitlich festgelegten Werten der Aktiven und<br />
Passiven sowie auf erfolgswirksamen Konsolidierungsbuchungen<br />
werden latente Steuern zurückgestellt. Massgebend für die Bemes-<br />
sung der latenten Steuern sind die zu erwartenden landesspezifi-<br />
schen Steuersätze.<br />
Pro Gesellschaft werden die aktiven latenten Steuerguthaben mit<br />
den Rückstellungen für latente Steuern verrechnet. Im Geschäfts-<br />
jahr 2003 sind in den Aktiven Rechnungsabgrenzungen nicht<br />
verrechenbare aktive latente Steuerguthaben in der Höhe von<br />
TCHF 332 (Vorjahr TCHF 1 404) enthalten.<br />
Per Bilanzstichtag sind insgesamt TCHF 14 648 nicht aktivierte<br />
Verlustvorträge vorhanden. Die potentielle Steuerersparnis beträgt<br />
TCHF 4 214.<br />
5.8 Übrige Rückstellungen<br />
Die Position umfasst im wesentlichen Rückstellungen für<br />
Gewährleistungsansprüche aus Lieferungen und Leistungen<br />
sowie abgegrenzte Investitionszuschüsse und Verpflichtungen<br />
für Personalvorsorge.<br />
Personalvorsorge<br />
Die <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group verfügt über Vorsorgepläne in<br />
Übereinstimmung mit den jeweiligen rechtlichen Gegebenheiten.<br />
Diese Pläne erfassen die Risiken für den grössten Teil der Mitarbei-<br />
ter. Sie erbringen Leistungen im Falle von Tod, Invalidität, Pensio-<br />
nierung oder bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses.<br />
Die Finanzierung dieser Vorsorgepläne durch die Mitarbeiter und<br />
die Konzerngesellschaften geschieht in Übereinstimmung mit den<br />
reglementarischen sowie den lokalen gesetzlichen Bestimmungen.<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
Immaterielles Anlagevermögen 31.12.2003 31.12.2002<br />
in TCHF in TCHF<br />
EDV-Software 2 452 3 042<br />
Emissionskosten Optionsanleihe – 140<br />
Total 2 452 3 182<br />
Finanzanlagen 31.12.2003 31.12.2002<br />
in TCHF in TCHF<br />
Darlehen an Dritte 527 479<br />
Darlehen an Nahestehende – 2 929<br />
Übrige Finanzanlagen – 118<br />
Total 527 3 526<br />
Der Vorsorgeplan der schweizerischen Gruppengesellschaften rich-<br />
tet sich nach dem Beitragsprimat. Die Beiträge des Arbeitgebers<br />
an die Vorsorgeeinrichtung sind fest in Prozenten der versicherten<br />
Löhne in entsprechenden Reglementen definiert und umfassen<br />
sowohl Spar- als auch Risikobeiträge. Eine über die Beitragsleistung<br />
hinausgehende Verpflichtung des Arbeitgebers besteht nicht. Die<br />
im Berichtsjahr geleisteten Arbeitgeberbeiträge sind in der Kon-<br />
zernrechnung als Aufwand ausgewiesen.<br />
Ausserhalb der Schweiz werden Verpflichtungen aus Personalvor-<br />
sorge über Versicherungsbeiträge abgedeckt, oder es werden Pen-<br />
sionsrückstellungen aufgrund von versicherungsmathematischen<br />
Berechnungen gebildet. Diese Gutachten werden jährlich neu er-<br />
stellt. Für wesentliche leistungsorientierte Vorsorgepläne erfolgt die<br />
Berechnung der Vorsorgeverpflichtungen nach der Projected-Unit-<br />
Credit-Methode. Nach dieser Methode werden die Aufwendungen,<br />
welche der Sicherstellung der zukünftigen Rentenansprüche dienen,<br />
über die erwartete Lebensarbeitsdauer der Mitarbeiter verteilt und<br />
entsprechend dieser Verteilung der Erfolgsrechnung belastet.<br />
Die versicherungsmathematischen Berechnungen, welche die Höhe<br />
und Verteilung dieser Aufwendungen bestimmen, basieren auf<br />
folgenden Annahmen:<br />
Aus den versicherungsmathematischen Berechnungen resultierte<br />
im Geschäftsjahr 2003 ein Aufwand aus Vorsorgeverpflichtungen<br />
von TCHF 1 832 (Vorjahr TCHF 1 744).<br />
Zum Bilanzstichtag bestehen Vorsorgepläne mit passivem Saldo,<br />
welcher unter den übrigen Rückstellungen ausgewiesen ist. Er be-<br />
trägt TCHF 21 908 (Vorjahr TCHF 19 195).<br />
2003 2002<br />
Diskontierungssatz 5.4% 5.6%<br />
Lohnentwicklung 2.1 - 2.5% 2.6 - 3%<br />
Austrittswahrscheinlichkeit 2% 2%<br />
Rentenindexierung 1.25% 1.75%<br />
Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />
49
5.9 Konsolidiertes Eigenkapital<br />
Der Goodwill, welcher im Geschäftsjahr 2001 bei der Akquisition<br />
der Kermi GmbH anfiel, wurde auf Konzernebene direkt mit dem<br />
Eigenkapital verrechnet. Hätte man den Goodwill aktiviert, würde<br />
sich bei einer Amortisation über die voraussichtliche Nutzungsdauer<br />
(20 Jahre) folgende Auswirkung auf das Eigenkapital ergeben:<br />
Das Eigenkapital und der Konzerngewinn würde sich bei einer<br />
theoretischen Aktivierung des Goodwills wie folgt zeigen:<br />
Die Kapitalstruktur stellt sich wie folgt dar:<br />
2001: Die Generalversammlung vom 30. März 2001 beschloss<br />
Stand 31.12.2001 12 600 42 500 12 176 193 455 260 731<br />
Konzerngewinn 17 772 17 772<br />
Dividende -4 844 -4 844<br />
Verrechnung Goodwill -1 965 -1 965<br />
Veränderung eigene Aktien 545 -545 –<br />
Währungseinfluss -1 054 -1 054<br />
Stand 31.12.2002 12 600 42 500 12 721 202 819 270 640<br />
Konzerngewinn 20 318 20 318<br />
Kapitalrückzahlung -5 040 -5 040<br />
Veränderung eigene Aktien -7 038 7 038 –<br />
Währungseinfluss 1 222 1 222<br />
Stand 31.12.2003 7 560 42 500 5 683 231 397 287 140<br />
eine Herabsetzung des Aktienkapitals von 30% und einen<br />
Aktiensplit von 1 zu 5.<br />
in TCHF Aktienkapital Kapital- Reserven für Gewinn- Total<br />
reserven eigene Aktien reserven<br />
in TCHF 2003 2002<br />
Goodwill verrechnet mit dem Eigenkapital 49 164 49 854<br />
Zugang – 1 965<br />
Theoretische Amortisation -2 655 -2 655<br />
Theoretische Erhöhung des Eigenkapitals per 31. Dezember 46 509 49 164<br />
Theoretisches Eigenkapital per 31.12. 333 649 319 804<br />
Theoretisches Gesamtkapital per 31.12. 735 751 746 516<br />
Theoretischer Eigenfinanzierungsgrad 45.3% 42.8%<br />
Theoretischer Konzerngewinn nach Amortisation 17 663 15 117<br />
31.12.2003 31.12.2002 / 31.12.2001<br />
Titelkategorie Stimmanteil Anzahl Nominal- Aktien- Anzahl Nominal- Aktienwert<br />
kapital wert kapital<br />
in CHF in CHF in CHF in CHF<br />
Namenaktien 68.18% 2 700 000 0.84 2 268 000 2 700 000 1.40 3 780 000<br />
Inhaberaktien 31.82% 1 260 060 4.20 5 292 252 1 260 060 7.00 8 820420<br />
Total 100% 3 960 060 7 560 252 3 960 060 12 600 420<br />
2002: keine Veränderung in der Kapitalstruktur<br />
2003: Die Generalversammlung vom 23. Mai 2003 beschloss eine<br />
Herabsetzung des Aktienkapitals von 40%<br />
50 Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
Erläuterungen zur Konzernerfolgsrechnung und übrige Angaben<br />
6.0 Nettoerlöse<br />
Die konsolidierten Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen der<br />
<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr<br />
von TCHF 686 370 auf TCHF 687 583. Dieser Nettoerlös konnte in<br />
den folgenden Ländern erzielt werden:<br />
Die Nettoerlöse gegenüber Dritten bezogen auf die beiden<br />
Divisionen Heiztechnik / Sanitär und Stahlsysteme verteilen sich<br />
wie folgt:<br />
6.1 Andere betriebliche Erträge<br />
Im laufenden Geschäftsjahr wurden nicht mehr nötige Rückstellungen<br />
in der Höhe von TCHF 10 840 aufgelöst. Im Vorjahr resultierte der<br />
Betrag hauptsächlich aus einem Liegenschaftsverkauf.<br />
6.2 Personal<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
2003 2002<br />
nach Ländern in TCHF % in TCHF %<br />
Schweiz 151 753 22.1 167 501 24.4<br />
Deutschland 367 514 53.5 357 788 52.1<br />
Übrige Länder 168 316 24.4 161 081 23.5<br />
Total 687 583 100.0 686 370 100.0<br />
Total in EURO-Ländern 463 591 67.4 451 794 65.8<br />
Heiztechnik / Sanitär Stahlsysteme<br />
2003 2002 2003 2002<br />
nach Ländern in TCHF % in TCHF % in TCHF % in TCHF %<br />
Schweiz 34 213 7.2 36 922 8.0 117 540 55.6 130 579 58.4<br />
Deutschland 319 216 67.1 311 467 67.3 48 298 22.8 46 321 20.7<br />
Übrige Länder 122 580 25.7 114 540 24.7 45 736 21.6 46 541 20.9<br />
Total 476 009 100.0 462 929 100.0 211 574 100.0 223 441 100.0<br />
Total in EURO-Ländern 377 234 79.2 367 495 79.4 86 357 40.8 84 299 37.7<br />
Durchschnittliche Anzahl<br />
Beschäftigte auf Vollzeitstellen<br />
umgerechnet, inkl. temporäre<br />
Mitarbeiter 2003 2002<br />
Personen % Personen %<br />
Division Heiztechnik / Sanitär 2 667 78.9 2 594 76.8<br />
Division Stahlsysteme 706 20.9 776 23.0<br />
Services 9 0.2 8 0.2<br />
Total 3 382 100.0 3 378 100.0<br />
Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />
51
6.3 Finanzergebnis<br />
Der Finanzertrag und -aufwand lassen sich wie folgt aufteilen:<br />
6.4 Steuern<br />
Die Position Steuern umfasst die gewinnabhängigen laufenden<br />
und die latenten Ertragssteuern sowie die Kapitalsteuern.<br />
Per 31. Dezember 2003 sind im Umfang von TCHF 18 960<br />
(Vorjahr TCHF 17 505) Verpflichtungen für laufende Steuern<br />
bilanziert.<br />
6.5 Bürgschaften, Garantieverpflichtungen und<br />
Pfandbestellungen zugunsten Dritter<br />
Es bestehen keine Eventualverbindlichkeiten.<br />
6.6 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen<br />
verpfändete oder abgetretene Aktiven<br />
Die Anteile an der Kermi GmbH wurden im Rahmen der Kredit-<br />
zusage für den Kauf derselben an das Bankenkonsortium verpfändet.<br />
6.7 Verfügungsbeschränkungen auf Aktiven<br />
Im Rahmen der Ausleihung von Wertschriften (Securities Lending)<br />
sind insgesamt TCHF 2 238 (Vorjahr TCHF 2 488) nicht frei verfügbar.<br />
Finanzertrag in TCHF 2003 2002<br />
Bankzinsen 1 338 2 977<br />
Wertschriftenertrag 3 460 –<br />
Einfluss aus Fremdwährungen 3 565 –<br />
Übriger Finanzertrag 124 135<br />
Total 8 487 3 112<br />
Finanzaufwand in TCHF 2003 2002<br />
Bankzinsen -7 882 -9 703<br />
Wertschriftenaufwand – -2 285<br />
Einfluss aus Fremdwährungen – -11 858<br />
Zins Optionsanleihe 1994–2004 -1 233 -1 233<br />
Übriger Finanzaufwand -80 -152<br />
Total -9 195 -25 231<br />
in TCHF 2003 2002<br />
laufende Steuern verursacht durch das aktuelle Geschäftsjahr 11 983 12 305<br />
voraussichtliche Nachzahlungen aus Vorjahren 2 815 1 100<br />
Veränderung latente Steuern -1 266 -5 655<br />
Total 13 532 7 750<br />
52 Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
6.8 Ausserbilanzgeschäfte<br />
Die derivativen Finanzinstrumente in der <strong>AFG</strong> Group unterteilen<br />
sich wie folgt:<br />
Die Zinsgeschäfte dienen ausschliesslich zur Absicherung eines<br />
langfristigen Darlehens. Die daraus resultierenden Wiederbeschaf-<br />
fungswerte wurden nicht verbucht.<br />
Die Währungsgeschäfte werden aus Handelsüberlegungen heraus<br />
getätigt und nützen Marktpreisschwankungen aus. Die per Bilanz-<br />
stichtag geltenden Wiederbeschaffungswerte sind in den Passiven<br />
Rechnungsabgrenzungen enthalten und wurden über Finanzertrag<br />
resp. Finanzaufwand verbucht.<br />
6.9 Brandversicherungswerte der Sachanlagen<br />
6.10 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
Die <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG hat per 30. Januar 2004 die<br />
zur Erb-Gruppe gehörende Bruno Piatti AG zu 100% übernommen.<br />
6.11 Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Personalvorsorgeeinrichtungen<br />
Es sind per 31. Dezember 2003 Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Personalvorsorgeeinrichtungen in Höhe von TCHF 30 vorhanden<br />
(Vorjahr TCHF 223).<br />
6.12 Ausgegebene Anleihensobligationen<br />
Von der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG wurde am 14. Januar<br />
1994 eine 3.25%-Optionsanleihe 1994–2004 im Nennwert von<br />
Mio. CHF 60.0 ausgegeben. Die Frist zur Ausübung der Option<br />
ist am 14. Januar 1997 abgelaufen. Bis zum 31. Dezember 2003<br />
wurden insgesamt Anleihen im Betrag von Mio. CHF 22.3 zu-<br />
rückgekauft. Die Anleihensobligation wurde per 14. Januar 2004<br />
vollständig zurückbezahlt und dementsprechend per 31. Dezember<br />
2003 als kurzfristiges Fremdkapital ausgewiesen.<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
Ausserbilanzgeschäfte in TCHF Kontraktwert Wiederbeschaffungswert<br />
positiv negativ<br />
Zinsgeschäfte 110 880 – -2 794<br />
Währungsgeschäfte 11 733 119 -595<br />
Total Finanzinstrumente 122 613 119 -3 389<br />
in TCHF 2003 2002<br />
Gebäude 328 495 319 342<br />
Anlagen 565 269 534 549<br />
Total 893 764 853 891<br />
Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />
53
6.13 Von der Gesellschaft gehaltene eigene Aktien<br />
Die aufgrund des schweizerischen Aktienrechts notwendige Reserve<br />
für eigene Aktien beträgt TCHF 5 683. Die eigenen Aktien sind<br />
unter der Position Wertschriften bilanziert.<br />
Eigene Aktien /<br />
Inhaberaktien<br />
6.14 Bedeutende Aktionäre<br />
2003 2002<br />
Bestand 01.01 75 62 879 4 713 81 56 335 4 563<br />
Kapitalherabsetzung -73 0<br />
Käufe 61 74 5 746 426 86 83 7 013 582<br />
Verkäufe 28 81 -44 393 -3 596 12 77 -469 -36<br />
Kursgewinn/-verlust 1 334 -396<br />
Bestand 31.12 116 24 232 2 803 75 62 879 4 713<br />
Eigene Aktien /<br />
Namenaktien<br />
Trans- Ø-Kurs Anzahl Betrag Trans- Ø-Kurs Anzahl Betrag<br />
aktionen in CHF Aktien in TCHF aktionen in CHF Aktien in TCHF<br />
Bestand 01.01 15 67 100 1 007 16 67 100 1 087<br />
Kapitalherabsetzung -38 0<br />
Kursgewinn/-verlust 1 104 -80<br />
Bestand 31.12 31 67 100 2 073 15 67 100 1 007<br />
2003 2002<br />
in % Stimmanteil Kapitalanteil Stimmanteil Kapitalanteil<br />
Dr. Edgar Oehler 58.9 26.0 0 0<br />
Erbengemeinschaft Jakob Züllig 0 0 59.5 27.2<br />
Müller-Möhl Group 0 0 9.6 17.9<br />
54 Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
Bericht der Konzernrechnungsprüfer an die Generalversammlung der<br />
<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG, Arbon<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
Als Konzernprüfer haben wir die Konzernrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung<br />
und Anhang / Seiten 40 bis 54 ) der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group für das am 31. Dezember 2003 ab-<br />
geschlossene Geschäftsjahr geprüft. Die in der Konzernrechnung berücksichtigten Jahresrechnungen<br />
einzelner Tochtergesellschaften wurden teilweise von anderen Prüfern geprüft. Die in der Konzern-<br />
rechnung aufgeführten Vorjahresangaben wurden von einem anderen Konzernprüfer geprüft.<br />
Für die Konzernrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin<br />
besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen<br />
hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.<br />
Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach eine Prü-<br />
fung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Konzernrechnung mit<br />
angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Konzernrechnung<br />
mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwen-<br />
dung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide<br />
sowie die Darstellung der Konzernrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />
eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.<br />
Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen ent-<br />
sprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER<br />
und entspricht dem schweizerischen Gesetz.<br />
Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.<br />
Ernst & Young AG<br />
Louis Siegrist Lukas Koller<br />
dipl. Wirtschaftsprüfer dipl. Wirtschaftsprüfer<br />
Leitende Revisoren<br />
St.Gallen, 15. März 2004<br />
Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />
55
JAHRESRECHNUNG<br />
DER <strong>AFG</strong> ARBONIA-FORSTER-HOLDING AG<br />
Erfolgsrechnung in TCHF<br />
2003 % 2002 %<br />
Finanzertrag 22 783 21 005<br />
Übriger Ertrag 3 970 4 288<br />
Total Ertrag 26 753 100.0 25 293 100.0<br />
Personalaufwand -2 065 -7.7 -923 -3.6<br />
Finanzaufwand -4 884 -18.3 -13 894 -54.9<br />
Steuern -687 -2.6 -12 -0.0<br />
Abschreibungen – 0.0 -25 -0.1<br />
Übriger Aufwand -2 331 -8.7 -1 101 -4.4<br />
Total Aufwand -9 967 -37.3 -15 955 -63.1<br />
Jahresgewinn 16 786 62.7 9 338 36.9<br />
56 Jahresrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
Bilanz in TCHF<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
Aktiven<br />
31.12.2003 % 31.12.2002 %<br />
Flüssige Mittel 53 297 67 207<br />
Wertschriften 10 922 12 479<br />
Forderungen gegenüber Dritten 61 714<br />
Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften 1 696 3 694<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungen 802 838<br />
Umlaufvermögen 66 778 18.4 84 932 25.6<br />
Beteiligungen 183 608 134 179<br />
Darlehen an Konzerngesellschaften 113 329 110 331<br />
Darlehen an Nahestehende – 2 929<br />
Anlagevermögen 296 937 81.6 247 439 74.4<br />
Total Aktiven 363 715 100.0 332 371 100.0<br />
Passiven<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 275 210<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften 409 529<br />
Passive Rechnungsabgrenzungen 3 240 3 988<br />
Optionsanleihe 1994–2004 37 700 –<br />
Kurzfristiges Fremdkapital 41 624 11.5 4 727 1.4<br />
Darlehen von Konzerngesellschaften 51 839 31 688<br />
Rückstellungen 66 094 65 594<br />
Optionsanleihe 1994–2004 – 37 950<br />
Langfristiges Fremdkapital 117 933 32.4 135 232 40.7<br />
Total Fremdkapital 159 557 43.9 139 959 42.1<br />
Aktienkapital 7 560 12 600<br />
Allgemeine Reserven 42 812 42 812<br />
Freie Reserven 10 000 10 000<br />
Reserven für eigene Aktien 5 683 12 721<br />
Bilanzgewinn<br />
Gewinnvortrag per 01.01.2003 114 279<br />
Umbuchungen auf Reserven<br />
für eigene Aktien 7 038<br />
Jahresgewinn 2003 16 786 138 103 114 279<br />
Eigenkapital 204 158 56.1 192 412 57.9<br />
Total Passiven 363 715 100.0 332 371 100.0<br />
Jahresrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG<br />
57
Anhang<br />
1.0 Bürgschaften, Garantieverpflichtungen und<br />
Pfandbestellungen zugunsten Dritter<br />
Garantien 2003 2002<br />
Deutsche Bank AG (Konsortialkredit) für <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Deutschland GmbH TEUR 57 000 81 000<br />
TCHF 22 260 22 260<br />
Thurgauer Kantonalbank für Asta AG und Forster Küchen- & Kühltechnik AG TCHF 7 100 7 100<br />
Credit Suisse für Forster Küchen- & Kühltechnik AG TCHF 2 000 2 000<br />
Hypovereinsbank für Kermi GmbH TEUR 4 520 4 520<br />
<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Finance Ltd für <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Deutschland GmbH<br />
1.1 Verfügungsbeschränkungen auf Aktiven<br />
TEUR 35 300 65 500<br />
Wertschriften (Securities Lending)<br />
1.2 Nichtbilanzierte Leasingverbindlichkeiten<br />
TCHF 2 238 2 488<br />
Verpflichtungen aus operativem Leasing TCHF 210 113<br />
Verbindlichkeiten aus Leasing beinhalten sämtliche noch zu leistenden Beträge einschliesslich Zinsen und Kosten.<br />
1.3 Ausgegebene Anleihensobligationen<br />
Von der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG wurde am 14. Januar<br />
1994 eine 3.25%-Optionsanleihe 1994–2004 im Nennwert von<br />
Mio. CHF 60.0 ausgegeben. Die Frist zur Ausübung der Option ist<br />
am 14. Januar 1997 abgelaufen. Bis zum 31. Dezember 2003<br />
1.4 Wesentliche Beteiligungen<br />
31.12.2003 31.12.2002<br />
Gesellschaft Grundkapital Kapitalanteil Grundkapital Kapitalanteil<br />
in 1 000 in % in 1 000 in %<br />
Arbonia AG P/V CHF 4 000 100% CHF 4 000 100%<br />
AF Beteiligungs AG D CHF 500 100% CHF 500 100%<br />
Asta AG L CHF 120 100% CHF 120 100%<br />
Hermann Forster AG P/V – – – CHF 4 000 100%<br />
Forster Rohr- & Profiltechnik AG P/V CHF 4 000 100% Sacheinlagegründung aus Hermann Forster AG<br />
Forster Küchen- & Kühltechnik AG P/V CHF 2 000 100% Sacheinlagegründung aus Hermann Forster AG<br />
Forster Management AG D CHF 250 100% Sacheinlagegründung aus Hermann Forster AG<br />
<strong>AFG</strong> Deutschland GmbH D EUR 511 100% EUR 511 100%<br />
<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Finance Ltd D EUR 0 100% EUR 0 100%<br />
<strong>AFG</strong> Management AG D CHF 250 100% CHF 250 100%<br />
P = Produktion<br />
V = Verkauf<br />
D = Dienstleistung<br />
L = Logistik<br />
1.5 Eigene Aktien<br />
Die Aufstellung über die eigenen Aktien ist im Konzernabschluss<br />
ersichtlich.<br />
wurden insgesamt Anleihen im Betrag von Mio. CHF 22.3 zurückgekauft.<br />
Die Anleihensobligation wurde per 14. Januar 2004<br />
vollständig zurückbezahlt und dementsprechend als kurzfristiges<br />
Fremdkapital ausgewiesen.<br />
1.6 Bedeutende Aktionäre<br />
Die Übersicht über die bedeutenden Aktionäre der <strong>AFG</strong> Arbonia-<br />
Forster-Holding AG ist dem Konzernabschluss zu entnehmen.<br />
58 Jahresrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
Antrag auf Gewinnverwendung<br />
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung<br />
vom 28. Mai 2004, den Bilanzgewinn, bestehend aus<br />
1) keine Ausschüttung auf Aktien<br />
im Eigenbesitz im Zeitpunkt der<br />
Dividendenfälligkeit<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
2003 2002<br />
Jahresgewinn 16 786 9 338<br />
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 114 279 105 291<br />
zuzüglich nicht ausgeschüttete Dividende auf Aktien im Eigenbesitz 1) 0 195<br />
Veränderung Reserve für eigene Aktien 7 038 -545<br />
Bilanzgewinn 138 103 114 279<br />
wie folgt zu verwenden:<br />
Ausschüttung einer Dividende 1) 5 040 0<br />
Vortrag auf neue Rechnung 133 063 114 279<br />
Total 138 103 114 279<br />
Jahresrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG<br />
59
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der<br />
<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG, Arbon<br />
Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und<br />
Anhang / Seiten 56 bis 59) der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG für das am 31. Dezember 2003<br />
abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Die in der Jahresrechnung aufgeführten Vorjahresangaben<br />
wurden von einer anderen Revisionsgesellschaft geprüft.<br />
Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht,<br />
diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich<br />
Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.<br />
Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach eine<br />
Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung<br />
mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahres-<br />
rechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir<br />
die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsent-<br />
scheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere<br />
Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.<br />
Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung sowie der Antrag<br />
über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />
Ernst & Young AG<br />
Louis Siegrist Lukas Koller<br />
dipl. Wirtschaftsprüfer dipl. Wirtschaftsprüfer<br />
Leitende Revisoren<br />
St.Gallen, 15. März 2004<br />
60 Jahresrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
ERGÄNZUNGEN ZUM JAHRESBERICHT<br />
Kennzahlen der<br />
<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />
1) auf Vollzeitstellen umgerechnet<br />
Ergebnisse<br />
(konsolidiert auf Divisionsbasis)<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
in Mio CHF 2003 2002 2001 2000<br />
Nettoerlöse 687.6 686.4 576.3 420.0<br />
Schweiz 151.8 167.5 179.8 172.0<br />
Deutschland 367.5 357.8 267.8 162.7<br />
Übrige Länder 168.3 161.1 128.7 85.3<br />
Nettobetriebsleistung 702.7 697.9 575.1 426.6<br />
EBDIT 92.3 98.3 70.6 50.9<br />
in % der Nettobetriebsleistung 13.1% 14.1% 12.3% 11.9%<br />
EBIT 34.6 47.9 22.5 23.8<br />
in % der Nettobetriebsleistung 4.9% 6.9% 3.9% 5.6 %<br />
Konzerngewinn 20.3 17.8 3.4 22.6<br />
in % der Nettobetriebsleistung 2.9% 2.5% 0.6% 5.3%<br />
Cashflow 72.1 57.6 42.9 50.7<br />
in % der Nettobetriebsleistung 10.3% 8.3% 7.5% 11.9 %<br />
Bilanzsumme 689.2 697.4 715.1 461.8<br />
Eigenkapital 287.1 270.6 260.7 311.6<br />
in % der Bilanzsumme 41.7% 38.8% 36.5% 67.5%<br />
Nettoverschuldung -71.4 -93.0 -145.4 36.3<br />
Investitionen 37.4 29.8 24.7 42.7<br />
in % des Cashflows 51.9% 51.7% 57.6% 84.2%<br />
Anzahl Mitarbeiter (Durchschnitt) 1) 3 382 3 378 2 697 1 913<br />
Nettoerlöse je Mitarbeiter in TCHF 203.3 203.2 213.7 219.5<br />
Wertschöpfung je Mitarbeiter in TCHF 121.6 124.1 118.8 118.5<br />
Heiztechnik / Sanitär Stahlsysteme<br />
in Mio CHF 2003 % 2002 % 2003 % 2002 %<br />
Nettoerlöse 476.0 96.1 462.5 97.6 234.2 100.9 248.3 99.0<br />
Nettobetriebsleistung 495.3 100.0 474.0 100.0 232.2 100.0 250.9 100.0<br />
Bruttogewinn 303.7 61.3 303.2 64.0 118.7 51.1 127.7 50.9<br />
EBDIT 68.8 13.9 67.3 14.2 31.5 13.6 33.5 13.4<br />
EBIT 29.8 6.0 33.5 7.1 13.0 5.6 17.2 6.9<br />
Investitionen 31.6 22.9 5.8 6.9<br />
Ø-Personalbestand absolut 2 667 2 594 706 776<br />
Ergänzungen im Jahresbericht<br />
61
Zusatzangaben für Investoren<br />
Anzahl Titel<br />
nach Aktiensplit vor Aktiensplit<br />
2003 2002 2001 2000<br />
Inhaber CHF 4.20 (in 2000 CHF 50.00) 1 260 060 1 260 060 1 260 060 252 012<br />
Namen CHF 0.84 (in 2000 CHF 10.00) 2 700 000 2 700 000 2 700 000 540 000<br />
2001 Nennwertreduktion um 30% und Aktiensplit 1:5<br />
2003 Nennwertreduktion um 40%<br />
Börsenkurse in CHF (Split 1:5 im Geschäftsjahr 2001)<br />
Inhaber Höchst 162 108 165 1 090<br />
Inhaber Tiefst 54 66 81 825<br />
Inhaber 31.12. 154 75 81 900<br />
Brutto-Dividende in CHF<br />
Inhaberaktie 2.80 1) 0.00 2) 2.80 0.00 2)<br />
Namenaktie 0.56 1) 0.00 2) 0.56 0.00 2)<br />
Konzerngewinn in CHF<br />
pro Inhaberaktie 10.99 9.61 1.83 63.00<br />
pro Namenaktie 2.39 2.09 0.40 12.60<br />
Konsolidierter Cashflow in CHF<br />
pro Inhaberaktie 39.03 31.17 23.20 140.70<br />
pro Namenaktie 8.50 6.79 5.05 28.20<br />
Konsolidiertes Eigenkapital in CHF<br />
pro Inhaberaktie 155.37 146.44 141.08 865.60<br />
pro Namenaktie 33.84 31.90 30.73 173.10<br />
Börsenkapitalisierung Inhaberaktien in Mio CHF 3) 194.0 94.5 102.1 226.8<br />
Kapitalisierung Inhaber- und Namenaktien in Mio CHF 4) 277.2 135.0 145.8 324.0<br />
Pay-out-ratio (in % des Konzerngewinnes) 25% 0% 149% 0%<br />
Kurs-/Gewinn-Verhältnis pro Inhaber<br />
Höchst 14.74 11.23 90.22 17.30<br />
Tiefst 4.91 6.86 44.29 13.10<br />
Kurs-/Cashflow-Verhältnis pro Inhaber<br />
Höchst 4.15 3.47 7.11 7.70<br />
Tiefst 1.38 2.12 3.49 5.90<br />
1) Antrag an die Generalversammlung<br />
2) 2002/2000 wurde anstatt einer<br />
Dividende eine Nennwertrückzahlung<br />
beschlossen<br />
3) Letztbezahlter Kurs der Inhaberaktie<br />
im jeweiligen Jahr<br />
4) Die Namenaktien, welche nicht an<br />
der SWX kotiert sind, wurden im<br />
Verhältnis 1:5 für die Berechnung<br />
berücksichtigt<br />
62 Ergänzungen im Jahresbericht<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003
<strong>AFG</strong> Gesellschaften<br />
<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG<br />
Romanshornerstrasse 4<br />
Postfach 134<br />
CH-9320 Arbon<br />
Telefon +41 (0)71 447 41 41<br />
Telefax +41 (0)71 447 45 88<br />
holding@afg.ch<br />
<strong>AFG</strong> Management AG<br />
Romanshornerstrasse 4<br />
Postfach 134<br />
CH-9320 Arbon<br />
Telefon +41 (0)71 447 41 41<br />
Telefax +41 (0)71 447 45 49<br />
afgmanagement@afg.ch<br />
<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Deutschland GmbH<br />
Pankofen-Bahnhof 1<br />
D-94447 Plattling<br />
Telefon +49 (0)9931 50 10<br />
Telefax +49 (0)9931 30 75<br />
<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Riesa GmbH<br />
Heinrich-Schönberg-Strasse 3<br />
D-01591 Riesa<br />
Telefon +49 (0)3525 74 60<br />
Telefax +49 (0)3525 74 62 57<br />
info@arbonia.de<br />
Arbonia AG<br />
Industriestrasse 23<br />
CH-9320 Arbon<br />
Telefon +41 (0)71 447 47 47<br />
Telefax +41 (0)71 447 48 47<br />
verkauf@arbonia.ch<br />
Heizkörper Prolux AG<br />
Industriestrasse 23<br />
CH-9320 Arbon<br />
Telefon +41 (0)71 447 48 48<br />
Telefax +41 (0)71 447 48 49<br />
verkauf@prolux-ag.ch<br />
Arbonia France SARL<br />
Zone artisanale<br />
Grand Rue<br />
F-68130 Walheim<br />
Telefon +33 (0)389 40 02 53<br />
Telefax +33 (0)389 40 04 25<br />
probst.arbonia@wanadoo.fr<br />
Arbonia Austria GmbH<br />
Lampigasse 11/1<br />
A-1020 Wien<br />
Telefon +43 (0)374 82 32<br />
Telefax +43 (0)374 82 33<br />
office@arbonia.at<br />
<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />
Forster Küchen- & Kühltechnik AG<br />
BU Forster Küchen<br />
Egnacherstrasse 37<br />
Postfach 600<br />
CH-9320 Arbon<br />
Telefon +41 (0)71 447 41 41<br />
Telefax +41 (0)71 447 46 50<br />
forster.kuechen@afg.ch<br />
Forster Küchen- & Kühltechnik AG<br />
BU Forster Kühlen<br />
Zelgstrasse 3<br />
Postfach 500<br />
CH-9320 Arbon<br />
Telefon +41 (0)71 447 41 41<br />
Telefax +41 (0)71 447 42 98<br />
forster.kuehlen@afg.ch<br />
<strong>AFG</strong> Arbonia Forster Italia srl<br />
Romstrasse 85<br />
Postfach 450<br />
I-39014 Burgstall-Bozen<br />
Telefon +39 0473 291 591<br />
Telefax +39 0473 290 270<br />
forster.kuechen.meran@afg.ch<br />
Forster Rohr- & Profiltechnik AG<br />
BU Forster Präzisionsstahlrohre<br />
Industriestrasse 24<br />
Postfach 450<br />
CH-9320 Arbon<br />
Telefon +41 (0)71 447 41 41<br />
Telefax +41 (0)71 447 43 74<br />
forster.rohre@afg.ch<br />
Forster Rohr- & Profiltechnik AG<br />
BU Forster Profilsysteme<br />
Romanshornerstrasse 6<br />
Postfach 400<br />
CH-9320 Arbon<br />
Telefon +41 (0)71 447 41 41<br />
Telefax +41 (0)71 447 44 78<br />
forster.profile@afg.ch<br />
Forster Management AG<br />
Zelgstrasse 3<br />
Postfach 550<br />
CH-9320 Arbon<br />
Telefon +41 (0)71 447 41 41<br />
Telefax +41 (0)71 447 42 95<br />
forster.management@afg.ch<br />
ASTA AG<br />
Egnacherstrasse 4<br />
CH-9320 Arbon<br />
Telefon +41 (0)71 447 49 49<br />
Telefax +41 (0)71 447 49 50<br />
asta@afg.ch<br />
Kermi GmbH<br />
Pankofen-Bahnhof 1<br />
D-94447 Plattling<br />
Telefon +49 (0)9931 50 10<br />
Telefax +49 (0)9931 30 75<br />
info@kermi.de<br />
Kermi UK Ltd.<br />
7, Brunel Road<br />
Earlstrees Industrial Estate<br />
Northamptonshire NN17 4JW<br />
<strong>GB</strong>-Corby<br />
Telefon +44 (0)1536 40 00 04<br />
Telefax +44 (0)1536 44 66 14<br />
info@kermi.co.uk<br />
Kermi sro<br />
Dukelska ul. 1427<br />
CZ-34901 Stribro<br />
Telefon +420 374 611 111<br />
Telefax +420 374 611 100<br />
info@kermi.cz<br />
Kermi Sp.z.o.o.<br />
Ul. Polnocna 15-19<br />
PL-54-105 Wroclaw<br />
Telefon +48 71 35 40 370<br />
Telefax +48 71 35 40 463<br />
kermi@kermi.pl<br />
Kermi China<br />
PutangLu A2, Room 301<br />
CN-100078 Beijing<br />
Telefon +86 10 876 703 80<br />
Telefax +86 10 876 703 08<br />
ab 30. Januar 2004:<br />
Bruno Piatti AG<br />
Riedmühlestrasse 16<br />
CH-8305 Dietlikon<br />
Telefon +41 (0)1 835 51 11<br />
Telefax +41 (0)1 833 07 41<br />
info@piatti.ch<br />
ab 01. Mai 2004:<br />
EgoKiefer AG<br />
Schöntalstrasse 2<br />
CH-9450 Altstätten<br />
Telefon +41 (0)71 757 33 33<br />
Telefax +41 (0)71 757 35 50<br />
zentrale@egokiefer.ch<br />
EgoKiefer SA<br />
Zone Industrielle A11<br />
CH-1844 Villeneuve<br />
Telefon +41 (0)21 967 08 00<br />
Telefax +41 (0)21 967 08 10<br />
villeneuve@egokiefer.ch<br />
<strong>AFG</strong> Gesellschaften<br />
63
<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG<br />
Postfach 134<br />
CH-9320 Arbon<br />
Telefon +41 (0)71 447 41 41<br />
Telefax +41 (0)71 447 45 88<br />
holding@afg.ch<br />
www.afg.ch<br />
Stahlküchen<br />
Einbaukühlschränke<br />
Präzisionsstahlrohre<br />
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