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Geschäftsbericht 2003


Historische Meilensteine<br />

1874<br />

1900<br />

1925<br />

1950<br />

1975<br />

2000<br />

1874 Eröffnung einer Kupfer-<br />

schmiede durch F. J. Forster<br />

in Arbon<br />

1915 Diversifikation in der<br />

Stahlrohrfertigung<br />

1922 Überführung der Einzelfirma<br />

in die Hermann Forster AG<br />

1953 Aufnahme der Küchen- und<br />

Kühlschrankproduktion<br />

1973 Übernahme der Aktien-<br />

mehrheit durch die Arbonia AG<br />

1904 Gründung einer Werkstätte<br />

durch Karl Schnitzler mit<br />

Arbonia-Ofenaufsätzen<br />

1954 Überführung des Unter-<br />

nehmens in die Arbonia AG<br />

1958 Übernahme der Aktien-<br />

mehrheit durch Jakob Züllig<br />

1987 Gründung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG<br />

1988 Kotierung an der Börse<br />

1992 Gründung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Riesa GmbH in Riesa/Sachsen<br />

1999 Übernahme der Prolux Heizkörper AG<br />

1999 Hinschied von Jakob Züllig, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates<br />

2001 Übernahme der Kermi GmbH<br />

2003 Erbengemeinschaft Züllig verkauft die Aktienmehrheit an Dr. Edgar Oehler<br />

2004 Übernahme der Bruno Piatti AG<br />

2004 Übernahme der Ego Kiefer AG<br />

1960 Gründung der Kermi OHG<br />

durch die Herren Kerschl und<br />

Schmidt<br />

1973 Übernahme durch<br />

den Salzgitter-Konzern<br />

1989 Fusion von Salzgitter AG und<br />

Preussag AG<br />

1996 Gründung der Kermi s.r.o. in<br />

Stribro/Tschechien


INHALT<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

4 Kennzahlen 2003<br />

6 Highlights 2003<br />

7 Massgebende Entwicklungen seit dem Jahresabschluss 2003<br />

8 Bericht des Verwaltungsrates<br />

14 Division Stahlsysteme<br />

20 Division Heiztechnik / Sanitär<br />

26 Umwelt und Sicherheit<br />

28 Corporate Governance<br />

38 Finanzbericht<br />

Inhalt<br />

3


KENNZAHLEN 2003<br />

Kennzahlen (in Mio. CHF) 2000 2001 2002 2003<br />

Nettoerlöse 420.0 576.3 686.4 687.6<br />

EBDIT 50.9 70.6 98.3 92.3<br />

EBIT 23.8 22.5 47.9 34.6<br />

Konzerngewinn 22.6 3.4 17.8 20.3<br />

Cashflow 50.7 42.9 57.6 72.1<br />

Bilanzsumme 461.8 715.1 697.4 689.2<br />

Eigenkapital 311.6 260.7 270.6 287.1<br />

in % der Bilanzsumme 67.5% 36.5% 38.8% 41.7%<br />

Nettoverschuldung 36.3 -145.4 -93.0 -71.4<br />

Investitionen 42.7 24.7 29.8 37.4<br />

Ø-Anzahl Mitarbeiter in Vollzeitstellen 1 913 2 697 3 378 3 382<br />

4 Kennzahlen 2003<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


von links nach rechts:<br />

- Thomas Bachmann,<br />

CEO Division Stahlsysteme<br />

- Theo Bubendorff,<br />

CEO Division Heiztechnik / Sanitär<br />

- Dr. Edgar Oehler,<br />

Präsident und Delegierter der<br />

<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG<br />

- Felix Bodmer, CFO der<br />

<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Nettoerlöse (in Mio. CHF)<br />

93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03<br />

Entwicklung Cashflow und Investitionen (in Mio. CHF)<br />

93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03<br />

Cashflow<br />

Investitionen<br />

Angaben für Investoren<br />

1) die Berechnungen sind mit dem Kurs<br />

vom 31.12. erstellt<br />

2) in den Jahren 2000 + 2002 wurde<br />

anstelle einer Dividende eine<br />

Nennwertrückzahlung beschlossen<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

Ø-Personalbestand<br />

93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03<br />

Nettoerlöse nach Divisionen<br />

(in Mio. CHF) 2002 2003<br />

Heiztechnik / Sanitär 462,5 476,0<br />

Stahlsysteme 248,3 234,2<br />

2003 2002<br />

2000 2001 2002 2003<br />

Börsenkurs Inhaberaktie in CHF per 31.12. 180 81 75 154<br />

Börsenkapitalisierung Inhaberaktien in Mio 1) 226.8 102.1 94.5 194.0<br />

Konzerngewinn pro Inhaberaktie in CHF 12.60 1.83 9.61 10.99<br />

Kurs-/Gewinn-Verhältnis pro Inhaberaktie 1) 14.72 44.29 7.80 14.01<br />

Bruttodividende pro Inhaberaktie in CHF 1) 2) 0.00 2.80 0.00 2.80<br />

Kennzahlen 2003<br />

5


HIGHLIGHTS 2003<br />

Januar<br />

In Arbon wird eine neue Lehrwerkstatt eingeweiht und den Auszu-<br />

bildenden übergeben. Ziel ist es, die Anzahl Ausbildungsplätze im<br />

Unternehmen kontinuierlich zu steigern und jungen Menschen ein<br />

solides Rüstzeug für den Start in die Arbeitswelt zu vermitteln.<br />

Der Bereich Forster Profilsysteme zeigt an der Branchenmesse Bau ’03<br />

in München eine breite Palette von neuen Produkten. Sie stossen<br />

bei den Besuchern auf starkes Interesse.<br />

An der Swissbau ‘03 in Basel lanciert der Bereich Küchen mit dem<br />

Slogan «Forster – Die Stahlküche.» einen umfassend erneuerten<br />

Marktauftritt.<br />

Februar<br />

Mit dem Projekt «BFW Berufsförderungswerk Oberhausen» in<br />

Deutschland gewinnt der Bereich Forster Profilsysteme einen Auf-<br />

trag für rund 12 000 Laufmeter Fassadenprofil. Er wird sich bis ins<br />

Jahr 2007 erstrecken.<br />

Eine Untersuchung der Kundenzufriedenheit in der Division Stahl-<br />

systeme ergibt insgesamt ein erfreuliches Bild: Forster gilt bei den<br />

Kunden als zuverlässiger Partner und hat einen starken Markennamen.<br />

März<br />

An der weltweit wichtigsten Messe der Sanitär-Heizung-Klima-<br />

Branche, der ISH in Frankfurt, präsentiert die Division Heiztechnik /<br />

Sanitär viel beachtete Produktneuheiten.<br />

April<br />

Im Tagungszentrum Wolfsberg findet ein Anlass unter dem Motto<br />

«Thurgauer Studenten treffen Thurgauer Unternehmen» statt. Die<br />

<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group stellt sich angehenden Ingenieuren<br />

und Betriebswirtschaftern als Arbeitgeber vor, der interessante<br />

Zukunftsperspektiven bietet.<br />

Mai<br />

Die Generalversammlung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG vom<br />

23. Mai 2003 stimmt allen Anträgen des Verwaltungsrats zu und<br />

beschliesst eine Kapitalrückzahlung. Der Anlass bildet zugleich den<br />

gediegenen Rahmen für die Verabschiedung von Karlheinz Lühmann,<br />

Leiter der Division Heiztechnik / Sanitär, der in den Ruhestand tritt.<br />

6 Highlights 2003<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

Juni<br />

Theo Bubendorff, bisher Finanzchef der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group,<br />

übernimmt die Leitung der Division Heiztechnik / Sanitär. Neuer<br />

Finanzchef wird Felix Bodmer.<br />

Juli / August<br />

Der extrem heisse Sommer schafft in der Schweiz eine erhöhte<br />

Nachfrage nach Kühlgeräten. Der Bereich Forster Kühlen kann die<br />

Chance mit seinen gut eingeführten und höchst energieeffizienten<br />

Produkten optimal nutzen.<br />

September<br />

Der Ostschweizer Industrielle Dr. Edgar Oehler erwirbt die von der<br />

Erbengemeinschaft des Gründers Jakob Züllig gehaltene Aktien-<br />

mehrheit der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group.<br />

Oktober<br />

Aufgrund der Veränderungen im Aktionariat wird eine ausseror-<br />

dentliche Generalversammlung einberufen. Vier der bisherigen<br />

Verwaltungsräte, Dr. Paul Gattiker (Präsident), Dr. Adrian Rüesch<br />

(Vizepräsident), Theo Bubendorff und Regula Hoenner-Züllig, treten<br />

zurück. Neu in den Verwaltungsrat gewählt werden Dr. Edgar Oehler<br />

und Dr. Ernst Buob.<br />

In Stribro (Tschechien) wird die derzeit modernste Heizkörper-Lackier-<br />

anlage Europas in Betrieb genommen.<br />

November<br />

An der Batimat in Paris, der wichtigsten Baumesse im frankophonen<br />

Raum, zeigt Forster Profilsysteme Produktinnovationen mit einem<br />

Schwerpunkt in den Bereichen Sicherheit und Ästhetik.<br />

Dezember<br />

Bei einer Branchenbefragung unter Fachhandwerkern in Deutschland<br />

geht Kermi unter den Duschkabinen-Herstellern als Sieger hervor.


Vor Drucklegung des Jahresberichtes 2003 im April 2004 hat die<br />

<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG zwei grössere Unternehmungen<br />

in der Schweiz erworben. Es handelt sich dabei um die Bruno Piatti AG<br />

und die EgoKiefer AG. Beide Unternehmen sind zur Hauptsache<br />

auf dem Schweizer Markt tätig.<br />

Am 30. Januar haben wir 2004 die Bruno Piatti AG mit Sitz in<br />

Dietlikon ZH erworben. Dieses Unternehmen stand nach dem<br />

Zusammenbruch der Winterthurer Erb-Gruppe zum Verkauf. Damit<br />

wird die <strong>AFG</strong> mit einem Marktanteil von rund 20 Prozent grösster<br />

Küchenbauer in der Schweiz. Mit diesem Kauf wird die Organisa-<br />

tion der Firmengruppe geändert: die Bereiche Küchen und Kühlen<br />

werden aus der Division Stahlsysteme ausgegliedert und in einer<br />

neuen «Division Küchen und Kühlen» zusammengefasst. Die bis-<br />

herige Division «Stahlsysteme» heisst neu «Stahltechnik».<br />

Die Division «Küchen und Kühlen» wird einen Jahresumsatz von<br />

rund CHF 250 Mio. erzielen. Das Unternehmen beschäftigt rund<br />

400 Mitarbeitende. Piatti verfügt in der Schweiz über 8 eigene<br />

Ausstellungen. Bei den rund 80 selbstständigen Wiederverkäufern<br />

werden ebenfalls rund 400 Mitarbeitende beschäftigt.<br />

Bilder von links nach rechts:<br />

Bruno Piatti AG, Dietlikon<br />

EgoKiefer AG, Villneuve<br />

EgoKiefer AG, Altstätten<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

MASSGEBENDE ENTWICKLUNGEN<br />

SEIT DEM JAHRESABSCHLUSS 2003<br />

Am 5. April 2004 haben wir den Erwerb der EgoKiefer AG mit<br />

Betriebsstätten in Altstätten SG und in Villeneuve VD bekannt<br />

gegeben. Dieses Unternehmen gehörte ebenfalls zur Erb-Gruppe.<br />

Die EgoKiefer AG wird zur vierten Division in der <strong>AFG</strong> und firmiert<br />

als Division «Fenster und Türen». Die <strong>AFG</strong> wird damit zum grössten<br />

Fenster- und Türenbauer in der Schweiz.<br />

Der Umsatz ist für 2004 auf rund CHF 200 Mio. budgetiert. In<br />

Altstätten und in Villeneuve werden zusammen mit den eigenen<br />

9 Niederlassungen und 4 Verkaufsbüros Regionalunternehmen<br />

und Verkaufsstellen rund 850 Mitarbeitende beschäftigt. Darüber<br />

hinaus verkauft die EgoKiefer AG ihre Produkte über 350 selbst-<br />

ständige Werksvertretungen in der ganzen Schweiz.<br />

Massgebende Entwicklungen seit dem Jahresabschluss 2003<br />

7


Die <strong>AFG</strong> will ihre Stellung auf den Märkten ausbauen und gleichzeitig<br />

für Mitbewerber und Kunden ein fairer Marktteilnehmer sein. Diese<br />

Politik kann und darf letztlich nicht über die Preise, sondern muss über<br />

bessere und innovative Produkte, kundenorientierte Dienstleistungen<br />

und eine wirtschaftliche Fertigung durchgesetzt werden.<br />

Dr. Edgar Oehler, Chairman und CEO<br />

(an der a.o. Generalversammlung vom 13. Oktober 2003)<br />

8 Stahlsysteme | Kühlen <strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


BERICHT DES VERWALTUNGSRATES<br />

9


Die <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG hat ein abwechslungsreiches<br />

Geschäftsjahr 2003 hinter sich. Die Notwendigkeit, der <strong>AFG</strong> neue<br />

Ziele vorzugeben, zeichnete sich bereits Anfang 2003 ab. Die<br />

darniederliegende Konjunktur forderte weltweit von allen Unter-<br />

nehmungen und Unternehmungsleitungen maximalen Einsatz und<br />

Einfallsreichtum, Innovationen, schlankere Organisationsformen,<br />

günstigere Kostenstrukturen, agile Absatzorganisationen, die Erfül-<br />

lung veränderter Kundenbedürfnisse, gut ausgebildete, motivierte<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und über allem eine zielorientierte<br />

Unternehmungspolitik.<br />

Diese Vielfalt von Anforderungen zu erfüllen war und ist für die<br />

<strong>AFG</strong> nicht einfach. Zum einen zeichneten sich die beiden Haupt-<br />

märkte der <strong>AFG</strong> – Schweiz und Deutschland – nicht durch Wachs-<br />

tum, sondern höchstens durch Stagnation aus. Zusammen mit den<br />

teilweise schrumpfenden Märkten schnellte auch der für die <strong>AFG</strong><br />

wichtige Bandstahlpreis in bisher unbekannte Höhen. Diese Ent-<br />

wicklung traf allerdings auch unsere Mitbewerber.<br />

Ein Jahr mit Veränderungen<br />

Die Akquisition der Kermi GmbH im Jahre 2001 führte zu einer<br />

starken Internationalisierung der Geschäftstätigkeit der <strong>AFG</strong>.<br />

Dies veränderte auch das Anforderungsprofil für die Revisions-<br />

und Kontrollstelle. Aufgrund einer Empfehlung der bisherigen<br />

Revisions- und Konzernprüfungsgesellschaft Dr. Ed. Rüsch & Dr.<br />

P. Rietmann, St.Gallen, eine international ausgerichtete Revisions-<br />

gesellschaft zu wählen, stellte der Verwaltungsrat der ordentlichen<br />

Generalversammlung 2003 einen entsprechenden Antrag. In der<br />

Folge wurde die Ernst & Young AG als neue Revisions- und Kon-<br />

zernprüfungsgesellschaft gewählt.<br />

Auch auf Stufe Konzernleitung kam es während des Berichtsjahres<br />

zu wesentlichen Änderungen. Am 31. Mai 2003 trat Karlheinz<br />

Lühmann, CEO der Division Heiztechnik / Sanitär, in den Ruhe-<br />

stand, auf den 31. Dezember 2003 folgte ihm Dieter Eitel, bis<br />

dahin Verkaufsleiter der gleichen Division. Seit 1. Juni 2003 leitet der<br />

bisherige Finanzchef der <strong>AFG</strong>, Theo Bubendorff, die Division. Am<br />

1. Januar 2004 übernahm Dr. Roger Schönborn die Verkaufsleitung.<br />

Am 1. Mai 2003 trat Felix Bodmer in die <strong>AFG</strong> ein; er übernahm am<br />

1. Juni 2003 die Verantwortung als Finanzchef (CFO) der <strong>AFG</strong>.<br />

Die für das Gesamtunternehmen bedeutungsvollste Veränderung<br />

stellte jedoch der Übergang der Aktienmehrheit an Dr. Edgar<br />

Oehler (Balgach) dar. Er übernahm am 16. September 2003 von<br />

der Erbengemeinschaft Züllig, bestehend aus Frau Trudi Züllig<br />

und Frau Regula Hoenner-Züllig, deren Aktienpaket. An der a.o.<br />

Generalversammlung vom 13. Oktober 2003 wurde der neue<br />

Mehrheitsaktionär zusammen mit Dr. Ernst Buob (Rorschacher-<br />

berg) in den Verwaltungsrat gewählt. Gleichzeitig erklärten Frau<br />

Hoenner-Züllig, Dr. Paul Gattiker als Präsident und CEO, Dr. Adrian<br />

Rüesch als Vizepräsident sowie Theo Bubendorff als Mitglied ihren<br />

Rücktritt aus dem Verwaltungsrat der <strong>AFG</strong>. Der Verwaltungsrat<br />

wählte anschliessend Dr. Edgar Oehler, der gleichzeitig die Funk-<br />

tion des CEO übernahm, zu seinem Präsidenten und Delegierten.<br />

Damit steht wie zu Zeiten des verstorbenen Gründers der <strong>AFG</strong>,<br />

Jakob Züllig, wieder ein aktiver Mehrheitsaktionär an der Spitze<br />

der Firmengruppe.<br />

10 Bericht des Verwaltungsrats<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


Prioritäten und Strategieüberlegungen<br />

Mit den Änderungen im Aktionariat, im Verwaltungsrat und in<br />

der operativen Führung der Gruppe wurde auch eine Änderung<br />

der Strategie der <strong>AFG</strong> eingeleitet. Nachdem klar wurde, dass die<br />

eingeschlagene neue Strategie insbesondere im Bereich Küchen<br />

nicht zum Erfolg führen wird, galten die Prioritäten vorerst den<br />

Bereichen Küchen, Kühlen, interne Kommunikation und Personal-<br />

führung. Ziel dieser strategischen Anpassungen ist es, die Produktion<br />

zu steigern und die Marktstellung zu verbessern. Die restlichen<br />

Monate des Berichtsjahres bestätigten, dass in diesen Bereichen<br />

der grösste Handlungsbedarf besteht. Die aktivere Bearbeitung<br />

der Auslandmärkte, die Bildung von weiteren Schwerpunktländern<br />

sowie strategische Kooperationen oder Übernahmen von Mitbe-<br />

werbern oder anverwandten Unternehmungen gehören zu den<br />

weiteren strategischen Entscheidungen des Verwaltungsrates. Sie<br />

sollen die beiden Hauptmärkte der <strong>AFG</strong> – Schweiz und Deutschland<br />

– stärken und die Kundenbasis der Gruppe erweitern.<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

Standortbestimmung durch den neuen<br />

Mehrheitsaktionär<br />

Eine kritische Überprüfung der gesamten Verfassung, in der sich<br />

die <strong>AFG</strong>-Gruppe befindet, wurde durch den neuen Mehrheits-<br />

aktionär nach der a.o. Generalversammlung vom 13. Oktober<br />

durchgeführt. Sie führte zu einer eigentlichen und für die Zukunft<br />

wertvollen Standortbestimmung der <strong>AFG</strong>, indem sie aufzeigte, wo<br />

Korrekturen anzubringen, die Strategie zu ändern, die Führung<br />

zu überdenken und die Kompetenzen zu ändern sind. Ausserdem<br />

wurden verschiedene ins Gewicht fallende Mängel festgestellt, deren<br />

Behebung im Jahresabschluss 2003 ihren Niederschlag findet. Die<br />

Überprüfung wird indessen auch Auswirkungen auf die 2004 zu<br />

überarbeitende Unternehmensstrategie der Gruppe sowie auf per-<br />

sonelle und organisatorische Massnahmen haben.<br />

Der an der a.o. Generalversammlung am 13. Oktober 2003 teilweise<br />

neu gewählte Verwaltungsrat schafft mit diesen Massnahmen<br />

und Entscheidungen die Grundlagen für eine weiterhin positive<br />

Entwicklung der <strong>AFG</strong>. In den letzten beiden Monaten 2003 hat er<br />

auch bereits die Weichen für eine strategische bedeutsame Stärkung<br />

der Gruppe gestellt, indem er einen Grundsatzentscheid für die<br />

Bewerbung um die Übernahme der Bruno Piatti AG fällte. Mit der<br />

inzwischen abgeschlossenen Transaktion und dank dem eigenen<br />

Forster-Küchenbereich ist die <strong>AFG</strong> zum grössten Küchenbauer der<br />

Schweiz geworden.<br />

Bericht des Verwaltungsrats<br />

11


Zum Geschäftsgang und<br />

Jahresergebnis 2003<br />

Der bereits für die zweite Hälfte 2002 vorausgesagte Konjunktur-<br />

aufschwung liess bis Mitte 2003 auf sich warten. Nur sehr zögerlich<br />

und anfangs nicht überzeugend zeichneten sich auf einzelnen un-<br />

serer Märkte Erholungstendenzen ab. Obwohl der deutsche Markt<br />

auch Ende 2003 eher im Abwärtstrend lag, konnten wir unsere<br />

Umsätze leicht erhöhen. Das bedeutet, dass wir in einigen Berei-<br />

chen Marktanteile dazugewinnen konnten. Diese Aussage trifft<br />

aber im Wesentlichen nur auf unsere ausländischen Märkte zu.<br />

In der Schweiz hat die <strong>AFG</strong> in allen Bereichen einen geringeren<br />

Umsatz erwirtschaftet. In der Division Stahlsysteme (beinhaltend<br />

Präzisionsrohre und Profile minus CHF 1.8 Mio.; Kühlen minus CHF<br />

0.5 Mio.; Küchen minus CHF 9.7 Mio. und Logistik minus CHF 2.0<br />

Mio.) fällt der Rückgang recht krass aus. Ins Gewicht fällt dabei<br />

namentlich der Bereich Küchen. Der Umsatzrückgang ist hier als<br />

teilweise auch im Bereich Kühlen auf eine nicht rechtzeitig und<br />

richtig angepasste Strategie zurückzuführen. Dies ist zwar inzwi-<br />

schen korrigiert worden, wird sich jedoch bis tief ins Jahr 2004<br />

hinein negativ auf die Entwicklung dieser Bereiche auswirken.<br />

Der Bereich Heiztechnik hatte 2003 im Schweizer Markt mit teil-<br />

weise schwierigen Bedingungen zu kämpfen. Die Teilverlagerung<br />

der Produktion von Arbon nach Stribro (Tschechien) wird erst im<br />

Geschäftsjahr 2005 zu normalen Verhältnissen und einer aussage-<br />

kräftigen Kostenstruktur führen.<br />

Der im Berichtsjahr grossen Schwankungen unterworfene USD-CHF-<br />

EUR-Kurs hatte kaum Einfluss auf das Geschäftsergebnis unserer<br />

Unternehmungsgruppe. Indessen wirkte sich die Währungsverän-<br />

derung CHF-EUR positiv aus. Dies kann sich allerdings dann än-<br />

dern, wenn unsere Aktivitäten auf US-Dollar-orientierten Märkten<br />

grösser werden. Die <strong>AFG</strong> hatte im Vorjahr die negativen Folgen<br />

von Devisenspekulationen gespürt und gelernt, welche unerfreuli-<br />

chen Auswirkungen solche Transaktionen haben können.<br />

In diesem wirtschaftlich anspruchsvollen Umfeld und trotz ver-<br />

schiedenen Mängeln in der Organisation und Führung des Unter-<br />

nehmens, die rasch erkannt und deren Behebung sofort eingeleitet<br />

wurden, weist die Firmengruppe für das Geschäftsjahr 2003<br />

nach Steuern einen Reingewinn von CHF 20 318 000 aus. Dies<br />

entspricht einer Verbesserung gegenüber dem Vorjahr um CHF<br />

2 546 000 oder 12.5 Prozent. Dieses Jahresergebnis wurde durch<br />

die Auflösung von Rückstellungen, welche aufgrund einer Steuer-<br />

überprüfung bei einer Tochterfirma vorgenommen werden musste,<br />

positiv beeinflusst. Andererseits wirkten sich in der Vergangenheit<br />

wohl geforderte, aber nicht vorgenommene Sonderabschreibun-<br />

gen belastend auf das Ergebnis aus.<br />

12 Bericht des Verwaltungsrats<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


Ausblick 2004<br />

Vieles deutet darauf hin, dass sich der seit langem prognostizierte<br />

Aufschwung im laufenden Jahr einstellen wird. Im Budget 2004<br />

haben wir diesen erwarteten Aufschwung und die positiven<br />

Auswirkungen auf unsere Firmengruppe vorsichtshalber nicht<br />

einfliessen lassen. Die Vorgaben für den Voranschlag 2004 wurden<br />

von der ehemaligen Geschäftsleitung eingegeben. Die Vorarbeiten<br />

dazu waren Mitte Oktober 2003 abgeschlossen.<br />

Im September 2004 wird die neue Produktionsanlage in Stribro<br />

(Tschechien) vollständig in Betrieb genommen. Auf das Jahreser-<br />

gebnis 2004 der Heiztechnik-Sparte wird diese Betriebsaufnahme<br />

allerdings erst einen marginalen Einfluss haben. Positiv wird es<br />

sich 2005 auswirken. Die Kunden in ganz Europa sollen von der<br />

Verlegung der Produktion nach Tschechien nichts spüren. Deshalb<br />

ist ein Lageraufbau notwendig, um jederzeit die Lieferbereitschaft<br />

sicherstellen zu können.<br />

Die <strong>AFG</strong> wird mit den beiden im Januar und April 2004 erfolgten<br />

Übernahmen der Bruno Piatti AG und der EgoKiefer AG erstmals<br />

die Milliarden-Umsatzgrenze überschreiten. Wichtiger ist indessen<br />

die Absicht, aus eigenen Kräften, eigenen Anstrengungen und<br />

zusammen mit den beiden neu zu uns gestossenen Unternehmen<br />

die Ergebnisse zu verbessern. Dabei wollen wir den in den vergan-<br />

genen Jahren immer wieder angekündigten, aber nie erreichten<br />

Ergebniszahlen deutlich näher kommen. Dank verschiedenen<br />

internen Massnahmen, Produktivitätssteigerungen, neuen Produkten,<br />

Innovationen und forscherem Marktauftritt in allen Geschäftsfeldern<br />

betrachten wir diese Vorgabe als realistisch. Wir werden keine An-<br />

strengungen unterlassen, um sie auch zu erreichen.<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

Schlussbemerkung und Dank<br />

Der Verwaltungsrat beurteilt das erarbeitete und ausgewiesene wirt-<br />

schaftliche Ergebnis unserer Unternehmungsgruppe vor dem Hinter-<br />

grund stagnierender oder sogar rückläufiger Märkte als angemessen.<br />

Wir sind uns bewusst, dass das wirtschaftliche Umfeld nicht nur für un-<br />

sere Firmengruppe und unsere Produkte garstig war. Der Verwaltungsrat<br />

dankt deshalb allen Kunden, Lieferanten und allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern jeder Stufe für ihre Loyalität. Sie alle haben mit<br />

ihrem Vertrauen in die <strong>AFG</strong> und mit ihrem Engagement alle ihre<br />

individuellen Beiträge zum Erfolg unseres Unternehmens geleistet.<br />

Bedanken möchten wir uns auch bei unseren Aktionären für Ihre<br />

Treue und die Unterstützung ihres eigenen Unternehmens.Gemein-<br />

sam mit den anderen Geldgebern machen sie es dem Unternehmen<br />

möglich, die Konsolidierung zusammen mit dem Weiterausbau<br />

voranzutreiben und das Unternehmen zielorientiert zu stärken.<br />

Arbon, 19. April 2004<br />

Im Namen des Verwaltungsrats<br />

Dr. Edgar Oehler<br />

Präsident und Delegierter<br />

Bericht des Verwaltungsrats<br />

13


Die Division Stahlsysteme der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group ist in den<br />

Bereichen Küchen, Kühlen, Präzisionsstahlrohre, Profilsysteme und<br />

Transportlogistik tätig. Sie entwickelt und produziert vielfältige Pro-<br />

dukte für die Bau-, die Möbel-, die Automobil- und die Maschinen-<br />

industrie und erbringt entsprechende Dienstleistungen. In jeder der<br />

von ihr bearbeiteten Marktnischen strebt sie an, der bevorzugte<br />

Anbieter für Systemlösungen zu sein.<br />

STAHLSYSTEME<br />

Die Division bedient ihre Kunden über Verkaufs- und Servicezentren<br />

sowie über Vertreternetzwerke in ihrem Hauptmarkt Schweiz, in<br />

den meisten Ländern Europas und in den USA. Die Entwicklung<br />

von Produkten und Dienstleistungen und die Fertigung erfolgen<br />

in der Schweiz. Zwischen den Geschäftseinheiten ergeben sich<br />

ausgeprägte Synergien durch die Kompetenzen in der Fertigung bei<br />

der Bearbeitung von Stahl, bei der Entwicklung von Lösungen für<br />

gemeinsame Kunden und bei der Erschliessung neuer Märkte.<br />

Die Division Stahlsysteme will ihr Geschäft mit dem Ziel nachhaltigen<br />

Wachstums bei guter Profitabilität weiter entwickeln. Dazu arbeitet<br />

sie intensiv daran, die Kundenausrichtung und Kundenzufrieden-<br />

heit und somit auch die Kundenbindung zu erhöhen, die Produktin-<br />

novation voranzutreiben und sich geographisch zu diversifizieren.<br />

Ebenso erschliesst sie für ihre Produkte neue Anwendungsmöglich-<br />

keiten, um damit die Wertschöpfung zu erhöhen.<br />

14 Stahlsysteme<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


Umsatz in schwierigem Marktumfeld leicht rückläufig – Ausrichtung auf<br />

Marktsegmente mit höherer Wertigkeit<br />

Die Division Stahlsysteme der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group ver-<br />

zeichnete im Geschäftsjahr 2003 einen leichten Rückgang der Netto-<br />

erlöse. Sie beliefen sich auf 234.2 Mio. CHF (Vorjahr 248.3 Mio. CHF).<br />

Diese Entwicklung ist auf zwei Faktoren zurückzuführen. Zum<br />

einen realisierte die Division weitere Schritte in ihrer Strategie, sich<br />

in Marktsegmenten mit höherer Wertigkeit zu positionieren.<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

Nettoerlöse (in Mio. CHF)<br />

Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern, der EBIT, nahm<br />

ebenfalls ab und erreichte 13.0 Mio. CHF (Vorjahr 17.2 Mio. CHF).<br />

Dies entspricht 5.6 Prozent der Nettoerlöse. Der Rückgang erfolgte<br />

hauptsächlich wegen einer markanten Steigerung des Stahlpreises.<br />

Dieser erhöhte sich innerhalb eines Jahres um beinahe 30 Prozent.<br />

Stahl ist das wichtigste Basismaterial in allen Geschäftseinheiten.<br />

Die Division hat 2003 intensiv daran gearbeitet, den Einfluss des<br />

Stahlpreises auf den Ertrag zu begrenzen und zugleich die Kosten-<br />

struktur grundlegend zu verbessern. Die Kapazitäten wurden<br />

nach der 2002 eingeleiteten Reduktion der Mitarbeiterzahl im<br />

Geschäftsjahr 2003 weiter an die niedrigeren Volumen angepasst.<br />

Dadurch wurde eine deutliche Senkung der Gewinnschwelle<br />

erzielt. Zur Flexibilisierung der Fertigung führte die Division neue<br />

Arbeitszeitmodelle ein; ebenso waren Mitarbeitende nach Bedarf<br />

in verschiedenen Geschäftsbereichen tätig, was eine effektivere<br />

Nutzung der internen Ressourcen bewirkte. Zudem wurden die<br />

Betriebskosten durch verschiedene Massnahmen gesenkt und die<br />

Produktivität gesteigert sowie die Effizienz durch verbesserte Ab-<br />

läufe erhöht. Alle diese Schritte trugen dazu bei, dass die Division<br />

trotz dem starken negativen Einfluss des Stahlpreises im Geschäfts-<br />

jahr 2003 ein ansprechendes Betriebsergebnis erzielte. Sie werden<br />

zudem die Ertragskraft der Division bei zukünftigem Wachstum<br />

nachhaltig stärken.<br />

Zur Umsetzung dieser Strategie verzichtet die Division auf<br />

Volumenaufträge mit unbefriedigenden Margen und nimmt damit<br />

eine vorläufige Reduktion des Umsatzes in Kauf. Zum anderen ent-<br />

wickelte sich die Konjunktur im vergangenen Geschäftsjahr in der<br />

westeuropäischen Bauindustrie, in der die meisten Einheiten der<br />

Division tätig sind, weiterhin verhalten.<br />

Basis Business Unit 1999 2000 2001 2002 2003<br />

Rohre / Profile 106.3 126.5 126.6 112.3 110.5<br />

Küchen 59.8 69.0 69.6 59.6 49.9<br />

Kühlen 62.2 63.6 62.9 62.0 61.5<br />

Logistik 22.2 20.8 21.4 14.3 12.3<br />

Verstärkte Ausrichtung auf die Kundenbedürfnisse<br />

Die Division Stahlsysteme verfolgte im Geschäftsjahr 2003 weiterhin<br />

ihre Strategie, sich vom traditionell produktionsorientierten zum<br />

markt- und kundenorientierten Unternehmen zu wandeln. Um die<br />

Wissensbasis für weitere Entwicklungsschritte zu verstärken, wurde<br />

in allen Geschäftseinheiten eine umfangreiche Kundenbefragung<br />

Bildretouche durch ein unabhängiges in Arbeit externes Marktforschungsinstitut durch-<br />

geführt. Mit dieser Befragung wurden Kundenbindung, Kunden-<br />

typologie, die Stärken und Schwächen der einzelnen Einheiten<br />

sowie deren relative Position zum Wettbewerb erforscht. Insgesamt<br />

ergab sich dabei ein erfreuliches Resultat: Forster gilt bei den Kun-<br />

den als zuverlässiger Partner und hat einen starken Markennamen<br />

sowie eine gute Marktverankerung. Alle Geschäftseinheiten der<br />

Division Stahlsysteme befinden sich bezüglich Kundenbindung unter<br />

den 25 Prozent besten Industrieunternehmen Europas. Dies sind<br />

entscheidende Voraussetzungen für die zukünftige nachhaltige<br />

Unternehmensentwicklung bei profitablem Wachstum.<br />

Um die Organisation gezielt auf veränderte Marktbedürfnisse<br />

auszurichten, wurden 2003 aus einer Einheit heraus die beiden<br />

neuen Geschäftseinheiten Präzisionsstahlrohre und Profilsysteme<br />

geschaffen. Damit werden der unterschiedlichen Funktionsweise<br />

dieser Märkte und den spezifischen Anforderungen von Seiten der<br />

Kunden Rechnung getragen. Die neue Organisation ermöglicht es<br />

den beiden Einheiten, agiler und fokussierter zu werden und ihre<br />

Geschäftsmodelle optimal umzusetzen.<br />

Stahlsysteme<br />

15


Die Geschäftseinheiten im Überblick<br />

Küchen<br />

Das Marktumfeld im Küchengeschäft war 2003 von einer verhal-<br />

tenen Konjunktur und strukturell bedingten Überkapazitäten am<br />

Hauptmarkt Schweiz geprägt. Die Geschäftseinheit Küchen verfolgt<br />

seit Ende 2001 die Strategie, Produkte mit höherer Wertigkeit anzu-<br />

bieten und auf Volumenaufträge mit tiefen Margen zu verzichten.<br />

In der Folge verzeichnete sie im Berichtsjahr einen gegenüber Vorjahr<br />

rückläufigen Umsatz, dafür erzielte sie eine deutliche Verbesserung<br />

der Margen und der Durchschnittspreise pro Küche.<br />

In Ergänzung zur bekannten und am Markt gut verankerten<br />

Stahlküche wurde 2003 ein neues Programm «Hauswirtschaft»<br />

an drei Messen vorgestellt. Es stiess bei den Kunden auf sehr gute<br />

Resonanz. Das Programm bietet Lösungen für den gesamten Haus-<br />

wirtschaftsbereich in Privathaushalten und richtet sich insbesondere<br />

auch an den Bedürfnissen der Stockwerkeigentümerinnen und<br />

-eigentümer aus.<br />

Im laufenden Jahr wird die Geschäftseinheit Küchen die eingelei-<br />

tete Strategie zur Sicherung einer nachhaltigen Ertragskraft an-<br />

passen und durch eine verstärkte Marktbearbeitung Marktanteile<br />

zurückgewinnen. Ein erhebliches Wachstumspotenzial für ihre<br />

Produkte und Serviceleistungen sieht sie im Renovationsgeschäft für<br />

Einzelküchen und im Objektgeschäft. Die Geschäftseinheit Küchen<br />

erwartet, auch in einem anhaltend anspruchsvollen Marktumfeld<br />

den Umsatz erhöhen zu können.<br />

Kühlen<br />

Der Umsatz der Geschäftseinheit Kühlen hat sich 2003 positiv<br />

entwickelt. Der Geschäftsgang wurde nicht zuletzt durch den<br />

extrem heissen Sommer in der Schweiz begünstigt, der eine er-<br />

höhte Nachfrage nach Einbaukühlschränken schuf. Durch flexible<br />

Arbeitszeitmodelle konnte die Forster Kühlen diese Chance für ihre<br />

am Markt gut positionierten und in hohem Masse energieeffizien-<br />

ten Produkte zusammen mit den OEM-Partnern optimal nutzen.<br />

Die Geschäftseinheit Kühlen hat 2003 die Produktinnovationen<br />

intensiviert. Ein Schwerpunkt liegt bei der Entwicklung von Lifestyle-<br />

und Spezialgeräten in enger Zusammenarbeit mit den Kunden.<br />

Diese Geräte werden nicht nur in der Schweiz, sondern vermehrt<br />

in ganz Europa nachgefragt. Vom laufenden Jahr an wird zudem<br />

der Innenraum aller Forster-Kühlgeräte antibakteriell behandelt. Eine<br />

besondere Stärke der Geschäftseinheit Kühlen ist ihre Flexibilität.<br />

Diese Eigenschaft kommt in der Produktion zum Tragen, indem<br />

auch kleine Mengen gefertigt und Produkte rasch auf den Markt<br />

gebracht werden können. Ebenso beschleunigt sie den Innovati-<br />

onsrhythmus: Kundenwünschen kann kurzfristig nachgekommen<br />

und neue Anwendungen können schnell realisiert werden.<br />

Für das Geschäftsjahr 2004 strebt die Geschäftseinheit Kühlen<br />

an, mit ihren innovativen Produkten weitere Marktanteile in der<br />

Schweiz und im europäischen Ausland zu gewinnen. Sie erwartet<br />

eine leichte Umsatzzunahme.<br />

16 Stahlsysteme<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


Präzisionsstahlrohre<br />

Die Möbelindustrie, einer der Hauptmärkte der Geschäftseinheit<br />

Präzisionsstahlrohre, war 2003 mit den Auswirkungen einer<br />

schwachen Nachfrage konfrontiert. Der Geschäftseinheit ist es<br />

dennoch gelungen, den Umsatz praktisch zu halten. Die Profita-<br />

bilität wurde hingegen durch zwei Faktoren negativ beeinflusst,<br />

nämlich durch Vorleistungen, welche für den Markteintritt in die<br />

Autozulieferindustrie zu erbringen waren, und durch den massiven<br />

Anstieg des Stahlpreises.<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

Mit dem verstärkten Fokus auf die Autozulieferindustrie ist die<br />

Geschäftseinheit Präzisionsstahlrohre dabei, ein neues Standbein<br />

aufzubauen. Die in den Jahren 2002 und 2003 erbrachten Vor-<br />

leistungen, wie z. B. zahlreiche Produkt-Bemusterungen oder<br />

Zertifizierungs-Audits, bilden die unverzichtbare Grundlage für<br />

künftige Aufträge von Kunden aus dieser Branche. Um den<br />

höheren Anforderungen an neue Produkte zu genügen, wurden<br />

die Produktionsverfahren und -anlagen weiter entwickelt. Unter<br />

anderem richtet sich die Geschäftseinheit Präzisionsstahlrohre auf<br />

die wachsende Nachfrage nach geschweissten Rohren ein, welche<br />

mehr und mehr die gezogenen Rohre ersetzen. Zudem ist sie dabei,<br />

weitere geographische Märkte zu erschliessen.<br />

Im laufenden Jahr wird die Geschäftseinheit Präzisionsstahlrohre<br />

intensiv an weiteren Massnahmen zur Kostensenkung und zur<br />

Steigerung der Produktivität arbeiten. Ebenso wird sie die Marktbe-<br />

arbeitung intensivieren, insbesondere in der Autozulieferindustrie.<br />

Dank erster grösserer Projekte für Kunden in dieser Branche kann<br />

für 2004 mit einer leichten Umsatzerhöhung gerechnet werden.<br />

Stahlsysteme<br />

17


Profilsysteme<br />

Trotz der schwachen Baukonjunktur in grossen Märkten Europas<br />

erzielte die Geschäftseinheit Profilsysteme 2003 einen gegenüber<br />

Vorjahr gleich bleibenden Umsatz bei konstanter Profitabilität. Wachs-<br />

tum verzeichnete sie vor allem in den USA mit ihrem boomenden<br />

Sicherheitsmarkt. Hier sind Produkte gefragt, die Brand- und<br />

Rauchschutz, Einbruchschutz und Schusssicherheit bieten.<br />

Am 8. Januar 2004 lief in Southampton mit der Queen Mary 2 das grösste Passa-<br />

gierschiff der Welt vom Stapel. An Bord des schwimmenden Luxuspalasts befinden<br />

sich nahezu 500 Türen aus Forster Edelstahlprofilen.<br />

Die Geschäftseinheit Profilsysteme kommt den wachsenden An-<br />

forderungen im Sicherheitsmarkt mit Neuentwicklungen nach,<br />

welche nicht nur die Qualität der Produkte erhöhen, sondern auch<br />

die Weiterverarbeitung und Montage durch die Kunden vereinfachen.<br />

Die neuen Produkte wurden auf zwei Messen vorgestellt und<br />

fanden bei den Kunden grosses Interesse. Eine wichtige Innovation<br />

ist beispielsweise die Erweiterung des Brandschutzsystems Fuego<br />

Light in der Brandschutzklasse T90. Mit ihm gibt Forster als erster<br />

Anbieter den Metallbauern die Möglichkeit, selbst verglaste T90-<br />

Rohrrahmentüren zu bauen. Eine weitere Innovation besteht in der<br />

Verwendung von Eckverbindern für Edelstahltüren. Mit diesem Produkt<br />

kann der Metallbauer Türen, ohne zu schweissen, rationell herstellen.<br />

Im Jahr 2004 wird die Geschäftseinheit Profilsysteme die Marktbe-<br />

arbeitung weiter verstärken. Ein wichtiges Ziel ist die Erschliessung<br />

neuer geographischer Märkte, so zum Beispiel Süd- und Osteuropa<br />

sowie Südostasien. Die Geschäftseinheit erwartet eine leichte<br />

Umsatzsteigerung. Die Produktinnovationen werden weiterhin<br />

auf einem hohen Niveau vorangetrieben und die Wertschöpfung<br />

erweitert.<br />

Transportlogistik<br />

Die Geschäftseinheit Transportlogistik, welche über die Tochterfirma<br />

Asta AG am Markt auftritt, verzeichnete im Jahr 2003 einen gegen-<br />

über Vorjahr niedrigeren Umsatz. Diese Entwicklung war durch ein<br />

rückläufiges Intercompany-Geschäft bedingt.<br />

Der Asta ist es 2003 gelungen, durch eine verstärkte Marktbear-<br />

beitung und gesteigerte Servicelevels neue Kunden zu gewinnen.<br />

Für das laufende Jahr erwartet die Asta AG eine Zunahme des Um-<br />

satzes. Dazu werden sowohl die Neukunden als auch Massnahmen<br />

zum Insourcing bei der Forster Präzisionsstahlrohre beitragen.<br />

18 Stahlsysteme<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


Ausblick 2004 Division Stahlsysteme<br />

Im laufenden Geschäftsjahr wird die Division Stahlsysteme intensiv<br />

an der Entwicklung neuer Produkte und Anwendungsmöglich-<br />

keiten arbeiten. Ebenso wird sie die Erschliessung zusätzlicher<br />

geographischer Märkte fortführen und Massnahmen treffen,<br />

um die Kundenzufriedenheit und damit die Kundenbindung<br />

weiter zu erhöhen.<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

Die Division Stahlsysteme erwartet für 2004 keinen nennenswerten<br />

konjunkturellen Aufschwung in den Branchen und Regionen,<br />

in denen sie tätig ist. Durch die Lancierung neuer Produkte und<br />

die intensive Bearbeitung weiterer Marktsegmente rechnet sie<br />

dennoch mit einer leichten Zunahme des Umsatzes. Zu dieser<br />

Entwicklung werden sämtliche Geschäftseinheiten beitragen. Der<br />

wachsende Anteil von Verkäufen in Marktsegmenten mit höherer<br />

Wertigkeit wird voraussichtlich zu einer überproportionalen Steige-<br />

rung des Betriebsergebnisses und der Rendite führen. Diese positi-<br />

ve Dynamik wird verstärkt durch die in den Vorjahren eingeleiteten<br />

Kostensenkungsmassnahmen, die nun für das gesamte Geschäfts-<br />

jahr 2004 zur Wirkung gelangen.<br />

Stahlsysteme<br />

19


Die Division Heiztechnik / Sanitär der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />

ist mit ihren drei Marken Arbonia, Kermi und Prolux einer der<br />

führenden europäischen Anbieter für Heizkörper, Flächenheizung<br />

und Duschkabinen.<br />

Die Division bietet ihren Kunden eine nahezu lückenlose und auf<br />

die Kundenbedürfnisse ausgerichtete Produktpalette in den Seg-<br />

menten Wärmeverteilung und Duschabtrennungen. Design- und<br />

nutzenorientierte Badheizkörper bilden das Bindeglied zwischen<br />

diesen Geschäftsfeldern. Die Division verfügt über Produktionsstätten<br />

in Deutschland, der Schweiz und Tschechien.<br />

Mit Vertriebsniederlassungen ist sie in Frankreich, Grossbritannien,<br />

Österreich, Polen und Tschechien präsent. Die kontinuierliche<br />

und gezielte Weiterentwicklung des Produktportfolios nach den<br />

Kriterien Innovation und Kundennutzen ist fester Bestandteil der<br />

Strategie.<br />

HEIZTECHNIK / SANITÄR<br />

Nettoerlöse (in Mio. CHF) 2002 2003<br />

Heiztechnk / Sanitär 462.5 476.0<br />

Wachstum trotz verhaltener<br />

konjunktureller Entwicklung<br />

Die europäische Bauindustrie war 2003 vom schwierigen konjunk-<br />

turellen Umfeld in wichtigen Märkten geprägt. Der private Wohn-<br />

bau, als wichtigster Sektor der Bauindustrie, blieb trotz niedriger<br />

Zinsen verhalten. Signale für ein nachhaltiges Wachstum im Neubau<br />

in Deutschland und der Schweiz, den wichtigsten Ländermärkten<br />

der Division, blieben aus. Dies gilt auch für Büro- und Verwaltungs-<br />

immobilien, wo wachsende Leerstandsquoten den Markt prägen.<br />

Da sich die Nachfrage nach Haustechnikprodukten in den letzten<br />

Jahren immer mehr vom Neubau in den Modernisierungs- und<br />

Renovierungssektor verlagert hat, ergaben sich für die Division in<br />

diesen Geschäftsfeldern bessere Absatzmöglichkeiten.<br />

20 Heiztechnik / Sanitär<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


Trotz diesem schwierigen konjunkturellen Umfeld in den Haupt-<br />

märkten hat die Division Heiztechnik / Sanitär der <strong>AFG</strong> Arbonia-Fors-<br />

ter-Group im Geschäftsjahr 2003 die Nettoerlöse erhöhen können.<br />

Sie stiegen gegenüber Vorjahr um 2.9% auf 476.0 Mio. CHF.<br />

Der Zuwachs ist grossenteils u.a. auf positive Währungseinflüsse<br />

zurückzuführen. Die Märkte waren 2003 durch einen starken Preis-<br />

druck gekennzeichnet. Belastend waren zudem der nach wie vor<br />

hohe Stahlpreis sowie die gestiegenen Energiekosten.<br />

Alle diese Faktoren bewirkten, dass das Betriebsergebnis vor Zinsen<br />

und Steuern, der EBIT, nicht ganz an das Vorjahresniveau anknüpfen<br />

konnte. Es erreichte 29.8 Mio. CHF (Vorjahr 33.5 Mio. CHF). Dies<br />

entspricht 6% der Nettoerlöse.<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

Im Geschäftsjahr 2003 wurden eine Reihe von Massnahmen zur<br />

Verbesserung der Ertragskraft eingeleitet. Neben Einsparungen<br />

durch gezieltes Einkaufsmanagement erreichte die Division Heiz-<br />

technik / Sanitär signifikante Fortschritte bei der Produktivität. Zur<br />

Steigerung der Effizienz und Transparenz wurden erste Module<br />

der SAP-R/3-Software an den Standorten Arbon und Riesa (D)<br />

eingeführt. Mit der Verlagerung der Röhrenradiatorenfertigung<br />

von Arbon und Riesa nach Stribro in Tschechien nutzt die Division<br />

Bildretouche die in Vorteile Arbeit eines Standortes mit niedrigen Lohnkosten. Dadurch<br />

bedingt erhöhte sich 2003 die Mitarbeiterzahl der Division um 81<br />

Personen auf 2 666. Die Zunahme erfolgte fast ausschliesslich in<br />

Tschechien. In Deutschland und der Schweiz hingegen wurden<br />

aufgrund der Produktionsverlagerung Stellen abgebaut. Der<br />

Verlagerungsprozess verläuft plangemäss und wird in der zweiten<br />

Jahreshälfte 2004 abgeschlossen sein.<br />

Heiztechnik / Sanitär<br />

21


Investitionen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

Im Geschäftsjahr 2003 wurden substantielle Investitionen in den<br />

Ausbau des Werkes in Stribro getätigt. Der Aufbau der Röhren-<br />

radiatorenfertigung umfasst Gebäude und Infrastruktur für die<br />

gesamten Produktionseinrichtungen sowie eine hochmoderne<br />

Lackier- und Verpackungsanlage. Mit dem Werk in Tschechien ist<br />

die Division in der Lage, kurzfristig kundenspezifische Produkte<br />

in hoher Qualität zu wettbewerbsfähigen Preisen zu liefern.<br />

Ferner wurden im vergangenen Jahr in der Division Heiztechnik /<br />

Sanitär wiederum Investitionen in neue Technologien sowie in<br />

Fertigungseinrichtungen und Werkzeuge getätigt. Damit steigerte<br />

die Division ihre Effizienz und Prozesssicherheit sowie die Qualität<br />

ihrer Produkte und verbesserte zusätzlich die Arbeitsplatzergo-<br />

nomie. Sämtliche Investitionen dienen der Erhaltung der Wettbe-<br />

werbs- und Leistungsfähigkeit.<br />

Intensiver Dialog mit den Kunden<br />

Zur langfristigen Geschäftsentwicklung bilden Kundenzufriedenheit<br />

und Kundenbindung entscheidende Erfolgsfaktoren. Deshalb<br />

werden diese Werte durch eigene zielgruppenspezifische Kunden-<br />

befragungen der Division regelmässig gemessen. Diese Auswer-<br />

tungen sowie neutrale Marktbefragungen zeigten auch im<br />

vergangenen Geschäftsjahr eine hohe Akzeptanz bei den Kunden.<br />

So wurde der Bereich Kermi-Duschkabinen bei einer in Deutschland<br />

durchgeführten Umfrage unter 25 000 Fachhandwerkern zum<br />

Gesamtsieger im «markt intern – Leistungsspiegel Dusch- und<br />

Wannenabtrennungen 2003» gekürt.<br />

Der persönliche Austausch mit den Marktpartnern wird regelmässig<br />

und intensiv gepflegt. Dazu werden interne Veranstaltungen an<br />

den einzelnen Standorten der Division ebenso genutzt wie die<br />

wichtigen Branchenereignisse. Ein Highlight im letzten Jahr bildete<br />

die grösste internationale Fachmesse der Branche in Frankfurt, die<br />

ISH. Die Produktneuheiten und das attraktive neue Messekonzept<br />

der Division fanden ein sehr gutes Echo bei den Besuchern.<br />

Internationalisierung gezielt vorangetrieben<br />

Die international ausgerichtete Marktbearbeitung dokumentiert<br />

den hohen Stellenwert der Erschliessung neuer Märkte. In den<br />

vergangenen Jahren hat sich die Division auf der Basis ihrer starken<br />

Marktposition im deutschsprachigen Raum gezielt in Richtung<br />

eines «global player» entwickelt. So operiert sie heute mit einer<br />

Mehrmarkenstrategie in den wichtigsten Ländern Europas, wobei<br />

sie Wachstumschancen frühzeitig erkennt und konsequent nutzt.<br />

Marktaktivitäten in den aufstrebenden Ländern Osteuropas mit<br />

spezifischen Vertriebsstrategien haben eine starke Position in dieser<br />

Region gesichert.<br />

Integration erfolgreich abgeschlossen<br />

Durch die Bündelung der Kräfte und den Austausch von Know-<br />

how zwischen der Arbonia- und der Kermi-Organisation entstanden<br />

neue Synergien in Vertrieb, Produktion und Administration, durch<br />

welche die Division zu einer schlagkräftigen Einheit wurde. Zudem<br />

wurden mit grossem Erfolg verschiedene interkulturelle Seminare<br />

für die Mitarbeitenden in den verschiedenen Ländern und an allen<br />

Standorten durchgeführt. Der Integrationsprozess, der durch die<br />

Akquisition der Kermi-Gruppe im Jahr 2001 angestossen wurde,<br />

ist nunmehr erfolgreich am Ziel angelangt.<br />

22 Heiztechnik / Sanitär<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


Die Geschäftseinheiten im Überblick<br />

Heiztechnik<br />

Die Lage der Bauwirtschaft in Westeuropa als wesentlicher Faktor<br />

für die Entwicklung der Heiztechnik-Märkte war im vergangenen<br />

Geschäftsjahr nach wie vor schwierig. Vor allem die Investitionen<br />

im Neubausektor blieben ohne Impulse oder waren rückläufig. Das<br />

Modernisierungs- und Renovierungsgeschäft ist generell weniger<br />

stark den konjunkturellen Schwankungen unterworfen und blieb<br />

2003 weitgehend stabil. Eine positive Entwicklung war auf den<br />

osteuropäischen Märkten zu verzeichnen.<br />

Die gezielte Bearbeitung des Modernisierungsmarktes bildet somit<br />

ein Schwerpunktthema der Marktaktivitäten im Geschäftsfeld<br />

Heiztechnik. Um die sich hieraus ergebenden Chancen optimal<br />

nutzen zu können, wurde das Sortiment für Renovierungslösungen<br />

um zwei weitere Innovationen ergänzt. So wurde in der Produkt-<br />

gruppe Flachheizkörper ein besonders montagefreundlicher<br />

Kompakt-Austauschheizkörper lanciert. Ebenso wurde bei den<br />

Flächenheizungssystemen das «x-net C13-System» am Markt<br />

eingeführt, welches speziell auf die Anforderungen von Altbauten<br />

und Fertighäusern abgestimmt ist. Um die Marktpartner aktiv im<br />

Verkauf zu unterstützen, wurde das vollständige Modernisierungs-<br />

programm durch eine Marketingoffensive begleitet, welche sich<br />

auch an die Endkunden richtete.<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

Um den gestiegenen Kundenansprüchen und den hohen Anforde-<br />

rungen an die moderne Wärmeverteilung zu begegnen, wurden<br />

weitere Innovationen präsentiert. Ein Highlight bildete 2003 die<br />

Markteinführung des Design-Heizkörpers «Credo-Aero». Dieses<br />

Produkt mit Alleinstellungsmerkmal vereint die Funktion eines<br />

konventionellen Warmwasserheizkörpers mit der Flexibilität und<br />

der Schnelligkeit des integrierten Elektro-Heizlüfters. Dadurch<br />

liefert er Wärme im Bad genau dann, wenn sie gebraucht wird.<br />

Für das Geschäftsjahr 2004 zeichnet sich in den grossen Märkten<br />

keine konjunkturelle Erholung ab. Eine zusätzliche Herausforderung<br />

ergibt sich aus der Entwicklung der Stahlpreise. Daher wird neben<br />

der Optimierung der Kosten auch die konsequente Ausrichtung<br />

auf Marktbedürfnisse weiter vorangetrieben. Durch innovative<br />

Produkte sowie gezielte Vertriebs- und Kundenbindungsaktivitäten<br />

strebt das Geschäftsfeld Heiztechnik eine Erhöhung der Marktan-<br />

teile und die Erschliessung neuer Märkte an.<br />

Heiztechnik / Sanitär<br />

23


Sanitär<br />

Auch die Sanitärmärkte standen im Geschäftsjahr 2003 unter dem<br />

negativen Vorzeichen der Konjunkturentwicklung in der Baubranche.<br />

Die wachsende Bedeutung des Bades wirkte sich hingegen positiv<br />

auf das Ersatz- und Renovierungsgeschäft aus, was die konjunk-<br />

turellen Einflüsse teilweise kompensierte.<br />

Um die starke Marktposition des Geschäftsfeldes Sanitär zu sichern,<br />

ist eine regelmässige Aktualisierung des Produktportfolios erfor-<br />

derlich. Einen Schwerpunkt der Innovationstätigkeit bildet die<br />

Entwicklung und Integration von Zusatzfunktionen, welche einen<br />

Mehrwert für die Benutzerinnen und Benutzer der Duschkabinen<br />

schaffen. Individuelle Gestaltungswünsche und die wachsende<br />

Variantenvielfalt im Bereich der Duschkabinen führen bei den<br />

Kunden zu komplexen Entscheidungsprozessen. Dies stellt an die<br />

Marktbearbeitung besondere Herausforderungen, bietet aber auch<br />

grosse Chancen. Der Beratung für die Absatzmittler und Verbraucher<br />

kommt deshalb ein hoher Stellenwert zu.<br />

Gute Argumente für ein erfolgreiches Beratungsgespräch sind<br />

Innovationskraft und Alleinstellungsmerkmale. Ein Innovations-<br />

Highlight im Geschäftsfeld Sanitär ist die 2003 eingeführte Pfle-<br />

geleicht-Beschichtung «Kermi Clean» für Kunstglas. Durch diese<br />

patentierte Beschichtung erhält das Kunstglas eine mit Echtglas<br />

vergleichbare Oberflächenqualität und hervorragende Pflegeeigen-<br />

schaften. Ausserdem wurden im Jahr 2003 zwei neue Duschserien<br />

eingeführt, die speziell für die Bedürfnisse der Exportmärkte hin-<br />

sichtlich Funktionalität und Design entwickelt worden sind.<br />

Mit attraktiven Produkten und hoher Servicequalität strebt das<br />

Geschäftsfeld Sanitär trotz der eher negativen Umfeldfaktoren<br />

einen Ausbau der Marktposition in bestehenden und neuen<br />

Märkten an.<br />

24 Heiztechnik / Sanitär<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


Ausblick 2004 Division Heiztechnik / Sanitär<br />

Generell sind die Aussichten für die Konjunktur im Wohnungsneu-<br />

bau, insbesondere in den westeuropäischen Ländern, nach wie vor<br />

verhalten. Die Diskussion um die Eigenheimzulage in Deutschland,<br />

dem grösstem Ländermarkt der Division Heiztechnik / Sanitär, hat<br />

in der ersten Jahreshälfte 2003 zu einem vorübergehenden Anstieg<br />

der Wohnungsbaugenehmigungen geführt. Dies wird sich 2004<br />

in einer leichten Erholung im Neubau niederschlagen, woraus sich<br />

jedoch kein nachhaltiges Wachstum ableiten lässt. Der weitgehend<br />

stabile Modernisierungssektor bleibt daher ein zentrales Markt-<br />

segment der Division.<br />

Mit der Osterweiterung im Frühjahr 2004 vergrössert sich zudem<br />

der Binnenmarkt der Europäischen Union um Länder, die in den<br />

letzten Jahren zum Teil bemerkenswerte Wachstumsraten auf-<br />

wiesen. Die Division hat sich frühzeitig auf diese Entwicklung ein-<br />

gestellt und ist mit Vertriebsaktivitäten in den wichtigsten dieser<br />

Länder gut positioniert. Im laufenden Jahr wird die Internationali-<br />

sierung intensiviert.<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

Vor diesem Hintergrund ist die kontinuierliche und gezielte Weiter-<br />

entwicklung der Produktpalette in Bezug auf Innovation und<br />

Kundennutzen fester Strategiebestandteil.<br />

Insgesamt rechnet die Division Heiztechnik / Sanitär aufgrund der<br />

Rahmenbedingungen und der eingeleiteten Marktbearbeitungs-<br />

und Kostensenkungsmassnahmen für das Geschäftsjahr 2004 mit<br />

einer stabilen Umsatz- und Ertragsentwicklung. Voraussetzung<br />

hierfür ist, dass zumindest in der zweiten Jahreshälfte eine Beru-<br />

higung der Preisentwicklung für Stahl eintritt. Auf der Ertragsseite<br />

werden erste positive Beiträge aus der Produktionsverlagerung<br />

nach Tschechien erwartet.<br />

Heiztechnik / Sanitär<br />

25


Den Erfordernissen von Umwelt und Sicherheit wird in der<br />

<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group grosses Gewicht beigemessen. Die<br />

Konzernleitung ist sich ihrer Verantwortung für diese Themen-<br />

bereiche bewusst und betrachtet sie als Bestandteil des Führungs-<br />

prozesses. Interne Spezialisten kontrollieren die Einhaltung der<br />

Vorschriften an allen Standorten und nehmen die kontinuierliche<br />

Kommunikation mit den zuständigen externen Aufsichtsinstanzen<br />

und den Behörden wahr. Mit Schulungen und Informationskam-<br />

pagnen stellt das Unternehmen sicher, dass die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter über aktuelles Fachwissen bezüglich Umwelt und<br />

Sicherheit verfügen.<br />

UMWELT UND SICHERHEIT<br />

Zur Gewährleistung und Stärkung der Arbeitssicherheit werden<br />

regelmässig Arbeitsschutz-Meetings für Mitarbeitende und<br />

Führungskräfte durchgeführt. Beide Divisionen haben in ihren<br />

Produktionsstätten Programme mit monatlich wechselnden<br />

Schwerpunktthemen lanciert. Diese praxisorientierten Programme<br />

tragen dazu bei, dass in der Arbeitssicherheit laufend Verbes-<br />

serungen erzielt werden. Unfälle werden auf ihre Ursachen hin<br />

untersucht; aus den Ergebnissen werden weitere Massnahmen<br />

zur Prävention abgeleitet.<br />

26 Umwelt und Sicherheit<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


Bilder von links nach rechts:<br />

Werk CH-Arbon<br />

Werk CH-Arbon-Frasnacht<br />

Werk DE-Plattling<br />

Werk DE-Riesa<br />

Werk CZ-Stribro<br />

Umweltverträglichkeit als Kriterium<br />

der Produktentwicklung<br />

Die <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group achtet bei der Produktentwicklung<br />

grundsätzlich auf Umweltverträglichkeit und berücksichtigt dabei<br />

den ganzen Lebenszyklus eines Erzeugnisses. Eine Vorreiterrolle<br />

nimmt das Unternehmen im Bereich der Kühltechnik ein. Bereits<br />

1993 verzichtete Forster auf den Einsatz von FCKW-haltigem<br />

Kältemittel. 1995 entschied Forster als weltweit erster Hersteller,<br />

für das gesamte Einbaukühlschrank-Sortiment nur noch das um-<br />

weltverträgliche und biologisch abbaubare Kältemittel Isobutan zu<br />

verwenden. Isobutan ist sowohl FCKW- als auch FKW-frei. Ebenso<br />

arbeitet Forster an einer weiteren Reduktion des Stromverbrauchs<br />

von Kühlschränken. Im Jahr 2003 wurden zwei neue Modelle in<br />

der Energieeffizienzklasse A+ lanciert. Sie verbrauchen 25% weniger<br />

Strom als die bereits sehr sparsamen Geräte der Klasse A. Auch im<br />

Bereich der Heiztechnik ist Energieeffizienz ein wichtiges Thema in<br />

der Produktentwicklung. 2003 wurde mit dem Credo-Aero ein<br />

innovativer Badeheizkörper am Markt eingeführt, der Wärme<br />

mittels Lüfter gezielt dann in den Raum bringt, wenn sie gebraucht<br />

wird. Dadurch kann Heizenergie im Bad eingespart werden.<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

Investitionen für Umwelt<br />

und Sicherheit<br />

Die <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group tätigt regelmässig Investitionen,<br />

um die industriellen Prozesse auch im Bereich Umweltschutz,<br />

Sicherheit und Qualität auf aktuellem Stand zu halten. Als Mass-<br />

stab gelten internationale Standards, welche in den jeweiligen<br />

Branchen eingeführt sind. Dementsprechend sind die meisten<br />

Bereiche des Konzerns nach ISO zertifiziert. Im Geschäftsjahr 2003<br />

wurde die Geschäftseinheit Präzisionsstahlrohre nach den strengen<br />

Vorgaben von Mercedes Benz auditiert. Künftig ist sie aufgrund<br />

der positiven Resultate weltweit als Zulieferer von DaimlerChrysler<br />

zugelassen. Ein Umwelt-Audit nach ISO 14001 ist in Vorbereitung.<br />

2003 wurde im Werk Stribro in Tschechien eine neue Farbanlage<br />

für die Bearbeitung von Heizkörpern in Betrieb genommen. Sie<br />

arbeitet mit dem umweltschonenden, auf Wasserlack basierenden<br />

Elektro-Tauchverfahren. Die Anlage ist so konzipiert, dass sie kein<br />

Abwasser verursacht. Ebenso wurden im Berichtsjahr die Verpa-<br />

ckungen für verschiedene Heizkörpertypen überarbeitet. Nicht<br />

rezyklierbare Kunststoffteile wurden durch rezyklierbare Karton-<br />

teile soweit möglich ersetzt und der Verpackungsanteil insgesamt<br />

reduziert, ohne dass der Schutz der Produkte vermindert wurde.<br />

Durch diese Neuerungen werden in Zukunft substanzielle Material-<br />

einsparungen erzielt.<br />

Umwelt und Sicherheit<br />

27


Verwaltungsrat<br />

Dr. Edgar Oehler 1)<br />

ab 13.10.2003<br />

Präsident und Delegierter<br />

Balgach<br />

Dr. Ernst Buob<br />

ab 13.10.2003<br />

Mitglied<br />

Rorschacherberg<br />

Dr. Arthur Loepfe<br />

Mitglied<br />

Appenzell<br />

Prof. Dr. Manfred Timmermann<br />

Mitglied<br />

Kreuzlingen<br />

Konzernleitung<br />

Dr. Edgar Oehler 2)<br />

ab13.10.2004<br />

Vorsitzender<br />

Felix Bodmer<br />

CFO<br />

Die Struktur dieses Berichts folgt der Corporate-Governance-<br />

Richtlinie der SWX Swiss Exchange und der dazugehörenden<br />

Kommentare vom 30. November 2003 sowie den Prinzipien und<br />

Regeln des «Swiss Code of Best Practice» der Economiesuisse.<br />

Aspekte der SWX-Richtlinie, die von diesem Bericht nicht<br />

angesprochen werden, sind entweder nicht anwendbar oder<br />

unwesentlich für die <strong>AFG</strong>.<br />

CORPORATE GOVERNANCE<br />

Theo Bubendorff<br />

CEO Division Heiztechnik /<br />

Sanitär<br />

Thomas Bachmann<br />

CEO Division Stahlsysteme<br />

Divisionsleitung<br />

Heiztechnik / Sanitär<br />

Theo Bubendorff 3)<br />

ab 1.06.2003<br />

Divisionsleiter<br />

Dieter Eitel 4)<br />

Geschäftsführer Marketing/<br />

Vertrieb<br />

Christoph von Büren<br />

Geschäftsführer Produktion<br />

Peter Krayer<br />

Geschäftsführer Technik<br />

Knut Bartsch<br />

Geschäftsführer Corporate<br />

Services<br />

Divisionsleitung<br />

Stahlsysteme<br />

Thomas Bachmann<br />

Divisionsleiter (CEO)<br />

Dr. Christian Mayer 5)<br />

ab 16.06.2003<br />

Geschäftsführer BU<br />

Präzisionsstahlrohre<br />

Gabriele De Nardi 5)<br />

ab 01.07.2003<br />

Geschäftsführer BU<br />

Profilsysteme<br />

Harry Tschümperlin<br />

Geschäftsführer BU Kühlen<br />

Thomas Bachmann a.i. 6)<br />

ab 12/2003<br />

Geschäftsführer BU Küchen<br />

Peter Aeby<br />

Geschäftsführer Logistik<br />

Alper Babacan<br />

Geschäftsführer Corporate<br />

Services<br />

Revisionsstelle<br />

Ernst & Young AG<br />

St.Gallen<br />

1) Dr. Paul Gattiker bis 13.10.2003<br />

Dr. Adrian Rüesch, Vizepräsident bis<br />

13.10.2003<br />

Theo Bubendorff, Mitglied bis<br />

13.10.2003<br />

Regula Hoenner-Züllig, Mitglied bis<br />

13.10.2003<br />

2) Dr. Paul Gattiker bis 13.10.2003<br />

3) Karlheinz Lühmann bis 31.05.2003<br />

4) Dr. Roger Schönborn ab 1.01.2004<br />

5) Vincenzo Montinaro bis 16.06.2003<br />

6) Charles Spirig bis 30.11.2003<br />

Stefan Zindel ab 23.02.2004<br />

28 Corporate Governance<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


1. Konzernstruktur und Aktionariat<br />

1.1 Konzernstruktur<br />

Corporate Services<br />

Knut Bartsch<br />

Marketing/Vertrieb<br />

Dieter Eitel 4)<br />

Produktion<br />

Christoph von Büren<br />

Technik<br />

Peter Krayer<br />

1) bis 13.10.2003 Dr. Paul Gattiker<br />

2) bis 31.05.2003 Karlheinz Lühmann<br />

3) bis 31.05.2003 Theo Bubendorff<br />

Division<br />

Heiztechnik / Sanitär<br />

CEO: Theo Bubendorff 2)<br />

4) ab 01.01.2004 Dr. Roger Schönborn<br />

5) bis 16.06.2003 für beide Bereiche<br />

zuständig Vincenzo Montinaro<br />

6) bis 30.11.2003 Charles Spirig<br />

ab 23.02.2004 Stefan Zindel<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

<strong>AFG</strong><br />

Arbonia-Forster-Holding AG<br />

CEO: Dr. Edgar Oehler 1)<br />

Corporate Center<br />

CFO: Felix Bodmer 3)<br />

Per 30.01.2004 erwarb die <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG die<br />

Bruno Piatti AG, Dietlikon. Als Folge davon wird die Konzern-<br />

struktur per 1.03.2004 drei Divisionen umfassen: Division Küchen/<br />

Kühlen, Division Stahltechnik und Division Heiztechnik / Sanitär.<br />

Am 5.04.2004 gab die <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG bekannt,<br />

dass sie die EgoKiefer AG, Altstätten, übernehmen wird. Nach dem<br />

Vertragsvollzug wird die EgoKiefer AG als selbständige, vierte Divi-<br />

sion geführt.<br />

Division Stahlsysteme<br />

CEO: Thomas Bachmann<br />

Corporate Governance<br />

Corporate Services<br />

Alper Babacan<br />

Präzisionsstahlrohre<br />

Dr. Christian Mayer 5)<br />

Profilsysteme<br />

Gabriele De Nardi 5)<br />

Küchen<br />

Thomas Bachmann a.i. 6)<br />

Kühlen<br />

Harry Tschümperlin<br />

Logistik<br />

Peter Aeby<br />

29


Konsolidierungskreis<br />

Gemäss der Konzernstruktur umfasst der Konsolidierungskreis der<br />

<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG die folgenden Beteiligungsgesell-<br />

schaften. Mit Ausnahme der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG sind<br />

keine der aufgeführten Gesellschaften kotiert.<br />

Die <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG ist an der SWX unter der Va-<br />

lorennummer 1213250 / ISIN CH0012132509 kotiert. Die Namen-<br />

aktien sind nicht an der Börse kotiert. Die Börsenkapitalisierung ist<br />

den Zusatzangaben für Investoren zu entnehmen.<br />

Service<br />

Kapital der<br />

Beteiligungs- Muttergesellschaft<br />

Höhe der gesell-<br />

Firma Sitz in Mio Beteiligung schaft<br />

1 <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG Arbon, CH 7.560 CHF – – <br />

2 <strong>AFG</strong> Deutschland GmbH Plattling, D 0.511 EUR 100% 1 <br />

3 <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Finance Ltd Guernsey, <strong>GB</strong> 0.000 EUR 100% 1 <br />

4 <strong>AFG</strong> Management AG Arbon, CH 0.250 CHF 100% 1 <br />

5 AF Beteiligungs AG Arbon, CH 0.500 CHF 100% 1 <br />

Division Heiztechnik / Sanitär<br />

6 Arbonia AG Arbon, CH 4.000 CHF 100% 1 <br />

7 <strong>AFG</strong> Arbonia Forster Riesa GmbH Riesa, D 0.614 EUR 100% 2 <br />

8 <strong>AFG</strong> Raumwärmer GmbH Riesa, D 0.102 EUR 100% 2 <br />

9 Heizkörper Prolux AG Arbon, CH 1.000 CHF 100% 6 <br />

10 Arbonia France Sàrl Walheim, F 0.046 EUR 100% 6 <br />

11 Arbonia Austria GmbH Wien, A 0.035 EUR 100% 2 <br />

12 Kermi GmbH Plattling, D 15.339 EUR 100% 2 <br />

13 Kermi France SAS S. Ouen l‘Aumône, F 1.500 EUR 100% 12 <br />

14 Kermi Sro Stribro, CZ 195.000 CZK 100% 12 <br />

15 Kermi Sp.z.o.o. Wroclaw, PL 0.900 PLN 100% 12 <br />

16 Kermi UK Ltd Corby, <strong>GB</strong> 0.150 <strong>GB</strong>P 100% 12 <br />

17 Kermi Italia Srl Auer, I 0.098 EUR 100% 12 <br />

Division Stahlsysteme<br />

18 Forster Rohr- & Profiltechnik AG Arbon, CH 4.000 CHF 100% 1 <br />

19 Forster Küchen- & Kühltechnik AG Arbon, CH 2.000 CHF 100% 1 <br />

20 Forster Management AG Arbon, CH 0.250 CHF 100% 1 <br />

21 <strong>AFG</strong> Arbonia Forster Italia Srl Burgstall, I 0.052 EUR 100% 19 <br />

22 Forster Services AG Zürich, CH 0.400 CHF 100% 12 <br />

23 Asta AG Frasnacht, CH 0.120 CHF 100% 1 <br />

= Produktion/Verkauf<br />

= Handel<br />

= Dienstleistung/Finanzierung<br />

30 Corporate Governance<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

Raumwärmer<br />

Duschabtrennungen<br />

Kühlen<br />

Küchen<br />

Stahlrohrtechnik<br />

Spedition<br />

Dienstleistung / Finanzierung


1.2 Bedeutende Aktionäre<br />

Bedeutende Aktionäre per Ende 2003/2002:<br />

n.a. = not available – nicht relevant, da Anteil < 5% war bzw. ist<br />

Mit Publikation im SHAB vom 24.09.2003 wurde bekanntgegeben,<br />

dass Dr. Edgar Oehler die Namenaktien der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-<br />

Holding AG von der Erbengemeinschaft Jakob Züllig übernommen<br />

hat. Dementsprechend hält die Erbengemeinschaft Jakob Züllig<br />

einen Stimmrechtsanteil von unter 5%.<br />

2. Kapitalstruktur<br />

2.1 Kapital<br />

Kapital und Kapitalveränderungen der letzten 3 Berichtsjahre<br />

Die Kapitalstruktur stellt sich wie folgt dar:<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

31.12.2003 31.12.2002 / 31.12.2001<br />

Titelkategorie Stimmanteil Anzahl Nominalwert Aktienkapital Anzahl Nominalwert Aktienkapital<br />

in CHF in CHF in CHF in CHF<br />

Namenaktien 68.12% 2 700 000 0.84 2 268 000 2 700 000 1.40 3 780 000<br />

Inhaberaktien 31.82% 1 260 060 4.20 5 292 252 1 260 060 7.00 8 820 420<br />

Total 100% 3 960 060 7 560 252 3 960 060 12 600 420<br />

2001: Die Generalversammlung vom 30. März 2001 beschloss<br />

eine Herabsetzung des Aktienkapitals von 30% und einen<br />

Aktiensplit von 1 zu 5.<br />

2002: keine Veränderung in der Kapitalstruktur<br />

2003: Die Generalversammlung vom 23. Mai 2003 beschloss<br />

eine Herabsetzung des Aktienkapitals von 40%<br />

2.2 Ausgegebene Anleihensobligationen<br />

Von der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG wurde am 14. Januar<br />

1994 eine 3.25%-Optionsanleihe (1994–2004) im Nennwert von<br />

CHF 60.0 Mio. ausgegeben. Die Frist zur Ausübung der Option<br />

ist am 14. Januar 1997 abgelaufen. Bis Ende 2003 hat die Gesell-<br />

schaft Obligationen im Nominalbetrag von CHF 22,3 Mio. zurück-<br />

gekauft.<br />

Per 14. Januar 2004 wurde die gesamte Optionsanleihe<br />

zurückbezahlt.<br />

2003 2002<br />

in % Stimmenanteil Kapitalanteil Stimmenanteil Kapitalanteil<br />

Dr. Edgar Oehler 58.9 26.0 n.a. n.a.<br />

Erbengemeinschaft Jakob Züllig n.a. n.a. 59.5 27.2<br />

Müller-Möhl Group n.a. n.a. 9.6 17.9<br />

Mit Publikation im SHAB vom 21.10.2003 wurde bekanntgegeben,<br />

dass die Erbengemeinschaft Dr. Ernst Müller-Möhl einen Stimm-<br />

rechtsanteil von unter 5% hält.<br />

1.3 Kreuzbeteiligungen<br />

Es gibt keine Kreuzbeteiligungen von mehr als 5 Prozent zwischen<br />

der <strong>AFG</strong> und anderen Gesellschaften.<br />

2.3 Genussscheine<br />

Es sind keine Genusscheine ausgegeben.<br />

2.4 Beschränkung der Übertragbarkeit und<br />

Nominee-Eintragungen<br />

Die Übertragung von Namenaktien bedarf der Genehmigung<br />

des Verwaltungsrates. Der Verwaltungsrat ist nicht gehalten, die<br />

Verweigerung der Genehmigung zu begründen. Artikel 686 Abs. 4<br />

OR bleibt vorbehalten.<br />

Corporate Governance<br />

31


3. Verwaltungsrat<br />

3.1 Mitglieder des Verwaltungsrats<br />

Dem Verwaltungsrat gehörten am 31. Dezember 2003 folgende<br />

Personen an:<br />

Edgar Oehler * (1942, Schweizer Staatsangehöriger), exekutives<br />

Mitglied, Präsident und Delegierter seit 13. Oktober 2003,<br />

Dr. rer. publ.<br />

Von 1971 bis 1995 Nationalrat. Mitglied verschiedener parla-<br />

mentarischer Kommissionen. 1973–1985 Chefredaktor der Tages-<br />

zeitung «Die Ostschweiz». 1985–1990 Generaldirektor der <strong>AFG</strong><br />

Arbonia-Forster-Holding AG. Von 1991bis 29.2.2004 Präsident<br />

Verband Schweizerischer Zigarettenindustrie, CISC FR. Inhaber und<br />

Präsident des Verwaltungsrates der Hartchrom AG / STI, Steinach.<br />

Weitere Verwaltungrats-, Aufsichtsrats- und Stiftungsratsmandate<br />

im In- und Ausland.<br />

Ernst Buob (1946, Schweizer Staatsangehöriger), nicht exekutives<br />

Mitglied seit 13. Oktober 2003, Dr. iur.<br />

Partner in einer Rechtsanwaltskanzlei in St.Gallen. Ernst Buob ist<br />

als Organ u.a. in folgenden Gesellschaften tätig:<br />

- Moser Holding AG, Innsbruck, Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />

- Hälg Holding AG, St.Gallen, Mitglied des Verwaltungsrates<br />

- Spitalregion Rheintal-Werdenberg-Sarganserland,<br />

Präsident des Verwaltungsrates<br />

- STI Surface Technologies International Holding AG, Steinach,<br />

Mitglied des Verwaltungsrates<br />

- Weitere Verwaltungrats-, Aufsichtsrats- und<br />

Stiftungsratsmandate im In- und Ausland.<br />

* Bis 13. Oktober 2003 Dr. Paul Gattiker.<br />

Arthur Loepfe (1942, Schweizer Staatsangehöriger),<br />

nicht-exekutives Mitglied seit 2002, Dr. oec.<br />

1979–2002 Partner und Mitarbeiter der BSG Unternehmensbe-<br />

ratung St.Gallen. Von 1993–2000 Volkswirtschaftsdirektor des<br />

Kantons Appenzell Innerrhoden. Seit 1999 Nationalrat.<br />

Arthur Loepfe ist als Organ u.a. in folgenden Gesellschaften tätig:<br />

- Serto AG/Gressel AG, Aadorf, Mitglied des Verwaltungsrates<br />

- Emil Ebneter AG/Appenzeller Alpenbitter, Appenzell,<br />

Präsident des Verwaltungsrates<br />

- Brauerei Locher AG, Appenzell, Präsident des Verwaltungsrates<br />

Manfred Timmermann (1936, deutscher Staatsangehöriger),<br />

nicht-exekutives Mitglied seit 2000, Prof. Dr. sc. pol.<br />

Akademische Laufbahn u.a. als Dr. sc.pol., Universitätsprofessor,<br />

Betriebswirtschaftslehrer, Rektor der European Business School.<br />

Vorsitzender des Universitätsrates der Universität Konstanz.<br />

Manfred Timmermann ist als Organ u.a. in folgender Gesellschaft<br />

32 Corporate Governance<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

tätig:<br />

- ThyssenKrupp Stainless GmbH, Duisburg,<br />

Mitglied des Aufsichtsrates<br />

- Wanderer Werke AG, Augsburg, Vorsitzender des<br />

Aufsichtsrates.<br />

3.2 Kreuzverflechtungen<br />

Es gibt keine gegenseitigen Einsitznahmen in Verwaltungsräten.<br />

3.3 Wahl und Amtszeit<br />

Grundsätze des Wahlverfahrens<br />

Die Wahl bzw. Wiederwahl der Mitglieder des Verwaltungsrates<br />

erfolgt im Dreijahreszyklus für alle Mitglieder gleichzeitig. Bei<br />

Ersatzwahlen übernehmen die Gewählten die verbleibende<br />

Amtszeit ihrer Vorgänger.<br />

Die Amtsdauer der aufgeführten Mitglieder des Verwaltungsrates<br />

dauert bis zur Generalversammlung im Jahre 2006.


3.4 Interne Organisation<br />

Organisationsreglement<br />

Die interne Organisation des Verwaltungsrates ist im<br />

«Organisationsreglement der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG»<br />

vom 1. Januar 2002 festgelegt. Das Reglement wird derzeit über-<br />

arbeitet.<br />

Der Verwaltungsrat tagt, sooft es die Geschäfte erfordern,<br />

mindestens aber dreimal jährlich.<br />

Aufgaben des Verwaltungsrates<br />

Neben der Erfüllung der von Gesetzes wegen unübertragbaren<br />

und unentziehbaren Aufgaben übt der Verwaltungsrat die Oberlei-<br />

tung, die Aufsicht und die Kontrolle über die Konzernleitung aus.<br />

Er erlässt Richtlinien für die Geschäftspolitik und lässt sich über den<br />

Geschäftsgang regelmässig berichten. Im Geschäftsjahr 2003 tagte<br />

der Verwaltungsrat 7-mal, jeweils 4 – 6 Stunden.<br />

Verwaltungsratsausschüsse<br />

Bis 13.10.2003 existierte ein Verwaltungsratsausschuss. Nach<br />

dem Austritt von Dr. Adrian Rüesch (Vorsitz) wurde der Ausschuss<br />

aufgelöst.<br />

Der Verwaltungsrat kann Ausschüsse für besondere Aufgaben<br />

bezeichnen.<br />

Beschlussfassung<br />

Der Verwaltungsrat fasst seine Beschlüsse und trifft seine Wahlen<br />

mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Bei Stimmengleich-<br />

heit gibt der Vorsitzende den Stichentscheid.<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

3.5 Kompetenzregelung<br />

Kompetenzen im Einzelnen<br />

Die Kompetenzregelungen zwischen dem Verwaltungsrat, der<br />

Konzernleitung und den Divisionsleitungen sind in der «Kompe-<br />

tenz-/Pflichtenregelung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG»<br />

vom 1. Januar 2002 stufengerecht festgelegt. Diese Regelung wird<br />

derzeit überarbeitet.<br />

Verwaltungsrat<br />

Der Verwaltungsrat entscheidet in den Fällen, die von Gesetzes<br />

wegen unübertragbar und unentziehbar sind, sowie bei Themen<br />

von hoher strategischer Bedeutung wie Fragen der Konzernent-<br />

wicklung, Vorhaben von erheblicher finanzieller Relevanz usw.<br />

Konzernleitung<br />

Die Konzernleitung verfügt über limitierte Entscheidungskompe-<br />

tenzen in eigenen Vorhaben und über Anträge der Divisionen. Sie<br />

nimmt zuhanden des Verwaltungsrates Stellung zu Vorhaben der<br />

Divisionen, die nicht in ihren Kompetenzbereich fallen.<br />

3.6 Informations- und Kontrollinstrumente<br />

gegenüber der Konzernleitung<br />

Die Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber der Ge-<br />

schäftsleitung sind wie folgt institutionalisiert:<br />

- monatliches Management Information System (MIS)<br />

- Risikobericht<br />

- interne Revisionsabteilung<br />

- Revisionsausschuss<br />

- Verwaltungsrat<br />

- externe Revisionsstelle (Revisionsberichte)<br />

- Konzernrechnungsprüfer<br />

Corporate Governance<br />

33


4. Konzernleitung<br />

4.1 Mitglieder der Konzernleitung<br />

Die Konzernleitung setzte sich am 31. Dezember 2003 aus folgen-<br />

den Mitgliedern zusammen:<br />

Edgar Oehler *, Präsident des Verwaltungsrats und Vorsitzender<br />

der Konzernleitung seit 13. Oktober 2003. Weitere Informationen<br />

siehe Seite 32.<br />

Felix Bodmer (1955, Schweizer Staatsangehöriger), Lic. oec. HSG<br />

Chief Financial Officer<br />

1986–1992 Hilti-Konzern in den Bereichen Finanzen/Controlling;<br />

1993–2000 ABB/ALSTOM als kaufmännischer Leiter/CFO von<br />

Konzerngesellschaften; 2000–2003 Steiner-Gruppe, Zürich als<br />

CFO. In der jetzigen Funktion seit 1. Juni 2003.<br />

Theo Bubendorff (1944, Schweizer Staatsangehöriger)<br />

Leiter der Division Heiztechnik / Sanitär<br />

Kaufmännisch-betriebswirtschaftliche Ausbildung; 1972–1996<br />

Franke-Gruppe, wovon die letzten 12 Jahre als Divisions-Controller<br />

im Konzern, seit 1996 <strong>AFG</strong>, in der jetzigen Funktion seit 1. Juni 2003.<br />

Thomas Bachmann (1959, Schweizer Staatsangehöriger),<br />

Dipl. Masch. Ing. HTL<br />

Leiter der Division Stahlsysteme<br />

1985–2002 Rieter-Konzern, seit 2002 <strong>AFG</strong>, in der jetzigen Funktion<br />

seit 1. Januar 2003.<br />

4.2 Managementverträge<br />

Auf Stufe Konzernleitung wird keine Führungsverantwortung an<br />

Dritte übertragen (Managementverträge).<br />

*Bis 13. Oktober 2003 Dr. Paul Gattiker<br />

5. Entschädigungen, Beteiligungen<br />

und Darlehen<br />

5.1 Inhalt und Festsetzungsverfahren der<br />

Entschädigungen und der Beteiligungsprogramme<br />

Die nicht-exekutiven Mitglieder des Verwaltungsrates enthalten<br />

ein Honorar, das der Verwaltungsrat gemäss den Statuten jährlich<br />

festlegt.<br />

Bei den exekutiven Mitgliedern (Konzernleitung) sind die Honorare<br />

in die Saläre eingerechnet. Die Saläre der exekutiven Mitglieder<br />

(Konzernleitung) werden vom Verwaltungsratsausschuss festgelegt<br />

und setzen sich aus einem fixen und einem variablen Teil zusam-<br />

men. Der variable Teil (Bonus) richtet sich 2/3 nach Ertragsziel und<br />

1/3 nach Umsatzziel.<br />

5.2 Entschädigungen an amtierende Organmitglieder<br />

Die Gesamtheit der Entschädigungen an die amtierenden Organ-<br />

mitglieder belief sich im Berichtsjahr auf folgende Summen:<br />

- Nicht-exekutive Verwaltungsratsmitglieder einschliesslich<br />

ausgeschiedener Mitglieder CHF 152 483.35.<br />

- Exekutive Verwaltungsratsmitglieder und Mitglieder der<br />

Konzernleitung einschliesslich ausgeschiedener Mitglieder:<br />

CHF 1 635 035.50.<br />

34 Corporate Governance<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


5.3 Entschädigungen an ehemalige<br />

Organmitglieder<br />

An Mitglieder des Verwaltungsrats oder der Konzernleitung, die<br />

in der Vorperiode oder früher ausgeschieden sind, wurden im<br />

Geschäftsjahr 2003 keine Entschädigungen ausgerichtet.<br />

5.4 Aktienzuteilung im Berichtsjahr<br />

An nahe stehende Personen von Organvertretern wurden im<br />

Berichtsjahr keine Aktien zugeteilt.<br />

5.5 Aktienbesitz<br />

Die Gesamtheit der Aktien, die von den exekutiven Mitgliedern<br />

des Verwaltungsrates, von Mitgliedern der Konzernleitung sowie<br />

diesen nahe stehenden Personen gehalten werden, betrug am<br />

31. Dezember 2003:<br />

985 Inhaberaktien<br />

2 333 620 Namenaktien<br />

Die Gesamtheit der Aktien, die von den nicht-exekutiven Mitglie-<br />

dern des Verwaltungsrates sowie diesen nahe stehenden Personen<br />

gehalten werden, betrug am 31. Dezember 2003:<br />

300 Inhaberaktien<br />

5.6 Optionen<br />

Da bisher im Rahmen der Entschädigung weder an Mitglieder der<br />

Konzernleitung noch des Verwaltungsrats Optionen zugeteilt wor-<br />

den sind, besitzen weder sie noch ihnen nahe stehende Personen<br />

derartige Optionen.<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

5.7 Zusätzliche Honorare und Vergütungen<br />

An ein nicht-exekutives Mitglied des Verwaltungsrates wurde<br />

zusätzlich zum Honorar CHF 38 000 für Beratungsdienstleistungen<br />

ausbezahlt. Die Mitglieder der Konzernleitung und die übrigen<br />

Verwaltungsräte sowie diesen nahe stehende Personen haben im<br />

Geschäftsjahr 2003 keine Honorare oder andere Vergütungen für<br />

zusätzliche Dienstleistungen zu Gunsten der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-<br />

Holding AG oder einer ihrer Konzerngesellschaften erhalten, wel-<br />

che die Hälfte der ordentlichen Entschädigungssumme erreichen<br />

oder überschreiten.<br />

5.8 Organdarlehen<br />

Die <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG und ihre Konzerngesell-<br />

schaften haben per 31.12. 2003 keine Sicherheiten, Darlehen, Vor-<br />

schüsse oder Kredite an die Mitglieder der Konzernleitung und des<br />

Verwaltungsrats sowie diesen nahe stehende Personen gewährt.<br />

5.9 Höchste Gesamtentschädigung<br />

Die höchste Gesamtentschädigung (Honorar und Salär), die einem<br />

Mitglied des Verwaltungsrates im Berichtsjahr ausgerichtet wurde,<br />

beträgt CHF 499 521.45.<br />

Corporate Governance<br />

35


6. Mitwirkungsrechte der Aktionäre<br />

6.1 Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung<br />

Die Statuten der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG enthalten keine<br />

vom Gesetz abweichende Regeln.<br />

6.2 Statutarische Quoren<br />

Die Statuten der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG enthalten keine<br />

vom Gesetz abweichende Regeln.<br />

6.3 Einberufung der Generalversammlung<br />

Die Generalversammlung wird gemäss den gesetzlichen Vorschriften<br />

durch einmalige Einladung in der Form, wie sie in Artikel 8 der<br />

Statuten hievor für die Mitteilungen an die Aktionäre vorgesehen ist<br />

durchgeführt.<br />

6.4 Traktandierung<br />

Aktionäre, die Aktien im Nennwert von CHF 1 Mio. Aktienkapital<br />

oder mehr vertreten, können die Traktandierung eines Verhand-<br />

lungsgegenstandes verlangen. Das entsprechende Begehren ist<br />

zeitlich so einzureichen, dass es unter Einhaltung der gesetzlichen<br />

Fristen in die Einladung zur Generalversammlung aufgenommen<br />

werden kann.<br />

6.5 Eintragungen im Aktienbuch<br />

Namenaktionäre, die 30 Tage vor der Generalversammlung im<br />

Aktienregister der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG eingetragen<br />

sind, erhalten die Einladungen zur Generalversammlung mit den<br />

Anträgen des Verwaltungsrates sowie die Eintrittskarten direkt<br />

zugestellt.<br />

7. Kontrollwechsel und<br />

Abwehrmassnahmen<br />

7.1 Angebotspflicht (Revision vom 26.03.1999)<br />

Gemäss Art. 5a) der Statuten ist die Pflicht zur Unterbreitung<br />

eines öffentlichen Kaufangebots gemäss Börsengesetz aufgehoben<br />

(Opting-out).<br />

7.2 Kontrollwechselklauseln<br />

Die <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG besitzt keine Kontrollwech-<br />

selklauseln.<br />

36 Corporate Governance<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


8. Revisionsstelle<br />

8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des<br />

leitenden Revisors<br />

8.1.1 Zeitpunkt der Übernahme des bestehenden<br />

Revisionsmandats<br />

Die Generalversammlung vom 23. Mai 2003 wählte Ernst & Young<br />

als Revisionsstelle und Konzernprüferin für das Geschäftsjahr 2003.<br />

8.1.2 Mandatsbeginn des leitenden Revisors<br />

Als leitender Revisor für das <strong>AFG</strong>-Mandat zeichnet Herr Louis<br />

Siegrist verantwortlich.<br />

Von 1988 bis zum Geschäftsjahr 2002 hatte die Dr. Rüsch und<br />

Dr. Rietmann AG, St.Gallen, das Revisionsmandat für die <strong>AFG</strong> inne.<br />

8.2 Revisionshonorar<br />

(Neuer SWX-Kommentar, vgl. dort S. 38.)<br />

Die Summe des Revisionshonorars, welches die Revisionsgesell-<br />

schaften während des Berichtsjahres in Rechnung gestellt haben,<br />

beträgt CHF 238 000.00.<br />

8.3 Zusätzliche Honorare<br />

Die Revisionsgesellschaften haben für zusätzliche Dienstleistun-<br />

gen, insbesondere für Steuerdienstleistungen, den Betrag von<br />

CHF 606 000.00 in Rechnung gestellt.<br />

8.4 Aufsichts- und Kontrollinstrumente<br />

gegenüber der Revision<br />

Die Kontrollinstrumente gegenüber der Revision sind wie folgt<br />

institutionalisiert:<br />

- Verwaltungsrat (Diskussion der Revisionsberichte und<br />

Management Letters)<br />

- Verwaltungsratsausschuss (Vergütung der exekutiven<br />

VR-Mitglieder)<br />

- Interne Revision<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

9. Informationspolitik<br />

Der Konzern informiert mittels folgender Instrumente:<br />

- Geschäftsbericht (jährlich)<br />

- Medienmitteilungen über den Halbjahresabschluss und den<br />

Jahresabschluss (zweimal jährlich)<br />

- Medienmitteilungen zu ausserordentlichen Ereignissen<br />

(nach Bedarf)<br />

- Website www.afg.ch (permanent)<br />

- Bilanzmedienkonferenz (nach Bedarf, jedoch mindestens<br />

einmal jährlich)<br />

- Analystenkonferenz (jährlich)<br />

- Pflege der Investor Relations<br />

Corporate Governance<br />

37


Die Investitionen der vergangen Jahre, der Erwerb neuer Unternehmen<br />

und die weiteren zwischenzeitlich eingeleiteten Massnahmen müssen zu<br />

einer nachhaltigen Steigerung der Ergebnisse der <strong>AFG</strong> führen. Es ist<br />

unser erklärtes Ziel, durch internes und/oder externes Wachstum die<br />

Milliardengrenze beim Umsatz zu erreichen. Wir wollen diese Milliardengrenze<br />

innerhalb von drei Jahren überschreiten.<br />

Dr. Edgar Oehler, Chairman und CEO<br />

(an der a.o. Generalversammlung vom 13. Oktober 2003)<br />

38 Stahlsysteme | Kühlen <strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


FINANZBERICHT<br />

39


KONZERNRECHNUNG<br />

DER <strong>AFG</strong> ARBONIA-FORSTER-GROUP<br />

Konzernerfolgsrechnung in TCHF<br />

EBDIT = Betriebsergebnis vor<br />

Abschreibungen, Zinsen<br />

und Steuern<br />

EBIT = Betriebsergebnis vor<br />

Zinsen und Steuern<br />

A = Anmerkungen in den<br />

Erläuterungen zur<br />

Konzernrechnung<br />

A 2003 % 2002 %<br />

Nettoerlöse 6.0 687 583 97.8 686 370 98.4<br />

Andere betriebliche Erträge 6.1 13 032 1.9 7 066 1.0<br />

Aktivierte Eigenleistungen 3 858 0.5 1 600 0.2<br />

Bestandesveränderungen der Halb- und Fertigfabrikate -1 743 -0.2 2 837 0.4<br />

Nettobetriebsleistung 702 730 100.0 697 873 100.0<br />

Materialaufwand -291 596 -41.5 -278 680 -39.9<br />

Bruttogewinn 411 134 58.5 419 193 60.1<br />

Personalaufwand 6.2 -234 047 -33.3 -229 087 -32.8<br />

Betriebsaufwand -51 745 -7.4 -60 117 -8.6<br />

Vertriebs- und Verwaltungsaufwand -33 027 -4.7 -31 728 -4.5<br />

EBDIT 92 315 13.1 98 261 14.1<br />

Abschreibungen 5.4 -57 731 -8.2 -50 320 -7.2<br />

EBIT 34 584 4.9 47 941 6.9<br />

Finanzertrag 6.3 8 487 1.2 3 112 0.4<br />

Finanzaufwand 6.3 -9 195 -1.3 -25 231 -3.6<br />

Übriger Ertrag 98 0.0 154 0.0<br />

Übriger Aufwand -124 -0.0 -454 -0.1<br />

Konzerngewinn vor Steuern 33 850 4.8 25 522 3.7<br />

Steuern 6.4 -13 532 -1.9 -7 750 -1.1<br />

Konzerngewinn 20 318 2.9 17 772 2.5<br />

40 Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


Konzernbilanz in TCHF<br />

A = Anmerkungen in den<br />

Erläuterungen zur<br />

Konzernrechnung<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

A 31.12.2003 % 31.12.2002 %<br />

Aktiven<br />

Flüssige Mittel 5.1 88 692 87 571<br />

Wertschriften 5.2/6.13 10 922 12 478<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 92 125 92 279<br />

Delkredere -7 050 -7 845<br />

Übrige Forderungen 22 809 19 492<br />

Warenvorräte 5.3 105 120 100 621<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen 4 364 7 019<br />

Umlaufvermögen 316 982 46.0 311 615 44.7<br />

Immobilien 238 973 243 271<br />

Technische Anlagen und Maschinen 110 623 116 320<br />

Übrige mobile Sachanlagen 19 685 19 438<br />

Immaterielles Anlagevermögen 5.5 2 452 3 182<br />

Finanzanlagen 5.6 527 3 526<br />

Anlagevermögen 5.4 372 260 54.0 385 737 55.3<br />

Total Aktiven 689 242 100.0 697 352 100.0<br />

Passiven<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 29 753 29 231<br />

Optionsanleihe 1994–2004 6.12 37 700 –<br />

Übrige Verbindlichkeiten 37 080 23 481<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen 52 068 59 694<br />

Kurzfristiges Fremdkapital 156 601 22.7 112 406 16.1<br />

Verbindlichkeiten aus Leasing 948 1 298<br />

Darlehen 133 866 158 464<br />

Optionsanleihe 1994–2004 6.12 – 37 950<br />

Rückstellung für latente Steuern 5.7 48 709 49 975<br />

Übrige Rückstellungen 5.8 61 978 66 619<br />

Langfristiges Fremdkapital 245 501 35.6 314 306 45.1<br />

Total Fremdkapital 402 102 58.3 426 712 61.2<br />

Aktienkapital 7 560 12 600<br />

Kapitalreserven 42 500 42 500<br />

Reserven für eigene Aktien 5 683 12 721<br />

Gewinnreserven 211 079 185 047<br />

Konzerngewinn 20 318 17 772<br />

Eigenkapital 5.9 287 140 41.7 270 640 38.8<br />

Total Passiven 689 242 100.0 697 352 100.0<br />

Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />

41


Geldflussrechnung in TCHF<br />

2003 2002<br />

Konzerngewinn 20 318 17 772<br />

Abschreibungen 57 731 50 320<br />

Veränderung Rückstellungen -5 907 -10 489<br />

A Cashflow 72 142 57 603<br />

Zu- / Abnahme übriges Nettoumlaufvermögen<br />

der Wertschriften 1 556 6 469<br />

der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -641 6 553<br />

der anderen Forderungen -3 317 -1 600<br />

der Vorräte -4 499 -5 905<br />

der aktiven Rechnungsabgrenzungen 2 655 284<br />

der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 522 -4 613<br />

den übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten 13 599 -844<br />

der passiven Rechnungsabgrenzungen -7 626 21 587<br />

B Total Zu- / Abnahme übriges Nettoumlaufvermögen 2 249 21 931<br />

C Geldfluss aus Geschäftstätigkeit C = A + B 74 391 79 534<br />

Investitionen<br />

Immobilien -7 827 -7 294<br />

Technische Anlagen und Maschinen -20 459 -11 818<br />

Übrige mobile Sachanlagen -7 572 -8 215<br />

Immaterielles Anlagevermögen -1 422 -2 441<br />

Finanzanlagen -175 -48<br />

Beteiligungen (abzüglich erhaltene flüssige Mittel) 0 -1 965<br />

Desinvestitionen<br />

Immobilien 1 803 5 752<br />

Technische Anlagen und Maschinen 763 2 220<br />

Übrige mobile Sachanlagen 33 775<br />

Immaterielles Anlagevermögen 0 3<br />

Finanzanlagen 3 086 2 125<br />

D Geldfluss aus Investitionstätigkeit -31 770 -20 906<br />

42 Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

2003 2002<br />

Finanzierung 0 0<br />

Definanzierung<br />

Dividende / Nennwertrückzahlung -5 040 -4 845<br />

Amortisation Darlehen von Dritten / Rückkauf Optionsanleihe -35 406 -30 283<br />

Amortisation Verbindlichkeiten aus Leasing -350 -343<br />

E Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit -40 796 -35 471<br />

F Umrechnungsdifferenzen (flüssige Mittel/übriges Nettoumlaufvermögen) -704 -650<br />

G Veränderung Flüssige Mittel G = C + D + E + F 1 121 22 507<br />

Nachweis Veränderung Flüssige Mittel<br />

Kassa, Postscheck 559 427<br />

Kurzfristige Bankguthaben 87 012 64 637<br />

H Flüssige Mittel per 01.01. 87 571 65 064<br />

Kassa, Postscheck 778 559<br />

Kurzfristige Bankguthaben 87 914 87 012<br />

I Flüssige Mittel per 31.12. 88 692 87 571<br />

K Veränderung Flüssige Mittel K = I - H 1 121 22 507<br />

Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />

43


Grundsätze zur Rechnungslegung<br />

1.0 Allgemeines<br />

Grundlage für die Konzernrechnung 2003 bilden die nach<br />

Swiss GAAP FER umbewerteten Einzelabschlüsse der Tochter-<br />

gesellschaften und der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG.<br />

1.1 Abschlussdatum<br />

Bilanzstichtag für die <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG, die Tochter-<br />

gesellschaften und die Konzernrechnung ist der 31. Dezember 2003.<br />

2.0 Konsolidierungskreis<br />

Die <strong>AFG</strong> Konzernrechnungslegung umfasst die Abschlüsse der <strong>AFG</strong><br />

Arbonia-Forster-Holding AG, Arbon, und aller Gesellschaften im<br />

In- und Ausland, die von der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG,<br />

Arbon, durch Stimmenmehrheit oder auf andere Weise unter<br />

einheitlicher Leitung direkt oder indirekt kontrolliert werden (in der<br />

Regel bei einem Konzernanteil von mehr als 50% der Stimmrechte)<br />

Services<br />

Der Konsolidierungskreis hat sich im Berichtsjahr wie folgt geändert:<br />

- Per 1.1.2003 wurden die beiden Konzerngesellschaften<br />

AF Engineering AG und Bühler-Regina AG mit der<br />

AF Beteiligungs AG mittels Absorption fusioniert.<br />

- Per 1.1.2003 wurde die ehemalige Hermann Forster AG um-<br />

strukturiert. Die aus der ehemaligen Hermann Forster AG ent-<br />

standenen Gesellschaften Forster Küchen-& Kühltechnik AG, die<br />

Forster Rohr- & Profiltechnik AG und die Forster Management AG<br />

wurden mittels Sacheinlage gegründet.<br />

- Per 14.11.2003 wurde die Agotech AG in die Forster Services AG<br />

umfirmiert.<br />

Zum Konsolidierungskreis des Konzerns gehören:<br />

Kapital der<br />

Beteiligungs- Muttergesellschaft<br />

Höhe der gesell-<br />

Firma Sitz in Mio Beteiligung schaft<br />

1 <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG Arbon, CH 7.560 CHF – – <br />

2 <strong>AFG</strong> Deutschland GmbH Plattling, D 0.511 EUR 100% 1 <br />

3 <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Finance Ltd Guernsey, <strong>GB</strong> 0.000 EUR 100% 1 <br />

4 <strong>AFG</strong> Management AG Arbon, CH 0.250 CHF 100% 1 <br />

5 AF Beteiligungs AG Arbon, CH 0.500 CHF 100% 1 <br />

Division Heiztechnik / Sanitär<br />

6 Arbonia AG Arbon, CH 4.000 CHF 100% 1 <br />

7 <strong>AFG</strong> Arbonia Forster Riesa GmbH Riesa, D 0.614 EUR 100% 2 <br />

8 <strong>AFG</strong> Raumwärmer GmbH Riesa, D 0.102 EUR 100% 2 <br />

9 Heizkörper Prolux AG Arbon, CH 1.000 CHF 100% 6 <br />

10 Arbonia France Sàrl Walheim, F 0.046 EUR 100% 6 <br />

11 Arbonia Austria GmbH Wien, A 0.035 EUR 100% 2 <br />

12 Kermi GmbH Plattling, D 15.339 EUR 100% 2 <br />

13 Kermi France SAS S. Ouen l‘Aumône, F 1.500 EUR 100% 12 <br />

14 Kermi Sro Stribro, CZ 195.000 CZK 100% 12 <br />

15 Kermi Sp.z.o.o. Wroclaw, PL 0.900 PLN 100% 12 <br />

16 Kermi UK Ltd Corby, <strong>GB</strong> 0.150 <strong>GB</strong>P 100% 12 <br />

17 Kermi Italia Srl Auer, I 0.098 EUR 100% 12 <br />

Division Stahlsysteme<br />

18 Forster Rohr- & Profiltechnik AG Arbon, CH 4.000 CHF 100% 1 <br />

19 Forster Küchen- & Kühltechnik AG Arbon, CH 2.000 CHF 100% 1 <br />

20 Forster Management AG Arbon, CH 0.250 CHF 100% 1 <br />

21 <strong>AFG</strong> Arbonia Forster Italia Srl Burgstall, I 0.052 EUR 100% 19 <br />

22 Forster Services AG Zürich, CH 0.400 CHF 100% 12 <br />

23 Asta AG Frasnacht, CH 0.120 CHF 100% 1 <br />

= Produktion/Verkauf<br />

= Handel<br />

= Dienstleistung/Finanzierung<br />

44 Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

Raumwärmer<br />

Duschabtrennungen<br />

Kühlen<br />

Küchen<br />

Stahlrohrtechnik<br />

Spedition<br />

Dienstleistung / Finanzierung


2.1 Vollkonsolidierung<br />

Nach der Methode der Vollkonsolidierung werden Aktiven<br />

und Passiven sowie Aufwand und Ertrag zu 100% erfasst.<br />

Verbindlichkeiten, Guthaben, Aufwendungen und Erträge<br />

zwischen konsolidierten Gesellschaften werden eliminiert. Auf<br />

konzerninternen Transaktionen erzielte wesentliche Zwischen-<br />

gewinne, welche am Jahresende in den Aktiven enthalten<br />

waren, werden ebenfalls eliminiert.<br />

Minderheitsbeteiligungen werden zum Buchwert (Anschaffungs-<br />

wert abzüglich notwendiger Abschreibungen) unter der Position<br />

Finanzanlagen des Anlagevermögens ausgewiesen.<br />

2.2 Kapitalkonsolidierung<br />

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der angelsächsischen<br />

Purchase-Methode, d.h. dass das Eigenkapital der konsolidierten<br />

Gesellschaft im Erwerbszeitpunkt mit dem Buchwert der Beteili-<br />

gung bei der Muttergesellschaft verrechnet wird.<br />

3.0 Fremdwährungsumrechnungen<br />

Der Konzernabschluss ist in Schweizer Franken dargestellt. Die Ab-<br />

schlüsse der ausländischen Gesellschaften wurden in der jeweiligen<br />

lokalen Währung erstellt. Die Umrechnung von Jahresrechnungen<br />

der ausländischen Konzerngesellschaften erfolgt nach der Current-<br />

rate-Methode. Die Bilanzposten (ohne Eigenkapital) werden zu den<br />

Jahresendkursen, die Positionen der Erfolgsrechnung zum Durch-<br />

schnittskurs des Geschäftsjahres 2003 umgerechnet. Differenzen<br />

resultierend aus der Umrechnung der Bilanzpositionen und der<br />

Erfolgsrechnung werden erfolgsneutral mit den Gewinnreserven<br />

verrechnet. In den lokalen Abschlüssen werden Fremdwährungspo-<br />

sitionen der Aktiven und Passiven mit den entsprechenden Stich-<br />

tagskursen umgerechnet.<br />

Für die Umrechnung der relevanten Währungen wurden die<br />

folgenden Kurse herangezogen:<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

4.0 Bewertungsrichtlinien<br />

Die konsolidierte Jahresrechnung basiert auf den nach konzernein-<br />

heitlichen Richtlinien erstellten Jahresrechnungen der Gruppenge-<br />

sellschaften. Die Bilanzierung erfolgt grundsätzlich höchstens zu<br />

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten.<br />

4.1 Nettoerlöse und Ertragsrealisation<br />

Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen gelten bei Lieferung<br />

(bzw. Leistungserstellung) als realisiert.<br />

4.2 Forderungen<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und übrige Forde-<br />

rungen sind zum realisierbaren Nettowert bilanziert. Für spezifisch<br />

bekannte und wahrscheinlich eintretende Debitorenverluste werden<br />

Einzelwertberichtigungen gebildet. Für das allgemeine Kreditrisiko<br />

werden zusätzlich Pauschalwertberichtigungen vorgenommen.<br />

4.3 Vorräte<br />

Vorräte in Form von gekauften Handelswaren, Rohmaterialien und<br />

Betriebsstoffen werden zu Anschaffungskosten (auf Basis FIFO-<br />

Methode) bilanziert. In Anspruch genommene Skonti werden<br />

dabei als Anschaffungspreisminderungen behandelt. Selbst herge-<br />

stellte Erzeugnisse in fertiger oder halbfertiger Form werden<br />

zu Herstellkosten (verstanden als Material plus Einzelkosten der<br />

Fertigung plus anteilige Fertigungsgemeinkosten) bilanziert.<br />

Sollte der realisierbare Marktwert niedriger als die Anschaffungs-<br />

bzw. Herstellkosten sein, werden die notwendigen Wertberichti-<br />

gungen vorgenommen.<br />

Artikel mit einem geringen Lagerumschlag werden wertberichtigt<br />

und unkurante Artikel voll abgeschrieben.<br />

2003 2002<br />

Währung Einheit Stichtag 31.12. Jahres-Ø Stichtag 31.12. Jahres-Ø<br />

EURO 1 1.5593 1.5206 1.4542 1.4673<br />

<strong>GB</strong>P 1 2.2087 2.1973 2.2254 2.3342<br />

USD 1 1.2423 1.3451 1.3875 1.5576<br />

CZK 100 4.8119 4.7756 4.6035 4.7634<br />

PLN 100 33.2105 34.5722 37.1500 36.7500<br />

Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />

45


4.4 Sachanlagen<br />

Sachanlagevermögen in Form von Grundstücken ist zu Anschaf-<br />

fungskosten, Gebäude und andere Sachanlagen zu Anschaffungs-<br />

oder Herstellkosten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendige<br />

lineare Abschreibungen auf Basis der nachstehend aufgeführten<br />

Nutzungsdauern bewertet.<br />

Werden langfristige Leasingverträge (Finanzierungs-Leasing)<br />

eingegangen, so wird der tiefere Wert zwischen Anschaffungs-<br />

bzw. Marktwert und Barwert der zukünftigen Leasingzahlungen<br />

aktiviert und wie die übrigen Anlagen abgeschrieben. Die ent-<br />

sprechende Leasingverpflichtung wird in den Verbindlichkeiten<br />

aus Leasing passiviert. Der innerhalb eines Jahres fällige Betrag ist<br />

jeweils in den kurzfristigen übrigen Verbindlichkeiten enthalten.<br />

Anlageklasse Nutzungsdauer<br />

Bürogebäude 35-50<br />

Fabrikgebäude 25-40<br />

Transport-/Lagereinrichtungen 8-15<br />

Fahrzeuge 5-10<br />

Produktionsmaschinen 8-12,5<br />

Hand- und Maschinenwerkzeuge, Formen, Lehren 5<br />

Büromaschinen und -einrichtungen 1-5<br />

Informatik-Hardware 3-5<br />

4.5 Immaterielles Anlagevermögen<br />

Das immaterielle Anlagevermögen setzt sich aus den Anschaf-<br />

fungs- bzw. Herstellkosten für EDV-Software zusammen. Die Ab-<br />

schreibung erfolgt linear über 1 bis 4 Jahre.<br />

Ferner beinhaltet diese Position die Emissionskosten der bis ins Jahr<br />

2004 laufenden Optionsanleihe, welche linear über die Laufzeit<br />

abgeschrieben werden.<br />

Forschungs- und Entwicklungsaufwand wird der laufenden Er-<br />

folgsrechnung belastet. Per 31. Dezember 2003 wurde in der <strong>AFG</strong><br />

Group kein Goodwill aktiviert.<br />

4.6 Finanzanlagen<br />

Die Finanzanlagen enthalten nicht konsolidierte Beteiligungen,<br />

Darlehen an Nahestehende und Darlehen an Dritte. Die Bewertung<br />

erfolgt auf der Basis der Anschaffungskosten bzw. zum tieferen<br />

realisierbaren Marktwert.<br />

4.7 Derivative Finanzinstrumente<br />

Die <strong>AFG</strong> Group nutzt Derivate zur Reduktion von Zinsrisiken im Zu-<br />

sammenhang mit einem langfristigen Darlehen. Ebenfalls werden<br />

im geringen Umfang Handel mit Fremdwährungs-Instrumenten zu<br />

Anlagezwecken getätigt.<br />

Derivative Instrumente zu Absicherungszwecken werden nach<br />

den gleichen Bewertungsgrundsätzen wie das Grundgeschäft<br />

bewertet. Derivate zu Handels- und Anlagezwecken werden zum<br />

Marktwert, das heisst zum Wiederbeschaffungswert bilanziert und<br />

Wertänderungen erfolgswirksam verbucht.<br />

Zusätzliche Angaben zu den Bewertungsgrundsätzen<br />

sind in den Erläuterungen zu den einzelnen Positionen der<br />

Konzernrechnung aufgeführt.<br />

46 Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


Erläuterungen zu einzelnen Positionen der Konzernbilanz<br />

5.1 Flüssige Mittel<br />

Die flüssigen Mittel umfassen Kassabestände, Post- und Bankgut-<br />

haben sowie diejenigen Geldanlagen, die kurzfristig in Bargeld<br />

umwandelbar sind. Die Bewertung erfolgt zum Nennwert.<br />

5.2 Wertschriften<br />

Die Wertschriften des Umlaufvermögens umfassen Anlagen in<br />

marktgängigen, leicht realisierbaren Wertpapieren. Die Wert-<br />

schriften werden zu Marktwerten bilanziert. Die ebenfalls in den<br />

Wertschriften enthaltenen eigenen Aktien hingegen werden zum<br />

Anschaffungswert respektive tieferen Marktwert bewertet.<br />

5.3 Warenvorräte<br />

Die Warenvorräte lassen sich wie folgt in die wichtigsten Positio-<br />

nen unterteilen:<br />

Die Erhöhung gegenüber dem Vorjahr ist auf die Verlagerung der<br />

Röhrenradiatoren-Fabrikation nach Stribro (CZ) zurückzuführen.<br />

Damit wird die jederzeitige Lieferbereitschaft sichergestellt.<br />

5.4 Anlagen<br />

Die Konzerngesellschaften haben verschiedene zukünftige<br />

Investitionsvorhaben, welche im Rahmen der ordentlichen<br />

Geschäftstätigkeit erforderlich sind.<br />

Die Investitionen verteilen sich wie folgt auf die Divisionen:<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

31.12.2003 31.12.2002<br />

Warenvorräte in TCHF % in TCHF %<br />

Rohmaterial und Betriebs-/Hilfsstoffe 42 595 40.5 36 295 36.1<br />

Halb- und Fertigfabrikate 52 251 49.7 51 856 51.5<br />

Handelswaren 10 274 9.8 12 470 12.4<br />

Total 105 120 100.0 100 621 100.0<br />

2003 2002<br />

Investitionen in TCHF % in TCHF %<br />

Division Stahlsysteme 5 831 15.6 6 874 23.0<br />

Division Heiztechnik / Sanitär 31 614 84.4 22 917 76.9<br />

Services 10 0.0 25 0.1<br />

Total 37 455 100.0 29 816 100.0<br />

Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />

47


Dadurch ergibt sich die folgende<br />

Entwicklung des Anlagevermögens:<br />

Anlagespiegel in TCHF Immobilien Sachanlagen Technische Übrige mobile Immaterielles Finanzanlagen Total<br />

in Bau 1) Anlagen und Sachanlagen Anlage-<br />

Maschinen vermögen<br />

Nettobuchwert per 1.1.2003 237 660 5 611 116 320 19 438 3 182 3 526 385 737<br />

Anschaffungskosten<br />

Bruttowert per 1.1.2003 374 960 5 611 433 675 79 055 14 605 6 012 913 918<br />

Währungsdifferenzen 12 247 – 13 567 3 282 462 58 29 616<br />

Zugänge 7 827 – 20 459 7 572 1 422 175 37 455<br />

Umgliederung 5 611 -5 611 – – – – –<br />

Abgänge -2 336 – -10 596 -6 991 -1 245 -3 086 -24 254<br />

Stand 31.12.2003 398 309 – 457 105 82 918 15 244 3 159 956 735<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

Bruttowert per 1.1.2003 137 300 – 317 355 59 617 11 423 2 486 528 181<br />

Währungsdifferenzen 3 468 – 10 775 2 522 339 28 17 132<br />

planmässige Zugänge 11 890 – 25 338 8 052 2 275 – 47 555<br />

ausserplanmässige Zugänge 7 211 – 2 847 – – 118 10 176<br />

Abgänge -533 – -9 833 -6 958 -1 245 – -18 569<br />

Stand 31.12.2003 159 336 – 346 482 63 233 12 792 2 632 584 475<br />

Nettobuchwert per 31.12.2003 238 973 – 110 623 19 685 2 452 527 372 260<br />

Wert der in den übrigen mobilen Sachanlagen enthaltenen geleasten Anlagen in TCHF 1 375<br />

Vorjahr 1 725<br />

1) in der Bilanz sind die Sachanlagen in Bau in den Immobilien enthalten<br />

Per 31.12.2003 sind Leasingverbindlichkeiten (operatives Leasing)<br />

in mobile Sachanlagen bis 2008 wie folgt eingegangen worden<br />

(in TCHF):<br />

In den Immobilien sind Anlagen, die zu Renditezwecken gehalten<br />

werden, mit einem Nettobuchwert von TCHF 24 489 (Vorjahr<br />

TCHF 32 699) enthalten. Die Zuteilung der Renditeobjekte wurde<br />

für das Vorjahr geändert.<br />

Die wesentlichen ausserplanmässigen Abschreibungen<br />

wurden aufgrund folgender Veränderungen vorgenommen:<br />

Jahr 2004 2005 2006 2007 2008 Total<br />

Betrag 1 581 1 253 527 193 47 3 601<br />

Immobilien TCHF 7 211<br />

Diese Abschreibungen wurden auf nicht betriebsnotwendigen<br />

Liegenschaften vorgenommen, da sich ihre Ertragswerte aufgrund<br />

der aktuellen Situation auf den jeweiligen Liegenschaftsmärkten<br />

verschlechterten.<br />

Technische Anlagen und Maschinen TCHF 2 847<br />

Durch die Verlagerung von Produktionsprozessen und -anlagen<br />

innerhalb der <strong>AFG</strong> Group ist die Auslastung einzelner Maschinen<br />

gesunken. Damit verbunden sind geringere zukünftige Geldzuflüsse,<br />

welche aus der Nutzung dieser Maschinen resultieren.<br />

48 Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


5.5 Immaterielles Anlagevermögen<br />

Nachfolgend wird die Zusammensetzung des immateriellen<br />

Anlagevermögens aufgezeigt:<br />

5.6 Finanzanlagen<br />

Die Finanzanlagen setzen sich wie folgt zusammen:<br />

Das Darlehen an<br />

Nahestehende wurde<br />

während des Geschäfts-<br />

jahres zurückbezahlt<br />

und unterjährig zu<br />

3.25% verzinst.<br />

5.7 Rückstellung für latente Steuern<br />

Für alle Abweichungen zwischen den steuerrechtlich relevanten<br />

und den konzerneinheitlich festgelegten Werten der Aktiven und<br />

Passiven sowie auf erfolgswirksamen Konsolidierungsbuchungen<br />

werden latente Steuern zurückgestellt. Massgebend für die Bemes-<br />

sung der latenten Steuern sind die zu erwartenden landesspezifi-<br />

schen Steuersätze.<br />

Pro Gesellschaft werden die aktiven latenten Steuerguthaben mit<br />

den Rückstellungen für latente Steuern verrechnet. Im Geschäfts-<br />

jahr 2003 sind in den Aktiven Rechnungsabgrenzungen nicht<br />

verrechenbare aktive latente Steuerguthaben in der Höhe von<br />

TCHF 332 (Vorjahr TCHF 1 404) enthalten.<br />

Per Bilanzstichtag sind insgesamt TCHF 14 648 nicht aktivierte<br />

Verlustvorträge vorhanden. Die potentielle Steuerersparnis beträgt<br />

TCHF 4 214.<br />

5.8 Übrige Rückstellungen<br />

Die Position umfasst im wesentlichen Rückstellungen für<br />

Gewährleistungsansprüche aus Lieferungen und Leistungen<br />

sowie abgegrenzte Investitionszuschüsse und Verpflichtungen<br />

für Personalvorsorge.<br />

Personalvorsorge<br />

Die <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group verfügt über Vorsorgepläne in<br />

Übereinstimmung mit den jeweiligen rechtlichen Gegebenheiten.<br />

Diese Pläne erfassen die Risiken für den grössten Teil der Mitarbei-<br />

ter. Sie erbringen Leistungen im Falle von Tod, Invalidität, Pensio-<br />

nierung oder bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses.<br />

Die Finanzierung dieser Vorsorgepläne durch die Mitarbeiter und<br />

die Konzerngesellschaften geschieht in Übereinstimmung mit den<br />

reglementarischen sowie den lokalen gesetzlichen Bestimmungen.<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

Immaterielles Anlagevermögen 31.12.2003 31.12.2002<br />

in TCHF in TCHF<br />

EDV-Software 2 452 3 042<br />

Emissionskosten Optionsanleihe – 140<br />

Total 2 452 3 182<br />

Finanzanlagen 31.12.2003 31.12.2002<br />

in TCHF in TCHF<br />

Darlehen an Dritte 527 479<br />

Darlehen an Nahestehende – 2 929<br />

Übrige Finanzanlagen – 118<br />

Total 527 3 526<br />

Der Vorsorgeplan der schweizerischen Gruppengesellschaften rich-<br />

tet sich nach dem Beitragsprimat. Die Beiträge des Arbeitgebers<br />

an die Vorsorgeeinrichtung sind fest in Prozenten der versicherten<br />

Löhne in entsprechenden Reglementen definiert und umfassen<br />

sowohl Spar- als auch Risikobeiträge. Eine über die Beitragsleistung<br />

hinausgehende Verpflichtung des Arbeitgebers besteht nicht. Die<br />

im Berichtsjahr geleisteten Arbeitgeberbeiträge sind in der Kon-<br />

zernrechnung als Aufwand ausgewiesen.<br />

Ausserhalb der Schweiz werden Verpflichtungen aus Personalvor-<br />

sorge über Versicherungsbeiträge abgedeckt, oder es werden Pen-<br />

sionsrückstellungen aufgrund von versicherungsmathematischen<br />

Berechnungen gebildet. Diese Gutachten werden jährlich neu er-<br />

stellt. Für wesentliche leistungsorientierte Vorsorgepläne erfolgt die<br />

Berechnung der Vorsorgeverpflichtungen nach der Projected-Unit-<br />

Credit-Methode. Nach dieser Methode werden die Aufwendungen,<br />

welche der Sicherstellung der zukünftigen Rentenansprüche dienen,<br />

über die erwartete Lebensarbeitsdauer der Mitarbeiter verteilt und<br />

entsprechend dieser Verteilung der Erfolgsrechnung belastet.<br />

Die versicherungsmathematischen Berechnungen, welche die Höhe<br />

und Verteilung dieser Aufwendungen bestimmen, basieren auf<br />

folgenden Annahmen:<br />

Aus den versicherungsmathematischen Berechnungen resultierte<br />

im Geschäftsjahr 2003 ein Aufwand aus Vorsorgeverpflichtungen<br />

von TCHF 1 832 (Vorjahr TCHF 1 744).<br />

Zum Bilanzstichtag bestehen Vorsorgepläne mit passivem Saldo,<br />

welcher unter den übrigen Rückstellungen ausgewiesen ist. Er be-<br />

trägt TCHF 21 908 (Vorjahr TCHF 19 195).<br />

2003 2002<br />

Diskontierungssatz 5.4% 5.6%<br />

Lohnentwicklung 2.1 - 2.5% 2.6 - 3%<br />

Austrittswahrscheinlichkeit 2% 2%<br />

Rentenindexierung 1.25% 1.75%<br />

Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />

49


5.9 Konsolidiertes Eigenkapital<br />

Der Goodwill, welcher im Geschäftsjahr 2001 bei der Akquisition<br />

der Kermi GmbH anfiel, wurde auf Konzernebene direkt mit dem<br />

Eigenkapital verrechnet. Hätte man den Goodwill aktiviert, würde<br />

sich bei einer Amortisation über die voraussichtliche Nutzungsdauer<br />

(20 Jahre) folgende Auswirkung auf das Eigenkapital ergeben:<br />

Das Eigenkapital und der Konzerngewinn würde sich bei einer<br />

theoretischen Aktivierung des Goodwills wie folgt zeigen:<br />

Die Kapitalstruktur stellt sich wie folgt dar:<br />

2001: Die Generalversammlung vom 30. März 2001 beschloss<br />

Stand 31.12.2001 12 600 42 500 12 176 193 455 260 731<br />

Konzerngewinn 17 772 17 772<br />

Dividende -4 844 -4 844<br />

Verrechnung Goodwill -1 965 -1 965<br />

Veränderung eigene Aktien 545 -545 –<br />

Währungseinfluss -1 054 -1 054<br />

Stand 31.12.2002 12 600 42 500 12 721 202 819 270 640<br />

Konzerngewinn 20 318 20 318<br />

Kapitalrückzahlung -5 040 -5 040<br />

Veränderung eigene Aktien -7 038 7 038 –<br />

Währungseinfluss 1 222 1 222<br />

Stand 31.12.2003 7 560 42 500 5 683 231 397 287 140<br />

eine Herabsetzung des Aktienkapitals von 30% und einen<br />

Aktiensplit von 1 zu 5.<br />

in TCHF Aktienkapital Kapital- Reserven für Gewinn- Total<br />

reserven eigene Aktien reserven<br />

in TCHF 2003 2002<br />

Goodwill verrechnet mit dem Eigenkapital 49 164 49 854<br />

Zugang – 1 965<br />

Theoretische Amortisation -2 655 -2 655<br />

Theoretische Erhöhung des Eigenkapitals per 31. Dezember 46 509 49 164<br />

Theoretisches Eigenkapital per 31.12. 333 649 319 804<br />

Theoretisches Gesamtkapital per 31.12. 735 751 746 516<br />

Theoretischer Eigenfinanzierungsgrad 45.3% 42.8%<br />

Theoretischer Konzerngewinn nach Amortisation 17 663 15 117<br />

31.12.2003 31.12.2002 / 31.12.2001<br />

Titelkategorie Stimmanteil Anzahl Nominal- Aktien- Anzahl Nominal- Aktienwert<br />

kapital wert kapital<br />

in CHF in CHF in CHF in CHF<br />

Namenaktien 68.18% 2 700 000 0.84 2 268 000 2 700 000 1.40 3 780 000<br />

Inhaberaktien 31.82% 1 260 060 4.20 5 292 252 1 260 060 7.00 8 820420<br />

Total 100% 3 960 060 7 560 252 3 960 060 12 600 420<br />

2002: keine Veränderung in der Kapitalstruktur<br />

2003: Die Generalversammlung vom 23. Mai 2003 beschloss eine<br />

Herabsetzung des Aktienkapitals von 40%<br />

50 Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


Erläuterungen zur Konzernerfolgsrechnung und übrige Angaben<br />

6.0 Nettoerlöse<br />

Die konsolidierten Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen der<br />

<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr<br />

von TCHF 686 370 auf TCHF 687 583. Dieser Nettoerlös konnte in<br />

den folgenden Ländern erzielt werden:<br />

Die Nettoerlöse gegenüber Dritten bezogen auf die beiden<br />

Divisionen Heiztechnik / Sanitär und Stahlsysteme verteilen sich<br />

wie folgt:<br />

6.1 Andere betriebliche Erträge<br />

Im laufenden Geschäftsjahr wurden nicht mehr nötige Rückstellungen<br />

in der Höhe von TCHF 10 840 aufgelöst. Im Vorjahr resultierte der<br />

Betrag hauptsächlich aus einem Liegenschaftsverkauf.<br />

6.2 Personal<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

2003 2002<br />

nach Ländern in TCHF % in TCHF %<br />

Schweiz 151 753 22.1 167 501 24.4<br />

Deutschland 367 514 53.5 357 788 52.1<br />

Übrige Länder 168 316 24.4 161 081 23.5<br />

Total 687 583 100.0 686 370 100.0<br />

Total in EURO-Ländern 463 591 67.4 451 794 65.8<br />

Heiztechnik / Sanitär Stahlsysteme<br />

2003 2002 2003 2002<br />

nach Ländern in TCHF % in TCHF % in TCHF % in TCHF %<br />

Schweiz 34 213 7.2 36 922 8.0 117 540 55.6 130 579 58.4<br />

Deutschland 319 216 67.1 311 467 67.3 48 298 22.8 46 321 20.7<br />

Übrige Länder 122 580 25.7 114 540 24.7 45 736 21.6 46 541 20.9<br />

Total 476 009 100.0 462 929 100.0 211 574 100.0 223 441 100.0<br />

Total in EURO-Ländern 377 234 79.2 367 495 79.4 86 357 40.8 84 299 37.7<br />

Durchschnittliche Anzahl<br />

Beschäftigte auf Vollzeitstellen<br />

umgerechnet, inkl. temporäre<br />

Mitarbeiter 2003 2002<br />

Personen % Personen %<br />

Division Heiztechnik / Sanitär 2 667 78.9 2 594 76.8<br />

Division Stahlsysteme 706 20.9 776 23.0<br />

Services 9 0.2 8 0.2<br />

Total 3 382 100.0 3 378 100.0<br />

Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />

51


6.3 Finanzergebnis<br />

Der Finanzertrag und -aufwand lassen sich wie folgt aufteilen:<br />

6.4 Steuern<br />

Die Position Steuern umfasst die gewinnabhängigen laufenden<br />

und die latenten Ertragssteuern sowie die Kapitalsteuern.<br />

Per 31. Dezember 2003 sind im Umfang von TCHF 18 960<br />

(Vorjahr TCHF 17 505) Verpflichtungen für laufende Steuern<br />

bilanziert.<br />

6.5 Bürgschaften, Garantieverpflichtungen und<br />

Pfandbestellungen zugunsten Dritter<br />

Es bestehen keine Eventualverbindlichkeiten.<br />

6.6 Zur Sicherung eigener Verpflichtungen<br />

verpfändete oder abgetretene Aktiven<br />

Die Anteile an der Kermi GmbH wurden im Rahmen der Kredit-<br />

zusage für den Kauf derselben an das Bankenkonsortium verpfändet.<br />

6.7 Verfügungsbeschränkungen auf Aktiven<br />

Im Rahmen der Ausleihung von Wertschriften (Securities Lending)<br />

sind insgesamt TCHF 2 238 (Vorjahr TCHF 2 488) nicht frei verfügbar.<br />

Finanzertrag in TCHF 2003 2002<br />

Bankzinsen 1 338 2 977<br />

Wertschriftenertrag 3 460 –<br />

Einfluss aus Fremdwährungen 3 565 –<br />

Übriger Finanzertrag 124 135<br />

Total 8 487 3 112<br />

Finanzaufwand in TCHF 2003 2002<br />

Bankzinsen -7 882 -9 703<br />

Wertschriftenaufwand – -2 285<br />

Einfluss aus Fremdwährungen – -11 858<br />

Zins Optionsanleihe 1994–2004 -1 233 -1 233<br />

Übriger Finanzaufwand -80 -152<br />

Total -9 195 -25 231<br />

in TCHF 2003 2002<br />

laufende Steuern verursacht durch das aktuelle Geschäftsjahr 11 983 12 305<br />

voraussichtliche Nachzahlungen aus Vorjahren 2 815 1 100<br />

Veränderung latente Steuern -1 266 -5 655<br />

Total 13 532 7 750<br />

52 Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


6.8 Ausserbilanzgeschäfte<br />

Die derivativen Finanzinstrumente in der <strong>AFG</strong> Group unterteilen<br />

sich wie folgt:<br />

Die Zinsgeschäfte dienen ausschliesslich zur Absicherung eines<br />

langfristigen Darlehens. Die daraus resultierenden Wiederbeschaf-<br />

fungswerte wurden nicht verbucht.<br />

Die Währungsgeschäfte werden aus Handelsüberlegungen heraus<br />

getätigt und nützen Marktpreisschwankungen aus. Die per Bilanz-<br />

stichtag geltenden Wiederbeschaffungswerte sind in den Passiven<br />

Rechnungsabgrenzungen enthalten und wurden über Finanzertrag<br />

resp. Finanzaufwand verbucht.<br />

6.9 Brandversicherungswerte der Sachanlagen<br />

6.10 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Die <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG hat per 30. Januar 2004 die<br />

zur Erb-Gruppe gehörende Bruno Piatti AG zu 100% übernommen.<br />

6.11 Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Personalvorsorgeeinrichtungen<br />

Es sind per 31. Dezember 2003 Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Personalvorsorgeeinrichtungen in Höhe von TCHF 30 vorhanden<br />

(Vorjahr TCHF 223).<br />

6.12 Ausgegebene Anleihensobligationen<br />

Von der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG wurde am 14. Januar<br />

1994 eine 3.25%-Optionsanleihe 1994–2004 im Nennwert von<br />

Mio. CHF 60.0 ausgegeben. Die Frist zur Ausübung der Option<br />

ist am 14. Januar 1997 abgelaufen. Bis zum 31. Dezember 2003<br />

wurden insgesamt Anleihen im Betrag von Mio. CHF 22.3 zu-<br />

rückgekauft. Die Anleihensobligation wurde per 14. Januar 2004<br />

vollständig zurückbezahlt und dementsprechend per 31. Dezember<br />

2003 als kurzfristiges Fremdkapital ausgewiesen.<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

Ausserbilanzgeschäfte in TCHF Kontraktwert Wiederbeschaffungswert<br />

positiv negativ<br />

Zinsgeschäfte 110 880 – -2 794<br />

Währungsgeschäfte 11 733 119 -595<br />

Total Finanzinstrumente 122 613 119 -3 389<br />

in TCHF 2003 2002<br />

Gebäude 328 495 319 342<br />

Anlagen 565 269 534 549<br />

Total 893 764 853 891<br />

Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />

53


6.13 Von der Gesellschaft gehaltene eigene Aktien<br />

Die aufgrund des schweizerischen Aktienrechts notwendige Reserve<br />

für eigene Aktien beträgt TCHF 5 683. Die eigenen Aktien sind<br />

unter der Position Wertschriften bilanziert.<br />

Eigene Aktien /<br />

Inhaberaktien<br />

6.14 Bedeutende Aktionäre<br />

2003 2002<br />

Bestand 01.01 75 62 879 4 713 81 56 335 4 563<br />

Kapitalherabsetzung -73 0<br />

Käufe 61 74 5 746 426 86 83 7 013 582<br />

Verkäufe 28 81 -44 393 -3 596 12 77 -469 -36<br />

Kursgewinn/-verlust 1 334 -396<br />

Bestand 31.12 116 24 232 2 803 75 62 879 4 713<br />

Eigene Aktien /<br />

Namenaktien<br />

Trans- Ø-Kurs Anzahl Betrag Trans- Ø-Kurs Anzahl Betrag<br />

aktionen in CHF Aktien in TCHF aktionen in CHF Aktien in TCHF<br />

Bestand 01.01 15 67 100 1 007 16 67 100 1 087<br />

Kapitalherabsetzung -38 0<br />

Kursgewinn/-verlust 1 104 -80<br />

Bestand 31.12 31 67 100 2 073 15 67 100 1 007<br />

2003 2002<br />

in % Stimmanteil Kapitalanteil Stimmanteil Kapitalanteil<br />

Dr. Edgar Oehler 58.9 26.0 0 0<br />

Erbengemeinschaft Jakob Züllig 0 0 59.5 27.2<br />

Müller-Möhl Group 0 0 9.6 17.9<br />

54 Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


Bericht der Konzernrechnungsprüfer an die Generalversammlung der<br />

<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG, Arbon<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

Als Konzernprüfer haben wir die Konzernrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung<br />

und Anhang / Seiten 40 bis 54 ) der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group für das am 31. Dezember 2003 ab-<br />

geschlossene Geschäftsjahr geprüft. Die in der Konzernrechnung berücksichtigten Jahresrechnungen<br />

einzelner Tochtergesellschaften wurden teilweise von anderen Prüfern geprüft. Die in der Konzern-<br />

rechnung aufgeführten Vorjahresangaben wurden von einem anderen Konzernprüfer geprüft.<br />

Für die Konzernrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin<br />

besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen<br />

hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.<br />

Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach eine Prü-<br />

fung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Konzernrechnung mit<br />

angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Konzernrechnung<br />

mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwen-<br />

dung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide<br />

sowie die Darstellung der Konzernrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />

eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.<br />

Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen ent-<br />

sprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER<br />

und entspricht dem schweizerischen Gesetz.<br />

Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.<br />

Ernst & Young AG<br />

Louis Siegrist Lukas Koller<br />

dipl. Wirtschaftsprüfer dipl. Wirtschaftsprüfer<br />

Leitende Revisoren<br />

St.Gallen, 15. März 2004<br />

Konzernrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />

55


JAHRESRECHNUNG<br />

DER <strong>AFG</strong> ARBONIA-FORSTER-HOLDING AG<br />

Erfolgsrechnung in TCHF<br />

2003 % 2002 %<br />

Finanzertrag 22 783 21 005<br />

Übriger Ertrag 3 970 4 288<br />

Total Ertrag 26 753 100.0 25 293 100.0<br />

Personalaufwand -2 065 -7.7 -923 -3.6<br />

Finanzaufwand -4 884 -18.3 -13 894 -54.9<br />

Steuern -687 -2.6 -12 -0.0<br />

Abschreibungen – 0.0 -25 -0.1<br />

Übriger Aufwand -2 331 -8.7 -1 101 -4.4<br />

Total Aufwand -9 967 -37.3 -15 955 -63.1<br />

Jahresgewinn 16 786 62.7 9 338 36.9<br />

56 Jahresrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


Bilanz in TCHF<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

Aktiven<br />

31.12.2003 % 31.12.2002 %<br />

Flüssige Mittel 53 297 67 207<br />

Wertschriften 10 922 12 479<br />

Forderungen gegenüber Dritten 61 714<br />

Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften 1 696 3 694<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen 802 838<br />

Umlaufvermögen 66 778 18.4 84 932 25.6<br />

Beteiligungen 183 608 134 179<br />

Darlehen an Konzerngesellschaften 113 329 110 331<br />

Darlehen an Nahestehende – 2 929<br />

Anlagevermögen 296 937 81.6 247 439 74.4<br />

Total Aktiven 363 715 100.0 332 371 100.0<br />

Passiven<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Dritten 275 210<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften 409 529<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen 3 240 3 988<br />

Optionsanleihe 1994–2004 37 700 –<br />

Kurzfristiges Fremdkapital 41 624 11.5 4 727 1.4<br />

Darlehen von Konzerngesellschaften 51 839 31 688<br />

Rückstellungen 66 094 65 594<br />

Optionsanleihe 1994–2004 – 37 950<br />

Langfristiges Fremdkapital 117 933 32.4 135 232 40.7<br />

Total Fremdkapital 159 557 43.9 139 959 42.1<br />

Aktienkapital 7 560 12 600<br />

Allgemeine Reserven 42 812 42 812<br />

Freie Reserven 10 000 10 000<br />

Reserven für eigene Aktien 5 683 12 721<br />

Bilanzgewinn<br />

Gewinnvortrag per 01.01.2003 114 279<br />

Umbuchungen auf Reserven<br />

für eigene Aktien 7 038<br />

Jahresgewinn 2003 16 786 138 103 114 279<br />

Eigenkapital 204 158 56.1 192 412 57.9<br />

Total Passiven 363 715 100.0 332 371 100.0<br />

Jahresrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG<br />

57


Anhang<br />

1.0 Bürgschaften, Garantieverpflichtungen und<br />

Pfandbestellungen zugunsten Dritter<br />

Garantien 2003 2002<br />

Deutsche Bank AG (Konsortialkredit) für <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Deutschland GmbH TEUR 57 000 81 000<br />

TCHF 22 260 22 260<br />

Thurgauer Kantonalbank für Asta AG und Forster Küchen- & Kühltechnik AG TCHF 7 100 7 100<br />

Credit Suisse für Forster Küchen- & Kühltechnik AG TCHF 2 000 2 000<br />

Hypovereinsbank für Kermi GmbH TEUR 4 520 4 520<br />

<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Finance Ltd für <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Deutschland GmbH<br />

1.1 Verfügungsbeschränkungen auf Aktiven<br />

TEUR 35 300 65 500<br />

Wertschriften (Securities Lending)<br />

1.2 Nichtbilanzierte Leasingverbindlichkeiten<br />

TCHF 2 238 2 488<br />

Verpflichtungen aus operativem Leasing TCHF 210 113<br />

Verbindlichkeiten aus Leasing beinhalten sämtliche noch zu leistenden Beträge einschliesslich Zinsen und Kosten.<br />

1.3 Ausgegebene Anleihensobligationen<br />

Von der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG wurde am 14. Januar<br />

1994 eine 3.25%-Optionsanleihe 1994–2004 im Nennwert von<br />

Mio. CHF 60.0 ausgegeben. Die Frist zur Ausübung der Option ist<br />

am 14. Januar 1997 abgelaufen. Bis zum 31. Dezember 2003<br />

1.4 Wesentliche Beteiligungen<br />

31.12.2003 31.12.2002<br />

Gesellschaft Grundkapital Kapitalanteil Grundkapital Kapitalanteil<br />

in 1 000 in % in 1 000 in %<br />

Arbonia AG P/V CHF 4 000 100% CHF 4 000 100%<br />

AF Beteiligungs AG D CHF 500 100% CHF 500 100%<br />

Asta AG L CHF 120 100% CHF 120 100%<br />

Hermann Forster AG P/V – – – CHF 4 000 100%<br />

Forster Rohr- & Profiltechnik AG P/V CHF 4 000 100% Sacheinlagegründung aus Hermann Forster AG<br />

Forster Küchen- & Kühltechnik AG P/V CHF 2 000 100% Sacheinlagegründung aus Hermann Forster AG<br />

Forster Management AG D CHF 250 100% Sacheinlagegründung aus Hermann Forster AG<br />

<strong>AFG</strong> Deutschland GmbH D EUR 511 100% EUR 511 100%<br />

<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Finance Ltd D EUR 0 100% EUR 0 100%<br />

<strong>AFG</strong> Management AG D CHF 250 100% CHF 250 100%<br />

P = Produktion<br />

V = Verkauf<br />

D = Dienstleistung<br />

L = Logistik<br />

1.5 Eigene Aktien<br />

Die Aufstellung über die eigenen Aktien ist im Konzernabschluss<br />

ersichtlich.<br />

wurden insgesamt Anleihen im Betrag von Mio. CHF 22.3 zurückgekauft.<br />

Die Anleihensobligation wurde per 14. Januar 2004<br />

vollständig zurückbezahlt und dementsprechend als kurzfristiges<br />

Fremdkapital ausgewiesen.<br />

1.6 Bedeutende Aktionäre<br />

Die Übersicht über die bedeutenden Aktionäre der <strong>AFG</strong> Arbonia-<br />

Forster-Holding AG ist dem Konzernabschluss zu entnehmen.<br />

58 Jahresrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


Antrag auf Gewinnverwendung<br />

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung<br />

vom 28. Mai 2004, den Bilanzgewinn, bestehend aus<br />

1) keine Ausschüttung auf Aktien<br />

im Eigenbesitz im Zeitpunkt der<br />

Dividendenfälligkeit<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

2003 2002<br />

Jahresgewinn 16 786 9 338<br />

Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 114 279 105 291<br />

zuzüglich nicht ausgeschüttete Dividende auf Aktien im Eigenbesitz 1) 0 195<br />

Veränderung Reserve für eigene Aktien 7 038 -545<br />

Bilanzgewinn 138 103 114 279<br />

wie folgt zu verwenden:<br />

Ausschüttung einer Dividende 1) 5 040 0<br />

Vortrag auf neue Rechnung 133 063 114 279<br />

Total 138 103 114 279<br />

Jahresrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG<br />

59


Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der<br />

<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG, Arbon<br />

Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und<br />

Anhang / Seiten 56 bis 59) der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG für das am 31. Dezember 2003<br />

abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Die in der Jahresrechnung aufgeführten Vorjahresangaben<br />

wurden von einer anderen Revisionsgesellschaft geprüft.<br />

Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht,<br />

diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich<br />

Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.<br />

Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach eine<br />

Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung<br />

mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahres-<br />

rechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir<br />

die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsent-<br />

scheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere<br />

Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.<br />

Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung sowie der Antrag<br />

über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />

Ernst & Young AG<br />

Louis Siegrist Lukas Koller<br />

dipl. Wirtschaftsprüfer dipl. Wirtschaftsprüfer<br />

Leitende Revisoren<br />

St.Gallen, 15. März 2004<br />

60 Jahresrechnung der <strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


ERGÄNZUNGEN ZUM JAHRESBERICHT<br />

Kennzahlen der<br />

<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Group<br />

1) auf Vollzeitstellen umgerechnet<br />

Ergebnisse<br />

(konsolidiert auf Divisionsbasis)<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

in Mio CHF 2003 2002 2001 2000<br />

Nettoerlöse 687.6 686.4 576.3 420.0<br />

Schweiz 151.8 167.5 179.8 172.0<br />

Deutschland 367.5 357.8 267.8 162.7<br />

Übrige Länder 168.3 161.1 128.7 85.3<br />

Nettobetriebsleistung 702.7 697.9 575.1 426.6<br />

EBDIT 92.3 98.3 70.6 50.9<br />

in % der Nettobetriebsleistung 13.1% 14.1% 12.3% 11.9%<br />

EBIT 34.6 47.9 22.5 23.8<br />

in % der Nettobetriebsleistung 4.9% 6.9% 3.9% 5.6 %<br />

Konzerngewinn 20.3 17.8 3.4 22.6<br />

in % der Nettobetriebsleistung 2.9% 2.5% 0.6% 5.3%<br />

Cashflow 72.1 57.6 42.9 50.7<br />

in % der Nettobetriebsleistung 10.3% 8.3% 7.5% 11.9 %<br />

Bilanzsumme 689.2 697.4 715.1 461.8<br />

Eigenkapital 287.1 270.6 260.7 311.6<br />

in % der Bilanzsumme 41.7% 38.8% 36.5% 67.5%<br />

Nettoverschuldung -71.4 -93.0 -145.4 36.3<br />

Investitionen 37.4 29.8 24.7 42.7<br />

in % des Cashflows 51.9% 51.7% 57.6% 84.2%<br />

Anzahl Mitarbeiter (Durchschnitt) 1) 3 382 3 378 2 697 1 913<br />

Nettoerlöse je Mitarbeiter in TCHF 203.3 203.2 213.7 219.5<br />

Wertschöpfung je Mitarbeiter in TCHF 121.6 124.1 118.8 118.5<br />

Heiztechnik / Sanitär Stahlsysteme<br />

in Mio CHF 2003 % 2002 % 2003 % 2002 %<br />

Nettoerlöse 476.0 96.1 462.5 97.6 234.2 100.9 248.3 99.0<br />

Nettobetriebsleistung 495.3 100.0 474.0 100.0 232.2 100.0 250.9 100.0<br />

Bruttogewinn 303.7 61.3 303.2 64.0 118.7 51.1 127.7 50.9<br />

EBDIT 68.8 13.9 67.3 14.2 31.5 13.6 33.5 13.4<br />

EBIT 29.8 6.0 33.5 7.1 13.0 5.6 17.2 6.9<br />

Investitionen 31.6 22.9 5.8 6.9<br />

Ø-Personalbestand absolut 2 667 2 594 706 776<br />

Ergänzungen im Jahresbericht<br />

61


Zusatzangaben für Investoren<br />

Anzahl Titel<br />

nach Aktiensplit vor Aktiensplit<br />

2003 2002 2001 2000<br />

Inhaber CHF 4.20 (in 2000 CHF 50.00) 1 260 060 1 260 060 1 260 060 252 012<br />

Namen CHF 0.84 (in 2000 CHF 10.00) 2 700 000 2 700 000 2 700 000 540 000<br />

2001 Nennwertreduktion um 30% und Aktiensplit 1:5<br />

2003 Nennwertreduktion um 40%<br />

Börsenkurse in CHF (Split 1:5 im Geschäftsjahr 2001)<br />

Inhaber Höchst 162 108 165 1 090<br />

Inhaber Tiefst 54 66 81 825<br />

Inhaber 31.12. 154 75 81 900<br />

Brutto-Dividende in CHF<br />

Inhaberaktie 2.80 1) 0.00 2) 2.80 0.00 2)<br />

Namenaktie 0.56 1) 0.00 2) 0.56 0.00 2)<br />

Konzerngewinn in CHF<br />

pro Inhaberaktie 10.99 9.61 1.83 63.00<br />

pro Namenaktie 2.39 2.09 0.40 12.60<br />

Konsolidierter Cashflow in CHF<br />

pro Inhaberaktie 39.03 31.17 23.20 140.70<br />

pro Namenaktie 8.50 6.79 5.05 28.20<br />

Konsolidiertes Eigenkapital in CHF<br />

pro Inhaberaktie 155.37 146.44 141.08 865.60<br />

pro Namenaktie 33.84 31.90 30.73 173.10<br />

Börsenkapitalisierung Inhaberaktien in Mio CHF 3) 194.0 94.5 102.1 226.8<br />

Kapitalisierung Inhaber- und Namenaktien in Mio CHF 4) 277.2 135.0 145.8 324.0<br />

Pay-out-ratio (in % des Konzerngewinnes) 25% 0% 149% 0%<br />

Kurs-/Gewinn-Verhältnis pro Inhaber<br />

Höchst 14.74 11.23 90.22 17.30<br />

Tiefst 4.91 6.86 44.29 13.10<br />

Kurs-/Cashflow-Verhältnis pro Inhaber<br />

Höchst 4.15 3.47 7.11 7.70<br />

Tiefst 1.38 2.12 3.49 5.90<br />

1) Antrag an die Generalversammlung<br />

2) 2002/2000 wurde anstatt einer<br />

Dividende eine Nennwertrückzahlung<br />

beschlossen<br />

3) Letztbezahlter Kurs der Inhaberaktie<br />

im jeweiligen Jahr<br />

4) Die Namenaktien, welche nicht an<br />

der SWX kotiert sind, wurden im<br />

Verhältnis 1:5 für die Berechnung<br />

berücksichtigt<br />

62 Ergänzungen im Jahresbericht<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003


<strong>AFG</strong> Gesellschaften<br />

<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG<br />

Romanshornerstrasse 4<br />

Postfach 134<br />

CH-9320 Arbon<br />

Telefon +41 (0)71 447 41 41<br />

Telefax +41 (0)71 447 45 88<br />

holding@afg.ch<br />

<strong>AFG</strong> Management AG<br />

Romanshornerstrasse 4<br />

Postfach 134<br />

CH-9320 Arbon<br />

Telefon +41 (0)71 447 41 41<br />

Telefax +41 (0)71 447 45 49<br />

afgmanagement@afg.ch<br />

<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Deutschland GmbH<br />

Pankofen-Bahnhof 1<br />

D-94447 Plattling<br />

Telefon +49 (0)9931 50 10<br />

Telefax +49 (0)9931 30 75<br />

<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Riesa GmbH<br />

Heinrich-Schönberg-Strasse 3<br />

D-01591 Riesa<br />

Telefon +49 (0)3525 74 60<br />

Telefax +49 (0)3525 74 62 57<br />

info@arbonia.de<br />

Arbonia AG<br />

Industriestrasse 23<br />

CH-9320 Arbon<br />

Telefon +41 (0)71 447 47 47<br />

Telefax +41 (0)71 447 48 47<br />

verkauf@arbonia.ch<br />

Heizkörper Prolux AG<br />

Industriestrasse 23<br />

CH-9320 Arbon<br />

Telefon +41 (0)71 447 48 48<br />

Telefax +41 (0)71 447 48 49<br />

verkauf@prolux-ag.ch<br />

Arbonia France SARL<br />

Zone artisanale<br />

Grand Rue<br />

F-68130 Walheim<br />

Telefon +33 (0)389 40 02 53<br />

Telefax +33 (0)389 40 04 25<br />

probst.arbonia@wanadoo.fr<br />

Arbonia Austria GmbH<br />

Lampigasse 11/1<br />

A-1020 Wien<br />

Telefon +43 (0)374 82 32<br />

Telefax +43 (0)374 82 33<br />

office@arbonia.at<br />

<strong>AFG</strong>-Geschäftsbericht 2003<br />

Forster Küchen- & Kühltechnik AG<br />

BU Forster Küchen<br />

Egnacherstrasse 37<br />

Postfach 600<br />

CH-9320 Arbon<br />

Telefon +41 (0)71 447 41 41<br />

Telefax +41 (0)71 447 46 50<br />

forster.kuechen@afg.ch<br />

Forster Küchen- & Kühltechnik AG<br />

BU Forster Kühlen<br />

Zelgstrasse 3<br />

Postfach 500<br />

CH-9320 Arbon<br />

Telefon +41 (0)71 447 41 41<br />

Telefax +41 (0)71 447 42 98<br />

forster.kuehlen@afg.ch<br />

<strong>AFG</strong> Arbonia Forster Italia srl<br />

Romstrasse 85<br />

Postfach 450<br />

I-39014 Burgstall-Bozen<br />

Telefon +39 0473 291 591<br />

Telefax +39 0473 290 270<br />

forster.kuechen.meran@afg.ch<br />

Forster Rohr- & Profiltechnik AG<br />

BU Forster Präzisionsstahlrohre<br />

Industriestrasse 24<br />

Postfach 450<br />

CH-9320 Arbon<br />

Telefon +41 (0)71 447 41 41<br />

Telefax +41 (0)71 447 43 74<br />

forster.rohre@afg.ch<br />

Forster Rohr- & Profiltechnik AG<br />

BU Forster Profilsysteme<br />

Romanshornerstrasse 6<br />

Postfach 400<br />

CH-9320 Arbon<br />

Telefon +41 (0)71 447 41 41<br />

Telefax +41 (0)71 447 44 78<br />

forster.profile@afg.ch<br />

Forster Management AG<br />

Zelgstrasse 3<br />

Postfach 550<br />

CH-9320 Arbon<br />

Telefon +41 (0)71 447 41 41<br />

Telefax +41 (0)71 447 42 95<br />

forster.management@afg.ch<br />

ASTA AG<br />

Egnacherstrasse 4<br />

CH-9320 Arbon<br />

Telefon +41 (0)71 447 49 49<br />

Telefax +41 (0)71 447 49 50<br />

asta@afg.ch<br />

Kermi GmbH<br />

Pankofen-Bahnhof 1<br />

D-94447 Plattling<br />

Telefon +49 (0)9931 50 10<br />

Telefax +49 (0)9931 30 75<br />

info@kermi.de<br />

Kermi UK Ltd.<br />

7, Brunel Road<br />

Earlstrees Industrial Estate<br />

Northamptonshire NN17 4JW<br />

<strong>GB</strong>-Corby<br />

Telefon +44 (0)1536 40 00 04<br />

Telefax +44 (0)1536 44 66 14<br />

info@kermi.co.uk<br />

Kermi sro<br />

Dukelska ul. 1427<br />

CZ-34901 Stribro<br />

Telefon +420 374 611 111<br />

Telefax +420 374 611 100<br />

info@kermi.cz<br />

Kermi Sp.z.o.o.<br />

Ul. Polnocna 15-19<br />

PL-54-105 Wroclaw<br />

Telefon +48 71 35 40 370<br />

Telefax +48 71 35 40 463<br />

kermi@kermi.pl<br />

Kermi China<br />

PutangLu A2, Room 301<br />

CN-100078 Beijing<br />

Telefon +86 10 876 703 80<br />

Telefax +86 10 876 703 08<br />

ab 30. Januar 2004:<br />

Bruno Piatti AG<br />

Riedmühlestrasse 16<br />

CH-8305 Dietlikon<br />

Telefon +41 (0)1 835 51 11<br />

Telefax +41 (0)1 833 07 41<br />

info@piatti.ch<br />

ab 01. Mai 2004:<br />

EgoKiefer AG<br />

Schöntalstrasse 2<br />

CH-9450 Altstätten<br />

Telefon +41 (0)71 757 33 33<br />

Telefax +41 (0)71 757 35 50<br />

zentrale@egokiefer.ch<br />

EgoKiefer SA<br />

Zone Industrielle A11<br />

CH-1844 Villeneuve<br />

Telefon +41 (0)21 967 08 00<br />

Telefax +41 (0)21 967 08 10<br />

villeneuve@egokiefer.ch<br />

<strong>AFG</strong> Gesellschaften<br />

63


<strong>AFG</strong> Arbonia-Forster-Holding AG<br />

Postfach 134<br />

CH-9320 Arbon<br />

Telefon +41 (0)71 447 41 41<br />

Telefax +41 (0)71 447 45 88<br />

holding@afg.ch<br />

www.afg.ch<br />

Stahlküchen<br />

Einbaukühlschränke<br />

Präzisionsstahlrohre<br />

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