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berichte der int. eurythmie-fachtagung 2011 - Goetheanum

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durch Begeisterung und Freude wachgerufen werden können. Wir begannen mit einer<br />

Kreuzübung, vier Schritte zum Kreismittelpunkt und zurück, vier nach rechts und zurück,<br />

vier nach links und zurück, dies alles begleitet mit den Gebärden <strong>der</strong> Vokale. Anschließend<br />

wurde das Ganze im Kanon versucht. Eine scheinbar einfache Übung, die es aber in<br />

sich hat und für viel Erheiterung sorgte. Auf ein Präludium von J. S. Bach bewegten wir<br />

uns alle gleichzeitig in fortlaufenden Wellen. Später wurden diese so variiert, dass ein<br />

Einzelner mit <strong>der</strong> Welle begann, ein Zweiter dazu kam, dann ein Dritter und so fort, bis<br />

schlussendlich die ganze Gruppe in Bewegung war. Ein kleines Stück von W. A. Mozart<br />

für „Frage und Antwort“ (Spirale) folgte – bestimmt sehr erheiternd für die Drittklässler.<br />

Danach kamen verschiedene Varianten <strong>der</strong> Übung „Ballen und Spreizen“ – von leicht bis<br />

zum kanonischen Einsetzen in zwei Gruppen. Apollinische Formen in <strong>der</strong> 4. Klasse: Ein<br />

sitzendes Kind (Zentrum) wird umhüllt von einem an<strong>der</strong>en Kind (Umkreis, konkreter<br />

Winkel = Haus) und mit dem Anfangsbuchstaben seines Namens eurythmisch beschenkt.<br />

Wir konnten uns gut vorstellen, dass die Kin<strong>der</strong> mit Herz und Seele dabei sind.<br />

Rachel Mae<strong>der</strong> (CH) für Prosper Nebel (CH)<br />

3. Tag – Eurythmie im Sozialen<br />

Bericht <strong>der</strong> Kursleitung<br />

Am Donnerstag war Eurythmie im Sozialen an <strong>der</strong> Reihe, mit Rachel Mae<strong>der</strong>. Das Thema<br />

war: „Das Herz als Quellpunkt des Lichtes“. Wir begannen im Kreis mit einer Wurfübung.<br />

Je<strong>der</strong> hatte den weichen Ball einmal zu empfangen und einmal weiterzuwerfen. Hatte <strong>der</strong><br />

letzte den Ball empfangen, war die Aufgabe, diesen denselben Weg zurückzuschicken,<br />

von Teilnehmer zu Teilnehmer. Konzentration war von Anfang an gefragt. Danach lenkten<br />

wir unsere Aufmerksamkeit zu den Füßen, um wach zu werden bis unten. Wir wan<strong>der</strong>ten<br />

höher, zur Verankerung in <strong>der</strong> Hüfte (mit einem Tanz von B. Bartok), weiter bis<br />

zum Sonnengeflecht und zum Herzen, sodass <strong>der</strong> Leib von unten bis oben gut durchwärmt<br />

und ergriffen werden konnte. „Ballen und Lösen“ folgte auf ein Gedicht und wir<br />

wurden aufgefor<strong>der</strong>t, die innere Tätigkeit <strong>der</strong> Umstülpung und des Ausstrahlens wahrzunehmen.<br />

Eine kleine Lautfolge, als Schutzübung für die Mitte, folgte und darauf ein kurzes<br />

Gedicht. Vom Zentrum aus eroberten wir den Umkreis mit Hilfe von Seidentüchern an<br />

Stäben. Zu einer beschwingten Melodie schwangen wir die Fahnen und gaben diese auf<br />

die Motivschwünge weiter, ein Gespräch in Bewegung. Dies wurde weitergeführt mit einer<br />

Übung <strong>der</strong> Lemniskate: Auch hier sollten wir zentriert bleiben, wenn wir in den Umkreis<br />

kamen, stets von <strong>der</strong> Kraft des Herzens ausgehend. Den Schluss bildete eine heitere<br />

Klatschübung mit schnellen Wendungen. Ziel war, die TeilnehmerInnen zu begeistern<br />

und aufzuwecken.<br />

Rachel Mae<strong>der</strong> (CH)<br />

4. Tag – Heil<strong>eurythmie</strong><br />

Bericht <strong>der</strong> Kursleitung<br />

Der letzte Morgen war <strong>der</strong> Heil<strong>eurythmie</strong> gewidmet, mit Magdalena Majorek. Die Punkt-<br />

Umkreis-Meditation war Anlass zu einer Reihe von Übungen. „Ich bin in Gott – In mir ist<br />

Gott“. M. Majorek begann mit „Das Innere hat gesiegt, das Äußere hat gesiegt“. Darauf<br />

bewegten wir uns in zwei Spiralkreisen, Innenkreis und Außenkreis wechselten sich ab,<br />

Zentrum und Peripherie wurden erlebbar. Eine Variation: paarweises Bewegen auf einer<br />

Lemniskate. Dann auch: <strong>der</strong> eine spiralt ein, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e spiralt aus. So entstanden immer<br />

wie<strong>der</strong> neue, unerwartete Erlebnisse. Anhand <strong>der</strong> Farben wurde versucht, die Qualität<br />

zu verstärken.<br />

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