berichte der int. eurythmie-fachtagung 2011 - Goetheanum
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Gruppe 21<br />
Hallo Füße…<br />
1. Tag – Eurythmie als Bühnenkunst<br />
Teilnehmerbericht<br />
Cornelia Klose begann mit einer Aufwärmübung, durch die wir die Grenzen <strong>der</strong> Füße<br />
wahrnehmen konnten, weil sie die ganze Fußfläche durchwärmte und uns unseren<br />
„Standpunkt“ auf diese Weise fühlbar machte.<br />
1. Übung<br />
Cornelia Klose erläuterte uns, dass die Bewegung beim Schreiten vom 5. Lendenwirbel<br />
aus gesteuert werden muss, um die Beine und Füße bei <strong>der</strong> Übung des Schreitens deutlich<br />
in wacher Präsenz halten zu können. Wir begannen zuerst an uns selber, per Handdruck,<br />
diesen Bereich zu erspüren. Die bewegte Phase dieses „Wachmachens“ wurde als<br />
Partnerübung durchgeführt: einer <strong>der</strong> beiden Partner wurde von dem h<strong>int</strong>er ihm gehenden<br />
Partner durch den Raum geführt, indem dieser ihm eine Hand auf den 5. Lendenwirbelbereich<br />
legte. Der h<strong>int</strong>ere Partner führte durch den Kontakt mit <strong>der</strong> Hand den Vor<strong>der</strong>en.<br />
Dieser musste sehr genau auf den Handkontakt am Rücken „lauschen“ und sich führen<br />
lassen und seine Beine und Füße fühlen, bis ein warmer Strom vom Lendenwirbelbereich<br />
durch die Beine bis in die Füßen spürbar wurde: wirkliches Verbunden-Sein von <strong>der</strong><br />
Hüfte abwärts – ein sehr angenehmes und belebendes Gefühl. .<br />
Beide Partner führten und wurden geführt – beide Rollen ermöglichten ganz verschiedene<br />
Erfahrungen.<br />
2. Übung:<br />
Wir sollten beim Anhören einer Tonleiter (in diesem Fall C- Dur) von <strong>der</strong> Prim zur Oktav –<br />
die Töne von den Füßen aufwärts im Leib zu lokalisieren versuchen.<br />
Welcher Bereich des Leibes korrespondiert mit dem gehörten Ton?<br />
O<strong>der</strong> konstruiere ich etwas aus dem „Wissen“ über die Intervalle?<br />
Jede/r einzeln spürte dem Klang im Leib nach. Daraus entwickelte sich eine Partnerübung,<br />
bei <strong>der</strong> einer dem an<strong>der</strong>en durch Entlangstreichen an den Beinen und am Rücken<br />
die Stellen verdeutlichen sollte, wo er/sie selber die Klänge erlebt hatte – und vice versa.<br />
Eine sehr <strong>int</strong>eressante Tonhöhen-Übung, die den Klang am, im und mit dem Leib schwingen<br />
ließ.<br />
Elisabeth Rieger<br />
Gruppe 22<br />
Schreiten: Bewusstes Arbeiten an <strong>der</strong> Schwere und Leichte<br />
1. Tag – Eurythmie als Bühnenkunst<br />
Bericht <strong>der</strong> Kursleitung<br />
Durch Übungen wurde daran gearbeitet, das eurythmische Instrument (Körper) zu wecken<br />
und zu sensibilisieren für Leichte und Schwere in <strong>der</strong> Gestalt, in <strong>der</strong> Bewegung und<br />
im Raum, hinführend zur Differenzierung des Schrittes. Anhand des „Erlkönigs“ von Goe-<br />
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