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berichte der int. eurythmie-fachtagung 2011 - Goetheanum

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o Alle Blaselaute standen für das Feurige.<br />

Kin<strong>der</strong> können schließlich lange Texte aus <strong>der</strong> Nachahmung heraus eigenständig ausführen.<br />

Die Verbundenheit <strong>der</strong> Bewegung mit dem Leibgefühl auf <strong>der</strong> einen Seite und <strong>der</strong> klingenden<br />

Sprache auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite führen die Kin<strong>der</strong> im Laufe des Prozesses zum<br />

Erkennen eigener Bewegungen als Laute des Alphabetes. Dieser Aufwachmoment findet<br />

bei den einzelnen Kin<strong>der</strong>n ganz individuell statt.<br />

Doch auch die Füße <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> werden geschult: Sie lernen in bestimmten Formen zu<br />

laufen, die <strong>der</strong> Erde, dem Wasser, <strong>der</strong> Luft und dem Feuer entsprechen.<br />

Helga Daniel (NL)<br />

3. Tag – Eurythmie im Sozialen<br />

Bericht <strong>der</strong> Kursleitung<br />

Kommunikationsprozesse entdecken und gestalten über die vier Elemente in den vier<br />

Lautgruppen.<br />

Zum Aufwärmen gehen wir – wir wecken die Füße auf, die Wirbelsäule, die Arme, den<br />

Kopf.<br />

1. Phase:<br />

Die Bewegung und den Raum entdecken. Mit weichen, gelassenen, empathischen Bewegungen<br />

durch den Raum gehen. Alles wird bewegt, Füße, Arme, Gestalt. Erst ganz bei<br />

sich selber sein, dann die an<strong>der</strong>en Menschen und ihre Bewegungen wahrnehmen. Auf<br />

einen Klang hin die Bewegung stoppen: „freeze“.<br />

Allmählich das Stoppen gestalten – etwas festigen, stärken, eine Haut bilden (B).<br />

Als nächstes Raum Schaffen beim Stoppen, ihn etwas nach außen erweitern, größer werden,<br />

(G). Beides abwechseln.<br />

Jetzt diese Qualitäten in Zweiergruppen bewegen.<br />

Dah<strong>int</strong>er steht das erdige Element in den Stoßlauten (B, G). Die Bewegung wird geformt.<br />

2. Phase:<br />

Nun geht es darum, die Bewegung aus einer gehaltenen, dichten Gestalt herauszulösen,<br />

zu befreien. Das lässt sich in verschiedene Richtungen gestalten – die Anregungen gehen<br />

zu den Blaselauten H, F, S, die die Qualität des Feuers repräsentieren.<br />

3. Phase:<br />

Entwicklung einer stets gestalteten, immer verwandelnden Bewegungsqualität. Schwere<br />

und Leichte verwandeln sich ineinan<strong>der</strong>, vorne und h<strong>int</strong>en, oben und unten. Wahrnehmung<br />

ganz im Prozess (L). Dieses nun auch im Gehen bewegen: erst alleine, dann mit<br />

Bezug zu den an<strong>der</strong>en, zuletzt in Zweiergruppen.<br />

Der Wellenlaut repräsentiert die Qualität des Wassers.<br />

4. Phase:<br />

Die an<strong>der</strong>e Möglichkeit einer stets gestalteten, sich verwandelnden Bewegung ist das R.<br />

Der Zitterlaut beinhaltet die Qualität <strong>der</strong> Luft.<br />

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