DER BIEBRICHER - Frank Hennig

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Vereine in Biebrich haben bessere Chancen wie anderswo Über die Probleme der Vereinsarbeit im 21. Jahrhundert sowie welche Möglichkeiten die Vereine selbst und mit Unterstützung der Stadt haben, daran etwas zu ändern, darüber diskutierte der Oberbürgermeister mit Vereinsvertretern. Anlässlich der Jahreshauptversammlung der Arbeitsgemeinschaft Biebricher Vereine und Verbände (AG) am 27. April war Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller einer Einladung des AG-Vorsitzenden Günter Noerpel gefolgt, um Auskunft darüber zu geben, was die Kommune zur Unterstützung der Vereine bei der Lösung ihrer Zukunftsprobleme tun könne. Müller machte deutlich, dass die Vereinsarbeit aus Sicht der Stadt einen „außerordentlichen Stellenwert“ habe. Man habe größtes Interesse an einer lebendigen Vereinslandschaft und ehrenamtlichem Engagement, so Müller. Dies würde sich auch in vielfältigen Hilfen sowie fi nanziellen Unterstützungen ausdrücken. Ob dies aus Sicht der Vereine ausrei- Oberbürgermeister Helmut Müller diskutierte mit Biebricher Vereinsvertretern Möglichkeiten der künftigen Vereinsarbeit. Bei der Jahreshauptversammlung der Arbeitsgemeinschaft Biebricher Vereine und Verbände (AG) am 27. April wurden die Vorstandsmitglieder im Wesentlichen in ihren Ämtern bestätigt. Alter und neuer Vorsitzender ist Günter Noerpel. Gleichberechtigte Stellvertreter sind weiterhin Dieter Löber und Volker Retzel. Als Schatzmeister fungieren eine weitere Amtsperiode Jens Schneider und Uwe Backeberg. Probleme gab es bei der Wahl der Schriftführer. Hierfür fanden sich keine Bewerber, weshalb 28 DER BIEBRICHER / MAI 2011 Diskussion über Probleme der Vereinsarbeit chend sei, darüber könne man unterschiedlicher Meinung sein, so Müller. Fest stehe aber, dass Wiesbaden seinen Vereinen deutlich mehr Unterstützung zukommen ließe, wie es in den meisten anderen hessischen Gemeinden geschehen würde. „Und diese freiwilligen Leistungen werden wir nicht zurückfahren“, versicherte Müller. Angesicht der immer stärker werdenden demografi schen Veränderungen müsse sich jedoch auch die Vereinslandschaft an die veränderten Gegebenheiten anpassen. In vielen Vereinen sei kritisch zu prüfen, ob die Strukturen noch zeitgemäß seien. Die Vereinsangebote müssten sich zudem vorrangig und auch fl exibel an den teils unterschiedlichen Bedürfnissen und Möglichkeiten von Berufstätigen, Senioren und auch Migranten orientieren. Insbesondere in der letzten Gruppe sieht Müller ein großes und bisher nicht ausreichend erschlossenes Potenzial für die Vereine. Da Vereinsarbeit jedoch typisch deutsch sei und in vielen Herkunftsländern der Migranten vergleichbare Strukturen oftmals fehlen würden, müsse das Bemühen um diese Gruppe mittel- bis langfristig angelegt sein. Den Schlüssel sieht Müller in einer Kaum Veränderungen bei der Arbeitsgemeinschaft, aber vorerst kein neuer Schriftführer Neuwahlen FRANK HENNIG deren Wahl vertagt wurde. Kommissarisch bleibt der bisherige Schriftführer Hubert Siprath im Amt. Beisitzer der Arbeitsgemeinschaft sind: Werner Streck, Dieter Bonin, Manfred Kahl, Horst Klee, Brigitte Richter-Undeutsch, Georg Sack und Peter-Michael Glöckler. Die Amtsperiode im Vorstand der AG dauert zwei Jahre. (fhg) Günter Noerpel, alter und neuer Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Biebricher Vereine und Verbände. verstärkten Öffentlichkeitsarbeit der Vereine, die speziell auf den in Deutschland aufgewachsenen Nachwuchs von Migrantenfamilien ausgerichtet sein müsse. Da in Biebrich mehr als die Hälfte der Jugendlichen einen Migrationshintergrund hat, aber in den Vereinen sich deren Engagement nur in einer minimalen Größenordnung bewege, müsse die Frage gestellt werden, wie mit diesem Missverhältnis zukünftig umzugehen ist. Dennoch habe speziell Biebrich aus Sicht des Oberbürgermeisters aufgrund der besonders zahlreichen und auch vielfältigen Vereinslandschaft dabei bessere Chancen auf Erfolg, wie manch andere Wiesbadener Stadtteile. Müller regte auch Kooperationen zwischen Vereinen und Kindertagesstätten sowie Schulen an. Die Optimierung des vielfältigen Stadtlebens in Wiesbaden sei ein gemeinsames Ziel von Vereinen und Stadt, so der Tenor der Veranstaltung. Wo die Stadt den Vereinen Unterstützung anbieten könne – insbesondere auch in nicht-fi nanzieller Art wie beispielsweise durch beratende Hilfen oder bei behördlichen Angelegenheiten – sei man dazu gerne bereit, so Müller. (fhg) ARCHIV FRANK HENNIG
Für aktiven Lärm- und Naturschutz entlang der A 643 Der sechsspurige Neubau der Schiersteiner Brücke und der Ausbau der A 643 berücksichtigt ein zukünftiges Verkehrsaufkommen von 100 000 Fahrzeugen täglich. Nicht ausreichend berücksichtigt werden bei den Planungen des Amtes für Straßen- und Verkehrswesen nach Meinung der benachbarten Anwohner der Lärm- und Naturschutz. Dem Schutz der Anwohner müsse höhere Bedeutung beigemessen werden. Die Initiative „Biebricher gegen Verkehr XXL“ beklagt, dass es statt einer durchgehenden Lärmschutzwand lediglich nur vereinzelte, passive Lärmschutzmaßnahmen(Lärmschutzfenster) geben soll. Auch werde dem Naturschutz auf beiden Seiten des Rheines nicht genügend Aufmerksamkeit gewidmet. Ausgleichsfl ächen für die Zerstörung von Teilen der Naturschutzgebiete „Rettbergsaue“ und „Mainzer Sand“ sollen im 25 Kilometer entfernten Geisenheim geschaffen werden und nicht im Stadtgebiet. Aus diesen Gründen hat die Initiative „Biebricher gegen Demo am 28. Mai von 13 bis 15 Uhr Verkehr XXL“ erneut zu einer Demonstration aufgerufen, die am 28. Mai von 13 bis 15 Uhr stattfi nden soll. Treffpunkt ist an der Zaberner Straße 12 vor dem dortigen Siedlerhaus. Mit der Demonstration soll den Forderungen der Initiative öffentlich Nachdruck verliehen und nach außen Geschlossenheit demonstriert werden. Zudem soll ein Bündnis geschaffen werden, dass alle Betroffenen und Einzelinitiativen miteinander vereint. Der Initiative ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass sie keinesfalls gegen einen Neubau der Schiersteiner Brücke sind, dieser sei auch aus ihrer Sicht nötig. Man möchte aber, dass die Planung sinnvoll, wohl überdacht und langfristig den jeweiligen Bedürfnissen der Bürger auf beiden Seiten des Rheins angepasst wird. Planungsfehler oder -lücken, könnten im Nachhinein erfahrungsgemäß nur noch unzureichend und mit zusätzlichen unverhältnismäßig hohen Kosten korrigiert werden. Kolpings Speisekammer sucht weitere Verstärkung Kolpings Speisekammer benötigt dringend neue Fahrer, die vor- oder nachmittags mit dem eigenen PKW Lebensmittel bei den Geschäften abholen können. Es wird eine Kilometerpauschale als Aufwandsentschädigung gezahlt. Für eine Tour benötigt man im Durchschnitt etwa zwei Stunden. Die Termine werden einmal im Quartal abgesprochen – die Berücksichtigung von Terminwünschen ist möglich. „Wir sind ein gut eingespieltes Team und helfen (fhg) uns gegenseitig. Manche Fahrer fahren lieber allein, viele fahren mit einem Beifahrer“, berichtet Anne-Katrin Schulz, die Vorsitzende der Kolpingfamilie Biebrich. Auch Austeiler, die Mittwochnachmittags in der Speisekammer in der alten Sakristei der St. Marienkirche mithelfen wollen, werden benötigt. Informationen bei Anne-Katrin Schulz unter der Telefonnummer (0611) 810838. (red) Nutzfahrzeug- Service Service Service Auto-Göller GmbH Zufahrt: Elise-Kirchner-Str. 1 65203 Wiesbaden · Am Schloßpark 105 Tel. 0611 / 967071 · www.auto-goeller.de Das freundliche Autohaus in Ihrer Nähe � Neu- und Gebrauchtwagen u. EU-Fahrzeuge � Individuelle Beratung � Reparaturen aller Marken/ Karosseriearbeiten � Ersatzteil-Zubehör-Reifenspezialist � Euromobil Mietfahrzeuge Unser Angebot: Klima-Check �� nur 49,– € DER BIEBRICHER / MAI 2011 29
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