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Tagungsunterlagen Fachtagung „Kampfmittelbeseitigung“ 2010 des ...

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JadeWeserPort Wilhelmshaven - Hafenbau und Logistik<br />

Axel Kluth, Geschäftsführer der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG<br />

Das Land Niedersachsen und die Freie Hansestadt Bremen haben im Juni 2002<br />

eines der größten norddeutschen Infrastrukturvorhaben der vergangenen 50 Jahre<br />

auf den Weg gebracht: den JadeWeserPort in Wilhelmshaven, Deutschlands<br />

einzigen Container-Tiefwasserhafen für Großcontainerschiffe. Dieser soll mit den<br />

ersten 1.000 Metern Kaje im Herbst 2011 seinen Betrieb aufnehmen.<br />

Der Standort <strong>des</strong> Hafens direkt am Westufer der Innenjade ca. 9 km nordöstlich <strong>des</strong><br />

Stadtzentrums von Wilhelmshaven ist ideal gewählt: Der Hafen kann mit einer kurzen<br />

Revierfahrt von 23 Seemeilen tideunabhängig von Großcontainerschiffen angelaufen<br />

werden, also auch von Schiffsgrößen mit einer Kapazität von mehr als 10.000 TEU<br />

(= Standard-Containern), bis zu 430 m Länge, 58 m Breite und Tiefgängen bis zu<br />

16,50 m. Nach Fertigstellung ist der JadeWeserPort neben Rotterdam der einzige<br />

Container-Tiefwasserhafen der europäischen Nordrange. Seine<br />

Jahresumschlagskapazität liegt bei ca. 2,7 Mio. TEU. Die Umschlaganteile im „main<br />

hub“ Wilhelmshaven werden sich (in Modal Split) zu ca. 60 % see(schiffs-)seitig und<br />

zu 40 % landseitig - je zur Hälfte auf die Verkehrsträger Straße und Schiene -<br />

verteilen. Wobei davon ausgegangen wird, dass Teile der in Wilhelmshaven<br />

umgeschlagenen Waren vor dem Weitertransport regional weiterverarbeitet werden<br />

(Localquote). Die europäischen Hauptmarktgebiete liegen für den JadeWeserPort als<br />

östlichster Container-Tiefwasserhafen der Nordrange naturgemäß in den<br />

Ostseeanrainerstaaten mit Skandinavien, Russland, dem Baltikum und Polen mit<br />

ihren zukunftsorientierten Märkten. Der JadeWeserPort wird als Common User<br />

Terminal betrieben und steht allen Reedereien offen.<br />

An die Terminalfläche mit 130 ha schließt sich der Hafengroden an, eine<br />

Logistikzone mit 160 ha Fläche zur Ansiedlung hafennaher Industrie- und<br />

Logistikunternehmen. Die Verkehrsträger Bahn und Straße werden leistungsfähig<br />

angeschlossen. Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt ca. 950 Mio. Euro. Die<br />

EUROGATE-Gruppe, als Betreiber <strong>des</strong> Hafens, wird bis zu 350 Mio. Euro davon für<br />

die Suprastruktur aufbringen.<br />

Projektaufgaben<br />

Das in dem Verfahren nach WaStrG beantragte Vorhaben zum Bau <strong>des</strong><br />

JadeWeserPort umfasst die folgenden Maßnahmen:<br />

• Herstellung einer neuen Hafenfläche,<br />

Landgewinnung mit Ufereinfassungen<br />

Herstellung von Kaje sowie Flügel- und Uferwänden<br />

• Wasserseitige Verkehrsanbindung,<br />

Verlegung <strong>des</strong> Jadefahrwassers<br />

Herstellung der Zufahrt zum Terminal<br />

Verlegung einer Richtfeuerlinie<br />

• Landseitige Verkehrsanbindung,<br />

Herstellung der Straßenanbindung<br />

Herstellung der Schienenanbindung<br />

• Sicherung der Niedersachsenbrücke.

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