Tagungsunterlagen Fachtagung „Kampfmittelbeseitigung“ 2010 des ...

organisatorischen Schutzmaßnahmen und zu persönlichen Schutzausrüstungen“
(Kap. 6.2) und mehr noch die nachfolgenden Kap. 7 und 8 („Messkonzepte“ und
„Entsorgung“) sind im besonderen Maße aufgabenbezogen und damit hinsichtlich
ihrer Notwendigkeit eine Einzelfallentscheidung.
In einfachen Fällen mag mit Vorlage der Gefährdungsabschätzung dem
Auftragnehmer eine
hinreichende Grundlage zur Erarbeitung seiner Betriebsanweisungen, die die
konkreten Maßnahmen
zum Arbeits- und Gesundheitsschutz beinhalten, vorliegen.
Sofern aber noch standortspezifische Randbedingungen, wie z.B. die Gefahr des
Antreffens von
Bodenkontaminationen, oder Vorgaben, wie z.B. an die Räumstelleneinrichtung oder
das
Bereitstellungslager für Kampfmittel, existieren, sind die Angaben im A+S-Plan
entsprechend zu
erweitern.
Maßgabe muss sein, dem Bieter/Auftragnehmer alle Informationen zu geben, die er
benötigt, um seinen Aufgaben und Pflichten gerecht werden zu können.
Wenn man diese Maßgabe mit einem A+S-Plan gemäß Anhang 4 (als Richtschnur)
erfüllt, hat dies u.A. den Vorteil, dass in der LB das ein oder andere Kapitel entfallen
kann und auch der Sicherheits und Gesundheitsschutzplan (sofern erforderlich) ganz
erheblich entfrachtet werden kann.
Damit relativiert sich auch das „Schreckgespenst“ eines hohen zusätzlichen
Aufwandes – aus der Erfahrung des Verfassers entsteht hier kaum zusätzlicher
Aufwand, zusätzliche Kosten – die erforderlichen Sachverhalte werden nur
konsequent dort zugeordnet, wo sie hingehören.
Garbsen, im Februar 2010