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Programm_SoAk2015_01

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S10 Politisches Straßentheater IAnita Bertolami, Shiva GringsDonnerstag 06.08.2<strong>01</strong>5, 09:30 – 12:30 B1Am ersten Tag geht es darum, Themen durch einen anderenBlickwinkel zu betrachten: Durch das Experimentieren mitgrotesken Körperformen, wollen wir das Groteske im Alltagvergrößern. In Kombination mit einfachen Bewegungenerforschen wir die vielen Spielmöglichkeiten, die dieseFormen uns geben.S10 Politisches Straßentheater IIAnita Bertolami, Shiva GringsFreitag 07.08.2<strong>01</strong>5, 09:30 – 12:30 B1Am zweiten Tag stellen wir „Verstecktes Theater „nach AugustoBoal vor. Wir üben die Möglichkeiten, durch TheaterThemen ans Licht zu bringen ohne dass die Menschenmerken, dass sie Teil einer Aufführung sind. So werden Diskussionenangeregt, ohne dass je aufgedeckt wird, dass dieSzene inszeniert war.S10 Politisches Straßentheater IIIAnita Bertolami, Shiva GringsSamstag 08.08.2<strong>01</strong>5, 09:30 – 12:30 B1Am dritten Tag erforschen wir, wie man einen Auftritt plantund durchführt. Wo sind die geeigneten Orte, wie kommtman am besten an und wohin gehen wir? Für diesen drittenTag, benutzen wir alle die Spielmöglichkeiten von den erstenbeiden Tagen.S11 Was können Bewegungen bewegen– und mit wem? IHugo BraunDonnerstag 06.08.2<strong>01</strong>5, 09:30 – 12:30 C2Tatsächlich können soziale Bewegungen etwas bewegen.Nach einem Jahrzehnt intensiver Kampagnenarbeit war dieAttac-Gründungsforderung auf der Agenda von Parlamentenund Regierungen und selbst von supranationalen Organisationenwie der EU. Die Attac-Geschichte begann mitder Forderung nach einer Finanztransaktionssteuer („TobinTax“), die lange umstritten, immer wieder diskutiert, heuteauf den Tagesordnungen von Parlamenten und Regierungender europäischen Union steht.Im ersten Teil des Seminars geht es vor allem darum, wiediese Gründungsforderung von Attac zum finanzmarktkritischenKristallisationspunkt der sozialen Bewegungenwurde. Ausgehend von einem aufrüttelnden Leitartikel inder Le Monde Diplomatique von Ignatio Ramonet wurde dieFrage nach einer mobilisierenden gemeinsamen Forderungin den Mittelpunkt gestellt – die Geburtsstunde von Attac.S11 Was können Bewegungen bewegen –und mit wem? IIHugo Braun, Thanos Contargyris, Thomas Eberhardt-Köster,Hermann MahlerFreitag 07.08.2<strong>01</strong>5, 09:30 – 12:30 C2Heute kann man in Europa und in Lateinamerika feststellen,dass sich Forderungen der sozialen Bewegungen in Parteiundsogar in Regierungsprogrammen wiederfinden. So sinddie Linksregierungen in Ecuador und in Bolivien stolz darauf,ihre Wahlerfolge mit den <strong>Programm</strong>vorstellungen undder Unterstützung der Zivilgesellschaft errungen zu haben.Aus der Sicht der sozialen Bewegungen bedeutet dies nichtimmer eine konfliktfreie und schon gar nicht vollständigeUmsetzung ihrer Vorstellungen.In Europa finden sich zum Beispiel Kernforderungen vonAttac zur Finanzmarktregulierung und Umverteilung wieKonzernbesteuerung und eine Vermögensabgabe in denParteiprogrammen von Syriza in Griechenland und Podemosin Spanien wieder.Die Wirkung von Bewegungen beweist auch die starkeKampagne der Friedensbewegung im Jahr 2003, mit der dieBundesregierung unter Kanzler Schröder daran gehindertwurde, am US-geführten Irakkrieg teilzunehmen.S11 Was können Bewegungen bewegen –und mit wem? IIIHugo Braun, Peter Wahl, Hermann Mahler, ThomasSablowskiSamstag 08.08.2<strong>01</strong>5, 09:30 – 12:30 C2Wann und unter welchen konkreten Umständen und inwelchen Bündniskonstellationen können soziale Bewegungenmit welchen Methoden konkrete politische Forderungendurchsetzen? Probleme haben sich in der Praxis immerwieder durch Versuche politischer Parteien ergeben, diesozialen Bewegungen für sich zu vereinnahmen. Die Gründungder Partei Die Linke in Deutschland bot dafür heftigenDiskussionsstoff.Wenn Bewegungen etwas bewegen wollen, müssen sie sichauf konkrete und umsetzbare Schwerpunkte einigen. Wieorganisiert man diesen Prozess? Wie findet man Bündnispartner?Antworten auf solche Fragen sollen am Ende desdreiteiligen Seminars als Teil unserer Attac-Schwerpunktdiskussionerarbeitet werden.Die Organisatoren dieses Seminars erwarten als Ergebnisein leidenschaftliches Plädoyer für eine ebenso flexiblewie unorthodoxe Zusammenarbeit zwischen Parteien undAkteuren der sozialen Bewegungen.Sommerakademie 2<strong>01</strong>5 Marburg 31

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