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Programm_SoAk2015_01

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W25 Perspektiven des israelisch-palästinensischenKonfliktsGabi Bieberstein, Wiltrud Rösch-MetzlerAG Globalisierung und KriegDonnerstag 06.08.2<strong>01</strong>5, 15:00 – 16:30 A1Nach einem kurzen geschichtlichen Rückblick werden folgendeFragen erörtert:1. Welche Ziele verfolgen die Palästinenser, welche derStaat Israel?2. Welche Ziele verfolgt die USA, welche die EU und insbesondereDeutschland?3. Welche Zusammenhänge gibt es zwischen Besatzung,Krieg, Rüstung, Armut, Ressourcenausbeutung und Naturzerstörung?4. Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es für uns?W26 Solidarische Reproduktionsökonomieals GegenökonomieCommoning in profitfreien RäumenWolfgang FabriciusFreitag 07.08.2<strong>01</strong>5, 17:00 – 18:30 B2Ursprünglich gehörte den Menschen, Tieren und Pflanzender gesamte Erdball als Gemeingut noch gemeinsam. DerMensch hat sich, um komfortabler leben zu können, eineInfrastruktur errichtet, die ihn mehr und mehr von derurtümlichen Lebensweise wegführte. Mit der Mechanisierung,Motorisierung und Automatisierung der Produktionhaben sich „externe Investoren“ eingenistet, die nicht nurdie Infrastruktur, sondern auch die Ressourcen zunehmendokkupierten.Parallel zu diesem Prozess der kapitalistischen Akkumulationhaben sich allerdings auch Kräfte entfaltet, die Infrastrukturund Ressourcen, die von ihnen zum Überlebenbenötigt wurden, in gemeinsamen Besitz überführten,indem sie die externen Investoren durch sich, die Verbraucher(„interne Investoren“), ablösten. Diese Entwicklungkann bereits Solidarwirtschaft oder aktueller SolidarischeReproduktionsökonomie genannt werden und muss weiterentfaltet werden. Elinor Ostrom hat sich in „Governing theCommons“ zusätzlich mit den Entscheidungsstrukturensolcher Bereiche befasst. Wichtig war für sie auch, dass eszwischen Privat und Staat eine dritte Ebene gibt, die alsVergesellschaftung bezeichnet werden kann.W27 Technikentwicklung im Spannungsfeldzwischen Vernunft und RenditewahnWege zur Postwachstums-TechnikDr. Wolfgang NeefDonnerstag 06.08.2<strong>01</strong>5, 15:00 – 18:30 K1Vorkenntnisse hilfreichRenditewahn, Konkurrenz und Ressourcenverschwendungsind die Determinanten einer Technikentwicklung, diezunehmend zerstörerisch auf die Lebensgrundlagen derMenschen wirkt. Die Übernutzung der Biosphäre ist weitfortgeschritten. Sie aufzuhalten oder wieder zu reduzierenist weder mit einer Effizienzrevolution noch mit mit einem„Green New Deal“ möglich.PolitikÖkonomieÖkologieHandwerkszeugKulturEs müssen deshalb neue Paradigmen in der Technikentwicklunggefunden und durchgesetzt werden, die denendes kapitalistischen Industrialismus entgegengesetzt sind:Kooperation statt Konkurrenz, Orientierung am Gebrauchswertstatt am Tauschwert, Kooperation Nutzer – Entwicklerstatt Markt, Open Source statt Patentwesen, etc.Diese Technik muss die Vorräte der Erde möglichst unangetastetlassen, vorrangig die Bestände sinnvoller Technikerhalten, aufwerten und wiederverwenden und Gewinnund größtmöglichen Nutzen durch weniger Produktion undVerbrauch herstellen statt durch ständiges exponentiellesWachstum.Dafür muss eine an diese Kriterien angepasste, pluralistischeÖkonomie entwickelt werden, die sich an den ökologischenGrenzen des Planeten orientiert und gesellschaftlicheingebettet ist. Viele Elemente einer solchen Technikentwicklunggibt es bereits. Wir wollen diskutieren, wie undvon wem sie durchgesetzt werden kann.W28 TTIP und KriegGünter Küsters, Dr. Werner RügemerAG Globalisierung und KriegSamstag 08.08.2<strong>01</strong>5, 17:00 – 18:30 A1„Freihandel“ hat seit dem englischen Empire eine geopolitischeund auch eine militärische Dimension. Das giltauch für das geplante Transatlantische Freihandels- undInvestment Abkommen (TTIP). Die USA rüsten gleichzeitigmit dem Transpazifischen Freihandelsabkommen (TPP, mitsüdamerikanischen und asiatischen Staaten) gegen Chinaauf. EU und NATO treiben im Geleitzug die „Osterweiterung“voran und bereiten - in unterschiedlicher Intensität undForm - einen möglichen Krieg gegen Russland vor.Die UNO scheiterte 1946 mit ihrem Vorhaben einesFreihandels gleichberechtigter Nationen - die USA warendagegen und hoben GATT aus der Taufe.Die Alternative heute ist die nicht-militärische Wirtschaftskooperation,wie sie insbesondere von China, anderenBRICS- und mehreren südamerikanischen Staaten praktiziertwird.Thematisiert werden soll der Zusammenhang zwischenFreihandel, Reichtum, Armut und Naturzerstörung. Hergestelltwerden soll auch die Verbindung zur Anti-TTIP-Kampagne.W29 Ukraine-KriseGabi Bieberstein, Jürgen WagnerDonnerstag 06.08.2<strong>01</strong>5, 17:00 – 18:30 B6Nach kurzen Erläuterungen zur Geschichte der Ukraine, zurBedeutung der Oligarchie, zur Strategie der USA, zur Problematikder NATO- und EU-Erweiterung nach Osten stehenfolgende Fragen im Mittelpunkt:40Sommerakademie 2<strong>01</strong>5 Marburg

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