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PolitikÖkonomieÖkologieHandwerkszeugKulturW08 Das Ende der Megamaschine und dieAntwort der ReligionenFabian Scheidler, Prof. Dr. Ulrich DuchrowDonnerstag 06.08.2<strong>01</strong>5, 15:00 – 16:30 A4Fabian Scheidlers Buch „Das Ende der Megamaschine.Geschichte einer scheiternden Zivilisation“ legt die Wurzelnder Zerstörungskräfte frei, die heute die menschlicheZukunft infrage stellen. In einer historischen Spurensucheführt das Buch zu den Ursprüngen ökonomischer, militärischerund ideologischer Macht. Der Autor erzählt dieVorgeschichte und Genese des modernen Weltsystems, dasMensch und Natur einer radikalen Ausbeutung unterwirft.Dabei demontiert er westliche Fortschrittsmythen undzeigt, wie die Logik der endlosen Geldvermehrung vonAnfang an menschliche Gesellschaften und Ökosystemeverwüstet hat. Die wachsende Instabilität und der absehbareZerfall der globalen Megamaschine öffnen heute jedochMöglichkeiten für tiefgreifende Veränderungen, zu denenjeder von uns etwas beitragen kann.In dem Workshop stellt Fabian Scheidler die zentralen Thesenseines Buches vor. Prof. Ulrich Duchrow bringt daraufdie Rolle der Religionen ins Spiel, um zu erkunden, welcheRolle religiöse Bewegungen seit der Antike im Widerstandgegen Ausbeutung, Krieg und kapitalistische Geldwirtschaftgespielt haben – und in Zukunft spielen können.W10 Datenschutzgrundlagen fürAdressverantwortlicheRoland SchäferDonnerstag 06.08.2<strong>01</strong>5, 15:00 – 16:30 B4Die Grundlagenschulung zum Datenschutz richtet sich andie Adressverantwortlichen in den Regionalgruppen. Inhaltlichbeschäftigen wir uns mit dem Verarbeitungsverbot,der Zweckbindung, der Datenvermeidung, dem Direkterherbungsgrundsatzund den Betroffenenrechten; dem Rechtam eigenen Bild, den Aufgaben eines Datenschutzbeauftragten,häufigen Zielkonflikten in Sachen Datensparsamkeitund Service-Orientierung gegenüber den Mitgliedernsowie Tipps im technischen Umgang mit digitalen Daten.W11 Demokratie statt ÜberwachungRoland Schäfer, Isolde AlbrechtDonnerstag 06.08.2<strong>01</strong>5, 17:00 – 18:30 A1Im Mittelpunkt des Workshops stehen zwei Initiativen, diesich gegen ausufernde Überwachung wehren:a) Das Bündnis Demokratie statt Überwachung wird u.a. vonAttac Darmstadt getragen und wendet sich gegen in- undausländische Überwachung durch Geheimdienste. Was miteinem „Spaziergang“ vor einem der größten Spionagezentrender NSA, dem ‚Dagger Complex‘ bei Darmstadt begann,wurde zu einem Aktionsbündnis mit zahlreichen Aktivitätennach den Snowden Enthüllungen.b) „Freiheit statt Angst“ ist eine bundesweite Aktion, die in2<strong>01</strong>5 zu dezentralen Demonstrationen für das Recht aufInformationelle Selbstbestimmung und gegen neue Anläufezur Vorratsdaten-speicherung aufruft.W09 Das Engagement der VR China in AfrikaVR China - Afrika: 50 Jahre Partnerschaft (1964 - 2<strong>01</strong>4)Dr. Joshua Shungu Tundanonga-DikundaSamstag 08.08.2<strong>01</strong>5, 15:00 – 16:30 A1Im Jahre 1963/64 besuchte der chinesischen MinisterpräsidentenZhou-Enlai Afrika und stellte die 10 Punkte der AfrikapolitikChinas vor: Fünfzig Jahre später investiert ChinaMilliarden USD in afrikanischen Infrastrukturen. Länder wieAngola und Tansania beenden ihre Politik der wirtschaftlichenZusammenarbeit mit dem Westen und leiten mit denchinesischen Investitionen den Weg zur Industrialisierungein.Im Gegensatz zur neokolonialen Ausbeutung Afrikas durchdie Diktate westlicher Industrieländer und ihrer Institutionen(IWF, Weltbank, EU) führt China eine Win-win-Strategiemit den afrikanischen Ländern. Schluss mit der Politik derEntwicklungsprojekte, der weißen Elefanten (nutzloseGroßprojekte), der Expert_innen mit päpstlicher Unfehlbarkeit,der Konditionalität, der NGO’s und der Machtanmassungder politischen Parteien in den afrikanischen Ländern.Die bisherigen Entwicklungsprojekte haben kläglich versagteine Rückentwicklung Afrikas ist der Preis. Es wurde nichtin die Infrastruktur der Länder investiert, sondern in denweißen Elefanten. Investitionen in die Infrastruktur führenaber zur Industrialisierung, zur Bildung einer Mittelschichtund zur Steigerung der Lebensqualität.W12 Der Name der Zeit: Wohin geht dieWeltordnung? aus deutscher und USamerikanischenPerspektiveProf. Dr. Rainer Rilling, Prof. Dr. Frank DeppeFreitag 07.08.2<strong>01</strong>5, 17:00 – 18:30 C2Revolutionen, Brüche, Umstürze oder Katastrophen sich alsbloße Kurzzeitereignisse vorzustellen, greift zu kurz. In allerRegel verdichten sich in ihnen langandauernde Verschiebungenund Transformationsprozesse, deren Existenz undWirksamkeit oftmals erst in solchen Ereignissen deutlichwerden.In der Veranstaltung wird nach den Veränderungen in derWeltordnung und ihren Voraussetzungen gefragt. Wir konzentrierenuns auf diese Fragen: Die Rolle der USA – trifftdie verbreitete Annahme ihres „Niedergangs“ zu (BarackObama: „Amerika muss auf der Weltbühne immer die Führunginnehaben“)? Und: Wie steht es um die Veränderungender Rolle Deutschlands („Mehr deutsche Führung in unddurch Europa“, so die offiziöse Bilanz einer vom Außenministeriumarrangierten Debatte)? Ist sie zur HegemonialmachtEuropas oder gar zu einer Globalmacht aufgestiegen?36Sommerakademie 2<strong>01</strong>5 Marburg

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