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TUContact Gesamtausgabe - TU Clausthal

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Norddeutscher Verbund mit der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong><br />

als Partner startet neues Projekt<br />

Mit einer mobilen Recyclingeinheit werden die Flugzeuge zerlegt.<br />

34<br />

Mobiles Flugzeugrecycling<br />

Mit dem starken Wachstum und der zunehmenden<br />

Erneuerung der Flugzeugfl<br />

otten weltweit wird ein bisher kaum<br />

beachtetes Thema für die Luftfahrtindustrie<br />

immer wichtiger: Flugzeugrecycling.<br />

Ein norddeutscher Verbund mit<br />

mehreren Partnern, darunter die <strong>TU</strong><br />

<strong>Clausthal</strong>, nimmt sich diesem Thema<br />

nun an.<br />

Im Projekt More-Aero haben sich die Mitglieder<br />

des Recycling-Clusters Rewimet,<br />

die Keske Entsorgung GmbH und das Institut<br />

für Aufbereitung, Deponietechnik<br />

und Geomechanik der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong>, sowie<br />

die Allcox International GmbH und<br />

die Süderelbe AG zusammen getan, um<br />

den Einstieg in das Flugzeugrecycling für<br />

Norddeutschland voranzutreiben. Ziel<br />

des vom Bundesministerium für Bildung<br />

und Forschung geförderten Projektes ist<br />

die Entwicklung einer mobilen Recycling-Einheit,<br />

die weltweit ausgemusterte<br />

Flugzeuge zerlegen und dem Wiederverwertungsprozess<br />

zuführen kann.<br />

Gerade das Recycling von Flugzeugen bietet<br />

aufgrund der Fülle an verwertbaren,<br />

hochwertigen Materialien ein besonderes<br />

Potenzial für die Rückgewinnung hochwertiger<br />

Sekundärrohstoffe. Die hohe<br />

Komplexität und die zahlreichen Verbundwerkstoffe<br />

in modernen Fliegern<br />

stellen jedoch große Herausforderungen<br />

an die notwendige Wertschöpfungskette.<br />

Daher wurde das Recycling ganzer Luftfahrzeuge<br />

– anders als in anderen Branchen<br />

– bisher kaum systematisch verfolgt.<br />

Ausgemusterte Maschinen werden am<br />

Ende ihres Lebens häufi g als Ersatzteillieferant<br />

auf „Flugzeugfriedhöfen“ oder<br />

auch am Rande abgelegener Flugfelder<br />

geparkt und ausgeschlachtet. Übrig bleibt<br />

in der Regel die Flugzeugstruktur. „Hier<br />

möchten wir mit unserem Projekt ansetzen“,<br />

erklärt Marc Keske, Geschäftsführer<br />

des gleichnamigen Unternehmens, das<br />

sich schon seit Jahren mit dem Potenzial<br />

der Luftfahrt für den Recyclingbereich<br />

auseinandersetzt. „Weltweit gibt es Hun-<br />

Wissenschaft & Forschung <strong><strong>TU</strong>Contact</strong> 1/2012

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