Chronik der Sporteinheit – Vom Mauerfall bis zur - Der Deutsche ...
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<strong>Chronik</strong> Dezember 1989<br />
16./17.12.1989<br />
Potsdam: Außerordentliche DTSB-<br />
Bezirksvorstandssitzung. Das Bezirkssekretariat<br />
tritt <strong>zur</strong>ück. Bis April Neuwahlen<br />
und die Diskussion um ein zukunftsträchtiges<br />
Positionspapier.<br />
19.12.1989<br />
Leipzig: Erstmals „offene Türen“ gab es<br />
für DDR-Journalisten im Forschungsinstitut<br />
für Körperkultur und Sport.<br />
Frankfurt (O<strong>der</strong>): Zweites Frankfurter<br />
Sportforum. Diskussion um den Sport im<br />
Bezirk.<br />
20.12.1989<br />
Wahl <strong>zur</strong> Sportlerin/ zum Sportler des Jahres<br />
<strong>der</strong> DDR: Bei den Männern siegt Andreas<br />
Wecker (Turnen), bei den Frauen<br />
Kristin Otto (Schwimmen). Die Mannschaftswertung<br />
geht an den Straßenvierer<br />
unter Uwe Ampler. Die Jubelfeier verlief<br />
aufgrund anhalten<strong>der</strong> Diskussionen um<br />
Doping im DDR-Hochleistungssport im<br />
kleinen Rahmen.<br />
Berlin: Tagung des DTSB-Arbeitsausschusses.<br />
Klärung von Grundfragen <strong>der</strong><br />
Entwicklung des Sports in <strong>der</strong> DDR und<br />
Neubestimmung des Platzes und <strong>der</strong> Funktion<br />
des DTSB.<br />
21.12.1989<br />
Rotterdam: Uwe Ampler (Olympiasieger<br />
im Straßenvierer 1988 in Seoul) und Uwe<br />
Raab (Weltmeister im Radrennen 1983)<br />
haben Profiverträge beim holländischen<br />
Rennstall von Jan Gisbers (PDM) ab Ende<br />
1990 unterschrieben.<br />
Berlin: <strong>Der</strong> <strong>Deutsche</strong> Radsportverband <strong>der</strong><br />
DDR und <strong>der</strong> Bund <strong>Deutsche</strong>r Radfahrer<br />
<strong>der</strong> Bundesrepublik vereinbaren eine engere<br />
Zusammenarbeit.<br />
<strong>Der</strong> Amateurweltmeister im Boxen (1989),<br />
Henry Maske, hat sich in einem Interview<br />
<strong>der</strong> „Jungen Welt“ für den Profisport ausgesprochen.<br />
Er möchte aber weiter DDR-<br />
Bürger bleiben.<br />
Sportagentur GmbH will 1990 in <strong>der</strong> DDR<br />
ihre Tätigkeit aufnehmen.<br />
Katarina Witt gegenüber <strong>der</strong> „<strong>Deutsche</strong>n<br />
Presse Agentur: „Ich fühle mich auch total<br />
missbraucht.“<br />
22.12.1989<br />
Öffnung des Brandenburger Tores.<br />
Katarina Witt schließt in einem Fernsehinterview<br />
den Weggang aus <strong>der</strong> DDR nicht<br />
aus. Sie liebe zwar ihr Land, so Witt, doch<br />
fühle sie sich von <strong>der</strong> abgetretenen SED-<br />
Führung „missbraucht“. Gleichzeitig bedauere<br />
sie, millionenschwere Werbeverträge<br />
aus sozialistischen Gründen nicht angenommen<br />
zu haben.<br />
23.12.1989<br />
Handball-Nationalspieler Maik Handschke<br />
vom ASK Vorwärts Frankfurt O<strong>der</strong> siedelt<br />
in die Bundesrepublik über.<br />
27.12.1989<br />
Bremen: Kristin Otto wird im Januar 1990<br />
während eines Lehrgangs <strong>der</strong> D-Ka<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Bundesrepublik praktischen Unterricht am<br />
Beckenrand erteilen.<br />
28.12.1989<br />
Die Eislaufverbände bei<strong>der</strong> deutscher Staaten<br />
vereinbaren eine engere Zusammenarbeit.<br />
<strong>Der</strong> Dynamo-Sport- und Freizeitkomplex<br />
in Berlin ist ab sofort für die Bevölkerung<br />
zugänglich.<br />
Die „Bild-Zeitung“ titelt: „140 Medaillen!<br />
Vereint sind wir die Nummer 1 <strong>der</strong> Sportwelt.“<br />
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