Chronik der Sporteinheit – Vom Mauerfall bis zur - Der Deutsche ...
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<strong>Chronik</strong> Juni 1990 51<br />
Juni 1990<br />
01.06.1990<br />
Eigentumsrechte an Sportanlagen und<br />
Sportstätten <strong>der</strong> DDR sollen den Gemeinschaften<br />
und Vereinen übertragen werden<br />
(Gespräch zwischen Dr. Horst Iske, Staatsekretär<br />
im Ministerium für Jugend und<br />
Sport, und DTSB-Vizepräsidentin, Dr.<br />
Margitta Gummel).<br />
Bonn: Pressekonferenz mit DDR-Sportministerin<br />
Cordula Schubert. Kein Schulterschluss<br />
mit dem DTSB. Gemeinsamer<br />
Qualifikationsmodus für Olympia 1992<br />
gefor<strong>der</strong>t.<br />
01./02.06.1990<br />
Kienbaum: Die Vertreter <strong>der</strong> beiden deutschen<br />
Leichtathletikverbände vereinbaren,<br />
eine gemeinsame Vorbereitung für die zu<br />
erwartende gemeinsame Mannschaft zu<br />
den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona.<br />
Einig ist man sich darüber, dass die<br />
diesjährigen Europameisterschaften in<br />
Split und die im kommenden Jahr in Tokio<br />
auf dem Programm stehenden Weltmeisterschaften<br />
mit getrennten Mannschaften<br />
bestritten werden sollten.<br />
Professor Dr. Manfred Steinbach, Sportwart<br />
des DLV, wollte damit jeweils drei<br />
Athleten aus jedem Verband den Start ermöglichen,<br />
um dadurch eine starke Olympiamannschaft<br />
zu formieren.<br />
04.06.1990<br />
Unter <strong>der</strong> Überschrift „Westdeutsche<br />
Klubs plün<strong>der</strong>n den Amateursport <strong>der</strong><br />
DDR systematisch aus“ addiert <strong>der</strong> „Spiegel“<br />
die <strong>bis</strong>herigen Verluste <strong>der</strong> jetzt schon<br />
„Konkursreifen Medaillenfabrik DDR“.<br />
Durch den anhaltenden A<strong>der</strong>lass, so <strong>der</strong><br />
„Spiegel“, ist das konsequent auf Leistungssport<br />
ausgerichtete ostdeutsche Sport-<br />
system ein halbes Jahr nach Öffnung <strong>der</strong><br />
Mauer in vielen Bereichen praktisch zusammengebrochen.<br />
06.06.1990<br />
<strong>Der</strong> „Spiegel“ meldet, dass mehr als 200<br />
DDR-Spitzensportler in die Bundesrepublik<br />
übergesiedelt sind.<br />
08.06.1990<br />
Potsdam: Pressekonferenz mit DDR-<br />
Sportministerin Cordula Schubert. Im <strong>bis</strong>herigen<br />
Haushaltsentwurf seien nur neun<br />
Millionen Mark für Jugend und Sport vorgesehen.<br />
Ende des BSG-Sports: Regierung entbindet<br />
Betriebe von <strong>der</strong> „Alimentation“ des Betriebssports.<br />
10.06.1990<br />
Die „Berliner Morgenpost“ meldet:<br />
„Richthofen mahnt <strong>zur</strong> Eile, weil sonst<br />
Berlins Olympia-Chancen sinken.“<br />
11.06.1990<br />
Frankfurt am Main: <strong>Der</strong> <strong>Deutsche</strong> Ringerbund<br />
<strong>der</strong> Bundesrepublik bietet dem DDR-<br />
Ringerverband den Anschluss an.<br />
12.06.1990<br />
Bad Blankenburg: Mit dem „Thüringischen<br />
Fußballverband“ gründet sich <strong>der</strong><br />
erste Fußball-Landesverband auf dem Territorium<br />
<strong>der</strong> DDR. Dieser setzt sich aus<br />
den Bezirken Gera, Suhl und Erfurt zusammen.<br />
Präsident: Werner Triebel.<br />
13.06.1990<br />
Interview mit Willi Daume in <strong>der</strong> „FAZ“:<br />
„Deutschland über alles wird man vom<br />
Sport nicht hören.“