Chronik der Sporteinheit – Vom Mauerfall bis zur - Der Deutsche ...
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<strong>Chronik</strong> November 1989 9<br />
November 1989<br />
04.11.1989<br />
Berlin: Größte Protestdemonstration in <strong>der</strong><br />
Geschichte <strong>der</strong> DDR auf dem Berliner Alexan<strong>der</strong>platz.<br />
06.11.-08.11.1989<br />
Kleinmachnow: dreitägige Beratung des<br />
Sekretariats des Bundesvorstandes des<br />
DTSB gemeinsam mit den Bezirks- und<br />
Kreisvorsitzenden sowie Generalsekretären<br />
<strong>der</strong> Sportverbände. <strong>Der</strong> DTSB will einen<br />
eigenständigen Beitrag leisten für „einen<br />
besseren Sozialismus in <strong>der</strong> DDR“. Dafür<br />
verlangt man eigene Mandate einschließlich<br />
zu bilden<strong>der</strong> Sportausschüsse in den<br />
Volksvertretungen.<br />
07.11.1989<br />
Rücktritt <strong>der</strong> Regierung <strong>der</strong> DDR.<br />
<strong>Der</strong> „Tagesspiegel“ meldet: <strong>Der</strong> Weltverband<br />
(FIVB) beschließt auf Antrag des<br />
Präsidenten des <strong>Deutsche</strong>n Volleyballverbandes<br />
(DVV), Roland Ma<strong>der</strong>, Umsiedler<br />
aus <strong>der</strong> DDR und anerkannte Asylbewerber<br />
ab sofort im Bereich des DVV in allen<br />
Klassen spielen zu lassen.<br />
09.11.1989<br />
Fall <strong>der</strong> Mauer – Öffnung <strong>der</strong> innerdeutschen<br />
Grenze.<br />
10.11.1989<br />
Das Präsidium des <strong>Deutsche</strong>n Fußballverbandes<br />
<strong>der</strong> DDR (DFV <strong>der</strong> DDR) verkündet<br />
ein Aktionsprogramm <strong>zur</strong> Demokratisierung<br />
des Verbandes.<br />
12.11.1989<br />
55.000 Zuschauer sehen im Olympiastadion<br />
die Zweitligabegegnung Hertha BSC<br />
gegen Wattenscheid 09 (1:1), darunter<br />
Tausende DDR-Bürger.<br />
13.11.1989<br />
Die Volkskammer wählt Hans Modrow<br />
zum neuen Ministerpräsidenten.<br />
Kreischa: Erstmals haben Sportjournalisten<br />
<strong>der</strong> DDR-Medien die Gelegenheit, sich<br />
über die Arbeit des offiziellen Dopingkontrolllabors<br />
<strong>der</strong> DDR zu informieren.<br />
15.11.1989<br />
Die DDR verliert in Wien gegen Österreich<br />
ihr entscheidendes WM-Qualifikationsspiel<br />
mit 0:3. „Am Rande wedelten<br />
die Spielerberater aus <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />
mit ihren Geldscheinen.“ (Jürgen Nöldner,<br />
heute Kicker-Sportmagazin).<br />
DDR-Bürger erhalten Freikarten zu zahlreichen<br />
Sportveranstaltungen in <strong>der</strong> Bundesrepublik.<br />
Rundfunk-Premiere: zum ersten Mal übernimmt<br />
die ARD in ihren Rundfunkprogrammen<br />
einen vierminütigen Sportbeitrag<br />
<strong>der</strong> Ost-Reporter Oertel und Knobloch.<br />
Mitte November 1989<br />
Erste frei organisierte Basistagung <strong>der</strong> 15<br />
Vorsitzenden <strong>der</strong> Fußball-Bezirksfachausschüsse<br />
und <strong>der</strong>en Geschäftsführer in<br />
Magdeburg auf Initiative von Hans-Georg<br />
Moldenhauer.<br />
16.11.1989<br />
Mastercup-Gewinnerin Martina Navratilova<br />
hat doppelten Grund zum Jubeln. Die<br />
Öffnung <strong>der</strong> Grenzen ihres Heimatlandes<br />
CSSR rührte sie zu Tränen.<br />
17.11.1989<br />
DSB und DTSB verkünden, dass sich <strong>der</strong><br />
Sportverkehr zwischen den beiden deutschen<br />
Staaten nun frei und unreglementiert<br />
entfalten kann. Die Präsidenten <strong>der</strong> Dachverbände<br />
DSB Hans Hansen und DTSB<br />
Klaus Eichler vereinbaren nach einem<br />
Vier-Augen-Gespräch in Berlin den freien<br />
deutschen Sportverkehr.