Sport und Tourismus - Der Deutsche Olympische Sportbund
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Adressatenkreises für die Thematik unserer heutigen Tagung von besonderer<br />
Wichtigkeit.<br />
Das zehnte Symposium ist also nicht nur eines in einer Reihe von Vorgängern, es<br />
ist in besonderer Weise geeignet, Bilanz zu ziehen. Zu diesem thematischen<br />
Rückblick gehört aber auch noch der Hinweis darauf, dass zahlreiche unserer<br />
Symposien mit einer nach der Veranstaltung erarbeiteten Abschlusserklärung,<br />
einer „Bodenheimer Erklärung“ abger<strong>und</strong>et wurden, die weit über den<br />
Teilnehmerkreis hinaus die Symposiumsergebnisse in die Breite trägt. Auch in<br />
unserem Informationsdienst „<strong>Sport</strong> schützt Umwelt“ haben wir die Thematik <strong>und</strong><br />
die Ergebnisse der Symposien häufig wieder aufgegriffen.<br />
Nach dieser Erinnerung an die Jahre ab 1993 möchte ich, bevor ich noch kurz<br />
zum Tagungsthema komme, eine angenehme Pflicht erfüllen: Natürlich freue ich<br />
mich über alle Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer, die diesmal mit uns am Thema<br />
<strong>Sport</strong> <strong>und</strong> <strong>Tourismus</strong> arbeiten wollen. Über zwei Teilnahmezusagen habe ich mich<br />
jedoch ganz besonders gefreut: da ist zunächst Erika Dienstl, Noch-Vizepräsidentin<br />
des DSB (sie will in einer Woche bei den anstehenden Neuwahlen<br />
nicht wieder kandidieren), langjährige Vorsitzende der Umweltgremien des DSB,<br />
früher Vorsitzende der DSJ, Präsidentin des <strong>Deutsche</strong>n Fechterb<strong>und</strong>es, Mitglied in<br />
der Umwelt-Arbeitsgruppe des IOC <strong>und</strong> in einer Fülle anderer wichtiger<br />
Positionen, überall hoch geachtet <strong>und</strong> hoch geehrt <strong>und</strong> für mich über lange Jahre<br />
eine wertvolle <strong>und</strong> engagierte Weggefährtin. Es ist erstaunlich aber wahr: Erika<br />
Dienstl war wegen ihrer vielfältigen Verpflichtungen zu allen von mir erwähnten<br />
neun Symposien zur ökologische Zukunft des <strong>Sport</strong>s verhindert, da war, wie<br />
man so sagt, richtig der Wurm drin; bei der diesjährigen Jubiläumsveranstaltung<br />
wollte sie endlich einmal selbst dabei sein <strong>und</strong> sich ein Bild davon machen, was<br />
wir bei diesen Gelegenheiten so treiben. Leider hat eine Erkrankung kurzfristig<br />
verhindert, dass wir Erika Dienstl hier begrüßen konnten. Ich hoffe Frau Dienstl<br />
bleibt uns nach all den aktiven Jahren gewogen <strong>und</strong> vielleicht klappt es ja beim<br />
nächsten mal...<br />
Das gilt in gleicher Weise für Peter Mewis, den wir für zwei Tage aus seinem, wie<br />
man so sagt „wohlverdienten“ Ruhestand heraus geholt haben <strong>und</strong> über dessen<br />
leibhaftige Teilnahme ich mich sehr freue, schließlich haben wir über viele Jahre<br />
hervorragend <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>schaftlich verb<strong>und</strong>en zusammengearbeitet. Peter Mewis<br />
hat als zuständiger Mitarbeiter des BMI diese Veranstaltungsreihe jahrelang stark<br />
unterstützt <strong>und</strong> für ihre Finanzierung gesorgt, für die wir uns heute beim BMU<br />
bedanken dürfen, das an die Stelle des BMI getreten ist, was bei diesem Thema<br />
auch nahe liegt. Peter Mewis hat, soweit ich mich erinnern kann, an fast allen<br />
Symposien teilgenommen, <strong>und</strong> es ist für mich eine ganz besondere Freude, ihn<br />
nach längerer Zeit heute wiederzusehen.<br />
Jetzt aber wieder kurz zum Thema unseres Symposiums <strong>und</strong> den angekündigten<br />
kurzen Anmerkungen. Wer mich kennt weiß, dass ich nicht zur Schönfärberei<br />
neige. Ich habe immer den Standpunkt vertreten, dass man Probleme lösen <strong>und</strong><br />
nicht leugnen muss, dass Relativierungen nicht weiter führen, dass man die<br />
Zukunft nicht mit Broschüren oder Sonntagsreden, sondern nur mit zielführenden<br />
Maßnahmen sichern kann. Für das gute Image von Organisationen gilt übrigens<br />
dasselbe.<br />
Also, ohne Schönfärberei: Die Entwicklungen im <strong>Sport</strong>tourismus sind alles andere<br />
als beruhigend. Wenn jemand vor 10 oder 15 Jahre eine Prognose für 2002<br />
abgegeben hätte, wäre diese damals mit ziemlicher Sicherheit weit harmloser<br />
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