INFo - Werkfeuerwehrverband Deutschland eV
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XXXXXXXXXX Technik<br />
– eventuell vorbeifließender Verkehr<br />
bringt keine gefährdung mit sich.<br />
– In die heckklappe lässt sich ein<br />
(heck-)zelt einhängen. Der auf einfache<br />
Weise an der einsatzstelle zu<br />
errichtende Wetterschutz ermöglicht<br />
es, auch bei schlechten Witterungsbedingungen<br />
Schutzanzüge anzulegen.<br />
– Die persönliche ausrüstung ist vor<br />
aggressiven gasen und Dämpfen<br />
weitgehend geschützt.<br />
heckseitig erleichtert ein Stufenauftritt<br />
den zugang zu den oben gelagerten<br />
Chemikalienschutzanzügen.<br />
Das Verstauen von Chemikalienschutzanzügen<br />
(CSa) in Packtaschen hat sich<br />
bewährt. Die positive erfahrung spiegelt<br />
sich in der anschaffung von im<br />
ausmaß größeren Packtaschen weiter<br />
verbessert wider. Die Packtaschen enthalten<br />
den CSa Form 3, Typ 1a-eT nach<br />
DIN eN 943-2, eine flüssigkeitsdichte<br />
entkleidungs- und Transportplane als<br />
unterlage bzw. bei bedarf eine Kontaminationsplane.<br />
eine Jacke als ersatz<br />
für die Feuerwehr-Überjacke ist ebenfalls<br />
vorhanden. In der Packtasche kann<br />
die einsatzkraft abgelegte Kleidung und<br />
ausrüstung aufbewahren und nach abschluss<br />
des einsatzes wieder entgegennehmen.<br />
Insgesamt zehn Sortimente<br />
der vergrößerten Packtaschen (sechs<br />
Stück im gW-g, vier Stück auf einem<br />
rollwagen) sind bestückt worden.<br />
Für zwei Trupps stehen vier ex-handfunkgeräte<br />
in Kfz-Ladeerhaltungen bereit.<br />
zwei der geräte sind mit einem helm und<br />
hör-Sprechgarnitur, zwei geräte mit exhandmikrophon<br />
ausgestattet.<br />
Die insgesamt 13 universal-gefahrgut-<br />
Schläuche sind lang gestreckt unter<br />
dem Dach heckseitig in schräg platzierten<br />
Pe-rohren verwahrt. Die etwa<br />
<strong>INFo</strong><br />
5 m langen Pe-rohre stehen vorne über<br />
den 4,30 m langen geräteaufbau und<br />
sind mit einem alu-blech verkleidet.<br />
Der bei der Kistenlagerung entstehenden<br />
Verwindungsproblematik ist auf<br />
jeden Fall vorgebeugt.<br />
Lagerung<br />
in Kunststoffkisten<br />
Die gerätschaften sind in Kunststoffkisten<br />
aus hochwertigem Polypropylen<br />
untergebracht und zeichnen sich durch<br />
hohe Formstabilität aus. Die Kastenabmessungen<br />
sind auf euro-Palettenmaß<br />
abgestimmt und im baukastensystem<br />
untereinander austauschbar. Dadurch<br />
ist ohne Veränderung des Innenausbaus<br />
eine Veränderung der bestückungs-<br />
anordnung möglich.<br />
ausreichend hoch gegenüber gängigen<br />
Säuren, Laugen und anderen gefahrstoffen<br />
beständig, stehen die Kunststoffkisten<br />
als zusätzliche auffangmittel<br />
zur Verfügung. restmengen aggressiver<br />
Stoffe können sie nicht wie<br />
alu-böden beschädigen. Leicht transportabel<br />
kommen artverwandte geräte<br />
(z. b. abdichtgeräte) komplett zur einsatzstelle<br />
und der Inhalt, die gerätschaften<br />
sind gegen Verschmutzung<br />
geschützt. Nach dem einsatz sind sie<br />
einfach und schnell zu reinigen.<br />
Logistikkonzept<br />
mit rollcontainern<br />
Weitere, auf RollcontainernuntergebrachteAusrüstungsgegenstände<br />
(z. B.<br />
Schutzkleidung, Geräte<br />
zum Auffangen,<br />
Abdichten und Umfüllen<br />
von Gefahrstoffen)<br />
kann einer der beiden<br />
Gerätewagen-Logistik<br />
an die Einsatzstelle<br />
bringen.<br />
um die beladung des gW-g auf den Stand<br />
eines gW-g nach aktueller Norm zu ergänzen,<br />
sind weitere ausrüstungsbestandteile<br />
in rollcontainern untergebracht.<br />
einer der beiden gerätewagen-Logistik<br />
(gW-L) kann sie an die einsatzstelle brin-<br />
30<br />
(Fotos: Klaus Disser)<br />
Immer auf einem der GW-L verlastet, kann<br />
der Dekon-Stufe-II-Rollcontainer die zeitlich<br />
vorgegebene Viertelstunde zur Einrichtung<br />
eines Dekontaminationsplatzes nach FwDV<br />
500 garantieren.<br />
gen. Die Container entsprechen der vom<br />
arbeitskreis Technik der arbeitsgemeinschaft<br />
der Leiter der berufsfeuerwehren<br />
(agbF) erarbeiteten richtlinie für rollcontainer.<br />
Für einen sicheren umgang<br />
besitzen sie eine selbsttätig wirkende<br />
bremse und eine unabhängig davon wirkende<br />
Feststellbremse. Vollgummirollen<br />
mit einem Durchmesser von mindestens<br />
170 mm verhindern ein Feststecken in<br />
kleinen unebenheiten. zwei der vier rollen<br />
sind lenkbar.<br />
bei der ergänzungsbeladung handelt es<br />
sich im Wesentlichen um erweiterungsmodule<br />
mit Schutzkleidung und geräten<br />
zum auffangen, abdichten und umfüllen<br />
von gefahrstoffen.<br />
IbCs sind als weitere auffangmöglichkeiten<br />
für brennbare Flüssigkeiten und<br />
Säuren/Laugen auf den beiden gW-L<br />
mitzuführen. Der Dekon-Stufe-II-rollcontainer<br />
ist immer auf einem der gW-L<br />
verlastet, um innerhalb von 15 minuten<br />
einen Dekontaminationsplatz nach Fw-<br />
DV einrichten zu können.<br />
Einschätzung<br />
mit diesen Investitionen sind neue<br />
Wege und Voraussetzungen für die aufgaben<br />
der einsatztaktik, Sicherheit bei<br />
einsätzen und ausbildung sowie einsatzmöglichkeiten<br />
geschaffen.<br />
WFV-Info IV/2010