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Aus den Ortsverbänden KREISTEIL - CDU Kreisverband Ravensburg

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<strong>Aus</strong> dem Landkreis & Gemein<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

Schockenhoff: Ungewöhnliche Idee<br />

braucht ungewöhnliche Finanzierung<br />

Der <strong>CDU</strong>-Bundestagsabgeordnete macht Isny Mut mit neuen Finanzierungsideen<br />

Vom Bund sind keine Millionen zu erwarten<br />

von Ulrich E. Bohn<br />

Für <strong>den</strong> Bau des geplanten neuen Stadttores<br />

in Isny sieht der <strong>CDU</strong>-Bundestagsabgeordnete<br />

Dr. Andreas Schockenhoff derzeit<br />

keine Chancen auf öffentliche Gelder<br />

in Millionenhöhe. Bei einem Besuch in Isny<br />

riet Schockenhoff deshalb, für die ungewöhnliche<br />

Idee jetzt nach ungewöhnlichen<br />

Finanzierungsmöglichkeiten zu suchen.<br />

Eine Möglichkeit, so Schockenhoff, sei der<br />

Zusammenschluss von Wirtschaft, Hochschule<br />

und Kommune zu einem Forschungsprojekt<br />

„Glasbausteine als Baumaterial“.<br />

Der <strong>CDU</strong>-Bundestagsabgeordnete Dr.<br />

Andreas Schockenhoff ist begeistert vom<br />

Plan des renommierten Schweizer Architekten<br />

und Pritzker-Preisträgers Peter<br />

Zumthor, für Isny einen Turm aus rund<br />

250.000 Glassteinen als neues Stadttor zu<br />

bauen. Bei einem Besuch im Rathaus in<br />

Isny ließ sich Schockenhoff von Bürgermeister<br />

Rainer Magenreuter und Vertretern<br />

der Verwaltung und des Gemeinderates<br />

über <strong>den</strong> aktuellen Stand der Stadttor-<br />

Idee informieren, die zwischenzeitlich<br />

weit über Isny hinaus für Beachtung sorgt.<br />

Bekanntlich soll nach <strong>den</strong> Plänen von Peter<br />

Zumthor ein Tor als Turm aus rund<br />

250.000 Glasbausteinen entstehen, das<br />

auf drei Beinen steht. <strong>Aus</strong> dem 35 Meter<br />

hohen Tor lugt eine Kugel, in der eine Bühne<br />

Raum schafft für Theater und Konzerte.<br />

Unter der Kugel ist Platz für eine attraktive<br />

Gastronomie geplant.<br />

Die ungewöhnliche Idee begeistert zwischenzeitlich<br />

weit über Isny hinaus, so<br />

Bürgermeister Magenreuter. Allerdings<br />

„Sprachkompetenz entscheidet heute in<br />

hohem Maße über eine zufrie<strong>den</strong>stellende<br />

Teilnahme am gesellschaftlichen Leben,<br />

über Schulerfolg und Bildungschancen,<br />

aber auch über die Persönlichkeitsentwicklung<br />

und die Integration in das unmittelbare<br />

soziale Umfeld,“ sagte der <strong>CDU</strong>-<br />

Bundestagsabgeordnete Dr. Andreas<br />

<strong>Ravensburg</strong> 6/2011 >>> Seite 16<br />

sind noch zwei entschei<strong>den</strong>de<br />

Fragen<br />

ungelöst: Lässt sich<br />

aus Glasbausteinen<br />

solch ein Turm überhaupt<br />

verwirklichen.<br />

Und wer soll das bezahlen.<br />

Auf rund 20<br />

Millionen Euro ist<br />

der Stadttor-Traum<br />

zur Zeit veranschlagt.<br />

Konkret zur<br />

Baureife weiter planen<br />

will man in Isny<br />

erst, wenn es eine<br />

konkrete Finanzierung<br />

für das Stadttor<br />

aus Glas gibt.<br />

Doch die ist noch in<br />

weiter Ferne. Und<br />

auch Dr. Andreas<br />

Schockenhoff hatte<br />

bei seinem Besuch<br />

kein Geld im Gepäck,<br />

dafür aber die Idee, jetzt europaweit nach<br />

Partnern aus der Wirtschaft zu suchen, die<br />

auch ein Interesse an dem gigantischen<br />

Marketingeffekt eines solchen Stadttores<br />

aus Glasbausteinen haben könnten.<br />

Schockenhoff bot sich dafür als Vermittler<br />

an und sagte such zu, zwischen <strong>den</strong> Ministerien<br />

in Berlin zu vermitteln, wenn es zu<br />

einem Forschungskonsortium zwischen<br />

Wirtschaft, Hochschule und Kommune<br />

kommen sollte, um etwa die Zukunft der<br />

Glasbausteine als Baumaterial zu erforschen.<br />

Millionen aus anderen Töpfen wie<br />

Schockenhoff beim Besuch des Evangelischen<br />

Nikolai-Kinderhauses in Isny. Der<br />

Kindergarten beteiligt sich am bundesweiten<br />

Programm „Sprache und Integration“<br />

und erhält dafür jährlich 25.000 Euro für<br />

eine zusätzliche Fachkraft zur Sprachförderung.<br />

Schockenhoff bedankte sich bei der<br />

Der <strong>CDU</strong>-Bundestagsabgeordnete Dr. Andreas Schockenhoff<br />

(rechts) ließ sich im Rathaus in Isny über <strong>den</strong> aktuellen Stand der<br />

Stadttor-Idee informieren. Rund 20 Millionen Euro soll die außergewöhnliche<br />

Idee kosten, für die Isny nun europaweit nach Partnern<br />

und Geldgebern aus der Wirtschaft sucht, <strong>den</strong>n aus öffentlichen<br />

Töpfen ist derzeit kein Geld zu erwarten. Bild: Ulrich Bohn<br />

der Stadtsanierung oder aus EU-Fördertöpfen<br />

könne er nicht zusagen, stellte<br />

Schockenhoff „ganz ehrlich“ klar.<br />

Für die nächsten Tage drückt Schockenhoff<br />

der Stadt Isny die Daumen. Dann wer<strong>den</strong><br />

Vertreter namhafter Glasproduzenten<br />

im Rathaus erwartet. Und vielleicht kann<br />

dann die weltweit einmalige Stadttor-Idee<br />

ein Stückchen weiter verwirklicht wer<strong>den</strong>.<br />

Isny und der ganzen Region, so Schockenhoff,<br />

täte eine solche außergewöhnliche<br />

Marketingmaßnahme für die Frem<strong>den</strong>verkehrsentwicklung<br />

sehr gut.

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