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Aus den Ortsverbänden KREISTEIL - CDU Kreisverband Ravensburg

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<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> Ortsverbän<strong>den</strong> <strong>KREISTEIL</strong><br />

<strong>CDU</strong> Bad Waldsee diskutiert ihre Zukunft<br />

nach dem Machtverlust im Land<br />

Offene und kontroverse Diskussionen im Stadtverband<br />

sollen neuen Mitgliedern Anreize zur politischen Mitarbeit bieten<br />

Nach <strong>den</strong> schrecklichen Ereignissen von<br />

Fukushima und dem für die <strong>CDU</strong> schmerzlichen<br />

Ergebnis der Landtagswahl hat sich<br />

die Bad Waldseer <strong>CDU</strong> zu ihrer Hauptversammlung<br />

im Löwen getroffen. Man durfte<br />

gespannt sein, wie die Mitglieder der<br />

Bad Waldsee <strong>CDU</strong> Ergebnisse und Folgen<br />

der verlorenen Wahl bewerten wür<strong>den</strong><br />

und wie sie sich die weitere politische Entwicklung<br />

in der <strong>CDU</strong> vorstellt. MdL Paul<br />

Locherer als Wahlkreisabgeordneter war<br />

eigens dazu angereist, um aus Sicht der<br />

Landes-<strong>CDU</strong> zu berichten, wie sie sich die<br />

Arbeit als Oppositionspartei vorgenommen<br />

hat und wie sich die <strong>CDU</strong> als Landesverband<br />

neu aufzustellen plant. Ehrungen<br />

langjähriger, verdienter Mitglieder so wie<br />

die Regularien einer Neuwahl des Vorstandes<br />

waren der ruhigere und unstrittige Teil<br />

der Hauptversammlung, so dass viel Zeit<br />

für eine offene und kritische Diskussion<br />

blieb. Vorsitzender Matthias Haag wurde<br />

einstimmig im Amt bestätigt und das Vorstandskollegium<br />

wurde bei zwei Neubesetzungen<br />

als Beisitzer und Webmaster<br />

komplett wieder gewählt. Eine lebhafte<br />

Diskussion mit vielen Beiträgen machte<br />

deutlich, dass die <strong>CDU</strong> Bad Waldsee sowohl<br />

ein kritischer, aber auch konstruktiver<br />

Teil der <strong>CDU</strong> Ba<strong>den</strong>-Württembergs<br />

sein will.<br />

Mit dem angenehmeren und erfreulichen<br />

Teil der Hauptversammlung beginnend<br />

konnte der Vorsitzende eine Reihe verdienter<br />

Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft<br />

ehren. Für fünfzig Jahre Mitgliedschaft<br />

wurde der 70-jährige, noch jugendlich<br />

wirkende Karl Gläsle geehrt, der<br />

auch dem neuen Vorstand als Schriftführer<br />

wieder angehören wird. Ferdinand Gut,<br />

langjähriger Vorsitzender des Stadtverbandes<br />

und Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat,<br />

der die Vorstandswahlen zügig<br />

durchführte und der ebenso wie Gebhard<br />

Kibler, lange Zeit Gemeinderat , sowie<br />

Franz Hörmann, - er war eine ganze Generation<br />

lang Kassier - Adolf Liebel, Otto<br />

Merk, sie alle erhielten als Anerkennung<br />

die Ehrennadel der <strong>CDU</strong>. Der Vorsitzende<br />

Haag würdigte ihre Verdienste für die<br />

<strong>CDU</strong>, die sie sich schon zu Zeiten, als noch<br />

Konrad A<strong>den</strong>auer Bundeskanzler war, zu<br />

erwerben begonnen hatten. Für vierzig<br />

Jahre Mitgliedschaft wurde Willy Dorner<br />

geehrt, der für die <strong>CDU</strong> 35 Jahre im Gemeinderat<br />

saß. Mit großem Beifall würdigte<br />

die Versammlung vor allem Willy Dorners<br />

unermüdlichen und vorbildlichen Einsatz<br />

in allen Wahlkämpfen, auch im vergangenen.<br />

Kurz gab der Vorsitzende einen<br />

Abriss über das abgelaufene Geschäftsjahr,<br />

wobei er die Bürgergespräche der<br />

<strong>CDU</strong> als sehr wichtig und erfolgreich bewertete.<br />

Enttäuscht zeigte er sich über geringes<br />

Bürgerinteresse an bildungspolitischen<br />

Themen und über die noch relativ<br />

geringe Bürgerbeteiligung in <strong>den</strong> Arbeitskreisen<br />

„Städtebaulicher Rahmenplan“.<br />

Als eines der wichtigen Ziele sieht er die<br />

Gewinnung neuer, vor allem junger Mitglieder.<br />

Und dies ist nur mit offenen,<br />

durchaus kontrovers geführten Diskussionen<br />

innerhalb des Stadtverbandes möglich.<br />

Über die Unterstützung seiner Vorstandskollegen<br />

fand der Vorsitzende nur<br />

lobende Worte, ebenso für <strong>den</strong> Einsatz unseres<br />

Wahlkreisvertreters Paul Locherer.<br />

Kurz und bündig wur<strong>den</strong> die Wahlen<br />

durchgeführt. Mathias<br />

Haag als Vorsitzender,<br />

Hubert<br />

Leißle, Peter Lutz<br />

und Sonja Wild<br />

bleiben Stellvertreter<br />

von Matthias<br />

Haag, ebenso<br />

Paul Kohlschreiber<br />

als Pressereferent und Reiner Priebe Kassier.<br />

Günter Brutscher hat sein Amt als<br />

Webmaster abgegeben an Martin Pfob<br />

und bleibt als Beisitzer im Vorstand. Als<br />

weitere Beisitzer wur<strong>den</strong> gewählt: Willy<br />

Dorner, Rosa Eisele, Franz Fesseler Juliane<br />

Halder (neu), Wilhelm Heine, Helmut<br />

Kiefl, Ursula Krabbe, Paul Maucher.<br />

MdL Paul Locherer gab in einem kurzen<br />

Vortrag Bericht, wie sich die Arbeit im<br />

neuen Landtag gestaltet, sowohl bei der<br />

<strong>CDU</strong> als auch in der Regierungskoalition.<br />

Sehr erfreut zeigte er sich über seine Wahl<br />

zum agrarpolitischen Sprecher seiner Fraktion.<br />

Mit <strong>den</strong> Bereichen, Landwirtschaft,<br />

Umwelt und Tourismus sei diese Funktion<br />

für ihn geradezu maßgeschneidert, und da<br />

die Region auf keinen gewählten Regierungsvertreter<br />

zurückgreifen könne, hält<br />

er die Aufgabe, unseren Landstrich entsprechend<br />

zu vertreten, für sich und die<br />

Region für äußerst wichtig. Trotz der Niederlage,<br />

trotz aller Mängel konnte MdL<br />

Paul Locherer dem Wahlkampf auch noch<br />

positive Aspekte abgewinnen, wobei er<br />

sich für die Unterstützung der Waldseer<br />

herzlich bedankte. Ohne „Fukushima“, das<br />

alle politischen Diskussionen überlagert<br />

hat, ohne die dumme Äußerung von Wirtschaftminister<br />

Brüderle hätte die <strong>CDU</strong><br />

ihre Regierungsarbeit fortsetzen können.<br />

Er machte auch klar, dass die <strong>CDU</strong> keine<br />

Fundamentalopposition betreiben wird,<br />

sondern zur sachlichen und kritischen Kooperation<br />

mit der Landesregierung bereit<br />

<strong>Ravensburg</strong> 6/2011 >>> Seite 7

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