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BAUEN & WOHNEN<br />
Gut gedämmt ist sinnvoll gespart<br />
Bis Ende 2011 müssen Dächer oder<br />
oberste Geschossdecken, auch in<br />
Altbauten, gedämmt sein. Das hat<br />
der Gesetzgeber in der aktuellen Version<br />
der Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV) festgelegt. Rund 30 Prozent<br />
der Wärmeverluste in älteren, ungedämmten<br />
Wohnhäusern gehen zu<br />
Lasten des Dachs Wer seine Heizkostenbilanz<br />
aufbessern will, sollte also<br />
erst mal einen Blick ins Dachgeschoss werfen, bevor die Heizung im Keller ausgetauscht<br />
wird. Vom Zustand des Dachgeschosses und der Nutzung hängt es ab,<br />
welche Dämmmaterialien geeignet sind. Sinnvoll sind Platten aus Polyurethan-<br />
Hartschaum. Ihr Wärmedurchgangswert ist anderen Dämmstoffen überlegen,<br />
und kommt deshalb mit geringerer Dämmstärke aus. Naturdämmstoffe überzeugen<br />
durch eine gute Ökobilanz und ihre atmungsaktiven Eigenschaften, die sich<br />
positiv aufs Raumklima auswirken können. Nachwachsende Faserstoffe wie Hanf<br />
und andere Naturfasern gibt es als Platten, Matten oder lose. Zellulosefasern<br />
aus recyceltem Zeitungspapier werden in der Regel als lose Schüttung verarbeitet.<br />
Beim sommerlichen Wärmeschutz ist Zellulose anderen Materialien überlegen,<br />
schafft es doch auch im Hochsommer ein erträgliches Klima unterm Dach.<br />
44 03-11