1. Allgemeines - Stadt Bargteheide
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P2-Projekt WS 2006/2007 HafenCity Universität Hamburg<br />
<strong>Bargteheide</strong>: <strong>Stadt</strong>entwicklung und <strong>Stadt</strong>marketing<br />
Handlungsempfehlungen für eine wachsende Kleinstadt<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Bargteheide</strong> Einfluss auf solcherlei Entscheidungen zu nehmen. Verhandlungen mit<br />
größeren Unternehmen sind zwar möglich, aber letztendlich sind verschiedene Standortfaktoren<br />
entscheidend, die gegeben sein müssen. Hierzu spielt neben der Größe, dem<br />
Preis und der verkehrlichen Anbindung eines Grundstücks insbesondere der mögliche<br />
Einzugsradius auf mögliche Kunden eine große Rolle. Erst aus einer Kalkulierung des<br />
Kundeneinzugradius lässt sich abschätzen, ob ein Kaufhaus oder ein Bekleidungsgeschäft<br />
langfristig wirtschaftlich rentabel ist. 33<br />
Für die Ansiedelung eines Baumarkts werden heutzutage ebenfalls große Einzugsradien<br />
benötigt. Ein Einzugsradius von 60.000 Menschen ist auch hier nicht ausreichend. 34 Baumärkte<br />
eröffnen heutzutage in der Regel keine Filialen mehr, die kleiner sind als 10.000<br />
m² Verkaufsfläche, um ein möglichst vielfältiges Sortiment anbieten zu können. Es ist errechnet<br />
worden, dass sich für <strong>Bargteheide</strong> einzig ein Baumarkt mit etwa 2.000 m² rentieren<br />
würde 35 , was weit entfernt von den geforderten 10.000 m² oder mehr liegt.<br />
Es lässt sich also zusammenfassen, dass <strong>Bargteheide</strong> und das <strong>Bargteheide</strong>r Umland insgesamt<br />
zu wenig Einwohner aufweisen, um ein rentables Kaufhaus, ein größeres Bekleidungsgeschäft<br />
oder einen Baumarkt anzusiedeln. Dafür hat <strong>Bargteheide</strong> inklusive Umland<br />
zu wenig Einwohner.<br />
2.<strong>1.</strong>4.2.5. Jersbeker Straße<br />
Die Jersbeker Straße, welche die Alte Landstraße kreuzt, war einst neben dem Markt das<br />
ursprüngliche Zentrum der <strong>Stadt</strong> <strong>Bargteheide</strong>. Aufgrund dieser Tatsache und dem Ergebnis<br />
der Befragung vom 07.1<strong>1.</strong>2006 (vgl.: Befragungsdokumentationen im Anhang), erscheint<br />
es wichtig, die dortige Situation näher zu beschreiben.<br />
Die Jersbeker Straße wird heute geprägt durch gastronomische Angebote sowie mehreren<br />
Fachärzten. An der Kreuzung zur Alten Landstraße hat sich der Textildiscounter Kik<br />
mit einem größeren Angebot an Bekleidung angesiedelt. Weitere kleine Geschäfte, Kneipen<br />
und Gewerbetreibende sind vorhanden, allerdings gibt es, abgesehen vom Kik, keinen<br />
Magneten, der viele Kunden anzuziehen vermag.<br />
85 % der befragten Zentrumsbesucher (Umfrage vom 07.1<strong>1.</strong>2006), insbesondere auch<br />
diejenigen, die direkt in der Jersbeker Straße angetroffen wurden, haben ein negatives<br />
Meinungsbild von der Jersbeker Straße. Die Jersbeker Straße sei „kahl“, „leblos“ und<br />
„mausetot“. Der Verkehr, allen voran der Lkw-Verkehr, sei dabei „fürchterlich“ und „gefährlich“.<br />
Bemängelt wurden des Weiteren fehlende Fahrradwege und zu schmale Bürgersteige<br />
(vgl.: Befragungsdokumentationen im Anhang).<br />
33 Vgl.: Walther (06.12.2006)<br />
34 Vgl.: Walther (06.12.2006)<br />
35 Vgl.: Leinius (12.12.2006)<br />
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