1. Allgemeines - Stadt Bargteheide
1. Allgemeines - Stadt Bargteheide
1. Allgemeines - Stadt Bargteheide
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
P2-Projekt WS 2006/2007 HafenCity Universität Hamburg<br />
<strong>Bargteheide</strong>: <strong>Stadt</strong>entwicklung und <strong>Stadt</strong>marketing<br />
Handlungsempfehlungen für eine wachsende Kleinstadt<br />
und Förderungsfonds Nord der Metropolregion Hamburg unterstützt. Es wird eine Win-<br />
Win-Situation angestrebt. 67<br />
Bisher haben sich Gebietsentwicklungsplanungen zur Förderung der interkommunalen<br />
Zusammenarbeit als erfolgreiche Instrumente, gezeigt. Beispielsweise wurden in den<br />
Räumen Elmshorn und Pinneberg die ersten Gebietsentwicklungsplanungen bei der Abstimmung<br />
von Wohnungsbau- und Gewerbeflächen sowie bei der Freiraumentwicklung<br />
und Fragen des Verkehrs durchgeführt. 68<br />
2.3.2. Kreisentwicklungskonzept<br />
Die Metropolregion Hamburg steht, wie viele andere europäische Metropolregionen, vor<br />
der Aufgabe einen rasanten räumlichen und gesellschaftlichen Wandel zu bewältigen.<br />
Nachdem 2005 der verpflichtende Kreisentwicklungsplan (KEP) wegfiel, entschlossen<br />
sich die Kreise Stormarn, Pinneberg, Segeberg und Herzogtum Lauenburg, allesamt<br />
Hamburger Randkreise, noch im gleichen Jahr für eine freiwillige Zusammenarbeit. Mit<br />
dem Gemeinsamen Datenprofil legten sie den Grundstein für ein modernes und flexibles<br />
Planungsinstrument, das Kreisentwicklungskonzept (KEK). Dieses Gemeinsame Datenprofil<br />
liefert einen Überblick über Entwicklungen und Prognosen auf Kreisebene. Es ist<br />
gleichzeitig der Einstieg für eine weitere Zusammenarbeit der Kreise.<br />
Der Kreisentwicklungsplan war eine formelle Pflichtaufgabe, dessen Inhalt und Struktur<br />
vorgegeben wurden. Er galt als starr, da er mit einem hohen Verwaltungsaufwand verbunden<br />
war und zudem eine feste Themenvielfalt vorgab. Das Kreisentwicklungskonzept<br />
hingegen ist ein freiwilliges informelles Planungsinstrument, das individuell gestaltet und<br />
dynamisch aktualisiert werden kann. Die Konzentration auf relevante Themen und ein<br />
geringer Verwaltungsaufwand sind hierbei die entscheidenden Vorteile gegenüber dem<br />
Kreisentwicklungsplan.<br />
Das Kreisentwicklungskonzept stellt den grundlegenden kommunalen Beitrag für den übergeordneten<br />
formellen Regionalplan dar. Verschiedene Planungs- und Entwicklungsansätze<br />
sollen auf regionaler und landesplanerischer Ebene durch das neu entwickelte Konzept<br />
gefördert werden.<br />
So sollen eine Plattform mit verbesserter Kooperation und Kommunikation innerhalb der<br />
Region, aber auch ein intensiverer Austausch der Inhalte des Regionalen Entwicklungskonzepts<br />
(REK) für die Metropolregion Hamburg und des Kreisentwicklungskonzepts entstehen.<br />
In diesem Kreisentwicklungskonzept werden beispielsweise mögliche Handlungsstrategien<br />
unter dem Aspekt des demographischen Wandels genau definiert. Basierend auf<br />
Analyseergebnissen wird auf aktuelle Handlungsfelder hingewiesen.<br />
67 Vgl.: Stephan (2004), S. 83ff.<br />
68 Vgl.: Landesregierung Schleswig-Holstein 5) (http://landesregierung.schleswig-holstein.de)<br />
25