1. Allgemeines - Stadt Bargteheide
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P2-Projekt WS 2006/2007 HafenCity Universität Hamburg<br />
3.2.2. Schwächen<br />
<strong>Bargteheide</strong>: <strong>Stadt</strong>entwicklung und <strong>Stadt</strong>marketing<br />
Handlungsempfehlungen für eine wachsende Kleinstadt<br />
Als negativ werden eingestuft, die unzureichenden Angebote im Bereich der Kleinkinderbetreuung<br />
und die damit verbundene schlechte Arbeitsmarktsituation für Mütter. Zudem<br />
sind die Neubaugebiete sowohl sozial als auch räumlich gesehen nicht in den Rest der<br />
<strong>Stadt</strong> integriert. Dies kann dazu führen, dass diese wachsende Gruppe der Neubürger der<br />
<strong>Bargteheide</strong>r Bevölkerung nur beschränkt Einfluss auf politische Themen und Entscheidungsfindungen<br />
der lokalen Politik hat, was zu Unstimmigkeiten zwischen Alt- und Neubürgern<br />
führen kann. Als ein sichtbares Symbol für die räumliche Abgrenzung dem alten<br />
<strong>Stadt</strong>gefüge gegenüber, können die Lärmschutzwälle des Neubaugebiets An den Fischteichen<br />
genannt werden.<br />
Eine weitere Schwäche ist die unzureichende Taktung der Regionalbahn, welche die Bürger<br />
vom eigenen Pkw abhängig macht. Hinzu kommen die unsicheren Schulwege für Kinder,<br />
die entlang der B 75 führen und sehr schmal sind, und zudem das Fehlen von Fahrradwegen,<br />
gerade entlang der Schulwege, zu nennen.<br />
Als zusätzliche Schwäche ist das rasche Wachstum der <strong>Stadt</strong> aufzuführen, das die <strong>Stadt</strong><br />
vor Herausforderungen (zum Beispiel Anpassung der Infrastruktur) stellt, die nicht sofort<br />
bewältigt werden können (vgl.: Befragungsdokumentationen im Anhang).<br />
3.2.3. Chancen<br />
Jedoch zeichnen sich auch Chancen ab, welche die <strong>Stadt</strong> <strong>Bargteheide</strong> für sich nutzen<br />
kann. So gilt es, die Neubürger als ein wichtiges Zukunftspotential für die <strong>Stadt</strong> zu sehen,<br />
die <strong>Bargteheide</strong> wesentlich prägen und auch neue Lebensstile mitbringen. Der hohe Anteil<br />
zugezogener kinderreicher Familien wirkt dem bundesweiten Trend des demographischen<br />
Wandels positiv entgegen. So werden die Negativfolgen des demographischen<br />
Wandels in <strong>Bargteheide</strong> erst etwa zehn bis fünfzehn Jahre später einsetzen als beispiels-<br />
1<br />
weise in der <strong>Stadt</strong> Hamburg.TPF FPT<br />
Die <strong>Stadt</strong> bietet ein attraktives, grünes und ruhiges Wohnumfeld, das vorzugsweise Familien<br />
anzieht. Doch zurzeit sind die Neubürger sowohl räumlich, bedingt durch die Lage der<br />
Baugebiete und der teilweisen Abschottung mittels der Lärmschutzwälle, als auch sozial<br />
aufgrund der teilweise fehlenden Integration nicht optimal integriert. Gelingt es der <strong>Stadt</strong>,<br />
dies zu ändern und ein wachsendes Interesse der Neubürger für ihren neuen Wohnstandort<br />
zu wecken, kann die <strong>Stadt</strong> durch Bürgerengagement und eine gesteigerte Identifikation<br />
mit ihr ein noch angenehmeres Klima in der <strong>Stadt</strong> erreichen.<br />
1<br />
TP<br />
PT Vgl.: Mitsch (12.12.2006)<br />
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