In jedem Abriss steckt ein neuer Anfang - HPC AG
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UNTERNEHMENSNACHRICHTEN II<br />
R&D-Division und ihre Kooperationspartner<br />
INNOVATIVE VERFAHREN UND<br />
ERKUNDUNGSTECHNIKEN AUS<br />
EINER HAND – TEIL 1<br />
Die R&D-Division der <strong>HPC</strong> <strong>AG</strong> in Rennes-<br />
Duisburg-Freiburg beschäftigt sich seit<br />
mehreren Jahren mit der Einführung und<br />
Weiterentwicklung innovativer Verfahren<br />
und Technologien. <strong>In</strong>sbesondere zum<br />
Nachweis und zur Erkundung von natürlichen<br />
Schadstoffminderungsprozessen<br />
(Stichwort: „Natural Attenuation“) konnten<br />
an diversen Projektstandorten innovative<br />
Erkundungstechniken und -verfahren<br />
angewendet und erfolgreich erprobt<br />
werden.<br />
Zur Prüfung, ob Natural Attenuation an<br />
<strong>ein</strong>em Standort wirkt, wurde von <strong>HPC</strong><br />
<strong>ein</strong>e Methodik für Machbarkeitsstudien<br />
entwickelt, welche in <strong>ein</strong>er schrittweisen<br />
Vorgehensweise unter Anwendung innovativer<br />
Verfahren und Techniken prüft, ob<br />
<strong>ein</strong> Monitoring zum Nachweis des Schadstoffabbaus<br />
ausreicht (MNBA – Monitored<br />
Natural Bio Attenuation) oder <strong>ein</strong>e Anregung/Dynamisierung<br />
des Schadstoffabbaus<br />
(DNBA – Dynamisierte Natural Bio<br />
Attenuation) notwendig ist. Bei der Durchführung<br />
dieser M/DNBA-Machbarkeitsstudie<br />
arbeitet <strong>HPC</strong> seit mehreren Jahren mit<br />
Kooperationspartnern zusammen, so dass<br />
<strong>ein</strong>e reibungslose und fachlich <strong>ein</strong>wandfreie<br />
Abwicklung der Arbeiten gewährleistet<br />
ist und unsere Kunden den <strong>HPC</strong>-<br />
Experten als privilegierten Ansprechpartner<br />
vorfinden.<br />
Im Folgenden sowie in den kommenden<br />
Ausgaben der HochProCentig! werden<br />
Kooperationspartner und ihr Leistungsspektrum<br />
vorgestellt, mit denen <strong>HPC</strong><br />
insbesondere bei der Durchführung der<br />
M/DNBA-Machbarkeitsstudie erfolgreich<br />
zusammenarbeitet.<br />
Planreal MBL-UG<br />
(haftungsbeschränkt):<br />
Planreal bietet Probenahme-Techniken zur<br />
Entnahme der standorteigenen Biomasse,<br />
mikrobiologische Laborversuche sowie<br />
Nährstoff- und Bakterienzugaben<br />
zur DNBA an. Neben<br />
speziell entwickelten Messsonden<br />
zur tiefenorientierten<br />
Messung und Bestimmung<br />
von Redoxzonen sowie<br />
statischen Wasserprobenehmern<br />
werden bei der<br />
M/DNBA-Machbarkeitsstudie<br />
spezielle Passivsammler,<br />
so genannte „FROGs“ zur<br />
Gewinnung der standorteigenen<br />
Biomasse <strong>ein</strong>gesetzt,<br />
welche <strong>ein</strong> von Planreal patentiertes Verfahren<br />
darstellen. Mittels dieser Methodik<br />
ist es möglich 100 % der standorteigenen<br />
Mikroorganismen zu gewinnen, welche die<br />
Schadstoffe abbauen und mittels labortechnischer<br />
Methoden nur schlecht kultivierbar<br />
wären.<br />
An der so gewonnenen Biomasse können<br />
dann mikrobiologische Tests, wie der PCR-<br />
Gentest (Polymerase Chain Reaction) zum<br />
Nachweis des genetischen Abbaupotenzials<br />
der Schadstoffe am Standort durchgeführt<br />
werden.<br />
Weitere Tests, beispielsweise der „mikrobiologische<br />
Ökotoxzitätstest“, haben zum<br />
Ziel, die Parameter zu identifizieren, welche<br />
den mikrobiellen Schadstoffabbau<br />
behindern. Der „Respiration Test“ erteilt<br />
<strong>In</strong>formationen über die Dynamik der<br />
Metabolisierung der Schadstoffe zu CO 2<br />
oder CH 4. Der „Challenge Test“ wird<br />
durchgeführt, um die tatsächliche Metabolisierung<br />
durch Mikroorganismen zu<br />
quantifizieren und das Höchstmaß an Konzentrationen<br />
von Schadstoffen zu identifizieren,<br />
die für die Mikroorganismen „erträglich“<br />
sind und bei welchen <strong>ein</strong>e Abbau-<br />
Tätigkeit erhalten bleibt.<br />
Welche Tests zur Erkundung des M/DNBA-<br />
Potenzials am jeweiligen Standort erforderlich<br />
sind, ist abhängig von Art und<br />
Umfang der Kontamination und wird projektspezifisch<br />
durch das Expertenteam der<br />
R&D-Division festgelegt. Bei Durchführung<br />
der M/DNBA-Machbarkeitsstudie<br />
Ergebnis <strong>ein</strong>er PCR (Polymerase Kettenreaktion)<br />
werden die Empfehlungen der LABO,<br />
Erkenntnisse aus KORA sowie die landesspezifischen<br />
Empfehlungen/Richtlinien zur<br />
Erstellung <strong>ein</strong>es M/DNBA-Konzeptes<br />
berücksichtigt.<br />
Nur durch die Anwendung verschiedener<br />
Untersuchungsmethoden und Verfahren<br />
und <strong>ein</strong>er interdisziplinären Zusammenarbeit<br />
mit unseren Koordinationspartnern<br />
kann durch die M/DNBA-Machbarkeitsstudie<br />
die optimale Anwendungsstrategie,<br />
wie Monitored und/oder Dynamisierte<br />
Natural Attenuation im Vergleich zu zum<br />
Beispiel kostenintensiven P&T-Maßnahmen<br />
ermittelt werden.<br />
<strong>In</strong> <strong>ein</strong>igen Fällen konnten bereits seit<br />
Jahren laufende P&T-Maßnahmen, die <strong>ein</strong><br />
Erreichen des Sanierungsziels in absehbarer<br />
Zeit nicht erwarten ließen, beendet<br />
werden und durch kostengünstigere<br />
M/DNBA-Maßnahmen ersetzt werden.<br />
Haben Sie <strong>ein</strong> ähnliches Problem?<br />
Für weitere <strong>In</strong>formationen stehen Ihnen<br />
unsere Ansprechpartner gerne zur<br />
Verfügung.<br />
Ulrike Hintzen<br />
uhintzen@hpc-ag.de<br />
Dr. Frank Karg<br />
frank.karg@hpc-envirotec.com<br />
<strong>HPC</strong>, Januar 2010<br />
Passivsammler<br />
www.hpc.ag<br />
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