09.09.2015 Aufrufe

Prestige Volume 35 - Summer 2015

Der Zauber des Besonderen, unvergängliche Schönheit, Eindrücke, Ausblicke, Darstellungen aus verschiedenen Perspektiven und Blickwinkeln steht im Mittelpunkt von PRESTIGE. Denn manche Schönheit blüht im Verborgenen, um sich vor den Blicken der Öffentlichkeit zu schützen. PRESTIGE ist inhaltlich und gestalterisch eine hochwertige Publikation für Menschen, für die «Lebensstil» nicht bloss eine Metapher ist. Und schon gar nicht das Äquivalent für den Allerweltsbegriff «Lifestyle». Für PRESTIGE-Leser sind die schönen Dinge des Lebens nicht einfach Etiketten materiellen, gesellschaftlichen Bewusstseins, sondern Ausdruck menschlicher und kultureller Werte, die nicht durch kurzlebige Modeerscheinungen, sondern durch deren Nachhaltigkeit und Zeitlosigkeit geprägt sind. Die Leser von PRESTIGE definieren sich nicht über Vorder-gründigkeit und Massengeschmack. Interessiert richten sie ihr Augenmerk auf die schillernde und gezielte Vielseitigkeit, mit der PRESTIGE die Auswahl seiner Publikationen belichtet.

Der Zauber des Besonderen, unvergängliche Schönheit, Eindrücke, Ausblicke, Darstellungen aus verschiedenen Perspektiven und Blickwinkeln steht im Mittelpunkt von PRESTIGE. Denn manche Schönheit blüht im Verborgenen, um sich vor den Blicken der Öffentlichkeit zu schützen.

PRESTIGE ist inhaltlich und gestalterisch eine hochwertige Publikation für Menschen, für die «Lebensstil» nicht bloss eine Metapher ist. Und schon gar nicht das Äquivalent für den Allerweltsbegriff «Lifestyle». Für PRESTIGE-Leser sind die schönen Dinge des Lebens nicht einfach Etiketten materiellen, gesellschaftlichen Bewusstseins, sondern Ausdruck menschlicher und kultureller Werte, die nicht durch kurzlebige Modeerscheinungen, sondern durch deren Nachhaltigkeit und Zeitlosigkeit geprägt sind.

Die Leser von PRESTIGE definieren sich nicht über Vorder-gründigkeit und Massengeschmack. Interessiert richten sie ihr Augenmerk auf die schillernde und gezielte Vielseitigkeit, mit der PRESTIGE die Auswahl seiner Publikationen belichtet.

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FASHION<br />

Die Modewelt stand Kopf, als die gerade einmal<br />

28-jährige Iris van Herpen 2011 an den Haute-<br />

Couture-Wochen in Paris debütierte. Mit so<br />

faszinierenden wie bizarren Kreationen aus dem<br />

3D-Drucker schickte sie ihre Models über den<br />

Laufsteg und sprengte damit sämtliche Grenzen<br />

zwischen Mode, Kunst und Design. Als neues<br />

Wunderkind der Modeszene gefeiert, rissen sich die Magazine anschliessend<br />

um sie, und Modekritiker Philippe Pourhashemi sagte damals sichtlich<br />

angetan: «Ihre Show zu sehen hat mich berührt und es war, als würde ich in<br />

eine andere Welt entführt. Ihre Models wirkten wie wunderschöne Insekten<br />

oder verführerische Wesen von einem anderen Stern. Ihre Kleider sind pure<br />

Poesie.» Die 1984 geborene Niederländerin, die ihren Abschluss an der<br />

ArtEZ in Arnheim machte und später bei Alexander McQueen arbeitete, ist<br />

heute längst auf dem Olymp des Fashion-Designs angekommen. Zu ihrer<br />

erlauchten Klientel gehören bekannte Exzentrikerinnen unserer Zeit wie<br />

Björk, Lady Gaga, Daphne Guinness oder Tilda Swinton.<br />

Kollektion Capriole<br />

Haute Couture 3D<br />

3D-Drucker und Laser Cutter ersetzen bei Iris van Herpen Nadel und Faden.<br />

Silikon Spitze, Acryl, Polymere, Ökoleder, aber auch Metall und Holz sind<br />

dabei ihre «Stoffe», aus denen die skulpturalen Schöpfungen entstehen.<br />

Denn Stoff im klassischen Sinne, so die sympathische Holländerin, habe sie<br />

noch nie sonderlich interessiert. Schon während ihres Studiums verschmähte<br />

sie die Nähmaschine und bog stattdessen lieber von Hand Kunststoff oder<br />

schuf Kleiderskulpturen ohne Vorlage und Skizze. Als sie mit 27 Jahren das<br />

erste Mal mit dem Verfahren des 3D-Drucks in Kontakt kam, eröffnete sich<br />

ihr eine neue Welt. «Das erste Mal, als ich mit dem 3D-Druck arbeitete, veränderte<br />

sich alles komplett für mich. Es befreite mich von allen physischen<br />

Grenzen. Plötzlich war jede komplexe Struktur möglich, und ich konnte mehr<br />

Detail kreieren, als ich es jemals von Hand gekonnt hätte», sagt van Herpen<br />

rückblickend. Seitdem ist sie nicht mehr aufzuhalten. Stets auf der Suche<br />

nach den Grenzen des Machbaren experimentiert sie mit immer neuen Materialien<br />

und innovativsten Technologien. Stillstand ist nichts für sie. Beherrscht<br />

sie Technik und Material, treibt sie ihr Forscherdrang wieder weiter.<br />

Kooperationen der modernen Art<br />

Für die Entwicklung ihrer Meisterwerke kooperiert Iris van Herpen regelmässig<br />

mit Architekten, Künstlern, Designern oder Wissenschaftlern jeglicher Couleur.<br />

Dabei sind es die verschiedenen Ansätze des Denkens der verschiedenen<br />

Disziplinen, die sie immer wieder auf neue Ideen bringen und inspirieren. So<br />

entwarf van Herpen mit einem Architekten ihr berühmtes «Wasser-Kleid».<br />

Inspiriert durch die Fotografien von Nick Night, der unter Hochdruck Wasser<br />

auf nackte Körper spritzen liess, griff van Herpen zu transparentem Kunststoff<br />

und Heissluftpistole und erschuf damit eine unglaubliche Kreation, die<br />

an aufspritzendes Wasser erinnerte. Für ihre elfteilige Kollektion «Voltage»<br />

arbeitete sie mit der Designerin und Textilwissenschaftlerin Neri Oxman vom<br />

Massachusetts Institute of Technology und der Architektin Julia Körner zusammen.<br />

Unter der Verwendung der Multimaterial-3D-Technologie gelang es<br />

erstmals, harte und weiche Materialien in einem einzigen Arbeitsgang zu<br />

drucken. Was Iris van Herpen anpackt, wird spektakulär. Ob ihr «Kathedralen-<br />

Kleid», das mit einer Kupferschicht überzogen je nach Luftkontakt seine<br />

The Luxury Way of Life | 169

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