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UNSERE PARTNER:<br />

RAIL<strong>GO</strong>URMINO SWISSALPS AG<br />

Anna Schlager, Markus Frei,<br />

rechts Sandra Beeli<br />

«Die Führungsspanne<br />

»<br />

ist<br />

kleiner, somit kann sehr<br />

viel schneller auf Probleme<br />

reagiert werden.<br />

»<br />

«Für eine Entwicklungsprognose<br />

ist es<br />

noch zu früh.<br />

Text von Sandra Beeli<br />

Fotos von Peider Härtli und Wolfgang Krebs<br />

Interview mit dem Managing Director,<br />

Markus Frei (MF), und der Stv. Managing<br />

Director, Anna Schlager (AS) der<br />

RailGourmino swissAlps AG<br />

Wer oder was verbirgt sich hinter der<br />

RailGourmino swissAlps AG (RGsA)?<br />

MF: RGsA ist die neue <strong>Bahn</strong>gastronomie-Unternehmung,<br />

welche am 01.05.06 das Geschäft<br />

auf der <strong>Rhätische</strong>n <strong>Bahn</strong>, der Matterhorn<br />

Gotthard <strong>Bahn</strong> und des Glacier Express<br />

übernommen hat.<br />

Was hat sich für Sie grundsätzlich seit der<br />

Loslösung von der elvetino verändert, ausser<br />

dem Firmennamen und was für neue Chancen<br />

ergeben sich aus dieser neuen Situation?<br />

MF: Grundsätzlich hat sich alles geändert. Die<br />

Firma ist um einiges grösser geworden (100<br />

MitarbeiterInnen), der Zuständigkeitsbereich<br />

für gastronomischen Service wurde auf das<br />

Wallis ausgedehnt. Intern ergeben sich viele<br />

neue Abläufe und somit neue organisatorische<br />

Herausforderungen. Die Firma RGsA ist<br />

um einiges komplexer als es elvetino gewesen<br />

ist. Daraus resultieren auch neue Chancen:<br />

die Führungsspanne ist kleiner, somit<br />

kann sehr viel schneller auf Probleme reagiert<br />

werden. Das Know how und die berufliche<br />

Erfahrung kann im Sinne des Gastes<br />

bedürfnisorientierter als bisher eingesetzt<br />

werden.<br />

Beschränken sich die Dienstleistungen der<br />

RailGourmino swissAlps nur auf das Catering<br />

im Glacier Express für die <strong>Rhätische</strong> <strong>Bahn</strong><br />

(RhB) und Matterhorn Gotthard <strong>Bahn</strong> (MGB)?<br />

AS: Zur Zeit ist der Hauptfokus ganz klar auf<br />

diese beiden geographischen Gebiete und unsere<br />

Geschäftsfelder Speisewagen/Railbar und<br />

Bordshop gerichtet. Wir können uns aber<br />

durchaus vorstellen, unsere Dienstleistung<br />

künftig auch anderswo – in anderen geographischen<br />

Gebieten und in neuen Geschäftsfeldern<br />

– zu erbringen. Interesse ist bereits<br />

vorhanden.<br />

20 IR 02/2006<br />

Die RhB, MGB und RGsA haben mit der Einführung<br />

der neuen Glacier Express Panoramazüge<br />

auch ein neues Verpflegungskonzept<br />

entwickelt. Wie sieht das in Zukunft aus?<br />

MF: Für eine Entwicklungsprognose ist es<br />

noch zu früh. Das neue System braucht Zeit<br />

um vom Markt und damit von den Gästen<br />

angenommen zu werden. Bis anhin war der<br />

Reisende daran gewöhnt, in den Speisewagen<br />

gehen zu können und nun wird er am<br />

Sitzplatz bedient. Schlussendlich wird eine<br />

persönliche Entscheidung des Gastes hinsichtlich<br />

Reisekomfort, des Verwöhnkomfort und<br />

die Affinität zu nostalgischem Rollmaterial<br />

ausschlaggebend für die Buchung sein.<br />

Werden Porzellangeschirr, Stahlbesteck und<br />

echte Gläser auch weitergeführt?<br />

AS: Selbstverständlich. Diese Accessoires sind<br />

ein wesentlicher Bestandteil unserer Marketingstrategie.<br />

Zu einer aussergewöhnlichen<br />

Reise gehört ein aussergewöhnlicher kulinarischer<br />

Rahmen. Dazu zählt die Frischküche<br />

aber auch die gepflegte Atmosphäre, in der<br />

die Speisen und Getränke zu sich genommen<br />

werden.<br />

Hat sich durch die Verpflegung am Platz auch<br />

die personelle Situation verändert?<br />

AS: Durch das neue Konzept mussten wir um<br />

das Doppelte mehr Mitarbeiter einstellen, als<br />

bis anhin. Das neue Konzept ist aus der Sicht<br />

des Caterers sehr personal- und kostenintensiv.<br />

Zum einen fährt die Crew nun die ganze<br />

Strecke von St. Moritz – Zermatt oder umgekehrt.<br />

Und zum anderen muss sichergestellt<br />

werden, dass die Gäste in den Genuss eines<br />

ordentlichen Services zu einer adäquaten<br />

Mittagszeit kommen. Zum dritten ist der<br />

Buchungsstand am Reisetag nur ein ungefährer.<br />

Generell kann sich jeder Gast, der auf<br />

den Premium-Zügen reist, auch ohne Buchung<br />

noch kurzfristig für einen Snack oder ein Mittagessen<br />

entscheiden. Im traditionellen Speisewagen<br />

sind die Plätze limitiert und daher<br />

die Mitarbeiter organisatorisch gezielt einzusetzen.<br />

Das ist bei den Premium-Zügen leider<br />

nicht ganz so einfach.

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