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Vorwort - Fritz Thyssen Stiftung

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PROJEKTE IM FOKUS<br />

– Städtevergleich: Kosmopolitismus im Mittelmeerraum und den<br />

angrenzenden Regionen leistet einen Beitrag zur Debatte über<br />

Kosmopolitismus und Zivilgesellschaft, wobei die Erfahrung des<br />

Zusammenlebens unterschiedlicher soziokultureller, ethnischer<br />

und religiöser Gruppen in den Städten am Mittelmeer im Zentrum<br />

steht. (Leitung: Prof. Ulrike Freitag und Dr. Nora Lafi, beide Berlin);<br />

– Politisches Denken im modernen Islam: nahöstliche und europäische<br />

Perspektiven analysiert das moderne politische Denken in<br />

islamischen Gesellschaften im Kontext von Theorien zu multiplen<br />

oder reflexiven Modernen. (Leitung: Prof. Gudrun Krämer, Berlin);<br />

– Forum: Tradition und die Kritik der Moderne. Säkularismus, Fundamentalismus<br />

und Religion aus nahöstlichen Perspektiven problematisiert<br />

Schlüsselbegriffe der Moderne, entlang derer Europa<br />

vom Nahen Osten unterschieden wird und thematisiert Querschnittsfragen<br />

der vier Forschungsfelder. (Leitung: Dr. Amnon<br />

Raz-Krakotzkin, Ber-Sheeva).<br />

Ein besonderer Stellenwert wird dabei der Forschung mit Wissenschaftlern<br />

aus den Ländern des Nahen Ostens zugemessen. So steht<br />

im Zentrum des Vorhabens ein Postdoktorandenprogramm, das im<br />

Jahr 2006/07 mit Dr. Eli Bar-Chen (Tel Aviv), Dr. Zerrin Özlem Biner<br />

(Ankara), Dr. Magdi Guirguis (Kairo), Dr. Erol Köroglu (Istanbul),<br />

Dr. Raja Rhouni (Rabat), Dr. Dana Sajdi (Nablus), Dr. Oded Schechter<br />

(Jerusalem), Dr. Kholis Setiawan (Djakarta), Dr. Shaden Tageldin<br />

(Minneapolis), Dr. Muhammad Reza Vasfi (Teheran) und Dr. Zafer<br />

Yenal (Istanbul) elf jüngere Wissenschaftler aus dem Nahen Osten<br />

und den USA für jeweils ein Jahr nach Berlin geführt hat, um ihre<br />

selbstgewählten Forschungsvorhaben im Zusammenhang mit dem<br />

Forschungsprogramm und in Kontakt mit Wissenschaftlern in<br />

Deutschland zu bearbeiten.<br />

In Arbeitsgesprächen, einem Berliner Seminar sowie Sommerakademien<br />

in Europa und dem Nahen Osten sollen die Fragestellungen<br />

innerhalb der einzelnen Forschungsfelder vertieft werden. Neue Formen<br />

der Einbeziehung der Künste (Literatur und Musik), öffentliche<br />

Vortragsveranstaltungen sowie die „Carl Heinrich Becker Lecture<br />

der <strong>Fritz</strong> <strong>Thyssen</strong> <strong>Stiftung</strong>“ sollen die Resonanz des Forschungsprogramms<br />

über die engere akademische Welt hinaus sichern. Damit<br />

sollen gemeinsame historische Vermächtnisse sowie die Mobilität<br />

von Personen und Ideen ins Blickfeld treten – das Gemeinsame und<br />

die Wechselwirkungen werden stärker betont als das Trennende.<br />

Das Forschungsprogramm hat seinen Auftakt im Oktober 2006<br />

gleichzeitig im Nahen Osten und in Europa genommen. Vom 2. bis<br />

zum 13. Oktober 2006 hat an der Amerikanischen Universität in<br />

Beirut in Kooperation mit dem Anis Makdisi Program in Literature<br />

eine Sommerakademie zum Thema „Travelling Traditions“ stattgefunden,<br />

bei der 30, zumeist jüngere Literaturwissenschaftler aus<br />

ca. 18 verschiedenen Ländern ihre Forschungsarbeiten vorgestellt<br />

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