06.12.2012 Aufrufe

Vorwort - Fritz Thyssen Stiftung

Vorwort - Fritz Thyssen Stiftung

Vorwort - Fritz Thyssen Stiftung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

PROJEKTE IM FOKUS<br />

Weiterer Bestandteil des dritten Bandes sind die Lebensläufe aller<br />

45 Sprecher der Charta 77, die sich in diesem Amt in den Jahren<br />

1977-1992 ablösten, sowie ein Verzeichnis aller Signatare der Erklärung<br />

der Charta 77. Der Band enthält ferner ein nach Themen<br />

geordnetes Register der Dokumente und ein ausführliches Personenund<br />

Institutionenregister. Auf 20 Seiten Faksimiles werden sowohl<br />

die Vorlagen einiger in der Edition publizierten Dokumente illustriert<br />

als auch andere Quellenbestände.<br />

Die Publikation ist das bisher umfangreichste Werk über die Charta<br />

77 und die umfassendste Quelle von Informationen über ihr Wirken<br />

in den letzten 13 Jahren der kommunistischen Tschechoslowakei.<br />

Charta 77: Dokumenty 1977-1989. 3 Bde. Blanka Císarˇovská und<br />

Vilém Prečan; redaktionelle Bearbeitung Milena Janisˇová. Prag,<br />

Ústav pro soudobé dějiny AV ČR 2007, 1804 S.<br />

Für das Projekt „Aktuelle Horizonte der Chinesischen Germanistik“<br />

erhält Prof. Y. Zhang, Deutsche Abteilung der Peking-Universität,<br />

Fördermittel der <strong>Stiftung</strong>.<br />

Das Projekt möchte die Germanistik in China auf zwei Wegen fördern:<br />

zum einen durch die deutschsprachige Publikation „Literaturstraße.<br />

Chinesisch-deutsches Jahrbuch für Sprache, Literatur und<br />

Kultur“ und zum anderen durch internationale Symposien und nationale<br />

Fachkolloquien. Ziel aller im Rahmen des Projekts geplanten<br />

Veranstaltungen ist es, jungen chinesischen Germanisten international<br />

stärker Gehör zu verschaffen. Hierbei dient die deutsche Literaturgeschichte<br />

ebenso wie die wohlverstandene Aktualität literarischer<br />

Texte dem Kulturendialog, der das Medium der Literaturstraße<br />

als „neue Seidenstraße“ und Brücke zwischen West und Ost benutzt.<br />

Vom 29. September bis 13. Oktober 2006 wurden von der <strong>Fritz</strong><br />

<strong>Thyssen</strong> <strong>Stiftung</strong> dreißig chinesische Germanisten und Germanistikstudenten<br />

zu einer wissenschaftlichen Exkursion nach Deutschland<br />

eingeladen. Das zweiwöchige Programm startete mit einem<br />

dreitägigen Symposium unter dem Titel „Vorbild, Norm und Nachahmung<br />

in chinesisch-deutscher Perspektive“ in Weimar. Deutsche<br />

und chinesische Philologen hielten wissenschaftliche Vorträge zur<br />

deutschen Literatur, Kultur und Sprache: Im Mittelpunkt standen<br />

Themen wie Hegels Nachahmungsbegriff, Goethes Bildungsgedanke,<br />

die Vorbildfunktion oder die Erinnerungskultur. In den darauf<br />

folgenden Tagen hatten die chinesischen Germanisten Gelegenheit<br />

in weiteren Seminaren und Führungen Stätten der deutschen<br />

Geschichte, insbesondere der Kultur- und Literaturgeschichte, vor<br />

Ort zu erleben. Auf dem Programm standen u.a. wichtige Forschungsbibliotheken,<br />

wie die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in<br />

Weimar oder die Bibliothek auf Schloss Friedenstein in Gotha, ein<br />

Seminar zu Novalis im Schloss Oberwiederstedt, Besichtigungen<br />

des Lutherhauses in Wittenberg, des Zentrums für Zeithistorische<br />

Forschung in Potsdam und des Deutschen Bundestages.<br />

Germanistik<br />

in China<br />

Seite 29

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!