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Vorwort - Fritz Thyssen Stiftung

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PROJEKTE IM FOKUS<br />

ham House in London, das Institute for Strategic and International<br />

Studies (IEEI) in Lissabon, das Center for International Relations (CIR)<br />

in Warschau sowie das Center for Security Studies (CSS)/ETH<br />

Zürich – wählen gemeinsam aus einem internationalen Bewerberpool<br />

von Promovierten in den Politik- und Wirtschaftswissenschaften<br />

fünf bis sechs Stipendiaten pro Jahr aus. Diese bewerben sich mit<br />

einem Forschungsvorhaben, welches sie dann an drei der beteiligten<br />

Institute in Zusammenarbeit mit den dortigen Wissenschaftlern<br />

bearbeiten. An jedem Institut verbringen sie jeweils acht Monate<br />

und lernen somit das jeweilige Arbeitsumfeld gut kennen. In den<br />

Gastinstituten werden sie aktiv in die Arbeit der für ihr Thema relevanten<br />

Arbeitsgruppen und Abteilungen eingebunden, wissenschaftlich<br />

betreut und beteiligen sich in Form von kürzeren Forschungsarbeiten<br />

wie Arbeits- oder Diskussionspapieren, Workshops<br />

und Konferenzen an der Arbeit der Institute.<br />

Die somit gewonnene vergleichende Perspektive auf die Arbeit verschiedener<br />

nationaler Organisationen ermöglicht wichtige Einblicke<br />

und erleichtert den Stipendiaten den späteren Einstieg in diesen Berufszweig.<br />

Die Institute profitieren im Rahmen des Programms vor allem<br />

dadurch, dass ihnen mit den Stipendiaten und Absolventen des<br />

Programms ein Pool von hochqualifizierten jungen Wissenschaftlern<br />

zur weiteren Zusammenarbeit zur Verfügung steht. Diesen wird die<br />

Möglichkeit geboten, sich international zu vernetzen. Damit schließt<br />

das Programm eine wichtige Lücke in der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung:<br />

Viele promovierte Wissenschaftler verfügen über<br />

eine exzellente theoretische Ausbildung, jedoch fehlen ihnen vertiefte<br />

Einblicke in die Praxis. Das Programm will darüber hinaus das<br />

aufgrund der zunehmenden Internationalisierung erforderliche und<br />

entsprechend trainierte Personal ausbilden.<br />

Daneben befördert das TAPIR-Programm die Zusammenarbeit der<br />

teilnehmenden Institute und den Wissenstransfer insbesondere in einer<br />

transatlantischen Perspektive. Unter anderem wird dies durch<br />

ein jährlich stattfindendes Seminar gewährleistet, an dem neben den<br />

Stipendiaten auch hochrangige Wissenschaftler der Partnerinstitute<br />

teilnehmen.<br />

Im Rahmen des Programms werden aus Mitteln der <strong>Fritz</strong> <strong>Thyssen</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> Dr. T. Noetzel und P. Meyer gefördert. Dr. Noetzel forscht<br />

zum Thema „Defence reforms for stability and reconstruction operations“,<br />

und P. Meyer untersucht den deutsch-französischen Beitrag<br />

zur Bildung einer gemeinsamen europäischen Politik zur Lösung des<br />

israelisch-arabischen Konflikts.<br />

Zur Vorbereitung eines größeren, zusammen mit Reinhart Koselleck<br />

entwickelten und von Rudolf von Thadden geleiteten Forschungsprojekts<br />

zum Thema „Europa der Zugehörigkeiten. Differenz als<br />

Herausforderung in Geschichte und Gegenwart“, hat das Berlin-<br />

Brandenburgische Institut für Deutsch-Französische Zusammenarbeit<br />

in Europa in Genshagen zwei Tagungen durchgeführt, die ei-<br />

Europa der<br />

Zugehörigkeiten<br />

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