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Late-Night-Shopping in Lüdo - Dortmunder & Schwerter ...

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Folgen und Therapiekonzepte bei Über- und Untergewicht<br />

Moderne Ernährungsmediz<strong>in</strong> im Ev. Krankenhaus Lütgendortmund<br />

Der Ernährungsmediz<strong>in</strong> kommt<br />

im Rahmen moderner Therapiekonzepte<br />

e<strong>in</strong> immer wichtigerer<br />

Stellenwert zu, denn viele Erkrankungen<br />

haben ihre Ursache <strong>in</strong> falscher<br />

Ernährung. Prom<strong>in</strong>entestes<br />

Beispiel für die Folgen e<strong>in</strong>es Übergewichts<br />

ist die Diabetes vom Typ 2.<br />

Längst ist die sog. Zuckerkrankheit<br />

Chefarzt Dr. Jörn Eike Scholle und<br />

se<strong>in</strong> Team widmen sich u. a. schwerpunktmäßig<br />

modernen ernährungsmediz<strong>in</strong>ischen<br />

Konzepten.<br />

zu e<strong>in</strong>er Volkserkrankung geworden<br />

- mit weiter wachsender Tendenz.<br />

Gab es 2007 weltweit rund<br />

246 Millionen Diabetiker, so gehen<br />

Expertenschätzungen davon aus,<br />

dass die Zahl bis 2025 auf 380 Millionen<br />

steigen wird, was e<strong>in</strong>er Zunahme<br />

von 55 % entspricht. Alle<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> Deutschland werden derzeit ca.<br />

6,4 Millionen Diabetiker behandelt,<br />

wobei die Dunkelziffer sehr viel höher<br />

liegt. Rund 85 bis 90 % der Diabetes-Patienten<br />

s<strong>in</strong>d übergewichtig.<br />

Das Ernährungsverhalten mit e<strong>in</strong>er<br />

Aron, ca. 1 Jahr<br />

Zunahme an sog. Fast-Food-Kost<br />

dürfte dabei e<strong>in</strong>e erhebliche Rolle<br />

spielen. „Aus mediz<strong>in</strong>ischer Sicht<br />

bedenklich ist dabei, dass auch immer<br />

mehr junge Menschen e<strong>in</strong>e Diabetes<br />

entwickeln“, so Dr. Jörn Eike<br />

Scholle. „Es gibt immer weniger<br />

K<strong>in</strong>der. Das Gesamtgewicht bleibt<br />

jedoch unverändert, was bedeutet,<br />

dass K<strong>in</strong>der und Jugendliche immer<br />

schwerer werden und damit eben<br />

auch e<strong>in</strong> erhöhtes Risiko für e<strong>in</strong>e Diabetes<br />

Typ 2 entwickeln.“<br />

Diabetes vorbeugen<br />

BeimTyp-2-Diabetes ist die Wirkung<br />

des Hormons Insul<strong>in</strong> auf die Körperzellen<br />

gestört. Man spricht von e<strong>in</strong>er<br />

sog. Insul<strong>in</strong>resistenz. Das Risiko für<br />

Folgeerkrankungen steigt dramatisch<br />

an. So haben Diabetespatienten<br />

e<strong>in</strong> 3-fach erhöhtes Risiko für<br />

e<strong>in</strong>en Schlaganfall. Die Gefahr e<strong>in</strong>es<br />

Herz<strong>in</strong>farktes steigt um das 6-fache,<br />

die für e<strong>in</strong>e Nierenerkrankung sogar<br />

um das 20-fache.<br />

Angesichts solcher Zahlen kommt<br />

der Prävention der Volkserkrankung<br />

e<strong>in</strong>e entscheidende Bedeutung zu.<br />

„Heilbar ist e<strong>in</strong>e Diabetes nicht, oftmals<br />

aber verh<strong>in</strong>derbar bzw. gut zu<br />

behandeln“, so Chefarzt Dr. Scholle.<br />

Die Änderung der Lebensgewohnheiten<br />

ist <strong>in</strong> diesem Zusammenhang<br />

e<strong>in</strong> entscheidendes Kriterium. An<br />

erster Stelle steht hier die gezielte<br />

Gewichtsreduktion, die sich mit<br />

e<strong>in</strong>er ausgewogenen Ernährung,<br />

komb<strong>in</strong>iert mit Bewegung, oftmals<br />

erreichen lässt. „Wichtig ist dabei<br />

die Erarbeitung e<strong>in</strong>er auf die Person<br />

abgestimmten Behandlung, die<br />

auch die beruflichen und persönlichen<br />

Gegebenheiten berücksichtigt.<br />

Sportliche Übungen sollten sich <strong>in</strong><br />

den Alltag des Patienten <strong>in</strong>tegrieren<br />

lassen, wobei Dauer und Anstrengung<br />

langsam gesteigert werden“,<br />

rät Dr. Scholle. Bei vorliegender Diabetes<br />

müssen diese Ansätze durch<br />

medikamentöse Therapien ergänzt<br />

werden. In jedem Falle ist die Mitarbeit<br />

des Patienten, z. B. <strong>in</strong> Form<br />

e<strong>in</strong>er regelmäßigen Selbstkontrolle,<br />

e<strong>in</strong> ganz entscheidendes Kriterium<br />

für den Erfolg. Studien weisen<br />

nach, dass sich dadurch das Risiko<br />

für Herz-Kreislauferkrankungen und<br />

damit auch die Todesrate erheblich<br />

senken lässt.<br />

Risikofaktor Untergewicht<br />

Fördert Übergewicht e<strong>in</strong>e Diabetes<br />

mit den genannten Folgen, kann<br />

nachweislich auch Untergewicht<br />

- hervorgerufen durch e<strong>in</strong>e Mangelernährung<br />

- erhebliche Komplikationen<br />

mit sich br<strong>in</strong>gen. Gefährdet<br />

s<strong>in</strong>d hier besonders ältere<br />

Menschen, Patienten mit Krebs<br />

oder mit Erkrankungen des Magen-<br />

Darm-Trakts. „Es ist bekannt, dass<br />

unterernährte Patienten vor allem<br />

bei notwendigen Krankenhausaufenthalten<br />

deutlich größere Probleme<br />

haben“, weiß der Chefarzt. „So<br />

verläuft beispielsweise die Wundheilung<br />

schlechter und das Risiko<br />

von Lungenentzündungen steigt,<br />

Die Tierschutzorganisation „Podenco-Hilfe-Lanzarote e.V.“ sucht e<strong>in</strong> neues,<br />

liebevolles Zuhause für Hunde aus spanischen Tötungsstationen<br />

Benjam<strong>in</strong>, ca. 14 Mon.<br />

Luis, ca. 3 Jahre Maja, ca. 3 Jahre<br />

Jolly, ca. 1,5Jahre Coco, ca. 10 Mon.<br />

Rieke, ca. 1 Jahr<br />

was den Aufenthalt <strong>in</strong> der Kl<strong>in</strong>ik verlängert.“<br />

Die frühzeitige Erkennung<br />

e<strong>in</strong>er Fehl- bzw. Mangelernährung<br />

und das gezielte ernährungsmediz<strong>in</strong>ische<br />

E<strong>in</strong>greifen - verbunden<br />

mit e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tensiven Betreuung und<br />

Beratung der Patienten und deren<br />

Angehöriger - ist e<strong>in</strong>e Aufgabe,<br />

der sich die Abteilung Innere Mediz<strong>in</strong><br />

am Evangelischen Krankenhaus<br />

Lütgendortmund mit ihrem Ernährungsteam<br />

besonders widmet. So<br />

erfolgt bei allen <strong>in</strong>ternistischen Patienten<br />

der Kl<strong>in</strong>ik bei ihrer Aufnahme<br />

e<strong>in</strong> Screen<strong>in</strong>g nach dem sog.<br />

NRS-Score (Nutrition Risk Screen<strong>in</strong>g).<br />

Dabei werden bestimmte Parameter<br />

(wie BMI, Vorerkrankungen<br />

etc.) abgefragt. Bei diagnostizierten<br />

Auffälligkeiten erfolgen e<strong>in</strong>e ernährungsmediz<strong>in</strong>ische<br />

Beurteilung sowie<br />

die Erstellung e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>dividuellen<br />

Kostplans.<br />

„In Fällen, bei denen wir e<strong>in</strong>e Unterernährung<br />

feststellen und ermitteln,<br />

dass der Patient e<strong>in</strong>e zusätzliche<br />

Kalorienzufuhr benötigt, verordnen<br />

wir beispielsweise e<strong>in</strong>e spezielle<br />

Tr<strong>in</strong>knahrung, die die notwendige<br />

Energiezufuhr gewährleistet“, erklärt<br />

Dr. Scholle. „Zudem erhält der<br />

Patient bei se<strong>in</strong>er Entlassung Empfehlungen,<br />

damit sich auch der niedergelassene<br />

Hausarzt dieser Problematik<br />

annehmen kann.“<br />

➜➜Innere➜Mediz<strong>in</strong>➜am➜Ev.➜Kran kenhaus➜Lütgendortmund:➜<br />

Tel.➜0231➜/➜6188-298<br />

Rex, ca. 1 Jahr<br />

Negra, ca. 5 Jahre Sel<strong>in</strong>a, ca. 1 Jahr<br />

Weitere Infos unter: Podenco-Hilfe-Lanzarote e.V. Frau Bonk Tel: 02307/7 96 96, Internet: www.podenco-hilfe-lanzarote.de<br />

WWW.DO-STADTMAGAZINE.DE<br />

DORTMUND-WEST · SONDERVERÖFFENTLICHUNG · AUSGABE NOVEMBER 2011<br />

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