fÜr das geschäftsJahr 2011 - polytec
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Wenn man die Umsatzentwicklung um diese Effekte bereinigt,<br />
haben wir eine Umsatzsteigerung von EUR 422 Mio. auf EUR<br />
484 Mio. und damit von rund 15% erzielt. Noch deutlicher fällt<br />
dieser Vergleich beim Ergebnis aus: Das vergleichbare EBIT<br />
konnte <strong>2011</strong> um über 30% auf EUR 33 Mio. gesteigert werden.<br />
Damit haben wir die im vorjährigen Geschäftsbericht getroffene<br />
Prognose, <strong>das</strong>s wir <strong>das</strong> Betriebsergebnis überproportional zum<br />
Umsatz steigern werden, erfüllt und <strong>das</strong> trotz der deutlichen<br />
Steigerung bei den Materialkosten, insbesondere bei Polyolefinen.<br />
Der Entkonsolidierungserfolg aus dem Verkauf der Interior-Systems-Sparte<br />
von gut EUR 7 Mio. ist in dieser Steigerungsrate<br />
nicht berücksichtigt.<br />
huemer: Dass wir trotz einer spürbaren Umsatzreduktion ein<br />
qualitativ deutlich höheres Ergebnis erzielen konnten, liegt übrigens<br />
auch daran, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Interior-Systems-Geschäft im Jahr<br />
<strong>2011</strong> einen kleinen Gewinn erzielt hat, während wir hier 2010<br />
spürbare Verluste hinnehmen mussten. Basis dafür war unsere<br />
erfolgreiche Restrukturierungsarbeit, die letztlich auch dazu<br />
geführt hat, <strong>das</strong>s wir diese Sparte mit Gewinn verkaufen konnten.<br />
wIe hat sIch der zwar nIcht neue, aber nun doch<br />
deutlIch stärKer betonte bereIch non-automotIVe<br />
entwIcKelt? welchen beItraG zu umsatz und erGebnIs<br />
hat er Gebracht?<br />
huemer: Der Non-Automotive-Umsatz setzt sich aus unserem<br />
bisherigen vom Bereich Automotive traditionell getrennt geführten<br />
Industrial-Geschäft und den neuen Aktivitäten in diesem<br />
Bereich zusammen, die innerhalb der anderen Einheiten von<br />
POLYTEC produziert werden. In Summe stehen wir derzeit bei rund<br />
_ _ <strong>polytec</strong> AUSGABE <strong>2011</strong> _ _ INtervIew _ _<br />
_ _ 7 _ _<br />
10% des Konzernumsatzes und damit bei einer durchaus<br />
respektablen Größenordnung mittelfristig streben wir hier<br />
einen deutlichen Ausbau an. Auch Akquisitionen könnten <strong>das</strong><br />
positiv beeinflussen, weil wir in diesem Bereich ebenfalls nicht<br />
nur an organisches Wachstum denken. Von der Profitabilität her<br />
liegt <strong>das</strong> bestehende Industrial-Geschäft wie schon in der Vergangenheit<br />
über dem Gesamtschnitt der Gruppe; <strong>das</strong> neu hinzu<br />
gekommene Geschäft ist erst im Anlaufen, so<strong>das</strong>s wir hier noch<br />
nicht wirklich etwas sagen können. Man kann aber davon ausgehen,<br />
<strong>das</strong>s wir <strong>das</strong> sehr genau beobachten und steuern werden.<br />
wohIn soll dIe reIse In dIesem seGment Führen<br />
welche strateGIe VerFolGen sIe?<br />
huemer: Es sind drei Argumente, die für die verstärkte<br />
Bearbeitung dieses Marktes sprechen: Erstens eine bessere<br />
Risikostreuung, zweitens die Sicherung der Auslastung unserer<br />
Kapazitäten für den Fall, <strong>das</strong>s ein Teil unserer Automotive-<br />
Produktion eines Tages nach Asien oder anderswohin verlagert<br />
werden sollte, und drittens als Resultat daraus eine Verbesserung<br />
des Ergebnisses, vor allem des ROCE.<br />
<strong>das</strong> heIsst, sIe VerbreItern Ihre basIs und nutzen<br />
daFür Ihr bestehendes Know-how?<br />
huemer: Die Betonung des Non-Automotive-Geschäfts hat<br />
unsere Eigendefinition wieder in die ursprüngliche Richtung<br />
verschoben: POLYTEC hat sich ursprünglich als kunststoffverarbeitendes<br />
Unternehmen mit Schwerpunkt Automobilindustrie<br />
verstanden; dieses Bild hat sich 2004 mit dem Einstieg in <strong>das</strong>