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fÜr das geschäftsJahr 2011 - polytec

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GodderIdGe: Es geht dabei erfreulicher Weise nicht nur um<br />

Neugeschäft, sondern wir brauchen auch für bereits bestehende<br />

Aufträge zusätzliche Kapazität. Die Entscheidung, welche Werke<br />

ausgebaut werden, fiel dabei zum Teil auf Grund der geografischen<br />

Lage, zum Teil im Interesse einer möglichst sinnvollen<br />

Kombination aus vorhandenen und neuen Produktionen. Abgesehen<br />

von den jeweiligen Technologien differenzieren wir dabei<br />

sehr genau zwischen Werken, die „lean“ ausgerichtet und auf die<br />

Erzeugung einzelner Komponenten konzentriert sind, und Standorten,<br />

die für komplexe und vielfältige Produktionen ausgelegt<br />

werden. Auch Seriengrößen, Lagerflächen und Handling spielen<br />

eine wichtige Rolle.<br />

wIe sIeht InsGesamt Ihre strateGIe aus? wohIn soll<br />

sIe Ihr weG mIttel- und lanGFrIstIG Führen?<br />

huemer: Wir wollen nach drei Jahren Unterbrechung wieder<br />

an den erfolgreichen Weg der Vergangenheit anschließen wie<br />

ich eingangs schon gesagt habe, bedeutet <strong>das</strong>: Wachstum durch<br />

Akquisitionen auf Basis einer soliden Bilanz. Wir führen dazu<br />

laufend konkrete Gespräche und prüfen Investitionsmöglichkeiten.<br />

Wir streben dabei sowohl eine geografische Erweiterung unserer<br />

Produktionsstandorte als auch eine Erweiterung unseres Kundenportfolios<br />

an.<br />

Parallel dazu setzen wir auch auf gezieltes organisches Wachstum<br />

im bestehenden Geschäft, um unsere gute Marktposition<br />

weiter auszubauen. Dazu sollen einerseits neue Kunden für bestehende<br />

Produkte gewonnen werden, andererseits wollen wir die<br />

Produktpalette durch intensive Entwicklungstätigkeit erweitern.<br />

_ _ <strong>polytec</strong> AUSGABE <strong>2011</strong> _ _ INtervIew _ _<br />

alICe gOdderIdge<br />

_ _ 10 _ _<br />

Hauptstoßrichtungen sind hier wie erwähnt Spritzgussprodukte<br />

für den gesamten Motorraum, aber auch Neuanwendungen für<br />

Faserverbundwerkstoffe, v. a. Carbonfaser-SMC.<br />

Der bereits erwähnte Schwenk von einer primär produktorientierten<br />

Positionierung in Richtung eines technologieorientierten<br />

Selbstverständnisses wird bei alldem eine wichtige Rolle spielen.<br />

wIe lebt es sIch ohne GrossaKtIonär aus dem KreIs<br />

der FInanzIerenden banKen?<br />

huemer: Ich würde eine Bank als Großaktionär nie negativ<br />

sehen schon gar nicht, wenn ein solches Engagement der Strategie<br />

der Bank entspricht und langfristig orientiert ist. Unsere<br />

Abhängigkeit basierte ja auf der angespannten Finanzierungssituation<br />

und nicht auf der Rolle der Bank als Aktionär. In eine<br />

solche Lage möchte ich nie wieder kommen.<br />

haIdeneK: Aus meiner Sicht lebt es sich nun genauso gut wie<br />

vorher. Das Angebot bei Abgabe der Banken-Anteile im Vorjahr<br />

war um beinahe 40% überzeichnet, d. h. es wurde von den<br />

internationalen Investoren gut aufgenommen. Für uns ist der<br />

dadurch entstandene größere Freefloat sehr positiv, denn er<br />

erhöht die Liquidität und Attraktivität der POLYTEC Aktie im<br />

Markt.<br />

Im VorJahr haben sIe an dIeser stelle eIne KapItalerhöhunG<br />

nIcht ausGeschlossen. Ist <strong>das</strong> Immer noch eIne<br />

optIon, und wenn Ja, unter welchen Voraussetzun-<br />

Gen?<br />

huemer: Dieser Gedanke war daraus entstanden, <strong>das</strong>s die Bank<br />

eine Abgabe ihrer Anteile überlegte, zudem war ungewiss, ob die<br />

Abgabe der Interior-Systems-Sparte gelingen würde. Wäre dies<br />

nicht der Fall gewesen, wäre eine Kapitalerhöhung für eine vorwärts<br />

gerichtete Strategie sinnvoll gewesen. Angesichts unserer<br />

Bilanzstruktur nach der erfolgreichen Abgabe dieses Bereiches<br />

stellt sich die Frage einer Kapitalerhöhung derzeit nicht.<br />

alfred kOllrOS

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