fÜr das geschäftsJahr 2011 - polytec
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polYtec Ist seIt 25 Jahren als entwIcKler und<br />
hersteller Von hochwertIGen KunststoFFteIlen<br />
erFolGreIch. <strong>das</strong> In GrIesKIrchen (oö) GeGründete<br />
unternehmen spezIalIsIerte sIch In den anFänGen<br />
auF dIe herstellunG Von IndustrIeproduKten aus<br />
polYurethan und stIeG danK seIner erFolGreIchen<br />
strateGIschen expansIon zu eInem europäIschen<br />
plaYer der automobIlzulIeFererIndustrIe auF.<br />
1986<br />
GründunGsJahr eInes dYnamIsch wachsenden Konzerns<br />
Mit 28 Jahren legt CEO und Haupteigentümer Friedrich Huemer<br />
mit der Gründung der ELASTOFORM den Grundstein für den künftigen<br />
POLYTEC-Konzern. Eine Erfolgsstory nimmt ihren Anfang: In<br />
gut zwei Jahrzehnten entwickelt sich POLYTEC vom kleinen Hersteller<br />
von Industrieprodukten in Polyurethan-Spray- und -Gießverfahren<br />
zu einem bedeutenden Lieferanten der europäischen<br />
Automobilindustrie.<br />
1990<br />
weIchenstellunG der heutIGen polYtec<br />
Zwei Asset-Deals der Kauf von Teilen des Maschinenparks des<br />
Polyurethanherstellers SKG, einer damaligen Semperit-Tochtergesellschaft<br />
(1988), sowie der Produktionsanlagen des insolventen<br />
Schweizer Gießanlagenherstellers Spritztechnik (1989) stellen<br />
die Weichen für die 1990 getroffene Entscheidung von CEO<br />
Friedrich Huemer, durch Akquisitionen und den Einstieg in neue<br />
Geschäftsfelder langfristig zu wachsen.<br />
1990 1995<br />
seGment IndustrIal FormIert sIch<br />
In diesen Jahren sichern gezielte strategische Übernahmen POLYTEC<br />
den direkten Zugang zum Know-how der für die Polyurethan-<br />
Erzeugung und -Verarbeitung wichtigen Spezialanlagen. Im kleinen<br />
Nischenmarkt für Spezialmaschinen erlangt <strong>das</strong> Kerngeschäft des<br />
Segments Industrial weltweite Bedeutung. Hier zeigt sich auch ein<br />
Markenzeichen des Unternehmers Friedrich Huemer: die Fähigkeit,<br />
wirtschaftliche Chancen zu nutzen. 1995 beteiligt er sich mehrheitlich<br />
an POLYTEC Thelen, dem wichtigsten Wettbewerber in<br />
Deutschland. Kurz darauf wird Huemer <strong>das</strong> in finanziellen Schwierigkeiten<br />
befindliche Unternehmen F/O/R in Hörsching angeboten.<br />
Dieses stellt wie POLYTEC Polyurethanprodukte her, allerdings im<br />
speziellen Segment der Automobilzulieferindustrie.<br />
ab 1995<br />
eInstIeG und expansIon In dIe<br />
automobIlzulIeFerIndustrIe<br />
Der Erwerb der heutigen POLYTEC FOR CAR STYLING in Hörsching<br />
bedeutet den Einstieg in die Automobilzulieferindustrie. An diesem<br />
Standort befindet sich heute auch die Zentrale der POLYTEC<br />
GROUP. Erfolgreiche Restrukturierungsmaßnahmen nach der Übernahme<br />
1995 führen innerhalb kurzer Zeit zum Turnaround und<br />
in den Folgejahren zu einer Verdreifachung des Umsatzes sowie<br />
nahezu zur Verdoppelung der Mitarbeiteranzahl. In den nächsten<br />
Jahren setzt POLYTEC ihren erfolgreichen Akquisitionskurs fort.<br />
Übernahmen im Bereich der Automobilzulieferindustrie in den USA,<br />
Großbritannien und Deutschland erweitern laufend <strong>das</strong> Produkt- und<br />
Technologieportfolio.<br />
2000<br />
eInstIeG des prIVate-eQuItY-partners capVIs<br />
erhöht InVestItIonsspIelraum<br />
Im Jahr 2000 steigt die Schweizer Private-Equity-Gesellschaft<br />
Capvis über ein Leveraged Buyout mit Zweidrittel-Mehrheit bei<br />
POLYTEC ein, ein Drittel bleibt im Eigentum der Huemer-Gruppe.<br />
Mit dem neuen Finanzpartner wird durch die Übernahme der<br />
Werke der Lear Corporation der Grundstein für den heutigen<br />
_ _ <strong>polytec</strong> AUSGABE <strong>2011</strong> _ _ 25 Jahre _ _<br />
_ _ 21 _ _<br />
Bereich Composites gelegt. Gegenwärtig ist POLYTEC mit diesem<br />
Geschäftsbereich weitere Zukäufe folgten der führende<br />
Hersteller von Verbundwerkstoffteilen und -materialien für die<br />
Automobilindustrie und andere Branchen.<br />
2001 2005<br />
wandel Vom Komponentenhersteller<br />
zum sYstemlIeFeranten<br />
Mit weiteren Akquisitionen zum Ausbau der Marktposition setzt<br />
POLYTEC ihren Expansionskurs erfolgreich fort. Höhepunkt dieser<br />
Entwicklung ist die Übernahme der europäischen Geschäfte der<br />
US-amerikanischen Findlay-Gruppe im Jahr 2004 der Wandel<br />
von POLYTEC vom Komponentenhersteller zum Modul- und Systemlieferanten<br />
ist vollzogen.<br />
2006<br />
wIllKommen an der wIener börse<br />
Seit der Findlay-Übernahme ist POLYTEC sowohl vom Umsatz als<br />
auch von den Ertragszahlen her für die Börse bestens gerüstet.<br />
Mit dem IPO ist auch der Zeitpunkt gekommen, sich nach sechs<br />
Jahren vom Mehrheitseigentümer Capvis zu trennen. Am 28. April<br />
2006 fast auf den Tag genau 20 Jahre nach der Gründung<br />
des kleinen Polyurethanwerks in Grieskirchen feiert die POLYTEC<br />
Aktie ihren Einstand an der Wiener Börse. Haupteigentümer und<br />
damit Kernaktionär des börsenotierten Unternehmens bleibt sein<br />
Gründer und CEO Friedrich Huemer.<br />
2008 2009<br />
übernahme peGuForm: auF höhepunKt<br />
FolGt (wIrtschaFts-)KrIse<br />
Den bisherigen Höhepunkt der Wachstumsstrategie von POLYTEC<br />
markiert die Übernahme der deutschen PEGUFORM. Damit steigt<br />
POLYTEC unter die Top 100 der Automobilzulieferer im globalen<br />
Markt auf. Vor Ausbruch der weltweiten Finanzkrise im zweiten<br />
Halbjahr 2008 erwirtschaftet POLYTEC einen Umsatz von EUR<br />
2,2 Mrd. und beschäftigt rund 14.000 Mitarbeiter an 50 Standorten.<br />
Aufgrund der Krise bricht jedoch der Umsatz drastisch ein<br />
je nach Kunden im Pkw-Segment bis zu 30%, im Lkw-Segment<br />
um bis zu 80%. Ein harter Sanierungskurs hat die Abgabe der<br />
PEGUFORM ausgenommen die Composites-Standorte Weiden (D)<br />
und Chodová Planá (CZ) und damit verbunden die Refinanzierung<br />
der POLYTEC sowie eine operative Restrukturierung inklusive der<br />
Schließung einzelner Standorte zur Folge.<br />
2010<br />
turnaround GeschaFFt<br />
Dank des straffen Managements und der parallel einsetzenden<br />
Markterholung schafft POLYTEC 2010 den Turnaround. Ab dem<br />
zweiten Halbjahr 2010 fokussiert sie wieder auf ihre strategische<br />
Positionierung auf dem globalen Markt, die Optimierung ihres Produktportfolios<br />
sowie auf die Stärkung ihrer Kernkompetenzen.<br />
<strong>2011</strong><br />
strateGIe bewährt sIch<br />
Im Zuge ihrer strategischen Neuausrichtung trennt sich POLYTEC<br />
trotz ausgezeichneter Technologiekompetenz vom Bereich Interior-<br />
Systems. Grund dafür sind geringe Perspektiven für eine notwendige<br />
globale Positionierung in diesem Geschäftsbereich. Damit<br />
einher geht die finanzielle Stabilisierung der POLYTEC GROUP,<br />
die den Turnaround nachhaltig macht. Dies gibt dem Management<br />
die notwendige Flexibilität, entsprechend seiner Strategie den<br />
Konzern in seinen Kernbereichen weiter auszubauen. So zeigt die<br />
angestrebte Erweiterung des Non-Automotive-Geschäfts bereits<br />
im ersten Geschäftsjahr <strong>2011</strong> deutliche Erfolge. POLYTEC setzt<br />
zunehmend auf die globale Ausrichtung der Gruppe, umfangreiche<br />
F&E-Kapazitäten in-house, hohe Qualität und innovative Lösungen<br />
aus einer Hand.