fÜr das geschäftsJahr 2011 - polytec
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wendung kommt. Für die versicherungsmathematischen Berechnungen<br />
werden die Richttafeln 2005G Dr. Klaus Heubeck herangezogen.<br />
Für versicherungsmathematische Gewinne/Verluste wird die<br />
Korridormethode angewendet. Überschreiten versicherungsmathematische<br />
Gewinne/Verluste den Barwert der leistungsorientierten<br />
Verpflichtung zu Beginn des Geschäftsjahres um mehr als 10,0%,<br />
werden sie auf die durchschnittliche Restlebensarbeitszeit der<br />
Mitarbeiter verteilt als Ertrag bzw. Aufwand erfasst. Laufender<br />
und nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand sowie als Ertrag<br />
bzw. Aufwand ausgewiesene versicherungsmathematische Gewinne/<br />
Verluste werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung im<br />
Personalaufwand ausgewiesen, der mit Pensionsrückstellungen in<br />
Zusammenhang stehende Zinsenaufwand im Finanzergebnis.<br />
SONSTIGE LANGFRISTIGE VERPFLICHTUNGEN<br />
GEGENÜBER MITARBEITERN<br />
Aufgrund kollektivvertraglicher Vereinbarungen oder aufgrund von<br />
Betriebsvereinbarungen sind an Mitarbeiter Jubiläumsgelder nach<br />
Maßgabe der Erreichung bestimmter Dienstjahre zu leisten. Für<br />
diese Verpflichtung wurde eine Rückstellung gebildet.<br />
13. STEUERN<br />
Der Ertragsteueraufwand (die Ertragsteuergutschrift) umfasst die<br />
tatsächlichen Steuern und die latenten Steuern.<br />
Die tatsächlichen Steuern für die einzelnen Gesellschaften errechnen<br />
sich aus dem steuerpflichtigen Einkommen der Gesellschaft und dem<br />
im jeweiligen Land anzuwendenden Steuersatz.<br />
Latente Steuern werden insbesondere für zeitlich abweichende<br />
Wertansätze in der IFRS- und der Steuerbilanz der Einzelgesellschaften<br />
sowie für Konsolidierungsvorgänge eingestellt. Ihre Ermittlung<br />
erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 12 nach der Balance-Sheet-<br />
Liability-Methode. Weiters wird der wahrscheinlich realisierbare<br />
Steuervorteil aus bestehenden Verlustvorträgen in die Ermittlung<br />
einbezogen. Aktive latente Steuern auf Verlustvorträge wurden<br />
insoweit gebildet, als mit einem Verbrauch innerhalb eines überschaubaren<br />
Zeitraums gerechnet werden kann. Der Berechnung der<br />
Steuerlatenz liegt der landesübliche Ertragsteuersatz zugrunde.<br />
14. ÜBRIGE LANGFRISTIGE UND KURZFRISTIGE<br />
14. VERBINDLICHKEITEN<br />
Die Bewertung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
erfolgt bei Entstehen der Verbindlichkeiten in Höhe des beizulegenden<br />
Zeitwertes der erhaltenen Lieferungen und Leistungen. In<br />
der Folge werden diese Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />
bewertet.<br />
Andere Verbindlichkeiten, insbesondere aufgenommene verzinsliche<br />
Verbindlichkeiten, werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt,<br />
sofern kein wesentlicher Unterschied zum beizulegenden Zeitwert<br />
besteht. Die Folgebewertung erfolgt mittels der Effektivzinsmethode<br />
zu fortgeführten Anschaffungskosten.<br />
Die unter den Verbindlichkeiten ausgewiesenen sonstigen Rückstellungen<br />
werden angesetzt, wenn bis zur Bilanzerstellung erkennbare<br />
Risiken und ungewisse Verpflichtungen bestehen. Sie werden mit<br />
jenem Betrag angesetzt, der sich bei sorgfältiger Prüfung des Sachverhaltes<br />
als der Wahrscheinlichste ergibt.<br />
Aufwandsrückstellungen werden nicht passiviert.<br />
Innerhalb dieser Posten werden auch nach IFRS 3 passivierte Eventualverbindlichkeiten<br />
ausgewiesen.<br />
15. ORIGINÄRE FINANZINSTRUMENTE<br />
Finanzielle Vermögenswerte und Schulden werden in der Bilanz<br />
angesetzt, sofern die Gruppe bei einem Finanzinstrument Vertragspartei<br />
wird. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die<br />
vertraglichen Rechte aus den Vermögenswerten auslaufen oder die<br />
Vermögenswerte mit allen wesentlichen Rechten und Pflichten übertra-<br />
_ _ POLYTEC AUSGABE <strong>2011</strong> _ _ KONZERNANHANG _ _<br />
_ _ 73 _ _<br />
gen werden. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, wenn die<br />
vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen<br />
sind. Marktübliche Käufe und Verkäufe von Finanzinstrumenten werden<br />
grundsätzlich zum Erfüllungstag bilanziert.<br />
Finanzielle Vermögenswerte werden klassifiziert in:<br />
a. Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete<br />
finanzielle Vermögenswerte,<br />
b. Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte,<br />
c. Kredite und Forderungen,<br />
d. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte.<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten werden klassifiziert in:<br />
a. Zum Restbuchwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten.<br />
Sonstige mögliche Kategorien gemäß IAS 39 werden nicht<br />
angewendet.<br />
16. DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE<br />
Entsprechend der Finanzpolitik der Gruppe werden derivative<br />
Finanzinstrumente zu Sicherungszwecken und zur Optimierung des<br />
Nettozinsergebnisses der Gruppe gehalten.<br />
Zum 31. Dezember <strong>2011</strong> werden folgende schwebende derivative<br />
Finanzinstrumente gehalten:<br />
Währung<br />
Längste<br />
Laufzeit<br />
Nominale<br />
(x 1.000)<br />
Fair Value<br />
TEUR<br />
Zinssatz-Swap EUR Okt. 2012 10.000 -288<br />
Devisentermingeschäft USD Jun. 2012 500 -11<br />
Devisentermingeschäft USD Dez. 2012 500 -3<br />
Darüber hinaus bestehen bei einer Konzerngesellschaft geringfügige<br />
Devisenoptionsgeschäfte. Der Fair Value dieser Devisenoptionsgeschäfte<br />
betrug zum 31. Dezember <strong>2011</strong> TEUR –13.<br />
Zusätzlich besteht eine Call Option zum Erwerb von konzernfremden<br />
Gesellschaftsanteilen, die ab 2014 ausübbar ist.<br />
Die Zinssatz-Swaps sind keinem spezifizierten Bilanzposten zuzuordnen,<br />
sondern einem Portfolio von Finanzverbindlichkeiten und<br />
dienen der Optimierung des Nettozinsergebnisses.<br />
Bei fehlenden Marktpreisen werden für die Festlegung der Fair<br />
Values anerkannte Bewertungsmodelle, insbesondere Optionspreismodelle<br />
und Analysen der diskontierten erwarteten Cash-Flows,<br />
herangezogen.<br />
Sämtliche derivativen Finanzinstrumente werden als „zu Handelszwecken<br />
gehalten“ klassifiziert.<br />
Vom Hedge Accounting gemäß IAS 39 wird nicht Gebrauch gemacht.<br />
17. ERTRAGS- UND AUFWANDSREALISIERUNG<br />
Erlöse aus dem Verkauf von Erzeugnissen und Waren werden zum<br />
Zeitpunkt des Überganges der Risiken und Chancen auf den<br />
Käufer realisiert. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme<br />
der Leistungen bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung<br />
ergebniswirksam.<br />
18. FINANZERGEBNIS<br />
Der Finanzierungsaufwand umfasst die für die aufgenommenen Fremdfinanzierungen<br />
und Finanzierungs-Leasinggeschäfte anfallenden<br />
Zinsen und zinsähnlichen Aufwendungen sowie die Zinskomponente<br />
der Veränderung der Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern.<br />
Die Finanzerträge beinhalten die aus der Veranlagung von Finanzmitteln<br />
und der Investition in Finanzvermögen realisierten Zinsen,<br />
Dividenden und ähnliche Erträge. Zinserträge werden zeitpropor-