Technologietransfer| w.news 10.2015
10.2015 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: • Technologietransfer • Dienstleistung im Wandel • Verlagsjournal wirtschaftinform.de
10.2015 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: • Technologietransfer • Dienstleistung im Wandel • Verlagsjournal wirtschaftinform.de
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dossier<br />
Lichtdesigner, SHK-Handwerker und Ener -<br />
gie- und Gebäudetechniker entsprechende<br />
Systeme. Die Region spiegelt das allgemeine<br />
Bild in Deutschland wider:<br />
Marktstrukturen sind noch nicht gefestigt,<br />
die Kunden zeigen keine Präferenz<br />
für einen bestimmten Anbieter.<br />
Vorteile sehen die meisten im Energie -<br />
sparbereich und beim Thema Sicherheit.<br />
Vorbehalte äußert vor allem die ältere<br />
Generation bei der Datenweitergabe.<br />
Dienstleister, die in Zukunft wissen, wie<br />
sie mit sensiblen Daten im Smart Home<br />
umgehen, haben im Wettbewerb die<br />
Nase vorn.<br />
Kundenbeziehungen in Echtzeit – Social<br />
Customer-Relationship-Management (CRM)<br />
Mit Hilfe des Social Web war es noch<br />
nie so einfach, sich mit Kunden auszutauschen<br />
und mehr über deren Bedürfnisse<br />
zu erfahren. Richtig genutzt, kann<br />
Social CRM gerade für kleine und mittlere<br />
Betriebe einen Wettbewerbsvorsprung<br />
bedeuten. Bevor eine Firma mit einer<br />
www.krebshilfe.de<br />
SPENDENKONTO IBAN:<br />
DE23 3705 0299 0000 8282 82<br />
Aktuell benutzt jeder siebte<br />
Deutsche in seinem Haushalt<br />
eine Smart-Home-Anwendung.<br />
Social-CRM-Strategie online geht, muss<br />
sie im Unternehmen die notwendigen<br />
Strukturen schaffen. Um sich zeitnah<br />
und kompetent um das Feedback auf den<br />
verschiedenen Kanälen zu kümmern,<br />
sollte das Social-CRM-Team von den<br />
Fachabteilungen unterstützt werden.<br />
Die neuen Kunden erwarten vor allem<br />
eins: wenig Werbung und echte Dialoge.<br />
Das Theater Heilbronn zeigt, wie es geht.<br />
2010 mit dem ersten Tweet gestartet, ist<br />
es heute in sechs sozialen Netzwerken<br />
und einem eigenen Blog aktiv. Ob tweetup,<br />
Flashmob oder Blogparade – die<br />
Heilbronner Bühne zählt in Baden-<br />
Württembergs Kulturlandschaft zu den<br />
Social-Media-Vorreitern. Der Erfolg ist<br />
spür- und messbar: von der Anzahl der<br />
Dialoge und begeisterten Rückmeldungen<br />
bis hin zum Kartenverkauf.<br />
Eine Studie von Forrester Research<br />
ergab, dass 85 Prozent der B2B-Entscheider<br />
das Netz zur Recherche und<br />
Verfolgung von Trends nutzen. Hier<br />
können Unternehmen aktiv im Prozess<br />
der Kaufentscheidung Unterstützung<br />
leisten. Spezielle Programme finden rele -<br />
vante Beiträge im Social Web und ermöglichen<br />
Mitarbeitern eine Teilnahme an<br />
Dialogen in sozialen Netzwerken oder<br />
Blogs. Für kleine und mittlere Unternehmen,<br />
die Nischenprodukte anbieten,<br />
ist es oft noch einfacher, nah und produktiv<br />
zu interagieren. Oft besteht der<br />
Kundenkreis aus einem überschaubaren,<br />
aber sehr interessierten Publikum.<br />
Fazit<br />
Wir werden uns nicht in eine reine<br />
Dienstleistungsgesellschaft verwandeln,<br />
aber an den Dienstleistungen um technische<br />
Innovationen wird sich künftig<br />
mehr denn je der wirtschaftliche Erfolg<br />
oder Misserfolg eines Unternehmens entscheiden.<br />
DIHK, Bundeswirtschaftsministerium<br />
und Ver.di haben im April in einer<br />
gemeinsamen Erklärung darauf hingewiesen,<br />
dass sich viele Wertschöpfungsketten<br />
und Geschäftsmodelle als Folge<br />
der Digitalisierung stark verändern, wegfallen<br />
oder neu formieren. Der Neuanfang<br />
verspricht Chancen: Neben der<br />
„Industrie 4.0“ sollen auch die „Dienstleistungen<br />
4.0“ ein weltweites Qualitätsversprechen<br />
für die deutsche Wirtschaft<br />
werden.<br />
DER AUTOR<br />
Prof. Dr. Günther Käßer-Pawelka ist Mitbegründer<br />
des Studiengangs BWL-Dienstleistungsmanagement<br />
an der Dualen Hochschule<br />
Baden-Württemberg und hat ihn auch in Heilbronn<br />
aufgebaut. Seit über 20 Jahren ist er als<br />
Professor an der Dualen Hochschule tätig, gehörte<br />
zum Aufbauteam der DHBW Heilbronn<br />
und ist Präsident des Marketing-Club Heilbronn.<br />
38 w.<strong>news</strong> OKTOBER 2015