22.10.2015 Aufrufe

Karriere im Technikland Vorarlberg #1

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Jaqueline Mair, Franz Sperger und Ines Mähr haben ihren Weg bei Erne Fittings in Schlins gefunden und sind mit Herz, Geschick und Verstand bei der Sache.<br />

Franz Spergers Laufbahn gibt das beste Beispiel ab für den Tipp, den<br />

er jungen Menschen – egal ob Buben oder Mädchen – geben möchte:<br />

„Versteife dich nicht auf einen Bereich, versuche auch andere Themen<br />

anzugehen!“ Die Freude an der Sache sollte <strong>im</strong> Vordergrund stehen,<br />

nicht das zu verdienende Geld. Das bringt neben Spaß und der Möglichkeit<br />

zu gestalten auch viel Verantwortung.<br />

JAQUELINE MAIR, STARK IN DER QUALITÄTSSICHERUNG<br />

Weil Frauen meist „sehr genau und strukturiert arbeiten und in<br />

Sachen Fingerfertigkeit auch etwas <strong>im</strong> Vorteil sind“, sieht sich<br />

Jaqueline Mair am richtigen Platz. An der Werkbank, <strong>im</strong> Labor und<br />

am Schreibtisch ist sie gleichermaßen zuhause. Fehlerursachenforschung,<br />

Dokumentation der Ergebnisse und Kontakt zu Kunden<br />

fallen in ihr Aufgabengebiet. Sie hat den Beruf gefunden, der zu ihr<br />

passt. Daraus ergibt sich fast alles andere: Motivation, Freude, Erfolg.<br />

Ihr Tipp für BerufseinsteigerInnen: „Lernbereitschaft, offen sein für<br />

Neues und Durchhaltevermögen neben gründlicher Information sind<br />

die besten Voraussetzungen dafür, den richtigen Job zu finden – und<br />

zu behalten.“<br />

DIE ZUKUNFT IST WEIBLICH. DIE TECHNIK AUCH.<br />

Neue Technologien, Freude und das große Interesse treiben Jaqueline täglich an.<br />

Es war die Verbindung von Metall, Werkzeugen, Mikroskop und<br />

Chemikalien, die Jaqueline zu ihrem Beruf als Maschinenbau- und<br />

Werkstofftechnikerin gebracht hat. Mit dem ausgezeichneten Lehrabschluss<br />

als Maschinenbautechnikerin bei den Illwerken kam sie<br />

zu Erne Fittings. Dort absolvierte die 26-Jährige die zweite Lehre<br />

ebenfalls mit Auszeichnung. Echte Frauenpower! Derzeit stellt sie<br />

sich noch der Herausforderung der Berufsreifeprüfung. Es ist eben<br />

wirklich nie Schluss mit Lernen. Jaquelines Freude an der Konfrontation<br />

mit neuen Technologien kommt das entgegen. Die fünf Monate<br />

an der Berufsschule in Niederösterreich hat sie gut genutzt, hat neue<br />

Unterrichtsmethoden und vor allem viele spannende Menschen kennengelernt.<br />

Das alles kommt ihr jetzt als Lehrlingsausbilderin zugute.<br />

Bis vor kurzer Zeit noch waren viele – auch junge – Leute der Meinung,<br />

dass Männer eher für technische Berufe geeignet wären als<br />

Frauen. Heute sind es schon weniger, aber <strong>im</strong>mer noch zu viele.<br />

Dafür, dass Frauen genauso talentiert für Technik sind wie Männer,<br />

gibt es mittlerweile auch in <strong>Vorarlberg</strong> sehr viele Beispiele und<br />

Vorbilder. Nicht zuletzt dank der von der heutigen Landesrätin<br />

Dr. Bernadette Mennel vor bald 15 Jahren gestarteten Initiative<br />

F.I.T. – Frauen in Technik. Seit damals arbeiten <strong>im</strong> Rahmen der<br />

Initiative Partner wie das Land <strong>Vorarlberg</strong>, die Fachhochschule<br />

<strong>Vorarlberg</strong>, das Bifo und natürlich die V.E.M. gemeinsam daran,<br />

Frauen für technische Berufe zu begeistern.<br />

In Unternehmen wie Erne Fittings, Bachmann, Bertsch und Hilti<br />

sind Technikerinnen eine Selbstverständlichkeit. Bei Blum, Grass,<br />

Meusburger und vielen anderen ist die Zusammenarbeit von Technikerinnen<br />

und Technikern hoch geschätzt. Eine Konstrukteurin,<br />

Automatisierungstechnikerin, Werkstoff prüferin oder Ingenieurin<br />

ist also schon lange keine Ausnahme mehr. Und das ist gut so.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!