05.11.2015 Aufrufe

Bahnsport 11/ 2015

Hallo alle zusammen, es ist wirklich kaum zu glauben, aber ich begrü- ße Sie tatsächlich schon zur November-Ausga- be. Und das ist durchaus ein bisschen ein schwieriger Monat für uns Fans. Die Sommer- saison ist nämlich gelaufen und die Wintersai- son hat noch nicht begonnen. Deshalb kommt mir an der Stelle auch prompt ein Zitat aus ei- nem Telefonat in den Sinn. Das war zwar schon im letzten Jahr, ich kann mich aber noch sehr gut daran erinnern, als da ein Clubvorstand zu mir sagte, dass sei die „Saure-Gurken-Zeit“...

Hallo alle zusammen,
es ist wirklich kaum zu glauben, aber ich begrü-
ße Sie tatsächlich schon zur November-Ausga-
be. Und das ist durchaus ein bisschen ein
schwieriger Monat für uns Fans. Die Sommer-
saison ist nämlich gelaufen und die Wintersai-
son hat noch nicht begonnen. Deshalb kommt
mir an der Stelle auch prompt ein Zitat aus ei-
nem Telefonat in den Sinn. Das war zwar schon im letzten Jahr, ich kann mich aber noch sehr gut daran erinnern, als da ein Clubvorstand zu mir sagte, dass sei die „Saure-Gurken-Zeit“...

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LANGBAHN-WM<br />

Finale 4 - Morizes/F<br />

Jannick de Jong erster<br />

holländischer Langbahnweltmeister<br />

Der Langbahn-Weltmeister <strong>2015</strong> heißt Jannick de Jong.<br />

Der 28-jährige Friese aus Gorredijk sicherte sich den Titel<br />

durch einen Sieg beim letzten GP im südfranzösischen Morizes.<br />

Damit wurde erstmals ein Niederländer Weltmeister<br />

auf der Langbahn.<br />

Im letzten und alles entscheidenden von vier<br />

Langbahn-Grand-Prix konnte mit Jannick de<br />

Jong erstmals ein Niederländer den WM-Einzeltitel<br />

gewinnen. Vor Morizes führte Erik Riss mit<br />

53 Punkten vor de Jong (51) und dessen Landsmann<br />

Theo Pijper (47).<br />

Es lief zunächst alles gut für Erik Riss. Der Überraschungsweltmeister<br />

von 2014 schien nach<br />

drei Vorläufen mit einem Laufsieg und zwei<br />

2. Plätzen auf der Gewinnerseite zu sein. Jannick<br />

de Jong dagegen hatte bis hierhin 2 Zähler<br />

eingebüßt. Riss fuhr danach 2 Punkte, de Jong<br />

aber deren 4 heim. Aber zu diesem Zeitpunkt<br />

führte der Bad Wurzacher noch mit 2 Punkten in<br />

der WM-Wertung.<br />

Dann aber folgte ein Nuller für Riss, de Jong dagegen<br />

konnte seinen Lauf gewinnen. Im Semifinale<br />

1 platzierte sich der Deutsche hinter dem<br />

bärenstarken Franzosen Dimitri Bergé auf Rang<br />

2 und hatte vor dem abschließenden Finale<br />

15 Punkte auf seinem Konto. Da aber Jannick de<br />

Jong sein Semi 2 gewinnen konnte, war der Niederländer<br />

mit 20 Punkten für Riss im Finale<br />

schon nicht mehr einzuholen. Auch Theo Pijper<br />

war mit 14 Zählern aus dem Titelrennen. Für ihn<br />

blieb nur WM-Platz 6.<br />

Die Konkurrenz für Jannick de Jong war im Finale<br />

auf französischer Seite zu suchen. Bergé hatte<br />

bis dato 21, Mathieu Trésarrieu 19 Punkte. Tré-<br />

sarrieu startete am besten, doch de Jong<br />

kämpfte den Franzosen nieder und siegte verdient.<br />

Dritter wurde Bergé vor Josef Franc und<br />

Erik Riss, der wieder mal einen schlechten<br />

Startplatz zugelost bekommen hatte.<br />

„Es war übel und frustrierend heute“, so Riss<br />

am Ende, „ich war einfach nicht schnell genug.“<br />

Immerhin blieb dem 20-Jährigen der Vizeweltmeistertitel.<br />

Die drei anderen deutschen Fahrer,<br />

Jörg Tebbe, Kai Huckenbeck und Stephan<br />

Katt, belegten in Morizes mit je 10 Punkten die<br />

Plätze 8, 9 und 10. Im Gesamtklassement bedeutete<br />

das Rang 12 für Tebbe, 13 für Katt und<br />

14 für Huckenbeck.<br />

Bemerkenswert: Michael Härtel aus Dingolfing<br />

wurde WM-Neunter. Der erst 17-Jährige kam bei<br />

seinen beiden Einsätzen in Herxheim und Vechta<br />

auf tolle 36 Punkte. Möglich, dass er eine permanente<br />

Wildcard für 2016 erhält. Erik Riss hat<br />

die WM-Hürde mit WM-Platz 2 direkt genommen,<br />

Jörg Tebbe, Kai Huckenbeck und Matthias<br />

Kröger haben sich über den Challenge in Werlte<br />

qualifiziert. Stephan Katt scheint in der nächsten<br />

WM-Saison außen vor.<br />

• Texte: Rudi Hagen; Fotos: Ubbo Bandy<br />

LANGBAHN-WM<br />

Pl./Fahrer<br />

Nat. F1 F2 F3 F4 Ges.<br />

1. Jannick de Jong NL 17 19 15 24 75<br />

2. Erik Riss D 15 22 16 15 68<br />

3. Dimitri Bergé F 18 12 <strong>11</strong> 23 64<br />

4. Theo Pijper NL 15 18 14 14 61<br />

5. Josef Franc CZ 7 20 10 16 53<br />

6. Mathieu Trésarrieu F 20 8 22 50<br />

7. Joonas Kylmäkorpi S 22 24 46<br />

8. Richard Hall GB 5 15 16 8 44<br />

9. Michael Härtel* D 18 18 36<br />

10. Stéphane Trésarrieu F 5 12 8 6 31<br />

<strong>11</strong>. Glen Phillips GB 3 9 5 12 29<br />

12. Jörg Tebbe D 15 2 2 10 29<br />

13. Stephan Katt D 3 4 10 10 27<br />

14. Kai Huckenbeck D 4 9 10 23<br />

15. Andrew Appleton GB 7 4 6 4 21<br />

16 . Dirk Fabriek NL 7 <strong>11</strong> 2 1 21<br />

17. Theo di Palma* F 4 4<br />

Henry van der Steen* NL 4 4<br />

19. Alexandre Dubrana** F 1 1<br />

F1 = Herxheim, F2 = Eenrum, F3 = Vechta - Abbruch wegen Regen<br />

nach der Vorrunde; F4 = Morizes/F • *) Wildcard • **) Reserve<br />

18 BAHNSPORT AKTUELL November '15

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