05.11.2015 Aufrufe

Bahnsport 11/ 2015

Hallo alle zusammen, es ist wirklich kaum zu glauben, aber ich begrü- ße Sie tatsächlich schon zur November-Ausga- be. Und das ist durchaus ein bisschen ein schwieriger Monat für uns Fans. Die Sommer- saison ist nämlich gelaufen und die Wintersai- son hat noch nicht begonnen. Deshalb kommt mir an der Stelle auch prompt ein Zitat aus ei- nem Telefonat in den Sinn. Das war zwar schon im letzten Jahr, ich kann mich aber noch sehr gut daran erinnern, als da ein Clubvorstand zu mir sagte, dass sei die „Saure-Gurken-Zeit“...

Hallo alle zusammen,
es ist wirklich kaum zu glauben, aber ich begrü-
ße Sie tatsächlich schon zur November-Ausga-
be. Und das ist durchaus ein bisschen ein
schwieriger Monat für uns Fans. Die Sommer-
saison ist nämlich gelaufen und die Wintersai-
son hat noch nicht begonnen. Deshalb kommt
mir an der Stelle auch prompt ein Zitat aus ei-
nem Telefonat in den Sinn. Das war zwar schon im letzten Jahr, ich kann mich aber noch sehr gut daran erinnern, als da ein Clubvorstand zu mir sagte, dass sei die „Saure-Gurken-Zeit“...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

stmals<br />

Niederbayern müssen im Finale die Nordsterne aus Stralsund strahlen lassen<br />

um schlechten Starts an den paarfahrenden<br />

Stralsundern kein Weg vorbei, sodass er zweimal<br />

auf Platz 3 landete. Katastrophaler hätte<br />

der Start für die Bayern also nicht sein können,<br />

man fühlte sich völlig überrannt. Selbstverständlich<br />

hatten die Gastgeber ihren Heimvorteil<br />

genutzt und die Bahn auf die Stärken ihrer<br />

Fahrer hin präpariert – und die Devils-Fahrer<br />

kämpften allesamt mit der extrem harten und<br />

glatten Bahn. Der Start war an diesem Abend<br />

das entscheidende Kriterium.<br />

Somit hieß es nach Lauf 5 bereits 22:8 gegen<br />

die Devils. Man setzte alles auf eine Karte und<br />

brachte in Heat 6 Martin Smolinski als taktische<br />

Reserve für Mark Riss, während Erik Riss als Joker<br />

die Verantwortung des Punktesammelns<br />

auferlegt wurde. Dieser Plan ging auf, Smolinski<br />

sicherte den führenden Erik Riss nach hinten<br />

ab und die Devils verbuchten ein 8:1, was<br />

sie wieder bis auf einen Punkt in der Tageswertung<br />

an die Nordsterne heranbrachte. Danach<br />

ging es Schlag auf Schlag – die Gastgeber konterten<br />

in Heat 8 mit einem 5:1, dann holten die<br />

Devils zweimal hintereinander ein 2:4, danach<br />

nochmals für beide je ein 5:1. In Heat 12 schien<br />

sich das Blatt zu wenden – Erik und Mark Riss<br />

waren gegen Roberto Haupt und Dominik Möser<br />

auf klarem 5:1-Kurs, der erstmals sowohl<br />

die Tages- als auch die Gesamtführung bedeutet<br />

hätte. Die mitgereisten Landshuter Fans, die<br />

ihre Mannschaft über das komplette Rennen<br />

hin lautstark unterstützten, schöpften nochmals<br />

Hoffnung und feuerten ihr Team nach Kräften<br />

an. In der letzten Runde stürzte Roberto<br />

Haupt dann jedoch ohne gegnerischen Einfluss,<br />

das Rennen wurde neu gestartet. Im Rerun<br />

verlor Erik Riss seine Führung an Dominik<br />

Möser – ein moralischer Dämpfer, der durchaus<br />

als Vorentscheidung gewertet werden konnte.<br />

In den darauffolgenden beiden letzten Läufen<br />

machten die Nordsterne dann mit einem 4:2<br />

und einem 5:1 alles klar – und holten den ersten<br />

Meistertitel der Vereinsgeschichte für Stralsund.<br />

Die Fans der Nordsterne waren aufgrund<br />

des Meisterschaftsgewinns natürlich komplett<br />

aus dem Häuschen.<br />

„Gratulation an Stralsund. Die bessere Mannschaft<br />

hat heute gewonnen. Der Vizetitel ist für<br />

uns auch ein Erfolg, aber nachdem wir schon<br />

letztes Jahr Brokstedt und dieses Jahr Stralsund<br />

den Vortritt lassen mussten, wollen wir<br />

das in der kommenden Saison nicht noch einmal<br />

tun“, gab sich ACL-Vize Gerald Simbeck<br />

nach dem Rennen kämpferisch. Nach der Saison<br />

ist also vor der Saison und man darf gespannt<br />

sein, was sich die Landshuter Macher in<br />

der Winterpause in puncto Bundesligamannschaft<br />

2016 überlegen werden.<br />

• Texte: Claudia Patzak-Krüger<br />

Speedway-DM - Bundesliga<br />

Rückrunde - Stralsund - Landshut - 3.10.<strong>2015</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. MC „Nordstern“ Stralsund, 50 Punkte (Patryk Dudek 14,<br />

Przemyslaw Pawlicki 10, Tobias Busch 6, Kai Huckenbeck 10,<br />

Roberto Haupt 4, Dominik Möser 6); 2. AC Landshut „Devils“,<br />

37 Punkte (Renat Gafurow 2, Andzejs Lebedevs 7, Martin<br />

Smolinski <strong>11</strong>, Michael Härtel 2, Erik Riss 13, Mark Riss 2).<br />

Endstand: 1. Stralsund, 90 Punkte; 2. Landshut, 83.<br />

November '15 BAHNSPORT AKTUELL 21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!