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FPÖ-Anzeige gegen Bundesregierung

SPÖ und ÖVP weisen Ministeranklage zurück, daher jetzt Strafanzeige der FPÖ

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6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der <strong>FPÖ</strong><br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Wegen der unglaublichen<br />

Szenen, die sich an Österreichs<br />

Grenzen abspielen, hat der Freiheitliche<br />

Parlamentsklub beantragt,<br />

den Bundeskanzler und die<br />

Bundesministerin für Inneres vor<br />

dem Verfassungsgerichtshof anzuklagen.<br />

Es ist rechtswidrig, zigtausende<br />

Menschen unkontrolliert<br />

und unbehindert unsere Staatsgrenze<br />

passieren zu lassen.<br />

Ministeranklage<br />

Rechtswidrig, weil bei der Einreise<br />

klar sein muss, ob die betroffene<br />

Person aus humanitären<br />

Gründen einreisen will, oder ob<br />

andere Gründe maßgeblich sind.<br />

Es ist amtsbekannt, dass viele<br />

„Flüchtlinge“ aus rein ökonomischen<br />

Gründen kommen. Noch<br />

schlimmer, wenn die illegal Einreisenden<br />

potentielle Terroristen<br />

sind. Es ist nämlich auch amtsbekannt,<br />

dass Terrororganisationen<br />

die Migrantenströme nutzen, um<br />

Kämpfer unbehindert nach Europa<br />

zu schleusen.<br />

Im Interesse der Souveränität<br />

Österreichs und der Sicherheit<br />

seiner Bürger wäre es daher die<br />

erste Pflicht der Regierung, die<br />

Migranten fremdenpolizeilich<br />

amtszubehandeln. Genau das geschieht<br />

aber nicht. Daher hat der<br />

Antrag, die Innenministerin und<br />

den Kanzler vor dem VfGH anzuklagen,<br />

seine Berechtigung.<br />

Warum sollte der VfGH diese<br />

Frage nicht verifizieren? Das<br />

müssen die Regierungsparteien<br />

beantworten, denn sie haben mit<br />

ihrer Mehrheit die Anträge der<br />

<strong>FPÖ</strong> abgelehnt. Wovor fürchten<br />

sich ÖVP und SPÖ, wenn angeblich<br />

alles in Ordnung ist? Es ist<br />

dringend notwendig, dass die Ministeranklage<br />

ein Minderheitenrecht<br />

wird, analog zur Einsetzung<br />

eines Untersuchungsausschusses.<br />

DIREKTE DEMOKRATIE<br />

SPÖ-ÖVP <strong>gegen</strong> Mitbestimmung<br />

Rot und Schwarz haben mit ihrer Mehrheit im Verfassungsausschuss<br />

einen gemeinsamen Entschliessungsantrag<br />

aller vier Oppositionsparteien zur Ausweitung<br />

der direkten Demokratie in Österreich abgelehnt.<br />

Damit hätte erreicht werden sollen, dass über<br />

erfolgreiche Volksbegehren künftig automatisch eine<br />

Volksabstimmung – oder zumindest eine Volksbefragung<br />

– abgehalten werden sollte, wenn das Parlament<br />

ein Anliegen der Bürger nicht umsetzen wolle.<br />

Foto: NFZ<br />

PARLAMENT INTERN<br />

Sanierungsprojekt<br />

SPÖ-Nationalratspräsidentin<br />

Doris Bures präsentierte den „vertieften<br />

Vorentwurf“ zur 405 Millionen<br />

Euro teuren Sanierung des<br />

Parlamentsgebäudes, für die eine<br />

Projektgesellschaft – eine Kooperation<br />

zwischen Parlamentsdirektion<br />

und Bundesimmobiliengesellschaft<br />

(BIG) – gegründet wurde.<br />

Nein zu unwirksamen<br />

Klimaschutzabkommen<br />

<strong>FPÖ</strong> warnt vor weiteren Arbeitsplatzverlusten in Österreich<br />

Freiheitliche mahnen vor neuer<br />

UN-Klimakonferenz in Paris<br />

Rücksichtnahme auf Wirtschaft<br />

und Arbeitsplätze im<br />

Umweltschutzmusterland Österreich<br />

ein.<br />

Von 30. November bis 11. Dezember<br />

2015 wird in Paris die<br />

UN-Klimakonferenz stattfinden.<br />

Der Beitrag Österreichs dazu stand<br />

am Mittwoch in einer „Aktuellen<br />

Stunde“ im Mittelpunkt der Debatte<br />

im Parlament.<br />

Foto: NFZ<br />

Als „bezeichnende Niederlage<br />

für die <strong>Bundesregierung</strong> und<br />

die Sozialpartnerschaft in Sachen<br />

Wirtschaftspolitik“ führte die<br />

Keine weitere Belastung für Umweltschutzmusterland Österreich.<br />

Teure Scheinergebnisse<br />

<strong>FPÖ</strong>-Umweltsprecher Walter<br />

Rauch betonte, dass mittlerweile<br />

jedes Jahr UN-Klimakonferenzen<br />

stattfänden, die keine tragbaren Ergebnisse<br />

liefern würden. „So lehnen<br />

wir den globalen Emissionsrechtehandel<br />

und die Finanzierung<br />

von sogenannten Umweltförderungen<br />

im Ausland ab, weil diese<br />

keine entsprechende Kontrollmöglichkeiten<br />

aufweisen.“<br />

<strong>FPÖ</strong>-Abgeordnete Dagmar Belakowitsch-Jenewein<br />

(Bild) die<br />

Vertagung der Novelle zum Bundesvergabegesetz<br />

im Verfassungsausschuss<br />

diesen Montag an: „Monatelang<br />

wurde verhandelt, jetzt<br />

kurz vor dem Start legen SPÖ und<br />

ÖVP den Retourgang ein, um die<br />

Einführung des Bestbieterprinzips<br />

anstelle des bisherigen Billigstbieterprinzips<br />

zu sabotieren!“<br />

Vor allem für die „ehemalige<br />

Wirtschaftspartei ÖVP“ sei dies<br />

der Offenbarungseid für „Unfähigkeit,<br />

den kleinen und mittleren Betriebe<br />

in Österreich und ihren tausenden<br />

Arbeitnehmern in der Krise<br />

Für Österreich, das beim Umweltsschutz<br />

sowieso führend sei,<br />

würden sich daraus nur abermals<br />

Strafzahlungen und Belastungen<br />

für die Wirtschaft ergeben.<br />

Koalition setzt Wirtschaftsblockade fort<br />

zur Seite zu stehen“, kritisierte Belakowitsch-Jenewein.<br />

Insbesondere<br />

der Tiroler ÖVP-Landeshauptmann<br />

Günther Platter habe mit<br />

seiner Ablehnungsbegründung,<br />

wonach er sich ungenügend in die<br />

Gesetzgebung eingebunden gefühlt<br />

habe, das Chaos in ÖVP-Vizekanzler<br />

Mitterlehners Regierungsmannschaft<br />

bloß gestellt. „Andere<br />

Landeshauptleute, wie etwa Hans<br />

Niessl im Burgenland, haben mit<br />

der Stärkung ihrer regionalen<br />

Betriebe kein Problem, steht der<br />

Punkt doch auch im SPÖ-<strong>FPÖ</strong>-Regierungsabkommen“,<br />

erklärte Belakowitsch-Jenewein.<br />

Foto: NFZ

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