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FPÖ-Anzeige gegen Bundesregierung

SPÖ und ÖVP weisen Ministeranklage zurück, daher jetzt Strafanzeige der FPÖ

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8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Harald Vilimsky<br />

Fortgesetztes<br />

Totalversagen der EU<br />

Was die propagandistisch als<br />

„Flüchtlingskrise“ titulierte<br />

Masseneinwanderung angeht, so<br />

offenbart sich das Versagen der<br />

EU auf ganzer Linie: 160.000<br />

Migranten sollten innerhalb der<br />

Union zwangsverteilt werden,<br />

aber bisher schaffte man gerade<br />

einmal mehr als 100.<br />

Die euphemistisch „Hotspots“<br />

genannten Registrierungszentren<br />

in Griechenland und auf der<br />

italienischen Insel Lampedusa<br />

funktionieren nicht. Man könne<br />

niemanden zwingen, seine Fingerabdrücke<br />

abzugeben, heißt<br />

Chaotische Messmethoden<br />

der Weltklima-Retter<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Schlechte Nachrichten für die<br />

Klimaretter kommen aus China.<br />

Das Land produziert weitaus mehr<br />

Treibhausgas, als die internationale<br />

Klimaretter-Fraktion bisher<br />

angenommen oder in ihren Klimamodellen<br />

„berechnet“ hat. Die<br />

CO 2 -Emissionen sollen nämlich<br />

um ein Sechstel höher sein, berichtet<br />

die „New York Times“ vergangene<br />

Woche. Die Zeitung berief<br />

sich auf Zahlen aus dem Jahrbuch<br />

der chinesischen Statistikbehörde<br />

von 2013, die bislang übergangen<br />

worden seien.<br />

Etwa eine Milliarde Tonnen<br />

CO 2 pro Jahr soll der wahre Ausstoß<br />

des Landes höher liegen, als<br />

bisher angenommen wurde. Diese<br />

„vergessene“ Menge entspricht den<br />

gesamten jährlichen CO 2 -Emissionen<br />

des Industriemotors der EU,<br />

der Bundesrepublik Deutschland.<br />

Vor allem der Kohleverbrauch<br />

von Chinas Schwerindustrie seit<br />

der Jahrtausendwende sei unterschätzt<br />

worden. Die aufstrebende<br />

Wirtschaftsmacht des Ostens bestimmt<br />

wesentlich das Ausmaß der<br />

befürchteten weltweiten Erwärmung.<br />

Rund ein Viertel der weltweiten<br />

Treibhausgas-Emissionen<br />

stammt aus dem Großstaat – mit<br />

der Tendenz steigend. Denn bereits<br />

die Hälfte der globalen Zunahme<br />

am CO 2 -Ausstoß im vergangenen<br />

Jahrzehnt verursachte China.<br />

Und das Land setzt weiter auf die<br />

„schmutzige Kohle“, um den ständig<br />

wachsenden Energiebedarf von<br />

Industrie und Haushalten decken<br />

zu können.<br />

Foto: NFZ<br />

es. Wenn man nicht „zwingen“<br />

will, kann man auch niemanden<br />

veranlassen, seine Steuern zu<br />

zahlen oder sich an Tempolimits<br />

zu halten! Darüber hinaus sind<br />

all diese Maßnahmen bestenfalls<br />

dafür da, den Migrantenstrom<br />

zu verwalten statt ihn drastisch<br />

zu reduzieren, wie es dringendst<br />

geboten wäre.<br />

Was uns zum Kernpunkt bringt:<br />

Nach wie vor gibt es keinerlei<br />

relevante Initiative, die EU-Außengrenzen<br />

dichtzumachen. Solange<br />

aber das nicht passiert,<br />

wird die illegale Massenzuwanderung<br />

anhalten. Von weiteren<br />

zwei Millionen für die kommenden<br />

zwei Jahre ist seitens der<br />

EU-Kommission die Rede – eine<br />

jener Zahlen, bei denen man jetzt<br />

schon davon ausgehen kann,<br />

dass sie bald kräftig nach oben<br />

revidiert werden müssen.<br />

Die EU beruft nur Gipfel für<br />

Gipfel ein und löst genau nichts.<br />

Sie ist – wie in so vielen Fragen –<br />

das Problem, für dessen Lösung<br />

sie sich hält.<br />

Rauchende Schlote in China.<br />

Foto: EU<br />

Die „Euro-Rettung“<br />

krisengeschüttelte<br />

Griechenland setzt auf Drohungen statt auf Reform<br />

Vergebliche Liebesmüh‘ – EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici (im B<br />

Tsipras (im Bild links) herein, der ein Öffnen der Flüchtlingsschleusen ankün<br />

Mitten in der Flüchtlingskrise hat sich die „Euro-Rettungs“-Krise<br />

wieder ins Gedächtnis der Europäer gerufen. Zum wiederholten<br />

male ließ Athen wegen ausstehender Reformen ein Finanzministertreffen<br />

in Brüssel platzen. Und jetzt droht auch noch im „Sanierungsvorzeigeland“<br />

Portugal ein Putsch der linken Reform<strong>gegen</strong>er.<br />

Lange war es ruhig gewesen<br />

zur De-facto-Staatspleite Griechenlands.<br />

Der Strom der Flüchtlinge<br />

aus Griechenland nach Europa<br />

überdeckte das Stocken des<br />

Milliardenflusses in Richtung<br />

Athen. Vergangene Woche hatte<br />

der griechische Premierminister<br />

Alexis Tsipras noch versucht,<br />

aus der Flüchtlingskrise Kapital<br />

zu schlagen. Angesichts der Belastungen<br />

Griechenlands sollten die<br />

Euro-Partner einige der Reformauflagen<br />

abmildern, versuchte Tsipras<br />

dem angereisten EU-Wirtschaftskommissar<br />

Pierre Moscovici milde<br />

zu stimmen. Lediglich EU-Parlamentspräsident<br />

Martin Schulz sympathisierte<br />

einmal mehr mit dem<br />

Genossen Tsipras und nannte dessen<br />

Forderungen gerechtfertigt.<br />

Athen verzögert Reformen<br />

Diese ließen aber die Eurofinanzminister<br />

unbeeindruckt, und<br />

so wurde am vergangenen Montag<br />

der Beschluss zur Auszahlung<br />

von Hilfsgeldern in Höhe von zwei<br />

Milliarden Euro an Athen verschoben.<br />

Insbesondere die Verzögerung<br />

bei der Anpassung des Insolvenzrechts<br />

auf EU-Niveau erregte<br />

Unmut bei der Sitzung in Brüssel.<br />

Berlins Finanzminister Wolfgang<br />

Schäuble (CDU) erinnerte daran,<br />

dass das Insolvenzrecht eine „klare<br />

Bedingung“ der Vereinbarung vom<br />

Sommer gewesen sei. Mitte August<br />

hatten sich die Euroländer und<br />

die griechische Regierung auf ein<br />

Deutschlands Finanzminister Wolfgang<br />

die fortgesetzte Verzögerungstaktik de

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