19.11.2015 Aufrufe

Gourmet Edition - Deutsche Küche 2.0

Mit der Eröffnung des Tantris im Jahre 1971 begann in Deutschland eine neue kulinarische Zeitrechnung. 44 Jahre, die die deutsche Restaurantküche entscheidend prägten. Daraus präsentiert die Gourmet Edition 44 deutsche Klassiker in jeweils einer traditionellen und einer modernen Umsetzung. Hier finden sich Rezepte von Spitzenköchen wie Juan Amador, Johannes King, Alfons Schubeck und Hans Stefan Steinheuer.

Mit der Eröffnung des Tantris im Jahre 1971 begann in Deutschland eine neue kulinarische Zeitrechnung. 44 Jahre, die die deutsche Restaurantküche entscheidend prägten. Daraus präsentiert die Gourmet Edition 44 deutsche Klassiker in jeweils einer traditionellen und einer modernen Umsetzung. Hier finden sich Rezepte von Spitzenköchen wie Juan Amador, Johannes King, Alfons Schubeck und Hans Stefan Steinheuer.

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Wenn im Tre Torri Verlag ein Kochbuch zur deutschen <strong>Küche</strong> erscheint, dann ist das<br />

ein Signal dafür, dass Ihnen, liebe Leser, nach ausgiebigen Expeditionen in nahe und ferne<br />

<strong>Küche</strong>nwelten der Sinn wieder nach dem Einheimischen steht. Und wenn es dann auch noch<br />

„44 <strong>Deutsche</strong> Klassiker“ sein sollen, dann denken Sie zunächst vermutlich an das traditionell<br />

Bewährte. Warum aber dann „in 88 Rezepten“? Weil wir der Meinung sind, dass sich die deutsche<br />

<strong>Küche</strong> verändert hat. Weil es seit 44 Jahren neben Hausmannskost und sogenannter bürgerlicher<br />

<strong>Küche</strong> eine deutsche Feinschmeckerküche gibt. Und weil es für beides eine Zeit und einen Anlass<br />

gibt, wollen wir Ihnen klassische deutsche Rezepte einmal in einer traditionellen, aber gleichwohl<br />

zeitgemäß optimierten Umsetzung präsentieren und dann in der freien Interpretation<br />

eines deutschen Spitzenkochs – beides realisiert von Hans Stefan Steinheuer.<br />

Hausmannskost und Feinschmeckerküche haben gemeinhin nicht viel gemeinsam, gerade<br />

in Deutschland. Zu keinem Zeitpunkt war dieser Gegensatz schärfer als 1971, dem Jahr, in dem<br />

Eckart Witzigmann als Koch im Münchner Restaurant „Tantris“ begann und die eigentliche<br />

deutsche Feinschmeckerküche geboren wurde. „Es war der Moment“, so hat Wolfram Siebeck einmal<br />

bemerkt, „der die deutsche Nachkriegsküche in ein ante und ein post Witzigmann teilte“.<br />

In diesem Sinn bildet für uns 1971 die imaginäre Grenzscheide zwischen den beiden Rezeptgruppen.<br />

Unsere freien Interpretationen „<strong>Deutsche</strong>r Klassiker“ sind allesamt Versuche von<br />

Köchen, sich vom Standpunkt einer endlich erreichten „Haute Cuisine“ in Deutschland wieder<br />

der klassischen deutschen <strong>Küche</strong> anzunähern. Die Rezepte, die aus den 1970er-Jahren stammen<br />

und bis heute reichen, sind teilweise selbst historisch und einige von ihnen haben die deutsche<br />

Gastronomiegeschichte mitgeschrieben.<br />

Doch was meint eigentlich die „<strong>Deutsche</strong> <strong>Küche</strong>“, und wie ist sie entstanden? Das wollen<br />

wir versuchen, im ersten Kapitel unserer Einleitung zu klären. Das zweite widmet sich ausführlicher<br />

der Kochrevolution, die sich um 1971 in Deutschland ereignete. Und im dritten werfen wir<br />

einen Blick auf die Entwicklung, die die <strong>Küche</strong> seit dieser Zeit genommen hat, bis zu unserer<br />

unmittelbaren Gegenwart.<br />

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Freude und Inspiration.<br />

Ihr Tre Torri Verlag | Ihre Süddeutsche Zeitung <strong>Edition</strong>

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