ASO! Augsburg Süd-Ost - März 2016
Stadtteilmagazin für Augsburg-Hochzoll, -Herrenbach, -Spickel, -Textilviertel und Friedberg-West
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<strong>ASO</strong>! <strong>März</strong> <strong>2016</strong><br />
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„Deffnerhaus“ feiert 50. Geburtstag<br />
2<br />
Ehrengäste gratulieren im Evang. Kinder-<br />
und Jugendhilfezentrum <strong>Augsburg</strong><br />
Ein halbes Jahrhundert Deffnerhaus: Seinen<br />
stolzen 50. Geburtstag feierte kürzlich<br />
die Stammeinrichtung des Evangelischen<br />
Kinder- und Jugendhilfezentrums <strong>Augsburg</strong><br />
(EvKi) – und über hundert Gäste aus<br />
dem sozialen, kirchlichen und kommunalen<br />
Bereich und der Einrichtung selbst feierten<br />
mit bei hausgemachter Musik, Speis‘<br />
und Trank und guten Gesprächen.<br />
Deffnerhaus Grundsteinlegung im Jahr 1964<br />
Im Januar 1966 war das Deffnerhaus als<br />
Nachfolgeeinrichtung des Evangelischen<br />
Waisenhauses, das 1572 in der <strong>Augsburg</strong>er<br />
Stadtmitte gegründet worden war, in<br />
der Karwendelstraße 61 in Hochzoll eingeweiht<br />
worden. Das Landwirtsehepaar Sofie<br />
und Friedrich Georg Deffner hatte damals<br />
ein 10.000m² große Gelände gestiftet „mit<br />
dem Auftrag dauerhafte Hilfe zu leisten“,<br />
wie der Vorsitzende der Trägerstiftung<br />
Evangelisches Waisenhaus und Klauckehaus<br />
<strong>Augsburg</strong>, Pfarrer Dr. Bernhard Sokol,<br />
den Gästen berichtete. Dass die Wurzeln<br />
der <strong>Augsburg</strong>er Einrichtung bis ins 16.<br />
Jahrhundert zurückreichen, lobte auch<br />
Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl in seinem<br />
Grußwort im voll besetzten Deffnersaal.<br />
„Wir sind froh, dass wir das Deffnerhaus haben“,<br />
betonte er nicht zuletzt mit Blick auf<br />
die engagierte Arbeit des EvKi in der Betreuung<br />
und Begleitung von mittlerweile<br />
120 unbegleiteten minderjährigen Flücht-<br />
Jubiläum mit Segen: Pfarrer Dr. Bernhard Sokol, Vorsitzender<br />
der Stiftung Evangelisches Waisenhaus<br />
und Klauckehaus <strong>Augsburg</strong>, segnete im Rahmen<br />
der 50-Jahre-Deffnerhaus-Feier die frisch sanierten<br />
Wohngruppen-Häuser.<br />
<strong>ASO</strong>! Juni 2014<br />
Im Bild (von links) Birgit Löwe vom Vorstand des Diakonischen<br />
Werkes Bayern, Pfarrer Dr. Bernhard Sokol, Vorsitzender<br />
der Stiftung Evangelisches Waisenhaus und<br />
Klauckehaus <strong>Augsburg</strong>, Uta Sokol, EvKi-Krippenleitung,<br />
Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl, EvKi-Gesamtleitung<br />
Sigrun Maxzin-Weigel.<br />
lingen in heutigen Tagen. Birgit Löwe vom<br />
Vorstand des Diakonischen Werkes Bayern<br />
gratulierte zu der „jahrhundertelangen Innovationskraft<br />
des ältesten Mitglieds der<br />
bayerischen Diakonie“. „Das Deffnerhaus<br />
zeigt ein klares evangelisches Profil und<br />
wird vom christlichen Menschenbild geleitet“,<br />
so Löwe weiter, „es gibt einen sicheren<br />
Halt in einer sich verändernden Welt.“<br />
Rolf Heim, Direktor der J.G. Klaucke’schen<br />
Stiftung, die das EvKi dauerhaft finanziell<br />
unterstützt, dankte für die<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
mit den verschiedenen<br />
Heimleiter-Generationen.<br />
„Durch die aktuelle<br />
Generalsanierung des Deffnerhauses<br />
kann eine weitere<br />
erfolgreiche Arbeit gewährleistet<br />
werden“, sagte er mit<br />
Blick auf die Zukunft. EvKi-<br />
Leitung Sigrun Maxzin-Weigel<br />
führte die Gäste in ihrem<br />
Vortrag auf eine Zeitreise<br />
durch 50 Jahre Deffnerhaus<br />
und Jugendhilfe in <strong>Augsburg</strong>. „Das Deffnerhaus<br />
ist bei aller Weiterentwicklung<br />
immer auch ein Symbol für Beständigkeit<br />
und Konstanz des EvKi“, betonte Maxzin-<br />
Weigel, „bewährt haben sich die Kinderdorf-Struktur,<br />
das große Freizeitgelände,<br />
die Lage mitten in der Stadt sowie die<br />
intensive Vernetzung im Sozialraum Hochzoll.“<br />
Zu Wort kamen auch die jugendlichen<br />
Bewohner selbst, die den „EvKi-Rat“<br />
vorstellten. Mithilfe dieser neuen Form der<br />
Partizipation können die EvKi-Bewohner<br />
ihre Meinung noch besser im Heim-Alltag<br />
einbringen.<br />
Zu den Gästen im Deffnerhaus zählten neben<br />
den Rednern unter anderem Sozialreferent<br />
Dr. Stefan Kiefer, die Vorstände des<br />
Diakonischen Werks <strong>Augsburg</strong>, Dr. Ilona<br />
Luttmann und Fritz Graßmann, diako-Rektor<br />
Heinrich Götz, die Heimaufsicht der Regierung<br />
von Schwaben, Ursula Kiening, die<br />
Bereichsleitung des Jugendamtes <strong>Augsburg</strong>,<br />
Ulrike Deffner, sowie die ehemalige<br />
Heimleitung Brunhilde Schütt und einige<br />
frühere Bewohner des damaligen „Evangelischen<br />
Kinderheims“. Text und Fotos: EvKi<br />
Vom Deffnerhaus ausgehend bieten pädagogische<br />
und psychologische Fachkräfte<br />
Hilfen für Familien mit Kindern, die in ihrem<br />
persönlichen Umfeld starken Belastungen<br />
oder traumatischen Erlebnissen ausgesetzt<br />
sind. Aktuell betreut das Evangelische Kinder-<br />
und Jugendhilfezentrum <strong>Augsburg</strong><br />
rund 600 Kinder und Jugendliche in Stadt<br />
und Landkreis <strong>Augsburg</strong> sowie Landkreis<br />
Aichach-Friedberg – die meisten von ihnen<br />
zu Hause in ihren Familien. Um auch<br />
im stationären Bereich den Anforderungen<br />
der Zeit weiterhin gerecht zu werden, wird<br />
das Deffnerhaus derzeit umgebaut und<br />
konzeptionell neu gestaltet.<br />
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