Wirtschaft aktiv - September 2014
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Steuern<br />
Bringt das nicht die erwünschten<br />
Einnahmen, wird man auch hier<br />
sehr schnell korrigieren, der ÖGB<br />
fordert auch schon eine Vermögenssteuer<br />
ab 700.000,--.<br />
Eines ist klar, zahlen müssen wird<br />
der Mittelstand.<br />
Erbschaftssteuer ab 150.000<br />
Aus gutem Grund wurde die Erbschafts-<br />
und Schenkungssteuer abgeschafft.<br />
Es ist ja auch absurd, bereits<br />
versteuertes Vermögen, nur<br />
weil es z. B. an die Kinder weitergegeben<br />
wird, erneut zu besteuern.<br />
Aber genau das wollen die SPÖ und<br />
ihre Kumpane. Bereits ab 150.000,--<br />
- also keineswegs nur die „Millionäre“<br />
- soll zur Kasse gebeten werden.<br />
Fallen die Grünen wieder um?<br />
Derzeit wird durch die Kapitalertragssteuer<br />
(KESt) bezüglich Geldanlagen<br />
die Vermögens- und Erbschaftssteuer<br />
laut Verfassung abgegolten.<br />
Um das zu ändern, braucht<br />
die Regierungskoalition eine Zweidrittelmehrheit<br />
im Nationalrat, also<br />
die Stimmen der Grünen.<br />
Es ist zu erwarten, daß Glawischnig<br />
& Co, wie schon bei anderen Belastungen<br />
und beim Griechenland—<br />
Rettungsschirm, wieder umfallen<br />
werden.<br />
Die Belastungen der Regierung<br />
Seit 6 Jahren ist Rot-Schwarz mit<br />
Kanzler Faymann am Ruder. Zeit<br />
genug für Reformen und Entlastungen.<br />
Was ist seitdem passiert? Wir haben<br />
nachgeschaut. Reformen und Entlastungen<br />
haben wir keine nennenswerten<br />
aufgespürt. Im Gegenteil, zusätzliche<br />
Belastungen für Betriebe<br />
und Steuerzahler wurden eingeführt.<br />
Die untenstehende Liste erhebt keinen<br />
Anspruch auf Vollständigkeit:<br />
- Mineralölsteuererhöhung<br />
- Von der Mineralölsteuer auch noch Mehrwertsteuer bezahlen<br />
- Streichung der Energieabgaben-Rückvergütung für<br />
Dienstleistungsunter nehmen<br />
- Bankenabgabe (die natürlich die Bankspesen erhöht)<br />
- Streichung der geförderten Praxistests bei Lehrlingen<br />
- Saftige Erhöhung der Selbständigen-Sozialversicherung<br />
- Mittlerweile gezählte 13 Lohnnebenkostenabgaben<br />
- Auflösungsabgabe bei Kündigung eines Dienstnehmers<br />
- Saftige Kürzungen bei Zukunftsvorsorge und Bausparen<br />
- Erhöhung der Immobilienbesteuerung<br />
- Unsinniges Energieeffizienzgesetz<br />
- Behinderung von Investitionsvorhaben durch<br />
verschärfte Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
- Einkommen- und Lohnsteuerprogression – Steuererhöhung<br />
auf kaltem Wege<br />
- Verschärfung der Kreditklemme<br />
- Flugticketabgabe<br />
- Strafzahlung bei verspäteter Abgabe von Jahresabschlüssen<br />
- Tabaksteuererhöhung<br />
- Erhöhung der motorbezogene Versicherungssteuer<br />
- Erhöhung der NoVA<br />
Steuerleistungen der Selbständigen!<br />
11,6 Milliarden Euro Gewinnabgaben<br />
22,4 Milliarden Euro Lohnsummenabgaben<br />
3 Milliarden Euro Energieabgaben<br />
2,2, Milliarden Euro an sonstigen Abgaben<br />
1,4 Milliarden Euro für Maut, Ökostrom, etc.<br />
Meinungen zur Lage<br />
“Das Hochamt eine untergehenden<br />
Glaubensgemeinschaft“<br />
Kommentar eines TOP-Managers<br />
zur pompösen Präsentation des<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sberichtes der Bundesregierung<br />
„Es gibt riesige Fehlbeträge.“<br />
Der ehemalige Finanzminister Spindelegger<br />
laut OÖN zu den Budgetabweichungen<br />
“Die Steuerzahler haben die Nase<br />
voll.”<br />
Verena Trenkwalder, Kammer der<br />
<strong>Wirtschaft</strong>streuhänder<br />
<strong>Wirtschaft</strong> Aktiv Sept. / 14 3