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OCEAN7 2015-01

California Dreamin'. Eine Reise in eine andere Welt. Ein OCEAN7 Team war im mexikanischen Mar de Cortez unterwegs, dem Golf von Kalifornien an der Pazifikküste und schildert Begegnungen Auge in Auge mit Seelöwen, Walhaien und Teufelsrochen. Es ist ein einzigartiges Revier, das der große Meeresforscher Cousteau wegen seiner Artenvielfalt das "Aquarium der Welt" genannt hat.

California Dreamin'. Eine Reise in eine andere Welt. Ein OCEAN7 Team war im mexikanischen Mar de Cortez unterwegs, dem Golf von Kalifornien an der Pazifikküste und schildert Begegnungen Auge in Auge mit Seelöwen, Walhaien und Teufelsrochen. Es ist ein einzigartiges Revier, das der große Meeresforscher Cousteau wegen seiner Artenvielfalt das "Aquarium der Welt" genannt hat.

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www.ocean7.at<br />

Unabhängiges YACHTMAGAZIN für Österreich<br />

<strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> Jänner/Februar<br />

Bavaria 360 Sport Coupe<br />

Kleine Diva<br />

mit Biss<br />

Mar de Cortez in Mexico<br />

California Dreamin’<br />

Mit News der Verbände YCA, MSVÖ und SFVS


3. BIS 6. MÄRZ 2<strong>01</strong>1<br />

5. - 8. März <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

österreichs BootsMesse Nr. 1<br />

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einzig artige Auswahl: Von Motorbooten über Luxus yachten bis zum breit ge fächerten<br />

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Editorial<br />

Abenteuer-Segeln im<br />

echten<br />

Kalifornien<br />

Foto: Thomas D. Dobernigg<br />

Vergessen Sie alles, was Sie über Kalifornien bisher gehört haben.<br />

Vergessen Sie Hollywood, diese weltgrößte Scharlatanerie-Maschine.<br />

Vergessen Sie Los Angeles, diese Welthauptstadt der Oberflächlichkeit.<br />

Vergessen Sie die US-amerikanische Großstadt-<br />

Hektik und Nervosität.<br />

Das echte, das wahre Kalifornien ist mexikanisch!<br />

Ich war in der Baja California segeln; in der Sea of Cortez. Mitten<br />

im Zauber dieser faszinierenden Unterwasserwelt mit allen nur<br />

denkbaren Großfischen und Meeressäugern der Erde, von<br />

Jacques-Ives Custeau „Aquarium der Welt“ genannt, von anderen<br />

das „Galapagos Amerikas“. Das ist Segeln entlang von mehr als<br />

1.000 Meilen nahezu unberührter Wüstenlandschaft. Wo sonst auf<br />

der Welt kann man als Chartersegler noch wie ein Entdecker<br />

unterwegs sein, wie ein Abenteurer aus einer längst vergangenen<br />

Zeit? Schnorcheln mit neugierig verspielten Seelöwen, schwimmen<br />

mit fliegenden Teufelsrochen, die Yacht von Definen, Schildkröten<br />

und großen Walen begleitet.<br />

Andrea Barbera und ihr Team von Master Yachting Deutschland<br />

haben dieses Erlebnis für <strong>OCEAN7</strong> möglich gemacht und perfekt<br />

organisiert. Eine erste ausführliche Foto-Reportage über dieses<br />

unfassbar schöne Revier lesen Sie in dieser Ausgabe von <strong>OCEAN7</strong><br />

– in der darauf folgenden Ausgabe berichten wir dann im zweiten<br />

Teil über die fantastischen, einsamen Buchten und Lagunen am<br />

Rand der Wüste mit ihren dichten Kakteenwäldern, kilometerlangen<br />

Dünen, grünen Mangroven und Sandstränden ohne Ende.<br />

Wer nicht nur von Taverne zu Taverne segeln möchte, sondern<br />

auch als Charterer das große Abenteuer sucht, ist in der Sea of<br />

Cortez an Mexikos Pazifik-Küste richtig. Die allerbeste Zeit dafür<br />

ist der europäische Winter, wenn zahlreiche Grau- und Buckelwale<br />

in dieses Meer wandern und die Tagestemperaturen angenehm<br />

erträglich sind. Eine kleine, feine Flotte von Dream Yacht<br />

Charter, exklusiv buchbar über www.master-yachting.at, wartet<br />

darauf, von abenteuerlustigen Entdeckern gesegelt zu werden.<br />

<strong>OCEAN7</strong> war mit einem perfekt ausgestatteten Lagoon-Katamaran<br />

in diesem Revier unterwegs. „Irgendwann kommt jeder Fahrtensegler<br />

auf den Katamaran!“. Dieser Satz der Seglerlegende Bobby<br />

Schenk hat mich immer wieder verwundert. War für mich, den<br />

seit Jahrzehnten eingefleischten Monohull-Segler, doch nur Segeln<br />

mit einer Einrumpf-Yacht richtiges Segeln. Mit der Krängung, der<br />

Gischt, die bei Fahrten gegenan in das Cockpit spritzt. Mit der<br />

Rauschefahrt vor Wind und Welle oder dem Vergnügen, bei Halbwind<br />

auf der hohen Kante zu sitzen. Das alles und viel mehr war<br />

für mich der Inbegriff von Segeln.<br />

Das alles – so dachte ich – würde mir beim Katamaran-Segeln<br />

fehlen. Was für Irrtum. Was habe ich bisher nicht alles an Bequemlichkeit<br />

auf meinen vielen Reisen mit den diversen Monohulls<br />

versäumt. Dieser Törn in der Sea of Cortez, der Baja California,<br />

hat mich eines anderen belehrt und binnen weniger Tage zum<br />

erklärten Katamaran-Fan gemacht.<br />

Noch rasch eine Information in eigener Sache: <strong>OCEAN7</strong>, Ihr<br />

Yachtmagazin, ist Jury-Mitglied von BEST OF BOATS, kurz BOB<br />

genannt, der interessantesten und größten internationalen Wertung<br />

und Prämierung der besten unter allen neuen Booten auf<br />

dem Markt. Die erste Preisverleihung fand am 27. November auf<br />

der Boat & Fun Berlin statt. Welche Motorboote da gewonnen<br />

haben, lesen Sie ab Seite 50.<br />

Jetzt bleibt mir noch die Freude, Ihnen, liebe <strong>OCEAN7</strong>-Leser, viel<br />

Vergnügen mit dieser Ausgabe Ihres Magazines und ein erholsames,<br />

friedliches Weihnachtsfest zu wünschen. Vielleicht findet sich<br />

ja unter dem einen oder anderen Christbaum ein Gutschein für<br />

einen Abenteuer-Törn in der Sea of Cortez als Geschenk.<br />

Ganz herzlich,<br />

Ihr<br />

Thomas D. Dobernigg<br />

thomas.dobernigg@ocean7.at<br />

Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 3


<strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> Jänner/Februar 4,50 EUR<br />

Mit News der Verbände YCA, MSVÖ und SFVS<br />

9 1900<strong>01</strong> <strong>01</strong>6481<br />

<strong>01</strong><br />

<strong>OCEAN7</strong>InhaltImpressum<br />

www.<strong>OCEAN7</strong>.at<br />

UNABHÄNGIGES YACHTMAGAZIN FÜR ÖSTERREICH<br />

Inhalt<br />

<strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Jänner/Februar<br />

Bavaria 360 Sport Coupe<br />

Kleine Diva<br />

mit Biss<br />

Sea of Cortez in Mexico<br />

California Dreamin’<br />

Coverfoto: Tahsin Özen<br />

P. b. b. 12Z039473 M · <strong>OCEAN7</strong>, Feschnigstraße 232, 9020 Klagenfurt<br />

Revier<br />

14 News<br />

16 Mexiko/Mar de Cortez<br />

Ein Land wie Medizin<br />

26 Ston/Kroatien<br />

Muscheln, Salz und alte Mauern<br />

Service<br />

34 boot Düsseldorf <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

360° Wassersport erleben<br />

40 Wassersport total<br />

Neues auf der Boot Tulln <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

42 Ausbildung<br />

Scheinwesen & Intrigantentum<br />

44 Endlich Skipper<br />

Der Weg zum Schein<br />

26<br />

44<br />

Yachten<br />

50 News<br />

52 Bavaria 360 Sport Coupe<br />

… ist schon geil!<br />

Regatta<br />

56 AASW <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Auf nach Punat!<br />

Verbände<br />

58 Motorsport und Seefahrtsverband<br />

Österreich<br />

60 Seefahrtsverband Süd<br />

62 Yacht Club Austria<br />

Rubriken<br />

3 Editorial<br />

6 <strong>OCEAN7</strong>-Panorama<br />

8 Best of<br />

12 <strong>OCEAN7</strong>-Woman<br />

66 Bücherschapp<br />

66 Impressum<br />

52


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FLEXIBILITY<br />

Starter, Generator,<br />

Elektrischer Antriebsund<br />

Boost Modus<br />

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PERFORMANCE<br />

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Drehmomentverlauf<br />

und Leistungsbereich<br />

Hybrid Antriebssystem<br />

Marinemotorenserie – SE 6 Zylinder<br />

DAS HYBRID ANTRIEBSSYSTEM BIETET<br />

UNBEGRENZTE MÖGLICHKEITEN<br />

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FAKTEN<br />

ELEKTRISCHE LEISTUNG:<br />

7 kW bei 48 V (56 V Ladespannung)<br />

GEWICHT:<br />

75 kg (Hybrid-Einheit exkl. Batterien)<br />

ZUSÄTZLICHE LÄNGE:<br />

100 mm<br />

FAKTEN<br />

LEISTUNG: 88 - 215 kW<br />

HUBRAUM: 3200 cm 3<br />

GEWICHT: 340 kg<br />

Elektronische Motordiagnose<br />

Doppelhub-Pumpedüse<br />

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T: +43 7252 222 0, E-mail: office@steyr-motors.com<br />

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<strong>OCEAN7</strong>Panorama


Winter-Melancholie<br />

Träumen vom<br />

Frühling,<br />

von Sonne und blauer See<br />

Nebel und feuchte Luft haben uns fest im Griff. Das ist die beste Zeit,<br />

um sich noch einmal an die Segeltage des vergangenen Sommers zu<br />

erinnern, aber auch, um vom Frühjahr zu träumen, wenn wir auf unseren<br />

Yachten wieder Sonne, blaues Meer und natürlich den Wind genießen<br />

werden. In dieser Ausgabe von <strong>OCEAN7</strong> finden Sie viele Anregungen,<br />

welche neuen Reviere Sie erkunden können.<br />

Foto: Dr. Udo Reichmann/Alpe Adria Sailing Week


Bestof<br />

Edelcharter<br />

in Kroatien<br />

Sich als Charterer fühlen wie ein Eigner: Bei Trend<br />

Travel & Yachting geht das, denn das traditionsreiche<br />

Familienunternehmen aus Kirchbichl in Tirol bietet an<br />

ihren Stützpunkten Pula und Split gleich mehrere nagelneue<br />

Segelyachten in Eignerversionen an. Senior-Chefin<br />

Klara Grassl: „Mit der Segelsaison <strong>2<strong>01</strong>5</strong> stellen wir vier<br />

neue Dufour 410 in Dienst, darunter auch zwei Eignerversionen<br />

mit sehr großer Bugkabine mit einem Bett mit<br />

2,10 m Liegelänge“. Das bieten die Yachten: Drei Kabinen<br />

in Eigner und Charterversion, Innenausstattung mit<br />

hellem und mit dunklem Holz, Sonnenliegen im Cockpit,<br />

alle 410 mit Lattengroß. Ab Split: Eignerversion,<br />

3 Kab. 1 Nasszelle, mit Heizung, Radar, Bugstrahlruder,<br />

Solar, Plotter im Cockpit, praktischer Wein-Flaschen -<br />

keller auf allen Dufour 410. Ab Pula gleiche Ausstattung<br />

und zusätzlich mit elektrischer Fallwinsch.<br />

Elegant durch den Tag<br />

Lütje Yachts hat seinen Daysailer verfeinert: Die erste Lütje 35 soll im Sommer<br />

<strong>2<strong>01</strong>5</strong> segeln. Der Rumpf des mit Judel/Vrolijk & Co. entwickelten 10,20 m Daysailers<br />

wurde aus ästhetischen Gründen um zwei Fuß auf 10,80 m gestreckt und<br />

fünf Zentimeter breiter. Dank des behutsam angehobenen Freibords gibt es unter<br />

Deck mehr Höhe. Inspiriert vom klassischen englischen Lotsenkutter entsteht<br />

das Boot mit senkrechtem Vorsteven und einem gestreckt aus dem Wasser<br />

gehobenen Achterschiff mit traditionell geneigtem Yachtheck. Obwohl das Boot für<br />

schöne Segelstunden zum Feierabend, am Samstag- oder Sonntagnachmittag auf<br />

dem Wasser gedacht ist, bietet es zwei Personen für ein stilvolles Segelwochenende<br />

oder einen Kurztörn Unterschlupf.<br />

www.luetje-yachts.com<br />

Follow the sun<br />

Was es sonst noch an interessanten neuen Schiffen<br />

bei Trend Travel & Yachting gibt? Klara Grassl: „Ab<br />

Split eine Dufour 450: Eignerversion mit drei Kabinen<br />

und eine Dufour 500 mit 4 Kabinen, Rollgroß, Heizung,<br />

Radar, Bugstrahlruder, im Cockpit Kühlschrank und<br />

Wasser, Gasplattengriller, Sonnenliegen. Dann unser<br />

Flaggschiff, eine Dufour 560 zum Chartern ab Split,<br />

eine der größten und komfortabelsten Charteryachten<br />

ohne Skipper im Mittelmeer! 6 Kabinen, Lattengroß,<br />

Heizung, Radar, Bugstrahlruder, 2 Kühlschränke, Weinkühler,<br />

Plattengriller im Cockpit, Sonnenliegen“. Und<br />

noch eine einzigartige Yacht im Charter: Die Ovni 395,<br />

einzige Alubat-Yacht im Mittelmeer! Rumpf und Deck<br />

aus Aluminium, Integralschwert & Innenballast, hervorragende<br />

Ausstattung, 3 Kabinen, Heizung, Plotter im<br />

Cockpit, Solar-Paneele, Bugstrahlruder, Radar, Tiefgang<br />

0,58–2,10 m.<br />

www.trend-travel-yachting.com<br />

Eine kleine, vollwertige, transportable Sonnenuhr, die die Zeit<br />

an jedem Ort der Welt minutengenau anzeigt. Die integrierte<br />

Weltkarte gibt an, wo die Sonne in diesem Moment ihren<br />

Höchststand erreicht.Sie verfolgen in Echtzeit die scheinbare<br />

Wanderung der Sonne – ein Lehr-Werkzeug also, das auch<br />

als Kompass taugt, denn nach Ausrichtung zur Sonne<br />

zeigt es genau nach Süden und der Schatten -<br />

werfer weist zum Polarstern. Eine Erfindung<br />

des Maschinenbau-Ingenieurs Carlo Heller,<br />

der seit seiner Jugend fasziniert vom Bau<br />

astronomischer Instrumente war. Technisches<br />

Fachwissen und fundierte Kenntnisse moderner<br />

Fertigungstechnologien erlauben es ihm, seine<br />

Ideen in Präzisions-Sonnenuhren umzusetzen.<br />

Meridianscheibe, Zeitring und Weltscheibe<br />

sind aus eloxiertem Aluminium, Äquatorring<br />

und Funktionsteile aus Messing und Edelstahl.<br />

Zusammenklappbar für den Transport und am<br />

Gürtel tragbar in einer Tasche aus Cordura.<br />

Lieferung inkl. Gürteltasche und Handbuch.<br />

Höhe 9 cm, Breite 15,5 cm, Gewicht 90 g.<br />

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einzigartig wie Ihre Yacht!<br />

Polizei tankt bio<br />

Seit EU-weit Biodiesel dem herkömmlichen, fossilen Diesel beigemischt<br />

wird, klagen viele Skipper über die sogenannte „Dieselpest“.<br />

Sie entsteht durch Mikroorganismen im Biodiesel, die Kraftstofffilter<br />

verstopfen kann. Das hat, wie auch SeaHelp, der führende nautische<br />

Pannendienst im europäischen Raum in seinen Einsatzstatistiken<br />

immer wieder feststellen musste, zu folgenschweren Havarien,<br />

teilweise sogar mit Schwerverletzten, geführt. SeaHelp weist darauf<br />

hin, dass mit C.A.R.E.-Diesel ein bereits in Österreich hinreichend<br />

erprobtes Produkt auf dem Markt ist, das zwar aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen und Abfallstoffen hergestellt wird, aber nicht über<br />

die üblichen Nachteile herkömmlichen Biodiesels verfügt. Kurzum:<br />

C.A.R.E.-Diesel ist bio, aber kein Biodiesel. Als erste Diesel-<br />

Bootstankstelle führt die Freizeitanlage an der Schlögener Schlinge<br />

diesen Diesel ein, und zwar aus gutem Grund: Ausfälle von Motoren<br />

aufgrund der durch Dieselpest verstopften Kraftstofffilter können<br />

insbesondere auf der schnell fließenden Donau schlimme Folgen für<br />

Schiff und Besatzung nach sich ziehen. Mit C.A.R.E.-Diesel gehört<br />

diese Problematik ein für allemal der Vergangenheit an, denn schon<br />

aufgrund der chemischen Struktur, die der des guten, alten fossilen<br />

Diesels exakt gleicht, ist ein Wachstum von Mikroorganismen im<br />

Kraftstoff nicht möglich. Sogar die Polizei betankt ihre Boote dort.<br />

www.sea-help.eu www.toolfuel.eu<br />

Segeltradition<br />

Wer einmal mit einem echten Klassiker Istrien oder die Lagunen<br />

von Grado und Venedig erkunden möchte, ist hier genau richtig:<br />

meerflair bietet bereits ab 699 Euro pro Woche ihr liebevoll<br />

restauriertes und gepflegtes Folkeboot Wiki ab Izola zum Bareboat-Charter<br />

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gibt es 5 Prozent Frühbucher-Rabatt. Wäre<br />

ja auch eine gute Idee für ein nicht alltägliches<br />

Weihnachtsgeschenk.<br />

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Foto: Shutterstock<br />

SegelQueens<br />

Sie sind die Superstars, die österreichischen<br />

Sensations seglerinnen und „Mannschaft des Jahres“<br />

der Gala-Nacht des Sports. 2<strong>01</strong>4, das war ihr Jahr.<br />

Die 470er-Seglerinnen Lara Vadlau (20) und ihre Vorschoterin<br />

Jolanta Ogar (32) haben alles gewonnen,<br />

was man nur gewinnen kann. Erst EM-Gold, dann<br />

den WM-Titel und jetzt zuletzt Ende November den<br />

Weltcup in Abu Dhabi und mit ihm einen Scheck über<br />

10.000 US Dollar. Vadlau: „Anfang Dezember geht es<br />

zum Training nach Rio und im Januar zum Weltcup-<br />

Auftakt nach Miami“.<br />

Geld für die Yacht<br />

Der Traum vom eigenen Boot lässt sich realisieren, ohne dass das gesamte<br />

Kapital gebunden wird. abcfinance unterstützt jedes Projekt mit der passenden<br />

Finanzierung: Ob Leasing oder Mietkauf, ob gebrauchtes Boot oder Bau<br />

einer Yacht. Schon bei der Projektplanung steigt abcfinance beratend mit ein,<br />

denn auch die Wahl des Liegeplatzes und die Registrierung unter internatio -<br />

naler Flagge sind im Finanzierungskonzept wichtig. Der Ratenverlauf wird in<br />

jedem Fall liquiditätsschonend und individuell festgelegt. Mit Standorten in<br />

Wien und Innsbruck konzentriert sich abcfinance auf das Leasinggeschäft<br />

des österreichischen Mittelstandes. Ansprechpartner<br />

bei allen Fragen rund um Boots- und Yachtfinanzierungen:<br />

robert.schweiger@abcfinance.at<br />

www.abcfinance.at<br />

Freiheit erleben ...<br />

10 x Kroatien - 2 x Türkei - Charter-Weltweit<br />

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10 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> | Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

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Klicktipp:<br />

Um die Welt<br />

Die beiden jungen Österreicher Birgit<br />

Hackl und Christian Feldbauer sind mit<br />

Katze Lalooa auf großer Fahrt. Ihr Schiff<br />

heißt Pitufa – und so nennen sie auch ihre<br />

Homepage, auf der sie regelmäßig über<br />

ihre zum Teil weit abseits der herkömmlichen<br />

Weltumsegler-Routen gelegenen<br />

Etappen berichten. <strong>OCEAN7</strong>-Leser kennen<br />

die Pitufa-Crew natürlich längst, denn sie<br />

schreiben regelmäßig über ihre Erlebnisse<br />

in spannenden und informativen Reportagen<br />

mit eindrucksvollen Fotos. Und sie<br />

haben viel von den alten Weltumseglern<br />

gelernt, denn sie hetzen nicht in Rekordfahrt<br />

um den Globus, sondern genießen<br />

ihre Reise.<br />

www.pitufa.at<br />

I<br />

Junge<br />

Alte Denker<br />

Schauspielern ist Kinderkram gegen das<br />

Hochseesegeln. Die See kennt keinen Spaß.<br />

Morgan Freeman (*1937)<br />

amerik. Filmschauspieler<br />

Land ist nicht genug!<br />

„Land ist nicht genug!“ Dieses Motto hat sich die Crew von Master<br />

Yachting Deutschland zu eigen gemacht und bietet mit dem neuen Katalog<br />

auf 192 top-informativen und stimmungsvoll bebilderten Seiten dem<br />

Segler tatsächlich alle Ozeane: Von den USA und Kanada über Südamerika<br />

bis zu den Seychellen, Malaysia, Australien und Tonga. Natürlich<br />

auch die Adria und das gesamte Mittelmeer. Master Yachting-Chefin<br />

Andrea Barbera: „Katamarane halten vermehrt Einzug in die Charterflotten.<br />

Und ein weiterer Trend ist besonders beachtenswert: Die Jugend<br />

entdeckt das Segeln für sich als Urlaubsform“. Alle Informationen gibt<br />

es unter www.master-yachting.at<br />

Foto: Everett Collection/Shutterstock.com<br />

Goldener Anker<br />

Die Marina Punat, schon seit Jahren immer wieder beste<br />

Marina Kroatiens, hat jetzt auch eine der höchsten internationalen<br />

Auszeichnungen erhalten – den Goldenen Anker! Vergeben wird die<br />

Prämierung seit mehr als 25 Jahren von der Royal Yachting Association<br />

Großbritanniens, dem Rat der Schifffahrtsverbände ICOMIA<br />

– International Council of Marine Industry Associations und der<br />

British Marine Federation. Mit dem maximalen Ergebnis von fünf<br />

goldenen Ankern ist die Marina Punat unter den weltweit besten<br />

Yachthäfen. Marina-Chefin Renata Marevic: „Neben der Zufriedenheit<br />

und Loyalität unserer langjährigen Kunden seit nunmehr 50<br />

Jahren ist dies eine wichtige Anerkennung für unsere kontinuierlichen<br />

Bemühungen, unseren Gästen die bestmögliche Sicherheit,<br />

Komfort und eine wahrhaftig nautische Erfahrung zu bieten“.<br />

www.marina-punat.hr<br />

Frischwassererzeugung<br />

• Umkehrosmoseanlagen ab 35L | Stunde<br />

• sehr geringer Stromverbrauch<br />

• einfache Installation, Steuerung und<br />

Wartung<br />

• kompakte Bauform<br />

• Anlagen mit 12 bzw. 24 V als auch mit<br />

230 bzw. 400 V<br />

• Filtersysteme und Wasserenthärter<br />

Besuchen Sie uns<br />

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STEINBACH INGENIEURTECHNIK GmbH<br />

Telefon: +49 4541 80 261-0 | E-Mail: info@si-technik.de<br />

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<strong>OCEAN7</strong>Kolumne<br />

Alexandra Schöler ist<br />

WOMAN@ocean7.at<br />

I’m sailing<br />

in the rain<br />

Dass ich in diesem Sommer in Kroatien meinen Opposum-<br />

Fleecepullover aus den Tiefen unseres Segelbootes kramen würde,<br />

war nicht vorauszusehen. Gut, dass ich ihn trotz bester Vorsätze in<br />

meiner Putz-Kolumne vom letzten Mal nicht ausgemistet habe!<br />

12 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> | Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong>


OceanWoman<br />

Auch hatte ich schon lange nicht mehr unter meinem blitzblauen<br />

Südwester hervorgeblinzelt. Kleine Schiffskunde so nebenbei:<br />

Südwester sind wasserdichte Hüte mit einer breiten Krempe, die<br />

hinten weit überhängt, damit Regenwasser nicht in die Kleidung<br />

laufen kann. Die Benennung nach der Himmelsrichtung, aus der<br />

der meiste Regen kommt, kommt möglicherweise ebenso wie<br />

der Hut selbst aus dem Norwegischen. Ich hatte das gute Stück<br />

zuletzt in Neuseeland aufgesetzt – lange her, wie sich auch am<br />

Geruch und Zerknitterungsgrad ablesen ließ.<br />

Und weil wir gerade dabei sind: Ölzeug (engl. Oilskin) bezeichnet<br />

wetterfeste Oberbekleidung in der Seefahrt, die den Träger<br />

vor Nässe und Wind schützen soll. Ja, soll! Wie undicht mein<br />

uraltes Ölzeug war, war mir auf den letzten Kroatientörns nie<br />

aufgefallen. Wahrscheinlich, weil ich es nicht brauchte.<br />

Ahh! Kroatien: Das Segelparadies im Mittelmeer, voller Naturschönheiten<br />

und spannenden Urlaubs-Möglichkeiten. Nicht<br />

einmal zuviel versprochen, denn schön ist es dort allemal und<br />

spannend konnte man es an Land, Wasser, Campingplatz in<br />

diesen Sommer wirklich haben. Und ich meine jetzt nicht den<br />

Motorschaden, den wir in der zwölfstündigen Totalflaute mitten<br />

in der Kvarner Bucht hatten! Das ist ein anderer Geschichte!<br />

Unsere Regenplane versagte uns den Dienst, just als es wie aus<br />

Kübeln schüttete. Erinnerungen an den Monsoonregen damals<br />

in Indonesien stiegen hoch wie das Wasser in unserem Mittelcockpit.<br />

In Indonesien waren wir selig am Vordeck gestanden<br />

und hatten uns die Haare gewaschen und sämtliche Flaschen<br />

und Wannen mit dem kostbaren Süßwasser gefüllt. All das war<br />

so unendlich erfrischend nach den heißen, windlosen Tagen auf<br />

See. Nun standen wir pitschnass unter Deck, fröstelten und<br />

trockneten uns die Haupthaare mit den seit Tagen feuchten<br />

Handtüchern.<br />

Durch die Luken sahen wir verschwommen, was Mali Losinje<br />

im November sein könnte: leere Strände, leere Bojenfelder, ins<br />

Leere blickende Chartersegler. Die Chartercrew neben uns beschloss<br />

in einer Regenpause mutig einen Ausflug an Land zu<br />

wagen. Sie trugen Badehosen kombiniert mit um die Schultern<br />

geknoteten Badetüchern, auf dem Kopf hatte jeder einen kleinen<br />

Müllsack. Die Erfindung von Müllsäcken wird auf die Kanadier<br />

Harry Wasylyk, Larry Hansen und Frank Plomp zurückgeführt,<br />

die den Müllsack in den 1950er Jahren erfunden haben sollen.<br />

Ob die Herren Segler waren?<br />

Später, als wir übersetzten, um wenigstens gut essen zu gehen,<br />

trafen wir die Truppe bei der zweiten Nachspeise. „Frustessen“<br />

sagt der Salzburger Skipper. Seine Frau murrte: „Am Attersee<br />

hat’s 25 Grad!“ Wobei, das dürfte auch nicht angehalten haben,<br />

Freunde flüchteten aus dem sieben Grad kalten Salzkammergut<br />

nach Grado, um sich dort aufzuwärmen. 15 Grad plus und leider<br />

hatten sie die warmen Sweater nicht dabei.<br />

Dieser Regen! Wir landeten in der Veruda Soline Bucht und mein<br />

Bruder filmte uns beim Ankommen von Land aus. Es sieht aus,<br />

als würden wir gerade Neufundland im Sturm ansteuern …<br />

Würde sich gut bei einem Diavortrag machen und da fallen mir<br />

gleich die Naturschönheiten Kroatiens ein. In den wenigen<br />

Sonnenstunden strahlte die kroatische Inselwelt in einem saftigen<br />

Grün, wie ich es seit der letzen Schwammerlsuche in der<br />

Steiermark nicht mehr gesehen hatte. Die Tomaten in den kleinen<br />

Gärten der Blumeninsel Illovik zeigten sich in Höchstform<br />

und auf Olib spazierten wir über grüne Wiesen. Nach dem allabendlichen<br />

Gewitter froren wir kurz im Cockpit und verzichteten<br />

dann doch aufs Kartenspielen. Der Wind war einfach zu<br />

kalt und ich hatte vergessen, Tee einzulagern.<br />

Und dann der erste traumhaft schöne Tag! Sonne schon am<br />

Morgen, wir segelten ums Eck und – kein Wind! Aber was soll’s!<br />

Wir sahen den blauen Himmel weit gespannt ohne kleinste<br />

Anzeichen irgendwelcher Schlechtwetterfronten. Das Schicksal<br />

wendete sich also doch, dachte ich freudig und wollte mich<br />

gerade ausnahmsweise mal in die Sonne legen! Ein Knall und<br />

unser Dieseloutborder beschloss, nach 25 Jahren erstmals zu<br />

streiken.<br />

So hingen wir in der Flaute und ich versuchte nicht zu verzagen:<br />

Hey! Wenn uns das damals in Indonesien passiert wäre, weit<br />

und breit so ziemlich gar nix! War doch viel besser hier! Eine<br />

Motoryacht nach der anderen zog an uns vorbei, Segelboote<br />

schaukelten wie wild im Schwell derselben. Wir standen. Bis es<br />

dunkel wurde.<br />

Und dann kam die Bora. Und mein<br />

Südwester und das undichte Ölzeug.<br />

Und wir segelten wie damals<br />

nach Neuseeland sehr flott bei<br />

schlechtem Wetter drauf los, Richtung<br />

Italien, bis in die Marina. Im<br />

Zickzack durch die Lagune, den<br />

Fluss Stella hinauf.<br />

Irgendwie war es schön und das<br />

Beste war: Ich hatte in einer vagen<br />

Vorausahnung ein großes Glas Nutella<br />

eingepackt. Für die Nachtfahrt.<br />

Mit meinen Sommersöckchen in<br />

den Schlechtwetter-Gummistiefeln.<br />

Links Wetterleuchten, rechts die<br />

leuchtende kroatische Küste, vor<br />

uns leuchtende Fischerboote. Und<br />

auf einmal war es wieder da. Das<br />

Abenteuer. Und wenn ich nicht<br />

hätte steuern müssen, hätte ich<br />

doch glatt vor Aufregung einen kleinen<br />

Stepptanz an Deck hingelegt.<br />

I am sailing in the rain ...


RevierNews<br />

Fernöstlicher<br />

Segelzauber<br />

Thailand ganz unbeschwert mit der Yacht erleben – das bieten Doris und Olaf<br />

von meerflair mit ihrem perfekt organisierten und von ihnen begleiteten Törn<br />

ab Phuket an. Termin: 21.11. bis 5.12.<strong>2<strong>01</strong>5</strong> ab 6 Teilnehmern 1.930 Euro<br />

inkl. Treibstoff, Endreinigung, Flughafentransfer, Skipper & Reisebegleitung. Bei<br />

Buchung bis 31. März gibt es für Schnellentschlossene zehn Prozent Rabatt.<br />

www.meerflair.at<br />

FrauenPower<br />

Fast komplett<br />

Beinahe die gesamte türkische Küste und die griechischen Inseln<br />

– von der Ägäis im Westen bis Göcek weit im Süden – stehen<br />

den Chartergästen jetzt bei Gena Yachtcharter offen. Gül und<br />

Taner Gümüs, die perfekt deutsch sprechen, haben ihre Stützpunkte<br />

erweitert und bieten somit One-Way-Möglichkeiten<br />

zwischen Alacati bei Izmir, Turgutreis bei Bodrum, Marmaris und<br />

jetzt ganz neu mit der Basis in Göcek. Insgesamt 25 Yachten –<br />

meist brandneue Modelle von Bavaria – stehen zur Verfügung.<br />

Darunter auch der neue Bavaria Open 40 CAT ab Alacati.<br />

www.gena-yachtcharter.com<br />

Auf dem 103 Jahre alten Segelschulschiff Eye of the Wind<br />

hat eine Kapitänin das Kommando: Nora Marye Moro de<br />

Lange. Die 33-Jährige ist verantwortliche Schiffsführerin des<br />

40 Meter langen Großseglers, mit dem sie Urlaubsreisen<br />

und Management-Trainings auf den Meeren der Welt<br />

„zwischen der Karibik und der Kieler Förde“ unternimmt.<br />

Im Sommerhalbjahr <strong>2<strong>01</strong>5</strong> stehen dann Tagesfahrten und<br />

Segeltörns an der Nord- und Ostseeküste auf dem Törnplan.<br />

„Interessierte Mitsegler und Gäste sind jederzeit an Bord<br />

willkommen“, sagt die Windjammer-Kapitänin. „Seglerische<br />

Vorkenntnisse sind nicht notwendig, die aktive Teilnahme am<br />

Bordbetrieb erfolgt stets auf freiwilliger Basis.“ Eine Woche<br />

Karibik gibt es ab 1.850 Euro.<br />

www.eyeofthewind.net<br />

14 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> | Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong>


Klein, aber fein<br />

Nicht zu Unrecht wurde die gegenüber von Zadar auf der Insel Ugljan liegende und komplett renovierte<br />

Anlage der Marina Olive Island kürzlich erst zur „Schönsten kleinen Marina Kroatiens“ gekürt.<br />

Sie verdankt die Auszeichnung ihren österreichischen Eigentümern, die nach längerer Umbauzeit<br />

eine herkömmliche Hafenanlage in eine Oase des guten Geschmacks verwandelten. Von der Ausstattung<br />

über die Einrichtung bis hin zu den Speisen, die im Restaurant angeboten werden, wird die<br />

stilsichere Handschrift, die sich bis ins kleinste Detail fortsetzt, deutlich.<br />

Die Marina liegt in der gut geschützten Bucht von Sutomišćica und ist umgeben von zahlreichen<br />

Olivenplantagen. Ihr Anbau gehörte einst neben dem Fischfang zu den Haupteinnahmequellen der<br />

Inselbewohner. Erreichen lässt sich das kleine Eiland nur über die Fähre von Zadar nach Preko, dem<br />

Hauptort der Insel. Sie verkehrt stündlich und befördert auch PKW. Für ganz eilige Gäste hat die<br />

Marina einen besonderen Service eingerichtet: Per Speedboot gibt es einen Shuttle zum Festland<br />

und zurück, zusätzlich können Transfers zum Flughafen von Zadar organisiert werden. Ob eilig oder<br />

nicht – eines können alle Gäste der Olive Island Marina gemeinsam genießen: die wohltuende Ruhe,<br />

denn sie sind weit genug entfernt, um dem hektischen Treiben des Festlands zu entgehen und doch<br />

nah genug dran, um ab und an einmal eine Portion des städtischen Lebens von Zadar zu „tanken“.<br />

BOOT DÜSSELDORF<br />

HALLE 13 STAND A15<br />

Der gewisse Hang zu Ruhe setzt sich auch in der<br />

Marina fort, nicht zuletzt, weil die Charterflotten seit<br />

der Übernahme durch die neuen Eigentümer verbannt<br />

wurden. Chartergäste selbst sind zwar willkommen,<br />

die permanenten Wechsel an den Wochenenden<br />

störten jedoch die anderen Inhaber von Liegeplätzen.<br />

Auch sonst wird dem individuellen Wohl der Gäste<br />

die gesamte Aufmerksamkeit des Service-Teams der<br />

Marina geschenkt: In der Olive Island Marina reduziert<br />

sich der Gast nicht auf seine Stegnummer, sondern<br />

ist Teil einer großen Familie, um die man sich gern<br />

bemüht. Nicht zuletzt deshalb ist eine Mitgliedschaft<br />

beim nautischen Pannendienst SeaHelp für alle Gäste<br />

automatisch in der Liegeplatzgebühr enthalten. „Wir<br />

wollen uns nicht nur in der Marina um unsere Gäste<br />

kümmern, sondern auch dann, wenn sie mit ihrem<br />

Schiff unterwegs sind“, heißt es. Und meist gibt es<br />

auch noch ein paar wertvolle Tipps mit auf den Weg.<br />

Kroatische Gastfreundschaft, wie man sie früher<br />

kannte, wurde quasi wiederbelebt.<br />

Ansonsten gilt es, in gepflegter Atmosphäre die<br />

ursprüngliche Landschaft zu genießen: Ob im Marinaeigenen<br />

Restaurant, das sich in Skipperkreisen längst<br />

einen Namen gemacht hat, am Swimmingpool oder<br />

auf einer der Sonnenliegen direkt am Strand. Den<br />

Service erledigt ebenso unauffällig wie<br />

zuverlässig das Team der Marina.<br />

www.oliveisland-marina.eu<br />

LAND IST<br />

NICHT GENUG<br />

Tel.: 09333 90 44 00<br />

WWW.MASTER-YACHTING.DE


<strong>OCEAN7</strong>Revier<br />

Meeresbiologe Jacques-Yves Custeau nannte<br />

es „Das Aquarium der Welt“. Literatur-<br />

Nobelpreisträger John Steinbeck bereiste es<br />

1940 mit dem Forschungsschiff Western<br />

Flyer und schrieb darüber das „Log of<br />

the Sea of Cortez“. Master-Yachting<br />

Deutschland betreut hier eine kleine<br />

Segelflotte und schickte <strong>OCEAN7</strong> mit<br />

dem Katamaran Any Time von Dream<br />

Yacht Charter in das Mar de Cortez,<br />

auch als Golf von Californien bekannt.<br />

16 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> | Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong>


Sea of Cortez/Mexiko<br />

Begleitet von Orcas und Delfinen;<br />

Begegnungen mit riesigen Grau- und<br />

Buckelwalen; Schnorcheln mit den<br />

neugierigen Seelöwen; Teufelsrochen,<br />

die zu Dutzenden aus dem Wasser<br />

steigen und zu fliegen scheinen wie<br />

Vögel. Gewaltige Manta- und<br />

Stachel-Rochen, die eingegraben im<br />

flachen Wasser im weichen Sand<br />

liegen. Ein unvorstellbarer<br />

Fischreichtum – vom blauen und<br />

schwarzen Marlin über Thunfisch<br />

und Doraden bis zu Hammerhaien<br />

und den friedlichen Walhaien, den<br />

California<br />

Dreamin’<br />

Teil 1<br />

Wo soll ich da mit dem Berichten beginnen, wo jeder Meter im Wasser eine neue<br />

Superlative ist, jede gesegelte Meile ein neuer Höhepunkt? Wo alles so anders ist. So<br />

unvergleichbar anders als alles, was ich selbst als erfahrener Mittelmeer-, Atlantik- und<br />

Karibik-Segler kenne und erwarte. Am besten beginne ich vielleicht mit der einzigartigen,<br />

mehr als vier Seemeilen breiten, einsamen, halbmondförmigen Sandbucht<br />

Bahia Armortajada auf der Isla San Josè, weil sie die Schönste von allen ist und sich<br />

hinter ihr eine mangrovengesäumte Lagune verbirgt? Oder ist doch die Caleta Partida<br />

die schönste aller Buchten, dieses beinahe Zusammenstoßen der beiden Inseln Isla<br />

Espiritu Santo und Isla Partida mit zwei endlos flach auslaufenden Sandzungen.<br />

Tue ich dann nicht Puerto Balandra am Festland der Halbinsel unrecht? Oder der<br />

Ense nada Grande? Oder den zahlreichen anderen namenlosen Buchten, in denen<br />

wir geankert haben und geschnorchelt und geschwommen sind? Oder einfach nur<br />

den Blick rundum in diese fremde, exotische Natur genossen haben?<br />

größten Bewohnern der Weltmeere.<br />

Und Buchten ohne Ende.<br />

Kilometerweite, einsame Sandstrände,<br />

schneeweiß hinter dem erst tiefblauen<br />

und dann türkisgrünen Wasser. Direkt<br />

dahinter ganze Wälder von viele<br />

Meter hohen Säulenkakteen. Und<br />

Wüste. Segeln entlang der Wüste. Das<br />

ist der Golf von Californien, das ist die<br />

Sea of Cortez in Mexiko. Im<br />

Bundesstaat Bahia California Sur,<br />

drüben an der Pazifikküste.<br />

Text und Fotos:<br />

Thomas D. Dobernigg


<strong>OCEAN7</strong>Revier<br />

Das Land ist<br />

wie Medizin<br />

1<br />

Josè, der Fischer. Egal. Am Besten fange ich mit Josè<br />

Guadalupe an. Er ist Fischer und lebt an der Küste der Halbinsel<br />

Bahia California in San Evaristo. 20 Familien bewohnen dieses<br />

kleine Dorf, das aus einfachen Häusern und simplen Bretterverschlägen<br />

besteht, verstreut über eine große Bucht mit doppelt<br />

halbkreisrund geschwungener Küstenlinie und feinstem Sandstrand.<br />

Ein kleines Rinnsal mündet hier zu den alle paar Jahren<br />

auftretenden Regenfällen, im Hinterland liegt ein Salzsee zur<br />

Salzgewinnung und die Sierra de la Giganta erhebt sich schroff<br />

auf über tausend Meter.<br />

Als wir mit dem Dinghi anlandeten, war Josè gerade dabei, den<br />

Fang des Tages zu putzen und ein gutes Dutzend Pelikane warteten<br />

geduldig direkt hinter dem Fischerboot im 28 Grad warmen<br />

Wasser auf die Fischabfälle, die er ihnen zuwarf. Es war eine<br />

reiche Ernte, die Josè da innerhalb weniger Stunden eingefahren<br />

hatte. Von papageibunten Fischen bis zu goldfarbenen Doraden<br />

und prachtvollen anderen Meeresbewohnern, rot, blau, grau,<br />

schimmernd und im Licht der untergehenden Sonne glitzernd wie<br />

Smaragde – Fische, wie ich sie noch nie zuvor irgendwo gesehen<br />

hatte.<br />

Er verkaufte uns für insgesamt 100 mexikanische Pesos – das sind<br />

nicht einmal sechs Euro – einen herrlichen Fisch mit festem,<br />

weißen Fleisch für den rohen Verzehr mit Limettensaft. Und dann<br />

ein mächtiges Tier, das er schuppte, ausnahm und in dicke, köstliche<br />

Steaks für den Bordgrill schnitt. Alles viel zu viel für uns drei<br />

hungrige Europäer – und dabei wollte er uns noch weitere Fische<br />

obendrauf schenken.<br />

Wäre nicht die junge Mexikanerin Ariana Desales plötzlich aus<br />

einem der windschiefen Bretterverschläge aufgetaucht, es wäre<br />

mit der Kommunikation schwierig geblieben. Dort der Fischer mit<br />

seinem mexikanischen Spanisch, hier wir Europäer, die wir bes-<br />

tenfalls „Hola“ sagen konnten. Aber Ariana spricht perfektes<br />

Amerikanisch, ist eine Freundin der Fischerfamilie Guadalupe und<br />

stammt aus La Paz, der friedvollen Stadt am Südzipfel der Halbinsel<br />

mit seinen freundlichen und liebenswerten Menschen. Sie<br />

hat in Mexico City Öko-Tourismus studiert und nebenbei ihr<br />

Amerikanisch perfektioniert. „Öko-Tourismus ist genau das, was<br />

die Bahia hier braucht“, erklärte sie uns: „Eine sanfte, vorsichtige<br />

Entwicklung ohne weitgehende Infrastruktur. Resorts, Marinas und<br />

Hotelanlagen, die hier alles zerstören würden, gehören nach La<br />

Paz, nicht in diese unberührten Buchten der Küste und der Inseln<br />

3 4<br />

2<br />

18 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> | Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong>


Mexiko<br />

Mexiko City<br />

Isla San José<br />

Isla San Francisco<br />

Isla Partida<br />

Isla Espiritu<br />

Santo<br />

La Paz<br />

davor.“ Dass all das<br />

bereits ein geschützter<br />

Nationalpark ist und seit<br />

1 Die Bucht von San Evaristo<br />

2005 UNESCO-Weltnaturerbe, ist<br />

2 Josè Guadalupe, der Fischer<br />

eine wesentliche Voraussetzung für<br />

3 Muscheln am Strand<br />

den Erhalt der einzigartigen Naturwunder.<br />

Klar, es wird ein Ballanceakt zwischen 5 Die roten Felsen von Playa Balandra<br />

4 Öko-Touristikerin Ariana Desales<br />

den Bedürfnissen der Touristen und den Wünschen<br />

der Fischer. „Vielleicht macht der eine oder<br />

andere von ihnen ein einfaches kleines Restaurant auf<br />

für Segler, ich bin dabei, das gerade mit Josè zu planen. Aber<br />

alles muss sehr sensibel und nachhaltig natur- und umweltgerecht<br />

werden. Das erwirtschaftete Geld muss in der Region bleiben und in<br />

Schulen und menschenwürdige Wohnungen für die Fischer investiert<br />

werden“, sagte Ariana bestimmt.<br />

Noch ist von all dem keine Rede. Nach den modernen Fünf-Sterne-Resorts<br />

und Marina-Anlagen im unmittelbaren Nahbereich von La Paz erwartet den<br />

Yachtie nur wenigen Meilen weiter unberührte Natur und Einsamkeit. Für den<br />

Segler heißt das: Es ist wie bei einer Ozeanüberquerung. Was nicht vor dem<br />

Ablegen in La Paz an Bord gebunkert wurde, fehlt dann eben auf der Reise.<br />

Wasser, Tortillas, Grundnahrungsmittel und alles, was man eben so braucht.<br />

5<br />

Der perfekte<br />

Reiseplaner<br />

La Paz und Segeln in der Sea<br />

of Cortez vermittelt als<br />

sorgenfreies Rundum-Paket<br />

exklusiv Master Yachting<br />

Deutschland. Überlassen Sie<br />

ruhig den Profis aus Bayern<br />

die komplette Planung ihrer<br />

Reise, die können das. Die elf<br />

Mitarbeiter der 1990 von<br />

Andrea Barbera gegründeten<br />

Agentur bietet jedem Kunden<br />

ein persönlich zugeschnittenes,<br />

perfekt geschnürtes<br />

Paket – von der kompetenten<br />

Beratung über die Auswahl<br />

des richtigen Reviers, der<br />

passenden Yacht bis zu den<br />

Flügen, Hotels und Transfers.<br />

Da ist alles in einer Hand. So<br />

war auch unser Törn an die<br />

mexikanische Pazifikküste<br />

organisiert. Alles war<br />

durchdacht und abgestimmt<br />

und garantierte so einen<br />

reibungslosen Urlaub. Die<br />

Master Yachting GmbH, seit<br />

2008 Teil der TUI-Gruppe,<br />

bietet weltweit eines der<br />

umfangreichsten Yachtcharterangebote<br />

an Segelyachten,<br />

Katamaranen und Motoryachten<br />

an. In mehr als 30<br />

Revieren und in über 20<br />

Ländern umfasst das Angebot<br />

ca. 9.000 Yachten.<br />

www.master-yachting.at<br />

Beste<br />

Qualität<br />

<strong>OCEAN7</strong> war mit einem<br />

hervorragend ausgestatteten<br />

und luxuriös eingerichteten<br />

Katamaran Lagoon 380 in der<br />

Sea of Cortez unterwegs.<br />

Obwohl der Stützpunkt am<br />

Tag unserer Schiffsübernahme<br />

zum ersten Mal<br />

geöffnet hatte und unsere<br />

Yacht erst eine knappe<br />

Woche zuvor von ihrem<br />

Überstellungstörn aus St.<br />

Marteen in der Karibik<br />

eingetroffen war, war alles in<br />

Ordnung, sauber und gut<br />

gewartet. Stützpunktleiter in<br />

der eleganten Marina Costa<br />

Baja ist der hilfsbereite<br />

gebürtige Kubaner Ramon<br />

Rodriguez, der für alle<br />

Wünsche und Probleme eine<br />

Lösung hat.<br />

www.dreamyachtcharter.com


<strong>OCEAN7</strong>Revier<br />

Doch ganz langsam der Reihe nach. Vor allem<br />

langsam, denn das ist der Rhythmus, den diese exotische Einsamkeit<br />

und Beschaulichkeit der Wüstenlandschaft dem Besucher<br />

aufzwingt, als wäre sie ein hochwirksames Medikament gegen<br />

die europäische Hektik, Nervosität und Stress. Wie unverständlich<br />

lächerlich klingt hier doch das Mode-Wort „Burnout“.<br />

Ich bin schon ein paar Tage vor Ankunft meiner Crew nach La<br />

Paz gereist, um mich hier einzuleben, einzugewöhnen, einzustimmen.<br />

Wie gut das war. Und wie perfekt einmal mehr vorbereitet<br />

und organisiert von Master Yachting Deutschland.<br />

La Paz ist zwar die Hauptstadt der Provinz mit 215.000 Einwohnern,<br />

am Ausgang der Baja California in den Pazifik gelegen, aber<br />

sie wirkt wie eine überschaubare Kleinstadt. Lebensader ist der<br />

Malecon, die viele Kilometer lange Uferpromenade. Sie ist voller<br />

Palmen, Pflanzen, Pavillons – und maritimer Kunstwerke. Wandfresken<br />

an den Hausfassaden, Skuplturen von Meeressäugern und<br />

Fischen, von großen Persönlichkeiten, die mit der Sea of Cortez<br />

zu tun hatten, wie etwa Jacques-Yves Custeau. Selbst die Abfallbehälter<br />

in dieser blitzblank sauberen Stadt sind kleine Schönheiten<br />

– bunte Seelöwen, Delfine oder Orcas. Die Menschen von La<br />

Paz leben stolz mit ihrem artenreichen Meer und tun alles, um<br />

das so zu erhalten.<br />

Abends, in der Stunde vor Sonnenuntergang, wenn die Hitze<br />

des Tages allmählich nachlässt, beginnt der Malecon zu leben.<br />

Familien spazieren die sauber und stilvoll gepflasterte Promenade<br />

entlang. Kinder spielen im Sand am Wasser, andere<br />

sitzen auf den zahlreichen weiß gestrichenen Parkbänken<br />

und genießen den Blick in Richtung Meer und hin<br />

zur untergehenden Sonne, die alles in einen geheimnisvollen,<br />

pastellfarbenen Zauber verwandelt.<br />

Jeder Mexikaner, der mir in dieser Stadt auf der<br />

Straße begegnet, lächelt freundlich dem Fremden<br />

entgegen. Vergessen Sie, was Sie in diversen<br />

Reiseführern oder Hinweisen von<br />

auswärtigen Ämtern westlicher Regierungen<br />

gelesen haben, von wegen der ungeheuren<br />

Gefährlichkeit Mexicos. Das mag für die Favelas<br />

in Mexico City zutreffen, aber nicht für La<br />

Paz. La Paz heißt übersetzt „Der Friede“ und<br />

diesem Namen werden die Stadt und ihre<br />

Bewohner zu 100 Prozent gerecht.<br />

1<br />

2<br />

La Paz, ein Ort von<br />

Wandert man vom Malecon, dem Herzen und der Hauptarterie<br />

von La Paz, die Bucht entlang nach Norden, so kommt man<br />

außerhalb der Stadt an einzelnen architektonisch gefühlvoll<br />

mexikanisch gestalteten Luxus-Resorts und Marinas vorbei, bis<br />

man schließlich die Costa Baja erreicht, diese Marina der Superlative<br />

mit einem anspruchsvollen Golfplatz, Hotels, hervorragen-<br />

3<br />

20 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> | Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong>


Sea of Cortez/Mexiko<br />

den Restaurants und mexikanischen Bars. Hier hat Dream Yacht Charter seinen<br />

neu eröffneten Stützpunkt, der neben Segelyachten auch einen Power-Kat<br />

anbietet.<br />

Von hier starteten wir mit der Lagoon 380 Any Time zu unserer kleinen Expedition.<br />

Auch eine kurze Woche lohnt sich hier, wenn natürlich zwei oder drei<br />

optimal wären. Man muss die Marina nicht weit hinter sich<br />

lassen, um in die Ruhe der ungetrübten Wüstenlandschaft<br />

einzutauchen. Wir ankerten für ein kleines<br />

Mittagessen gerade einmal sechs Seemeilen weiter<br />

im Norden, in der wundervollen, flach auslaufenden<br />

Sandbucht Playa Pichilingue, in der es das<br />

letzte Beach-Restaurant unserer gesamten Reise<br />

4<br />

6<br />

1 Abendstimmung in La Paz<br />

2 Langsam erwacht der Malecon<br />

3 Überall Kunst an der Promenade von La Paz<br />

4 Almeja Chocolata – Muscheln geformt wie Pralinen<br />

5 Erste Traumbucht ganz nah an La Paz<br />

6 Mexikaner ganz entspannt<br />

Literatur für Mexiko<br />

und die Sea of Cortez<br />

Ruhe und Frieden<br />

gibt. Spezialität hier sind die Almeja Chocolata, Muscheln, deren Schalen<br />

aussehen wie große, kunstvoll geformte Schokolade-Pralinen. Sie<br />

haben einen Durchmesser von rund acht Zentimeter und werden lebend<br />

mit etwas Limettensaft, mexikanischer Chilisauce und Salz genossen.<br />

Anders als Austern sind sie nicht weich und schwabbelig,<br />

sondern bissfest und ungemein schmackhaft. Eine Portion von sechs<br />

Stück kostet 140 mexikanische Pesos, umgerechnet acht Euro.<br />

Nur eine Meile in eine andere Welt. Schon eine<br />

knappe Seemeile weiter beginnt die Wildnis, eine Landschaft wie in<br />

einer anderen Galaxie – mit einer Bucht nach der anderen, die Ufer<br />

feinster Sandstrand, dahinter roter Fels und Kakteenwälder. Die erste<br />

Nacht verbrachten wir in der Playa Balandra, einem bilderbuchhaften<br />

Ankerplatz mit wie Brillianten glänzendem weißen Sandstrand und<br />

einem tiefblau blitzenden Wasser davor. Hier steht „El Hongo“ nahe<br />

am Ufer, ein von Brandung, Stürmen und Erosion pilzartig geformter<br />

Felsbrocken. Das hätte uns zu denken geben sollen, denn hier, gleich<br />

5<br />

Sea of Cortez, A Cruiser‘s Guidebook<br />

Dieser spiralgebundene nautische Reiseführer stammt von den beiden<br />

US-amerikanischen Langzeitseglern und Autoren Shawn Breeding und<br />

Heather Bansmer und bietet auf 320 Seiten alles, was man für einen<br />

Törn in diesem weitgehend unberührten Revier wissen muss. Neben<br />

Übersichtskarten beinhaltet das unentbehrliche Buch detaillierte<br />

Beschreibungen jeder einzelnen Bucht mit allen Besonderheiten<br />

inklusive der Unterwasser- und Tierwelt und ausgezeichneten<br />

Detailkarten. Zahl reiche Farbfotos zeigen zusätzliche wichtige<br />

Informationen.<br />

Blue Latitude Press, www.bluelatitudepress.com,<br />

www.exploringcortez.com, ISBN 978-0-98009<strong>01</strong>-1-6<br />

John Steinbeck<br />

The Log from the Sea of Cortez<br />

Die auf deutsch leider vergriffene und nur in englischer Sprache als<br />

Penguin Classics erhältliche Reportage des amerikanischen Literatur-<br />

Nobelpreisträgers John Steinbeck aus dem Jahr 1940 beschreibt eine<br />

Forschungsreise an Bord der Western Flyer, einem zum Forschungsschiff<br />

umfunktionierten Sardinenfischer aus Monterey, Californien.<br />

ISBN 978-0-14-<strong>01</strong>8744-1<br />

James Michener<br />

Mexiko<br />

Bietet in Romanform einen Einblick in die wechselvolle Geschichte<br />

des Mittelamerikanischen Landes, das sich vom Atlantik bis zum<br />

Pazifik in drei Zeitzonen erstreckt und dessen Hauptstadt Mexico<br />

City auf rund 2.400 Metern Seehöhe gelegen von derzeit bereits<br />

20 Millionen Menschen bewohnt wird. Leider nur antiquarisch<br />

erhältlich, zum Beispiel bei www.amazon.de. ISBN 3404126041<br />

Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 21


Jorgeloy, der<br />

Freskenmaler<br />

und Immobilien ­<br />

entwickler<br />

Er stand am quirligen Flughafen in Mexiko City neben mir in der Gruppe von mehreren<br />

hundert auf Abflüge wartenden Menschen, unverkennbar mexikanisch, mit<br />

schwarzem Haar und einem breiten, freundlichen Lächeln. Wir kamen ins Gespräch<br />

und nach wenigen ersten Sätzen die unvermeidliche Frage: „Where are you from?“. Ich<br />

sagte „Austria – not Australia“. Er darauf: „Ja, kenne ich gut. War in Klosterneuburg<br />

verheiratet und habe eine österreichische Tochter, die jetzt bei mir in La Paz lebt und<br />

studiert.“<br />

Wir hatten also das gleiche Ziel, La Paz – ich in eine neue, fremde Welt; er von einem<br />

beruflichen Termin zurück in seine Heimatstadt. Er heißt Jorgeloy Teràn, ist „Ambassador“<br />

für Sotheby’s internationale Immobiliensparte und war Mitte Oktober 2<strong>01</strong>4 dabei,<br />

sein eigenes Restaurant in dem Hotel-Klassiker „Hotel Calafia“ in La Paz zu renovieren<br />

und für die Eröffnung in ein paar Wochen darauf vorzubereiten. Hotel, Bar und<br />

Restaurant waren noch eine intensive Baustelle, dennoch nahm er sich die Zeit, mir<br />

nicht nur stolz La Paz zu zeigen und die vielfältige Kultur Mexicos näher zu bringen.<br />

Auch an unserem Abreisetag nach dem Törn war er mit seinem Geländewagen zur<br />

Stelle und fuhr mit uns über den Wüsten-Highway an die Pazifik-Küste nach Todos<br />

Santos, diesen lebendigen, bunten ehemaligen Hippie-Aussteigerort, in dem viele<br />

Prominente heute anonym in ihren versteckten Villen leben: Die<br />

Folk-Sängerin Joan Baez etwa, oder Christy Ruth Walton, laut Forbes<br />

Magazine reichste Frau der Welt, die ein bescheidenes Haus in La Paz<br />

und eine kleine Villa in Todos Santos bewohnt. Die Stadt am Pazifik ist<br />

aber auch bekannt für ein Hotel, das Mittelpunkt und Namensgeber<br />

eines weltweiten Nummer 1-Hits der Eagles war – das Hotel California.<br />

In zahlreichen Hotels in Todos Santos schmücken Wandfresken aus der Hand von<br />

Jorgeloy Decken und Wände. Denn er ist nicht<br />

nur Immobilienentwickler, sondern auch<br />

Künstler. In seinem eigenen Hotel und<br />

Restaurant, dem Hotel Calafia aus den 1950er<br />

Jahren, steht diese Arbeit noch aus. Und viel<br />

Zeit hatte er Ende Oktober dafür nicht mehr,<br />

denn Ende November war La Paz Zielpunkt<br />

der neben Paris-Dakkar härtesten und<br />

berühmtesten Wüstenrally für Autos und<br />

Motorräder, der Baja 1.000. Das 1.000 steht für<br />

die Zahl der zu fahrenden Meilen entlang der<br />

Wüstenpisten der Halbinsel Baja California.<br />

Die Geschichte dieser Rennen wurde in „Dust<br />

of Glory“ verfilmt. Das Hotel Calafia war zu<br />

diesen Anlässen immer wieder Party-Mittelpunkt<br />

mit illustren Gästen wie Steve McQueen<br />

oder Peter Frampton, die dort auch logierten<br />

– mit dem stimmungsvollen Patio mit Palmen<br />

und Pool, Bar und Bühne. Jetzt soll das Hotel<br />

Calafia nach mehreren Jahren des Dornröschenschlafs<br />

unter der Regie von Jorgeloy Teràn<br />

wieder erwachen, wie es die Baja-1.000-Teilnehmer<br />

und Besucher von früher kennen: Als<br />

elegantes Hotel und lebendige Party-Location.<br />

22 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> | Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

in der ersten Nacht, machten wir die unangenehme<br />

Bekanntschaft mit einem Herrn namens<br />

Coromuel: Das ist ein im Nahbereich<br />

von La Paz auftretender Westwind, der abends<br />

einsetzt und bis zum Morgengrauen duchbläst.<br />

Er sorgt in einzelnen Buchten für turbulente<br />

Nächte und auch unsere Any Time schaukelte,<br />

dass ich nach mehr als 30.000 gesegelten Seemeilen<br />

beinahe zum ersten Mal in meinem<br />

Leben seekrank wurde. Dabei hätte uns ein<br />

Verholen in die angrenzende nächste Bucht<br />

eine ruhige Nacht beschert …<br />

Direkt vor dem Bug liegt das Inselarchipel<br />

der Espiritu Santo. Auf den 16<br />

Seemeilen in unsere nächste<br />

Traumbucht, die Ensen-<br />

1


Sea of Cortez/Mexiko<br />

3 4<br />

Buchten von<br />

unwirklicher<br />

Schönheit<br />

2<br />

Die Crew der Any Time<br />

Kirsten Panzer Gunkel, erfahrene Seglerin,<br />

Autorin, Journalistin, großartige Schreiberin und Fotografin.<br />

Arbeitet unter anderem für die Frankfurter Allgemeine<br />

Zeitung, WAVE, Charterhorizonte und <strong>OCEAN7</strong>.<br />

Norbert Hohler, Redaktionsleiter für Kitzingen/<br />

Ochsenfurt bei der Regionalzeitung Mainpost. War das<br />

erste Mal an Bord einer Yacht und machte sich perfekt in<br />

allen Situationen. Ihn hat durch diese Reise der Segelvirus<br />

erfasst: Jetzt will er den Segelschein machen.<br />

ada Grande, begleitete uns eine verspielte, große Schule von<br />

dunkelbraunen Delfinen, die mit den beiden Bugwellen unseres<br />

Katamarans um die Wette schwammen. Die weite Bucht hat drei<br />

große, halbrunde Einkerbungen, jede einzelne ein perfekter Ankerplatz.<br />

Gut geschützt und einzigartig schön. Auf den bizarren,<br />

rötlich schimmernden Sandsteinformationen wachsen dichte<br />

Kakteenwälder und große, grünblättrige Agaven, von denen aus<br />

den inneren Schichten der Blätter schon in der Frühgeschichte<br />

eine Art Papier gewonnen wurde, die aber heute hauptsächlich<br />

zur Herstellung der Nationalgetränke Tequila und Mezkal dienen.<br />

Hier in der Ensenada Grande nistet ein seltsamer Vogel, der Blaufußtölpel,<br />

der urplötzlich aus dem Flug wie ein Torpedo in das<br />

Wasser taucht, um Fische zu fangen.<br />

Vorgelagerte Riffe bieten hervorragende Schnorchelgründe mit<br />

großem Reichtum an Fischen und wirbellosen Wassertieren. Auch<br />

die uns aus der Playa Pichilingue bekannten Almeja Chocolata-<br />

Muscheln findet man hier in großen Mengen.<br />

In der Nacht hörten wir in unmittelbarer Nähe unserer Yacht<br />

stundenlang das charakteristische Atmen und Schnauben von<br />

Meeressäugern, konnten sie aber trotz aller Versuche nicht sichten.<br />

Selbst Kirstens „Mausi“-Rufe bewirkten da nichts. Es wird sich<br />

wohl um ein paar Seelöwen von der nur vier Seemeilen nördlich<br />

1 Der seltsam anmutende Blaufußtölpel<br />

2 Unfassbar schön – Ensenada Grande<br />

3 Pilzförmiger Fels an der Playa Balandra<br />

4 Herrlich bunt – die Naturfarben Mexikos<br />

Abwasserbehandlung<br />

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<strong>OCEAN7</strong>Revier<br />

Ray, der kalifornische<br />

Tycoon und Tigerbändiger<br />

Wir waren als Gäste von Jorgeloy zu einem kleinen Frühstück in eine von<br />

außen unscheinbare kleine Villa am Malecon von La Paz, direkt gegenüber<br />

der Statue des Jacques-Yves Custeau bei einem hier lebenden Kalifornier<br />

eingeladen. „Er ist Partner bei dem Projekt Hotel Calafia und wir betreiben<br />

außerdem gemeinsam ein paar Boote zur Marlin-Fischerei für Angler und<br />

Touristen“, erklärte uns Jorgeloy kurz.<br />

Dann die Überraschung: Die wenigen Räume der kleinen Villa waren<br />

minimalistisch, aber sehr edel ausgestattet. Handgeschlagener Cotto als<br />

Fußböden, Ge mälde an den Wänden und drei junge Frauen schnitten<br />

gewaltige Berge von frischem Fleisch in der kleinen Küche, durch die wir in<br />

den Innenhof geführt wurden. Hohe Mauern und massive Gitterkäfige ragten<br />

hinter der Sitzgruppe im Garten empor. Hier, direkt an der Hauptstraße von<br />

La Paz, am Malecon, lebten gewaltige Raubkatzen. König unter allen ein<br />

bengalischer Tiger – in seinem Gehege mit Pool, Bäumen und Wasserfall. In<br />

weiteren Bereichen Pumas und Geparden.<br />

Unser Gastgeber, der bullige Ray Novelli, begrüßte uns mit sonorer Stimme in<br />

breitem Südstaaten-amerikanisch und erzählte bald von einigen seiner<br />

abenteuerlichen Geschäfte als Immobilien-Tycoon und seinem schillernden<br />

Leben. Etwa von einem kleinen karibischen Insel-Idyll, das ihm von dem<br />

brutalen haitianischen Diktator Papa Doc streitig gemacht wurde. Sogar die<br />

Armee soll dieser auf die Insel entsandt haben, um ihm das Geschäft zu<br />

ruinieren.<br />

Seine inzwischen 77 Lebensjahre sind dem Hochseeangler jedenfalls<br />

nicht anzusehen. „Die Raubkatzen habe ich vor dem Tod<br />

gerettet. Sie sind in Tierparks geboren und weil es dort<br />

für sie keinen Platz gab, sollten sie eingeschläfert<br />

werden. Da habe ich eben Platz für sie geschaffen. Sie<br />

werden hier regelmäßig von einer internationalen<br />

Tierschutzbehörde auf artgerechte Haltung überprüft“,<br />

erklärte uns Ray.<br />

Segeln entlang<br />

der Wüsten-<br />

Landschaft<br />

befindlichen Kolonie auf den Felsen der Los Islotes<br />

gehandelt haben, die in der fischreichen Bucht auf<br />

Nahrungssuche waren.<br />

Diese schroffen Felsbrocken der Los Islotes, wo<br />

man gefahrlos mit den verspielten und neugierigen<br />

Seelöwen schnorcheln kann, war eine unserer<br />

kurzen Etappen am nächsten Tag auf<br />

unserer weiteren Reise in den Norden der Sea<br />

of Cortez.<br />

Darüber, über Begegnungen mit einem gut<br />

15 Meter langen Finnwal, mit Schildkröten,<br />

fliegenden Teufelsrochen, Spuren von Klapperschlangen<br />

im feinen Sand und über die<br />

nahezu unvorstellbaren Schönheiten und<br />

Unberührtheiten der weiteren Buchten lesen<br />

Sie ausführlich im zweiten Teil der Reportage<br />

„California Dreamin‘“ der nächsten<br />

Ausgabe von <strong>OCEAN7</strong>.<br />

Foto: Norbert Hohler (1)<br />

24 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> | Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong>


<strong>OCEAN7</strong>Revier<br />

und alte Mauern<br />

Muscheln,<br />

Salz<br />

Pero Cvjetanović ist Muschelzüchter in Ston. Die Muschel -<br />

kulturen, die berühmte Steinmauer und eine große<br />

Meerwassersaline sind die Wahrzeichen dieser schönen<br />

Ortschaft an Kroatiens Adria-Küste.<br />

Text und Fotos: Dr. Reinhard Kikinger


Ston/Kroatien<br />

1 2 3 4<br />

Muscheln zählen zu den beliebtesten Meeresfrüchten. In mediterraner<br />

Atmosphäre konsumiert, kann ein solches Mahl zu den<br />

Höhepunkten jedes Mittelmeer-Urlaubes zählen. Die schwarzen<br />

Schalen der Miesmuscheln türmen sich à la Buzara in köstlicher<br />

Sauce auf dem Tablett, die flachen Schalen der Austern kontrastieren<br />

dazu in hellen Farben. Die Frage nach der Herkunft der<br />

Muscheln wird häufig gestellt, um sicher zu sein, nicht im Nachhinein<br />

für den Genuss büßen zu müssen. Es stellen sich aber noch<br />

viele weitere Fragen. Wie alt sind die Muscheln, wenn sie auf dem<br />

Teller landen? Wie schafft man es, sie in diesen Mengen zu züchten?<br />

Welche Arbeitsschritte sind dafür erforderlich? Mit etwas<br />

Glück ist der Wirt dazu in der Lage und auch bereit, solche Fragen<br />

zu beantworten. Ich war besonders glücklich, weil mir auf meine<br />

1 Bevorzugte Lage. Ston liegt an der Basis der lang gezogenen Halbinsel<br />

Pelješac. Diese erstreckt sich in NW-Richtung entlang der Küste Kroatiens<br />

und Bosnien Herzegowinas. Der Meeresarm (Pfeil) zwischen dem Festland<br />

und der Halbinsel eignet sich bestens für Aquakultur (Foto: Google Earth).<br />

2 Ausfahrt zur Arbeit. Wenn es das Wetter zulässt, besucht Pero täglich seine<br />

Muschelkulturen. Ein Tohatsu-Außenborder erleichtert die Anfahrt, innerhalb<br />

der Kulturen wird mit Rudern manövriert.<br />

3 Zucht-Ansatz. Ein feinmaschiges Netz wird an Bord geholt und genau<br />

untersucht. Es dient den Larven der Muscheln als Substrat, um sich darauf<br />

festzusetzen und aufzuwachsen.<br />

4 Nachwuchs in Sicht. Deutlich sind die juvenilen, noch sehr kleinen Muscheln<br />

zu erkennen, die am Netz siedeln. Sie werden samt dem Netz wieder im<br />

Wasser versenkt, um weiter zu wachsen.<br />

5 Im Muschelgarten. Ein kleines Boot zwischen langen Reihen von Bojen, das<br />

ist der schaukelnde Arbeitsplatz für die nächsten Stunden. Handschuhe<br />

schützen vor den scharfkantigen Muschelschalen.<br />

Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 27


<strong>OCEAN7</strong>Revier<br />

1 2<br />

Fragen nicht nur geantwortet wurde, sondern gleich ein Termin<br />

für eine gemeinsame Ausfahrt in die Muschelkulturen von Ston<br />

vereinbart wurde. Diese malerische Ortschaft ist wegen ihrer alten<br />

Meerwasser saline und einer gewaltigen Steinmauer bekannt. Die<br />

Hauptdarsteller dieses Berichts sind jedoch die Muscheln. Saline<br />

und Steinmauer dienen als Kulisse.<br />

Muscheln: der lange Weg vom Winzling zur<br />

Delikatesse. Muscheln sind getrennt-geschlechtlich, es gibt<br />

also männliche und weibliche Individuen. Die Gameten (Samen<br />

und Eier) werden in riesigen Mengen frei ins Wasser abgegeben.<br />

Aus den befruchteten Eiern entwickeln sich mikroskopisch kleine<br />

Larven, die Teil des Planktons sind. Ein Großteil von ihnen geht<br />

schon während des pelagischen Larvenlebens zugrunde, indem<br />

sie gefressen werden oder keine geeigneten<br />

Aufwuchsflächen finden. Muschelzüchter bieten<br />

den Larven genau das, was sie suchen: geeignetes<br />

Substrat, um sich darauf festzusetzen und aufzuwachsen.<br />

Das können feinmaschige Netze sein,<br />

die im Wasser hängen und von Zeit zu Zeit<br />

herausgezogen und kontrolliert werden.<br />

Sind die festgewachsenen Muscheln groß<br />

genug, werden sie abgenommen und je<br />

nach Art mit unterschiedlichen Methoden<br />

weiterkultiviert. Die Miesmuscheln<br />

(Mytilus sp.) werden in schlauchförmige<br />

Netze gefüllt. Diese werden an Leinen geknüpft,<br />

die zwischen den Bojen der Muschelkul-<br />

6<br />

28 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> | Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

7


Ston/Kroatien<br />

3 4 5<br />

Wie jeder Garten an Land braucht<br />

auch ein Muschelgarten viel Pflege<br />

tur gespannt sind. Im nährstoff- und planktonreichen Wasser<br />

baumelnd können die Miesmuscheln nun bis zu ihrer Endgröße<br />

heranwachsen. Die Speiseauster (Ostrea edulis) wird nicht wie<br />

die Miesmuscheln massenhaft in Netzschläuchen kultiviert, sondern<br />

es werden die Austern paarweise in Serie an Schnüre geklebt.<br />

Diese werden ebenfalls an den Leinen befestigt, die zwischen<br />

den Bojen gespannt sind. Miesmuscheln und Austern<br />

8<br />

9<br />

10<br />

1 Sortieren und Füllen. Die Muscheln sind nun groß genug, um sortiert<br />

und weiterkultiviert zu werden. Die Miesmuscheln (Mytilus sp., „Dagnja“)<br />

werden von ihrer ursprünglichen Unterlage abgelöst und in ein schlauchförmiges<br />

Netz eingefüllt. Zu diesem Zweck wird das Netz über ein PVC-Rohr<br />

gestülpt, das den Füllvorgang erleichtert.<br />

2 Nächster Schritt. Sobald das Rohr mit den Muscheln gefüllt ist, hat es<br />

seine Schuldigkeit getan und wird aus dem Netzt herausgezogen.<br />

3 Gut verknüpft. Das offene Ende des schlauchförmigen Netzes wird zugebunden.<br />

4 Verpackt und zugeknüpft. Die Miesmuscheln sind nun in ihrem Netz bereit<br />

um an der Leine, die schon an der Bootswand hochgezogen wurde, befestigt<br />

zu werden. Der deutsche Name Miesmuschel leitet sich angeblich vom<br />

mittelhochdeutschen „mies“ für Moos her.<br />

5 Tauchstation. Pero befestigt das Muschelnetz an der Leine. Sobald er die<br />

Leine vom Bordhaken nimmt, sinkt sie unter die Wasseroberfläche.<br />

6 Fisch-Perspektive. Das grobmaschige Netz garantiert ausreichenden<br />

Wasseraustausch und reichliche Versorgung der Muscheln mit ihrer planktonischen<br />

Nahrung. Für gute Wachstumsbedingungen ist also gesorgt.<br />

7 Andere Art, andere Kultur. Die Speiseauster (Ostrea edulis, „Kamenica“)<br />

wird anders kultiviert. Die Muscheln werden paarweise an Schnüren festgeklebt,<br />

ein arbeitsintensiver Vorgang.<br />

8 Traute Gemeinsamkeit. Die Miesmuscheln baumeln in ihren Netzen, die<br />

Austern hängen an ihren Schnüren in die Tiefe. Das plankton- und nährstoffreiche<br />

Wasser versorgt sie mit Nahrung<br />

9 Unerwünschte Entwicklung. Die Austern sind ihrerseits ein willkommenes<br />

Substrat für andere Organismen. Je länger die Muscheln im Wasser<br />

hängen, umso dichter wird ihr Aufwuchs.<br />

10 „Unkraut“ unter Wasser. Prächtige Kolonien von Moostierchen und dichte<br />

Algenbüschel mit ihrer reichhaltigen Mikrofauna erfreuen zwar den<br />

Meeresbiologen, sind aber jedem Muschelzüchter ein Gräuel, da sie das<br />

Wachstum der Muscheln behindern.<br />

Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 29


<strong>OCEAN7</strong>Revier<br />

1<br />

baumeln nun im Muschelgarten von knapp unter der Wasseroberfläche bis in einige<br />

Meter Tiefe an den Leinen. Wie in jedem Garten an Land ist auch hier ständige<br />

Pflege erforderlich. Die Muscheln und die Schnüre werden nämlich von vielen<br />

marinen Organismen als willkommenes Substrat verwendet, um sich darauf festzusetzen.<br />

Algen, Röhrenwürmer, Moostierchen und vieles mehr können die Kulturen<br />

durch starken Aufwuchs im Wachstum empfindlich stören. Wiederholtes<br />

Hochbringen der Muscheln an Bord, stete Kontrolle und Reinigung sind daher<br />

2<br />

30 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> | Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong>


Ston/Kroatien<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

nötig. Zusätzlich gibt es Fressfeinde,<br />

die es auf die Muscheln abgesehen haben.<br />

In Ston sind es vor allem Goldbrassen<br />

(Sparus auratus, „Dorada“),<br />

die sich an den Miesmuscheln delektieren.<br />

Pero behilft sich, indem er die<br />

Netzschläuche mit den kleineren, noch<br />

dünnschaligen Miesmuscheln kranzförmig<br />

bindet. Damit sind sie näher an<br />

der Wasseroberfläche, die von den Doraden<br />

eher gemieden wird. Schließlich,<br />

nach zwei bis drei Jahren, sind die<br />

Muscheln erntereif. Allerdings müssen<br />

ihre Schalen nun noch gründlich gesäubert<br />

und vom anhaftenden Aufwuchs<br />

befreit werden. Das kann in<br />

waschtrommelartigen Maschinen geschehen<br />

oder in mühsamer Handarbeit<br />

erfolgen. Ihr letzter Weg führt die<br />

Muscheln in die Küche der Restaurants,<br />

die ihren Gästen diese köstlichen<br />

Meeresfrüchte anbieten.<br />

Zuletzt werden<br />

die Schalen<br />

gesäubert<br />

1 Harte Arbeit. Die Arbeit in den Muschelkulturen ist kein Honiglecken. Wind<br />

und Wetter ausgesetzt, sind die schweren Netze und Schnüre an Bord zu<br />

heben, zu kontrollieren und alle notwendigen Tätigkeiten im ewig nassen Boot<br />

durchzuführen.<br />

2 Aufwuchs. Die Schalen der geernteten Miesmuscheln sind voll mit Aufwuchs.<br />

Organismen wie Kalkröhrenwürmer, Moostierchen und Algen haben sie besiedelt.<br />

Bevor die Muscheln an Restaurants verkauft werden können, müssen<br />

sie gereinigt werden.<br />

3 Waschtrommel. Maschinell können die Muscheln in solch großen Trommeln<br />

gereinigt werden.<br />

4 Mühselige Handarbeit. Ist keine Waschtrommel vorhanden, müssen die<br />

Muscheln per Hand von ihrem Aufwuchs befreit werden, indem sie wiederholt<br />

über einem Eisenrost hin und her geschoben werden.<br />

5 Atmosphärische Endstation. In Restaurants wie diesem werden die Muscheln<br />

schließlich ihrer Bestimmung zugeführt: dem genussvollen Verzehr. Stagnum<br />

ist der alte lateinische Name für die Ortschaft Ston.<br />

6 Meeresfrüchte. Austern, Miesmuscheln, Weißbrot und Wein sind die Hauptdarsteller<br />

des großen Oyster-Festmahls, das alljährlich am 19. März in Ston<br />

zelebriert wird.<br />

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Schon die Römer<br />

1<br />

Steinmauer und Meerwassersaline.<br />

Nähert man sich Ston von der Seeseite, so<br />

fällt vor allem eine lange Wehrmauer auf, die einen<br />

Hügel hinaufzieht. Sie wurde im 14. Jh. errichtet<br />

und verband auf einer Länge von etwa fünf Kilometern<br />

mehrere Kastelle und Wehrtürme. Durch<br />

die mächtige Mauer war der Zugang zur Halbinsel<br />

Pelješac kontrollierbar und zusätzlich war die wertvolle<br />

Meerwassersaline vor Eindringlingen geschützt.<br />

Diese Saline geht auf die Römerzeit zurück.<br />

Im Mittelalter zählte ihre Salzproduktion zu<br />

den wichtigsten Einnahmequellen der Republik<br />

Dubrovnik. Die Saline ist auch heute noch in Betrieb.<br />

Da die Salzgewinnung durch Verdunstung des<br />

Meerwassers erfolgt, ist die Menge des gewonnen<br />

Salzes witterungsabhängig. Heiße und trockene<br />

Monate sind dafür ideal. Gegen den regenreichen<br />

und kühlen Sommer 2<strong>01</strong>4 war auch die gewaltige<br />

Steinmauer, die Eindringlinge jahrhundertelang<br />

abwehren konnte, machtlos.<br />

2<br />

3<br />

5<br />

32 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> | Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

4


Ston/Kroatien<br />

gewannen hier Salz<br />

Danksagung<br />

Ich danke Pero Cvjetanović für seine<br />

liebenswürdige Bereitschaft, mit der er die<br />

Arbeit in seinen Muschelkulturen erklärt und<br />

demonstriert hat. Das Ehepaar Ante und<br />

Sanja Radiić, Besitzer des Restaurants<br />

„Stagnum“, war mir extrem hilfreich. Sanja<br />

vermittelte den Kontakt zu Pero und<br />

bereitete köstliche Muschel-Gerichte. Ante<br />

begleitete uns bei der Bootsausfahrt und<br />

stellte sich als Dolmetscher zur Verfügung.<br />

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1 Grat-Wanderung. Wie auf einem Berggrat kann man auf der bestens renovierten und gesicherten<br />

Mauerkrone bis in die Nachbarbucht wandern. Dort erwartet Mali Ston mit exquisiten Tavernen und<br />

Restaurants die Wanderer.<br />

2 Schuss und Gegenschuss 1. Blick von der Mauer auf Ston, auf seine große Meerwassersaline und<br />

auf die kleine Marina.<br />

3 Schuss und Gegenschuss 2. Blick von der Saline auf die berühmte Mauer. Ihr rechter Zweig führt<br />

über den Bergrücken bis nach Mali Ston in der Nachbarbucht.<br />

4 Mächtige Wehranlage. Der Wehrturm thront über der Ortschaft und kann über die gut ausgebaute<br />

Mauerkrone erreicht werden.<br />

5 Spezialisten. Halophyten werden jene Pflanzen genannt, die mit hohen Salzkonzentrationen<br />

zurechtkommen. An manchen Beckenrändern der Saline wuchern sie üppig.<br />

6 Nostalgische Gefühle. Prächtige Granatäpfel kontrastieren mit baufälligen Gebäuden der Saline, die<br />

schon bessere Zeiten erlebt hat (Foto: Lilly Kikinger).<br />

7 Salz-Express. In Schienenwagen wie diesem wird das Salz seiner weiteren Verarbeitung zugeführt.<br />

8 Weißes Gold. Das grob-kristalline Meeressalz wird auch heute noch in dieser Saline gewonnen und<br />

kann im angeschlossenen Museum gekauft werden.<br />

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Bauform. Die Anlage kann mit 12/24 V bzw. mit 230/400 V betrieben<br />

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verbessertes Konzernergebnis. So sei<br />

der Umsatz um rund 13 Prozent auf 91,4<br />

Mio. Euro gestiegen und lag damit auch<br />

deutlich über den eigenen Planannahmen.<br />

Auch der konzernweite Auftragseingang<br />

lag für das Geschäftsjahr 2<strong>01</strong>3/14 mit<br />

rund 90,9 Mio. Euro ca. 20 Prozent über<br />

dem Vorjahreswert. Geprägt wurde das<br />

abgelaufene Geschäftsjahr insbesondere<br />

durch die Aufnahme der sechsten Marke<br />

in das Produktportfolio der HanseGroup:<br />

die Motorboot-Marke Sealine mit den<br />

bestehenden Modellen S380, S450 und<br />

F450 sowie dem neuen Modell F380.<br />

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abcfinance GmbH · Am Europlatz 2 · 1120 Wien · Telefon: <strong>01</strong>-3615744-0 · info@abcfinance.at


<strong>OCEAN7</strong>Special<br />

boot<br />

Düsseldorf<br />

<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

360 ° Wassersport erleben · boot Düsseldorf <strong>2<strong>01</strong>5</strong> · 17. bis<br />

Bärenstark<br />

Halle 10<br />

Stand G22<br />

Der Panda 150i PMS ist laut Hersteller „ein Quantensprung in der<br />

Generatortechnologie für Superyachten.“ In seiner Leistungsklasse bis<br />

150 kVA ist dieser Generator mit Gewichtseinsparungen bis zu 600 kg<br />

wesentlich leichter als herkömmliche Aggregate. Dank der kompakten<br />

Bauweise bietet er eine Platzersparnis von ca. 30 Prozent. Die variable<br />

Drehzahltechnologie nutzt alle Vorteile des modernen Diesel-Motors,<br />

die auch für eine niedrige Drehzahl ausgelegt sind und den derzeitigen<br />

Emissionsstandards entsprechen. Die Motordrehzahl wird entsprechend<br />

der elektrischen Last reguliert und ermöglicht somit einen sparsamen Lauf.<br />

Dadurch ergeben sich Kraftstoffeinsparungen von 15 bis 20 Prozent.<br />

www.fischerpanda.de<br />

Phoenix rüstet auf<br />

Die türkische Riviera ist zu Recht eines der beliebtesten<br />

Segelreviere. Hier bietet Phoenix Yachting für die Saison <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

mehrere ganz neue Charteryachten an seinen drei Stützpunkten<br />

Turgutreis, Marmaris und Fethiye an: Dufour 410, drei Kabinen,<br />

Lattengroß, Klimaanlage. Dufour 45 Performance, drei Kabinen,<br />

Lattengroß, Bugstrahlruder. Dufour 450, vier Kabinen, Lattengroß,<br />

Klimaanlage. Hanse 455, drei Kabinen, Rollgroß, Bugstrahlruder.<br />

Und den luxuriösen, großen Katamaran Nautitech 482:<br />

fünf Kabinen, Eignerversion, Klimaanlage. Zwischen den<br />

drei Basen an der wunderschönen türkischen Riviera<br />

können auch One-Ways angeboten werden.<br />

www.phoenix-yachting.com Halle 13<br />

Stand A50<br />

Lagoon 39 und Lagoon 450 auf der Boot Düsseldorf: 17. – 25. <strong>01</strong>. <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Terminvereinbarung für Ihre Besichtigung: boatshows@masteryachting.com<br />

Lagoon 39 Lagoon 450


25. Jänner · Spür die Freiheit · 360 ° Wassersport erleben · boot Düsseldorf <strong>2<strong>01</strong>5</strong> · 17. bis 25.<br />

Unbeschwert chartern<br />

Pantaenius hat seine Versicherungslösungen für Charterer überarbeitet und um viele<br />

neue Vorteile erweitert: Sie beinhalten die vier Pakete-Basis, Silber, Gold und Premium,<br />

die sich hinsichtlich ihres Umfangs und den enthaltenen Deckungssummen unterscheiden<br />

sowie das neue Produkt, die Kautionsversicherung Kaution Plus. Die Reiserücktrittskosten-Versicherung,<br />

Bestandteil aller vier Charterpakete, beinhaltet eine<br />

Deckung für den Chartergebührenausfall, sollte die Agentur oder der Vercharterer vor<br />

Ort zahlungsunfähig werden. Zudem werden bei Skipperausfall und Abbruch der Reise<br />

zusätzlich zu den entstehenden Rückreisekosten jetzt auch die<br />

Rücküberführungskosten der Yacht erstattet und die anteiligen<br />

Charterkosten für die nicht genutzte Zeit versichert.<br />

www.pantaenius.de/charter<br />

Halle 11<br />

Stand F39<br />

3-mal präsent<br />

Trend Travel & Yachting ist auf der Boot gleich dreifach präsent:<br />

Mit sechs Schiffen von Dufour in der Halle 16/A18 werden die<br />

Modelle 310, 350, 382, 410, 450 und das Flaggschiff 560<br />

(Foto) präsentiert. In Halle 15/A<strong>01</strong> kann man die fahrtenerprobte<br />

Alu-Yacht Ovni 395 besuchen und schließlich ebenfalls in Halle<br />

15/B<strong>01</strong> die Feeling 44. Diesmal ist Trend Travel & Yachting<br />

allerdings nicht in der Charterhalle, da das Tiroler Familienunternehmen<br />

zeitgleich zum Skirennen auf der Streif seine Hausmesse<br />

„Charter – Boot & Hahnenkamm“ veranstaltet.<br />

www.trend-travel-yachting.com<br />

Halle<br />

15 & 16<br />

Vakuum-Sanitärtechnik<br />

• kompakt und leicht<br />

• kein Einsatz von Chemikalien<br />

• flexibel integrierbar<br />

• einfache Wartung<br />

• geringe Frisch- und Abwassermenge<br />

Besuchen Sie uns<br />

Halle 11 | Stand D12<br />

STEINBACH INGENIEURTECHNIK GmbH<br />

Telefon: +49 4541 80 261-0 | E-Mail: info@si-technik.de<br />

www.si-technik.de


<strong>OCEAN7</strong>Special<br />

boot<br />

Düsseldorf<br />

<strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

360 ° Wassersport erleben · boot Düsseldorf <strong>2<strong>01</strong>5</strong> · 17. bis<br />

Halle 11<br />

St. H23, H35<br />

Trocken<br />

und warm<br />

Die australische Firma Zhik rüstet<br />

bereits erfolgreich die Olympia-Segelteams<br />

von Großbritannien, Neuseeland,<br />

Singapur und Australien aus und viele<br />

Extremsegler für America‘s Cup und<br />

Vendeè Globe. Jetzt bringen sie mit<br />

Aroshell Coastal ® eine neue Funktionsbekleidung<br />

für Fahrtensegler. Jacke<br />

und Hose aus dreilagiger Performance-<br />

Shell sind robust, aber leicht, wasserdicht und<br />

atmungsaktiv. Dazu gibt es mit ZK-Seaboots<br />

die passenden Stiefel, die nicht nur sehr stylish<br />

aussehen, sondern vor allem perfekt in extremen<br />

Situationen schützen und die Füße warm und<br />

trocken halten – egal, ob auf der Yacht oder dem<br />

Dinghi. Die Jacke kostet 339 Euro, die Hose 269<br />

Euro und die Seaboots 259 Euro.<br />

www.zhik.com<br />

Charter<br />

grenzenlos<br />

Halle 13<br />

Stand A15<br />

Master Yachting ist mit zehn Mitarbeitern in<br />

Düsseldorf: Ein echter Informationspool zu allen<br />

Charter-Revieren der Welt und dazu eine überaus<br />

kompetente Beratung über alles, was zum<br />

Chartern dazugehört – vom besten Flugangebot<br />

über die Auswahl des genau richtigen Schiffes und<br />

über alle Vor- und Nachteile der jeweiligen Segeldestinationen.<br />

Der schon immer sehr geräumige<br />

und großzügig gestaltete Stand wurde für <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

noch einmal erweitert und hat diesmal stolze 130<br />

Quadratmeter. An zwei Tagen wird speziell über<br />

die British Virgin Islands informiert – Mittwoch,<br />

21.1. und Samstag, 24.1. Tradition hat bereits<br />

das tolle Catering.<br />

www.master-yachting.at<br />

Besser kommunizieren<br />

Die neuen DSC/AIS-Funkgeräte von Raymarin, Ray50E, Ray60E und Ray70E, sind<br />

wasserfest und liefern alle 55 internationalen Kanäle mit 2-Kanal- und 3-Kanal-Überwachung,<br />

Suchlauf und Selektiv-Suchlauf. Die große, beleuchtete LCD ist sehr gut ablesbar<br />

und zeigt auch die GMDSS-Daten und Icons für verschiedene Funktionen. Die Geräte haben<br />

eine Schnittstelle für die Verbindung mit dem Kartenplotter sowie eine Anschlussmöglichkeit<br />

für einen externen Lautsprecher. Das Handmikro ist speziell geräuschunterdrückend<br />

gebaut, um auch bei stärkerem Wind oder schneller Fahrt auf Motorbooten<br />

noch eine kristallklare Kommunikation zu gewährleisten! Lieferbar werden die Geräte<br />

in Österreich ab Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong> sein. Preise inkl. MwSt. Ray50E 288 Euro,<br />

Ray60E 426 Euro, Ray70E 750 Euro und Raymic 207 Euro.<br />

www.yachtelektronik.at<br />

Halle 11<br />

Stand A42<br />

38 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> | Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong>


25. Jänner · Spür die Freiheit · 360 ° Wassersport erleben · boot Düsseldorf <strong>2<strong>01</strong>5</strong> · 17. bis 25.<br />

Halle 11<br />

Stand D12<br />

VakuumSanitär<br />

Halle 15<br />

Stand F21<br />

Kat besichtigen<br />

In der Halle 15 gibt es gleich zwei tolle Katamarane<br />

zu besichtigen – und das für Besucher aus Österreich<br />

nach Vereinbarung per E-Mail boatshows@<br />

master yachting.com mit ganz individueller Führung<br />

durch die Experten von Masteryachting Österreich, die<br />

nicht nur Österreich-Generalvertreter für Lagoon sind,<br />

sondern auch für Beneteau, Outremer, CBN, Contest,<br />

Amel und Montecarlo Yachten. In Wien ist Master -<br />

yachting inzwischen in ein neues Büro in der Diesterweggasse<br />

16/5 umgezogen.<br />

www.masteryachting.com<br />

Die Firma Steinbach Ingenieurtechnik, der Spezialist für schiffstechnische<br />

Anlagen und deutsche Alleinvertretung der norwegischen<br />

Jets Vacuum AS, präsentiert die neuesten Produktinnovationen im<br />

Bereich von Vakuum-Sanitärsystemen, speziell für den kleineren<br />

Anwendungsbereich. Das Jets-Vakuumsanitärsystem besteht aus<br />

dem Vakuumerzeuger, den Vakuumtoiletten, -urinalen und Bidets und<br />

fällt durch seine kompakte und leichte Bauweise auf. Dabei gelten für<br />

alle Größen dieselben hohen Qualitätsstandards wie für Anlagen auf<br />

Kreuzfahrtschiffen. Durch das Transportmedium Vakuum wird eine<br />

um 90 % geringere Frisch- und Abwassermenge der sonst üblichen<br />

schwerkraftabhängigen Toiletten erreicht.<br />

Während des Betriebs ist kein Einsatz von Chemikalien notwendig.<br />

Vorhandene Schwerkraftsysteme von Duschen, Badewannen,<br />

Waschbecken, Bidets etc. können optimal durch eine Schnittstelle<br />

(Interface-Tank) mit dem Vakuumsanitärsystem kombiniert bzw.<br />

ergänzt werden. Der patentierte Vacuumarator erzeugt das Vakuum,<br />

zerkleinert und führt wahlweise zum Sammeltank, zur Abwasserbehandlungsanlage<br />

oder über Bord ab. Alle Produkte sind einfach zu<br />

installieren, zu steuern und zu warten. Ergänzend zu den Vakuum-<br />

Sanitäranlagen der Jets Vacuum AS runden die Abwasserbehandlungsanlagen,<br />

Umkehrosmose-Frischwassererzeuger, Filtersysteme<br />

und Wasserenthärter der Tecnicomar S.p.A. das Leistungsspektrum<br />

von Steinbach Ingenieurtechnik in diesem Kompetenzbereich ab.<br />

www.si-technik.de<br />

Pannendienst >> Versicherungen<br />

Für Sie vor Ort !


<strong>OCEAN7</strong>Service<br />

NEU in Tulln<br />

Messehalle 3<br />

Unter dem Motto „Wassersport Total“ bietet die<br />

Messe Tulln für jeden etwas und ist alljährlich<br />

der Treffpunkt für Österreichs Wassersportler.<br />

Einsteiger in die Szene können sich umfassend<br />

informieren, Regattafreaks, aber auch Anhänger<br />

der großen Yachten kommen bei Österreichs<br />

größtem nautischen Event voll auf ihre Rechnung.<br />

Sportboote, Wasserskiboote, Rennboote, Powerboats, WalkAroundboote,<br />

Offshoreboote, Day- und Familiencruiser, Konsolenboote<br />

und vieles mehr.<br />

Motorbootzentrum in der größten Messehalle<br />

Niederösterreichs. Zurzeit befindet sich auf<br />

dem Messegelände Tulln eine große Baustelle und das hat einen<br />

Grund: Im Zentralbereich des Messegeländes entsteht die Messehalle<br />

3 NEU. Mit 6.500 m² Ausstellungsfläche, einem neuen Messerestaurant,<br />

neuen Sanitäranlagen und Tagungsräumlichkeiten entsteht<br />

Niederösterreichs größte Messehalle und wird pünktlich zur<br />

Austrian Boat Show fertiggestellt. Das Konzept der österreichischen<br />

Wassersportfachmesse wird adaptiert, in der neuen Messehalle 3<br />

finden die Motorboote, Motoryachten und Elektroboote ihr neues<br />

Zuhause.<br />

Alle großen Werften haben sich schon für die Messe angemeldet<br />

– schon einen Monat vor dem Anmeldeschluss sind sämtliche<br />

Flächen an Aussteller vergeben. Die Besucher können sich freuen,<br />

die Auswahl wird so groß wie nie: Motoryachten, Motorboote,<br />

Österreich-Premiere: Bavaria 400 Coupé.<br />

Mit einer Österreich-Premiere lässt Bavaria Yachtbau aufhorchen:<br />

Die Bavaria 400 Coupe wird auf der Austrian Boat Show – Boot<br />

Tulln erstmals in Österreich präsentiert. Mit 13,29 m Gesamtlänge,<br />

4 Kojen, dem stylischen, modernen und sehr funktionellen Design<br />

bietet die Bavaria 400 Coupé jede Menge Funktionalität und Komfort.<br />

DER Treffpunkt für Segler. In Halle 4 und 5 befindet<br />

sich das Segelkompetenzzentrum der Austrian Boat Show –<br />

Boot Tulln. Hier werden Besucher umfassend zu den Themen<br />

Jollen, Katamarane, Trimarane, Segeln für Segeleinsteiger und<br />

Profis informiert. Charter-Experten präsentieren die neuesten<br />

Trends und informieren die Messebesucher rund um die schönsten<br />

Destinationen.<br />

Ein breites Sortiment an nautischem Zubehör, alles<br />

rund um Pflege, Reparatur<br />

Fotos: Gernot Weiler (1), Shutterstock (1)<br />

40 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> | Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong>


und Wartung von Booten sowie Bekleidung wird in der Messehalle 6 präsentiert. Die<br />

Messehalle 10 – Niederösterreich Halle ist die Heimat der Segelyachten und Segelboote<br />

– alle namhaften Werften sind an Bord der Boot Tulln, zeigen die wichtigsten Trends<br />

und präsentieren Schiffe bis 50 Fuß.<br />

Austrian Boat<br />

Show – Boot Tulln<br />

Die Austrian Boat Show – Boot Tulln<br />

findet von 5. bis 8. März <strong>2<strong>01</strong>5</strong> statt<br />

und wird noch größer und noch sensationeller<br />

als je zuvor.<br />

Österreich-Premiere: Dragonfly 25. Multihalls erfreuen sich nicht<br />

zuletzt aufgrund des spektakulären Auftritts beim America’s Cup großer Beliebtheit.<br />

Herbert Wied von ICTnet Trading ist der Spezialist in Österreich, wenn es um Multihalls<br />

geht. Für die Boot Tulln <strong>2<strong>01</strong>5</strong> hat er eine besondere Premiere im Gepäck – die Österreich<br />

Premiere des Dragonfly 25 – einem 7,70 Meter langen Dreibein aus dem Hause<br />

Quorning in Dänemark. Der kleinste Trimaran der Dänen ist mit ausgeklappten Auslegern<br />

5,80 Meter breit, diese Breite kann mittels eines patentierten Klapp-Mechanismus<br />

mit wenigen Handgriffen auf 2,50 Meter reduziert werden. Der Dragonfly 25 ist somit<br />

trailertauglich und es lässt sich in jedem noch so kleinen Hafen ein Plätzchen finden.<br />

Trendsport: Stand up Paddling. Dem neuen Trendsport „Stand up<br />

Paddling“ wird auf über 1.000 m² ein eigener Bereich gewidmet. Das Areal „Stand up<br />

paddling“ ist somit eine eigene Messe in der Messe. Top-Marken und eine Vielzahl an<br />

unterschiedlichen Modellen werden vertreten sein. Die Aussteller informieren über<br />

die neue Trendsportart und den richtigen Umgang mit Stand up Paddle-Boards, angefangen<br />

vom ersten Schritt aufs Board bis über das Wenden und Fahren in der Welle.<br />

Stand up Paddling bietet für alle Altersgruppen jede Menge Action und Spaß – Informationen<br />

erhalten Sie in Halle 6.<br />

Eintrittspreise<br />

Erwachsene<br />

13 Euro<br />

Senioren- und Studentenkarte 11 Euro<br />

Jugendkarte (6–15 Jahre) 3 Euro<br />

Kinder bis 6 Jahre<br />

Eintritt frei<br />

Gruppenkarte (ab 20 Pers.) 11 Euro<br />

Öffnungszeiten<br />

Donnerstag, 5. März bis Sonntag,<br />

8. März <strong>2<strong>01</strong>5</strong> von 10.00 Uhr bis<br />

18.00 Uhr<br />

Weitere Infos und<br />

ermäßigte Tickets<br />

unter www.boot-tulln.at<br />

Verpassen Sie nicht das nautische<br />

Highlight vom 5. bis 8. März <strong>2<strong>01</strong>5</strong>!<br />

Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 41


<strong>OCEAN7</strong>Service<br />

Seit Sommer 2<strong>01</strong>2 ist das<br />

neue Seeschifffahrtsgesetz<br />

in Kraft. Es liberalisiert das<br />

Prüfungswesen zur Erlangung von<br />

Befähigungsausweisen (BFA) zur<br />

Führung von Yachten. <strong>OCEAN7</strong><br />

sprach über den aktuellen Stand<br />

mit Berndt Wesiak, Referent für<br />

Prüfungswesen des MSVÖ, dem<br />

Motorbootsport und Seefahrts<br />

Verband Österreich.<br />

Scheinwesen<br />

<strong>OCEAN7</strong>: Das zuständige Bundesministerium für Verkehr,<br />

Innovation und Technologie, kurz BMVIT, ist ja sehr großzügig<br />

mit der Umsetzung umgegangen.<br />

Es steht seit damals prinzipiell jeder Gruppierung, die entsprechendes<br />

Interesse hat, frei, sich als Prüfungsorganisation zu bewerben<br />

und mit der bescheidmäßigen Feststellung der Eignung<br />

solcher Prüfungsorganisationen war das Ministerium bis dato<br />

äußerst großzügig.<br />

BW: Ja, allerdings erhielt man mit Feststellung der Eignung<br />

auch den Auftrag, mit allen anderen Prüfungsorganisationen<br />

gemeinsam eine einheitliche Prüfungsordnung zu schaffen.<br />

<strong>OCEAN7</strong>: Klingt ja erst einmal sehr vernünftig.<br />

BW: Im Prinzip schon. Da dies aufgrund der völlig unterschiedlichen<br />

Interessen und Qualitätskriterien der einzelnen Prüfungsorganisationen<br />

aussichtslos zu sein scheint, hängt allerdings seit<br />

zwei Jahren das Damoklesschwert der durch das BMVIT verordneten<br />

amtlichen Prüfungsordnung über uns.<br />

<strong>OCEAN7</strong>: Haben Sie denn bisher nichts unternommen,<br />

einen Konsens unter den Organisationen herzustellen?<br />

& Intrigantentum<br />

BW: Oh doch, natürlich. Wir, der MSVÖ, haben die ARGE PRO<br />

(Arbeitsgemeinschaft Prüfungsordnung) gegründet und alle Prüfungsorganisationen<br />

eingeladen, dem gesetzlichen Auftrag nachzukommen.<br />

Leider aber scheiterte dieses Unterfangen am Widerstand<br />

einiger besser Wissender.<br />

<strong>OCEAN7</strong>: Mit besser Wissender meinen Sie einige Intriganten?<br />

Zum Beispiel aus den Reihen des Österreichischen Hochseeverbandes,<br />

denen es anscheinend nur um das Geschäft zu<br />

gehen scheint und die sich die Liberalisierung zunutze machen<br />

wollen, eine Alleinherrschaft zu erreichen?<br />

BW: So hart würde ich es nicht formulieren. Aber was jedenfalls<br />

erreicht wurde: Das BMVIT hat begonnen, eine amtliche<br />

Prüfungsordnung zu erstellen. Dies wäre angesichts der Meinungsverschiedenheiten<br />

unter den Prüfungsorganisationen ja<br />

auch durchaus sinnvoll, allerdings zeigen bereits die ersten Versionen<br />

des Entwurfs, dass man im BMVIT keine Fachleute mit<br />

dieser Aufgabe betraut hat oder sich einfach nur schlechte Berater<br />

an Bord geholt hat.<br />

<strong>OCEAN7</strong>: Woran machen Sie diese Erkenntnis fest?<br />

BW: Im Einzelnen fallen folgende Punkte auf:<br />

• Die seit Jahrzehnten diskutierte Frage, ob man auf Segelyachten<br />

Prüfungen zur Erlangung des BFA für Motoryachten abhalten<br />

kann, ist eigentlich in der Seeschifffahrtsverordnung schon<br />

beantwortet. Dort steht nämlich, dass eine Yacht geeignet sein<br />

muss, die Fähigkeit des Kandidaten festzustellen, eine solche<br />

Foto: Tahsin Özen (1), Shutterstock (1)<br />

42 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> | Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong>


Ausbildung<br />

Viele sehr<br />

einseitige<br />

Vorschläge<br />

zu führen. Und da eine Segelyacht unter Maschine – ohne<br />

gesetzte Segel – sich nicht nur genauso verhält wie ein einmotoriger<br />

Verdränger, sondern laut KVR auch ein Maschinenfahrzeug<br />

ist, steht diese Eignung wohl außer Zweifel. Aus<br />

Kreisen des Ministeriums hört man neuerdings aber, dass die<br />

Frage, ob sich Segelyachten zur Abnahme von Motoryachtprüfungen<br />

eignen, gar keine fachliche, sondern eine politische<br />

ist.<br />

• Ähnliches gilt für den Nachweis der Seefahrtserfahrung. Auch<br />

hier soll neuerdings streng getrennt werden nach Meilen und<br />

Bordtagen, die auf Segelyachten, und solchen, die auf Motoryachten<br />

erbracht wurden. Als ob nicht der Großteil der<br />

Kenntnisse, die ein Schiffsführer haben muss – Navigation,<br />

Meteorologie, rechtliche Bestimmungen, Umweltschutz, Erste<br />

Hilfe, allgemeine Seemannschaft etc. – völlig unabhängig für<br />

beide Yachtarten gleich wären. Und als ob nicht ohnehin<br />

auch die für den Segel-BFA erforderlichen Meilen zwar auf<br />

Segelyachten, aber großteils unter Maschine erbracht würden.<br />

• Ein Punkt, in dem sich die vorgestellte Prüfungsordnung<br />

selbst ad absurdum führt, ist die Praxisprüfung zum FB 3: Eine<br />

solche muss natürlich qualitativ über der Praxisprüfung für<br />

den FB 2 stehen und so ist sie auch beschrieben. Zwei Zeilen<br />

darunter steht allerdings, dass man für den FB 3 gar keine<br />

Praxisprüfung braucht, wenn man zuerst den BFA FB 2 absolviert<br />

hat und sich dann in Form einer Theorie-Upgrade-<br />

Prüfung den höheren Weihen der Seemannschaft stellt.<br />

• Dafür ist es wichtig, sich 50 bzw. neuerdings nur mehr 30<br />

Stunden ununterbrochen auf See zu befinden, um überhaupt<br />

erst zur FB 3-Prüfung antreten zu dürfen. Ob man diese Zeit<br />

am Navigationstisch, am Ruder oder in der Koje verbringt, ist<br />

offensichtlich egal. Die wesentlich sinnvollere und in der<br />

Vergangenheit bewährte Variante der kürzeren, dafür aber<br />

intensiveren Überfahrten wird nicht in Betracht gezogen.<br />

<strong>OCEAN7</strong>: Somit ist die gesamte in Aussicht stehende<br />

neue ministeriell verordnete Prüfungsordnung abzulehnen?<br />

BW: Nein. Wir wollen hier keinesfalls grundsätzlich alles in<br />

Frage stellen, was der Objektivität und Nachvollziehbarkeit der<br />

Prüfungen dienen soll. Aber es gibt ein seit Jahrzehnten bewährtes<br />

System, das mit wesentlich geringerem Aufwand zum<br />

selben Ergebnis kommt. Warum also das Rad neu erfinden und<br />

das System komplizierter und damit im Endeffekt für die Kandidaten<br />

teurer machen? Das österreichische Prüfungswesen ist<br />

seit jeher für seine Qualität bekannt und hat gerade deswegen mit<br />

ausländischer Billigkonkurrenz zu kämpfen. Was hier geschieht,<br />

dient nicht der Qualität der Ausbildung oder dem Niveau der nach<br />

österreichischen Bestimmungen geprüften und zertifizierten<br />

Schiffsführer, sondern bestenfalls dem wirtschaftlichen Wohlergehen<br />

einiger daran interessierter Prüfungsorganisationen. Es bleibt<br />

zu hoffen, dass es in nächster Zeit zu einer allgemein akzeptablen<br />

Lösung kommt, andernfalls würden sich eben wieder einmal die<br />

Höchstgerichte mit dem Thema Prüfungswesen in der Sportschifffahrt<br />

befassen müssen.<br />

Freiheit erleben ...<br />

10 x Kroatien - 2 x Türkei<br />

Charter-Weltweit<br />

ACHTUNG:<br />

Der Frühbucherrabatt ist nur<br />

mehr kurze Zeit gültig!<br />

PITTER Gesellschaft m.b.H.<br />

Raimund-Obendrauf-Str. 30 • A-8230 Hartberg<br />

Tel.: +43 3332 66240 • Fax: +43 3332 662404<br />

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yachtcharter


<strong>OCEAN7</strong>Service<br />

Endlich<br />

Skipper<br />

!<br />

Unter Segel scheint die Freiheit auf See grenzenlos. Tatsächlich ist sie das<br />

aber erst, wenn man alle Höhen und Tiefen einer professionellen Ausbildung<br />

durchlaufen, alle Prüfungen zur See bestanden und sich den Titel „Skipper“<br />

verdient hat. Diesem zollt dann auch Poseidon ein bisschen Respekt.<br />

Text: Tahsin Özen, Fotos: Ulli Knezek<br />

Werde ich’s noch erleben, Sweetheart!?“, brüllt eine Stimme, die<br />

mich vom Navigationstisch abheben und beinahe gegen die<br />

Decke knallen lässt, den Niedergang herunter. Es ist Willi Dibl,<br />

Inhaber der gleichnamigen Segelschule zu Wien (Interview siehe<br />

Seite 42). Neben ihm der in der Nacht nur schemenhaft auszumachende<br />

Prüfer, welcher mit stoischer Geduld auf den neuen<br />

Kurs für unsere Rudergängerin wartet. Ziel: die Marina von Piran.<br />

Vor mir der Plotter, ebenfalls schwarz wie die Nacht finster.<br />

Einschalten verboten. Ich konzentriere mich auf die Seekarte,<br />

das Ölzeug kratzt im Nacken, meine Hände sind feucht. Die See<br />

scheint ausgerechnet heute überhaupt nicht in Stimmung zu sein<br />

und versucht uns abzuschütteln wie ein Hund den lästigen Floh<br />

im Fell. Das erste Mal in meinem maritimen L(i)eben habe ein<br />

flaues Gefühl im Bauch – so also fühlt sich „Seekrankheit“ an.<br />

Wie konnte es nur so weit kommen, wo doch vor ein paar Monaten<br />

alles so gut angefangen hat …?<br />

1 2 3<br />

44 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> | Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

4


Skipper-Ausbildung<br />

Grau ist alle Theorie. Februar 2<strong>01</strong>4. „Der rechtweisende<br />

Kurs ist der Kompasskurs unter Berücksichtigung der<br />

Deviation und der Missweisung – und wer die Beschickung für<br />

den Wind beherrscht, wird auch den tatsächlichen Kurs durchs<br />

Wasser finden“, erklärt Ausbildner Heinz List, der uns fit für das<br />

FB2-Patent (siehe Kasten rechts) machen soll. Flink wie Picasso<br />

malt er bunte Kurs- und Windpfeile, Schiffs- und Segelstellungen<br />

sowie Formeln und Rechnungen an die Tafel, um mit den Worten<br />

„Quod erat demonstrandum“ und gütigem Blick in die Runde<br />

die Farbstifte auf den Tisch fallen zu lassen. Beim Anblick seines<br />

abstrakten Kunstwerks wird mir klar, dass die Ausbildung zum<br />

Skipper doch kein Kinderspiel sein wird und all mein Wissen,<br />

das ich mir über die Jahre als Mitsegler angeeignet habe, nicht<br />

einmal für den Dienstgrad eines Matrosen dritten Ranges reicht.<br />

Am zweiten Kurstag steht bereits Kartennavigation auf dem Programm,<br />

mit Stolz packe ich meinen nagelneuen Messingzirkel und<br />

die beiden Winkeldreiecke aus der Tasche. Koordinatenbestimmung,<br />

Verwandlung von Kursen und Peilungen, Koppelungen,<br />

Besteckverssatz u.v.m. – alles kein Problem, denn nach der kalten<br />

Dusche in der ersten Stunde hat mich nun das Fieber gepackt. Ich<br />

genieße es, wie sich ein Puzzleteil nach dem anderen zusammenfügt,<br />

während mein nautischer Horizont wächst und wächst und<br />

wächst …<br />

Bei der zweiteiligen Prüfung im März muss ich mich zusammenreißen,<br />

um meine Kartenarbeit am Ende nicht mit „Quod erat<br />

demonstrandum“ zu signieren. Geschafft!<br />

1 Schwing den Zirkel und das Dreieck, denn gut gekoppelt ist halb gewonnen.<br />

2 Auf Kollisionskurs? Das Radar-relavante OAW-Dreieck gibt Auskunft.<br />

3 „Staying alive“ ist der passende Rhytmus für Herz-Lungen-Wiederbelebung.<br />

4 Vom Winde verweht, vom Strom versetzt? „Alles berechenbar“, so Heinz List.<br />

5 Sagt man „over and out“, hat man die Funkerzeugnisprüfung verhaut.<br />

Molto Patente<br />

Schiffsführer leicht gemacht: Die wohlsortierten Ausbildungspakete der<br />

Segelschule Dibl bieten alles, was das Skipper-Herz begehrt. Hier ein kleiner<br />

Auszug – alle Angebote und Termine im Internet unter www.dibl.at.<br />

FB 1 (Theorie und Praxis). Berechtigt zum Führen von Sportschiffen bis<br />

zu 10 m Länge und bis zu einer Distanz von 3 sm von der Küste.<br />

FB 2 (Theorie und Praxis). Berechtigt zum Führen von Sportschiffen bis<br />

zu einer Distanz von 20 sm von der Küste.<br />

FB 3 (Theorie und Praxis). Berechtigt zum Führen von Sportschiffen bis<br />

zu einer Distanz von 200 sm von der Küste.<br />

FB 4 (Theorie und Praxis). Berechtigt zu weltweiten Fahrt.<br />

Im Modulsystem kann gewählt werden, ob man das Patent für Segel- oder<br />

Motoryachten oder Segel- und Motoryachten machen will, Upgrades zu<br />

einem späteren Zeitpunkt sind ebenfalls möglich.<br />

IC Patent. Das „International Certificate for Operators of Pleasure Craft“<br />

(IC) ist ein internationales Dokument im Scheckkartenformat, das auf Antrag<br />

bei der via Donau – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH über<br />

die Staatsdruckerei zugeschickt wird,<br />

sofern man eines der oben genannten<br />

Patente erworben und zusätzlich einen<br />

16-stündigen Erste-Hilfe Kurs besucht hat.<br />

Dann aber hat man ein amtliches<br />

Dokument in der Tasche, das aufgrund<br />

der UN Resolution Nr. 40 von zahlreichen<br />

Staaten in aller Welt anerkannt wird.<br />

Funkzeugnisse. Wer eine Yacht chartern will,<br />

muss in der Regel auch ein Funkzeugnis vorweisen<br />

können (oder zumindest ein Crewmitglied, das ein<br />

solches besitzt). Damit dieses ebenfalls rechtlich weltweit<br />

anerkannt wird, bietet die Segelschule Dibl nur<br />

Funkzeugnisse an, die nach erfolgreicher Ablegung einer<br />

kommissionellen Prüfung bei der österreichischen<br />

Fernmeldebehörde – also nur auf dem Amtswege – erlangt<br />

werden können. Die Ausbildung ist entsprechend<br />

intensiv, aber hochprofessionell und daher jedem<br />

verantwortungsbewussten Skipper zu empfehlen.<br />

Skipper-Medical. Das von der Not- und Tauchärztin Roswitha<br />

Prohaska geleitete Seminar gilt nicht nur als Nachweis eines 16-stündigen<br />

Erste-Hilfe-Kurses z. B. für das IC-Patent, sondern eigentlich schon als Muss<br />

für Fahrtensegler. Der Unterricht ist speziell auf alle denkbaren medizinischen<br />

Probleme und Notfälle auf See zugeschnitten, anhand praktischer Übungen<br />

zeigt die mit allen Meerwassern gewaschene Expertin, wie man mit den<br />

wenigen an Bord zur Verfügung stehenden Mitteln erste Hilfe leisten kann.<br />

A wie Anfang. Grundsätzlich ist der Besitz des A-Scheins nicht Pflicht,<br />

um die Ausbildung zum Skipper anzutreten, erleichtert die Sache jedoch<br />

ungemein. Im Segelzentrum Wien der Segelschule Dibl kann dieser<br />

Binnenschein unter besten Bedingungen auf der Neuen Donau erworben<br />

werden.<br />

5<br />

Alle Infos, Termine und Preise unter www.dibl.at<br />

Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 45


<strong>OCEAN7</strong>Service<br />

Drum prüfe,<br />

wer sich bindet<br />

Seit 25 Jahren bildet Willi Dibl in<br />

seiner Segelschule angehende<br />

Skipper aus. Für die Theorie hat sich<br />

der 68-Jährige eine professionelle<br />

Ausbildner-Crew aufgebaut, um sich<br />

den Rücken frei zu halten für sein<br />

Lieblingsrevier: der praktischen<br />

Wissensvermittlung auf See.<br />

Herr Dibl, wenn man den A-Schein hat, kann man<br />

grundsätzlich segeln. Wozu also ein Skipper-Patent<br />

machen, wenn man Mitsegler ist, der über die Jahre<br />

auch viel Erfahrung auf See gesammelt hat?<br />

Ohne Skipper-Patent kann man in der Regel keine<br />

Yacht chartern, man wäre also immer von anderen<br />

abhängig. Und selbst wenn man die Yacht auch dann<br />

führen könnte, wenn der Skipper z. B. nach einem<br />

Sonnenstich umkippt, so trägt man ohne Befähigungsnachweis<br />

das volle rechtliche und versicherungstechnische<br />

Risiko. Es geht ja bei der Skipper-Ausbildung auch<br />

nicht nur ums Segeln. Es geht ums Erlernen der<br />

Kartennavigation, Wetter- und Gezeitenkunde, Bootsbau<br />

und Bordpsychologie usw., also um Wissen, das man als<br />

Mitsegler so nicht in die Wiege gelegt bekommt.<br />

Wie hoch ist der Frauenanteil in<br />

Ihren Ausbildungskursen?<br />

Vor 20 Jahren war das ja noch ziemlich eine Männerdomäne,<br />

heute freue ich mich über einen Frauenanteil<br />

von durchschnittlich 30 Prozent. Bei meinem nächsten<br />

Ausbildungstörn in der Adria habe ich sogar nur einen<br />

jungen Mann und vier Frauen an Bord – das wird sicher<br />

nicht nur bordpsychologisch spannend.<br />

Ein Skipper ist auch<br />

Blau ist die Praxis. April 2<strong>01</strong>4. „Schlange aus dem See…, kriecht<br />

um den Baum…, Bullshit!“ sagt Willi Dibl, während er ohne hinzusehen<br />

einen Palstek frei aus der Hand zaubert (am Ende unseres einwöchigen<br />

Ausbildungstörns beherrschen wir das alle). Backbord querab zieht gerade<br />

Grado an uns vorbei, mit gemischten Gefühlen blicken wir auf den Badestrand.<br />

Eine Segelyacht unter kroatischer Flagge, die im Sturm am Vortag<br />

in einen Legerwall geraten und auf Grund gelaufen ist, wird von den immer<br />

noch hohen Wellen überspült, während Schaulustige am Strand mit ihren<br />

Handys Fotos für Mark Zuckerberg schießen.<br />

Wir segeln am Wind weiter nach Portorož, um vor der Anlegestelle des<br />

Grand Hotel Bernardin das An- und Ablegen (längsseits und römisch-katholisch)<br />

zu üben. Alles klappt vor Ort überraschend auf Anhieb, sodass<br />

wir eitel Wonne Kurs auf Izola nehmen. Hier holt uns Seebär Willi Dibl<br />

wieder auf den Boden zurück, indem er unsere Madame Mim, eine 41-Fuß-<br />

Sun-Legend, unter Segel mit einem Aufschießer punktgenau an der Kaimauer<br />

von Izola andockt wie ein Astronaut seine Sojus-Kapsel an der<br />

Weltraumstation ISS …<br />

Kurz darauf werden wir auch schon vom MSVÖ-Präsidenten Herbert Rapp<br />

(Interview siehe Seite 45) und seiner Gemahlin herzlich an Land begrüßt.<br />

Woher sie wussten sie …? „Es gibt nur einen, der hier so anlegt“, sagt Rapp<br />

lachend, während wir im Marina-Restaurant die berühmten mit Schinken<br />

und Käse gefüllten Kalamari verspeisen.<br />

Als wir am Ende des Ausbildungstörns wieder mit Flaggenparade auf italienische<br />

Hoheitsgewässer wechseln, beherrschen wir nicht nur alle wichtigen<br />

Gibt es so etwas wie einen gesetzlich geregelten,<br />

einheitlichen Lehrplan für Österreich?<br />

Leider nein. Das Gesetz schreibt vereinfacht nur vor,<br />

dass Ausbildungsstätten ihre Kandidaten so auszubilden<br />

haben, dass sie selbstständig eine Yacht führen können.<br />

Wie viel und welches Wissen genau dafür zu vermitteln<br />

ist, bestimmen die prüfungsberechtigten Verbände<br />

selbst. Das führt teilweise zu Auswüchsen, dass man<br />

sich schon fragen muss: „Wollen die Sportschiffsführer<br />

oder Berufsschifffahrtskapitäne?“ Natürlich gibt es auch<br />

das andere Extrem: Wer eine FB2-Ausbildung komplett<br />

in Theorie und Praxis inklusive Prüfung in nur fünf<br />

Tagen anbietet, handelt wohl genau so fahrlässig wie<br />

derjenige, der sich auf so eine „Ausbildung“ einlässt.<br />

Welcher Verband prüft die Segelschule<br />

Dibl bzw. ihre Schüler?<br />

Wir bieten neben der Segel- auch eine fundierte<br />

Motoryacht-Ausbildung an. Daher war es mir wichtig,<br />

einen Partnerorganisation zu finden, die berechtigt ist,<br />

Prüfungen auf beiden Gebieten abzunehmen und<br />

Patente auszustellen. Wir haben uns für den MSVÖ<br />

entschieden, die haben ein sehr gutes Angebot und ein<br />

vernünftiges Anforderungsprofil.


Bordpsychologe<br />

Knoten, Segel-, Anlege- und Mann-über-Bord-Manöver sowie das<br />

Navigieren bei Tag und Nacht, sondern Willi sei Dank auch das Einhandanlegen<br />

unter Motor. Gepaart mit dem unbeschreiblichen Gefühl,<br />

dabei eins zu sein mit der Yacht wie ein Kunstreiter mit seinem Pferd,<br />

bildete diese Lektion das letzte und wohl größte Highlight der Ausbildungswoche<br />

auf See.<br />

Jetzt funkt’s. April 2<strong>01</strong>4. „Alfa, Bravo, Charlie …“ – das internationale<br />

Buchstabieralphabet war noch die leichteste Übung.<br />

Doch jetzt sitze ich am Funkgerät und soll den ersten Urgency-Call<br />

meines Lebens absetzen. Vor lauter Aufregung feuere ich meinen<br />

zuvor ordnungsgemäß mit nautischen Fachausdrücken beschickten<br />

Funkspruch auf Englisch ins Mikro wie die Chinesen ein Feuerwerk<br />

in den Himmel. Und bestehe die Funkzeugnis-Vorprüfung nicht.<br />

„Laaangsam sprechen, sodass der Prüfer bei der Fernmeldebehörde<br />

jedes Wort mitschreiben kann, sonst war’s das“, beschwört mich Willi<br />

Gedlicka, Spezialist der Segelschule Dibl für Schiffsfunk und GMDSS<br />

(„Global Maritime Distress Safety System“ – ist eine Prüfungsfrage!).<br />

2<br />

1 Längseits anlegen. Solange der Mariniero den Festmacher nicht um den<br />

Hals, sondern in die Hand geworfen bekommt, ist alles gut.<br />

2 Boje über Bord. Wer das Notmanöver kann, hat alles schnell wieder im Griff.<br />

3 In Grado wird zuerst am Teller gedreht und dann römisch-katholisch angelegt.<br />

4 Einem guten Skipper dient der Plotter nur als Hilfs- und nie als Allheilmittel.<br />

5 Teambuilding auf skipperisch: Ein Bordfrühstück auf See schweißt zusammen.<br />

3<br />

1<br />

4<br />

5<br />

Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 47


<strong>OCEAN7</strong>Service<br />

Einfahrt Grado: Strom, lass nach!<br />

1<br />

2<br />

Zum Glück sind es noch zwei Wochen bis dahin. Zeit genug,<br />

um nicht nur das Funken nach internationalen Reglements und<br />

österreichischem Recht zu erlernen, sondern auch den umfangreichen<br />

Stoff samt technischem Know-how zu verinnerlichen<br />

(siehe Kasten auf Seite 41). Ein Muss, wenn man vor der Prüfungskommission<br />

der Fernmeldebehörde der Republik Österreich<br />

bestehen und nicht an kniffligen Fragen wie z. B. „Was ist<br />

der Unterschied zwischen einer EPIRB und einem SART?“ scheitern<br />

will. Ich kenne die Antwort auf diese meine letzte Frage<br />

und verlasse mit einem druckfrischen UKW-Betriebszeugnis II<br />

samt Bundesadler die hoheitlichen Hallen.<br />

Nur nicht den Kopf verlieren. Mai 2<strong>01</strong>4. „Wenn<br />

der Kopf vom Rumpf getrennt ist, entfällt die Erste-Hilfe-Pflicht“,<br />

erklärt Roswitha Prohaska, Leiterin des Skipper-Medic-Seminars<br />

der Segelschule Dibl. „Doch meist sind es Schürf- oder Platzwunden,<br />

die man sich vorzugsweise vom Baum holt“, wie die<br />

Medizinerin und leidenschaftliche Regatta-Seglerin (Ecker-<br />

1000-Meilen Race) aus langjähriger Erfahrung weiß. Klar, den<br />

Erste-Hilfe-Grundkurs über 16. Stunden zur Erlangung des IC-<br />

Patents (siehe Kasten auf Seite 41) hätte ich auch einfacher<br />

haben können, zum Beispiel beim Roten Kreuz. Doch als angehender<br />

Skipper will ich wissen, mit welchen Unfällen und<br />

Krankheiten ich es an Bord fernab der Küste zu tun bekommen<br />

und wie ich mit den zur Verfügung stehenden Mitteln am Besten<br />

medizinische Hilfe leisten kann.<br />

Mein Blick schweift über Roswithas Bordapotheke, die man als<br />

verantwortungsvoller Skipper dem Fahrtenbereich entsprechend<br />

zu beschicken hat. Na Bumm – zum Glück gibt’s die maßge-<br />

48 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> | Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong>


Skipper-Ausbildung<br />

schneiderten Inventar-Listen im Skriptum dazu für Selbststudium.<br />

Und ganz am Ende des Seminars weiß ich auch, dass man ein<br />

über Bord gegangenes Crewmitglied nach Möglichkeit horizontal<br />

bergen soll, wenn es länger als 30 Minuten in kaltem Wasser<br />

ausharren musste, um einen kritischen „Afterdrop“ (= das weitere<br />

Absinken der Körperkerntemperatur) zu vermeiden.<br />

Schein in Sicht! Seltsam, auch meine Hände fühlen sich<br />

eiskalt an. Ich halte sie mir vors Gesicht und hauche sie warm,<br />

aus dem Augenwinkel lese ich auf einem Schild „Port Piran“.<br />

Nach einem Tag und einer Nacht auf See hat uns Poseidon<br />

letztlich doch auf seinem Rücken ins Ziel des FB2-Prüfungstörns<br />

getragen! Während der Prüfer an Land einen letzten Blick auf<br />

die Festmacher wirft, reicht mir Wachführer Gerhard die Hennessy-Flasche<br />

und spricht die erlösenden Worte: „Gratuliere<br />

Navigator, jetzt sind wir endlich Skipper!“<br />

3<br />

1 FB 3-Stoff: Wie wirkt sich die Strömung bei der Einfahrt nach Grado auf den<br />

Kurs aus? Die Antwort weiß, wer Strömungsdreiecke zeichnen/auswerten kann.<br />

2 Ein guter Skipper blickt zum Verklicker und nur ergänzend auf die Elektronik.<br />

3 Beim An- und Ablegen ist der Schiffsführer immer nur so gut wie sein Team.<br />

4 Entspannendes Ritual: das Streichen der Segel nach einem starken Törn.<br />

4<br />

Foto: Dr. Udo Reichmann (1)<br />

Die Lizenz zum Lernen<br />

1956 gegründet, war der MSVÖ (Motorbootsport<br />

und Seefahrts Verband Österreich) über 30 Jahre<br />

lang die einzige Prüfungsstelle für Motorbootführerscheine<br />

in Österreich. 2<strong>01</strong>2 hat Präsident<br />

Herbert Rapp das Angebot um Segelbootführerscheine<br />

erweitert und mit seinem neuen Konzept<br />

mehr Transparenz ins Prüfungswesen gebracht.<br />

Herr Rapp, wie bringt man Motor und Segel unter einen Hut?<br />

Der Großteil der allgemeinen seefahrtstechnischen Fertigkeiten ist<br />

ja unabhängig vom Antrieb Motor oder Segel. Daher besteht der<br />

Prüfungsaufbau aus einem größeren allgemeinen Teil und den<br />

Wahlmodulen „Motoryacht“ und/oder „Segelyacht“. Das bieten wir<br />

natürlich für alle vier Fahrtenbereiche an.<br />

Gibt es gesetzliche Vorschriften?<br />

Die Prüfungen des MSVÖ bestehen wie im Seeschifffahrtsgesetz<br />

vorgeschrieben aus einer Theorieprüfung und einer Praxisprüfung.<br />

Die Theorieprüfung besteht aus einem Fragenteil<br />

und einer Karten- und Gezeitenarbeit. Um den Umfang des<br />

geprüften Lehrstoffes möglichst transparent zu halten, bieten<br />

wir auf unserer Homepage umfangreiche Informationen an.<br />

So können beispielsweise alle möglichen Theorieprüfungsfragen<br />

heruntergeladen werden, auch für Karten- und Gezeitenarbeiten<br />

findet man ausreichend Informationen und verschiedene Übungsbeispiele.<br />

Wo finde ich eine geeignete (Segel-)Schule?<br />

Der MSVÖ ist Prüfungsorganisation, keine Ausbildungsstätte. Aber<br />

auf unserer Homepage sind alle Ausbildungsstätten gelistet, die<br />

Kurse und Übungstörns im Rahmen des MSVÖ-Anforderungsprofils<br />

durchführen und ihre Kandidaten dann auch vom MSVÖ prüfen<br />

lassen.<br />

Wie komme ich zu meinem IC-Patent?<br />

Von uns bekommen Sie nach erfolgreich abgelegter theoretischer<br />

und praktischer Prüfung zunächst mal den MSVÖ-Verbandsschein.<br />

Das IC-Patent wird nach § 15 des See-Schifffahrtsgesetzes von der<br />

via Donau GmbH ausgestellt, sofern alle Voraussetzungen erfüllt<br />

sind. Wenn Sie uns sämtliche Unterlagen zukommen lassen,<br />

erledigt das gerne der MSVÖ für Sie. Aber auch wenn Sie dann<br />

beide Patente in der Tasche haben, haben Sie letztlich nur eine<br />

Lizenz bekommen: die Lizenz zum Lernen. Denn ein guter Skipper<br />

wächst durch seine Erfahrungen.<br />

Alle Informationen unter www.msvoe.at<br />

eigene Basen in Kroatien<br />

Y A C H T C H A R T E R<br />

Y A C H T S A L E<br />

Y A C H T M A N A G E M E N T<br />

A-4112 St. Gotthard / Linz, Am Steinberg 8<br />

Tel. +43 7234 84545, Fax +43 7234 84545-20<br />

office@yachting2000.at


YachtNews<br />

Das sind die<br />

Motorboote<br />

2<strong>01</strong>4<br />

Fotos: Stefan Gerhard, Heikki Alatalo, Depuhl<br />

Die Vergabe der ersten Preise des internationalen „Best of Boats<br />

Award 2<strong>01</strong>4“ – kurz BOB genannt – in vier Kategorien war Ende<br />

November ein gesellschaftlicher Höhepunkt an einem Ort, der<br />

passender nicht hätte sein können: Der Boat & Fun Berlin, der<br />

jungen, aufstrebenden Boat-Show in der deutschen Hauptstadt.<br />

Die BOB Awards beleuchten alles, was mit dem Umgang von<br />

Motorbooten zusammenhängt, wobei für die Bewertung das<br />

Konsumentenverhalten mehr Bedeutung hat als die einfache<br />

Einteilung nach Größe oder Motorkraft, wie das bei anderen<br />

Yacht-Prämierungen mitunter der Fall ist. Eine unabhängige Jury,<br />

bestehend aus Fachjournalisten von elf internationalen Yachtmagazinen,<br />

darunter als einziger Vertreter Österreichs auch <strong>OCEAN7</strong>,<br />

hatten zuvor 165 unterschiedliche Boote der Modellpalette 2<strong>01</strong>4<br />

aus 18 Ländern getestet und beurteilt.<br />

In der Kategorie Best for Beginners gewann die Bayliner<br />

Element XL. Verkaufs- und Entwicklungschef der Bayliner<br />

Marine EMEA Alexis Fletscher bei der Preisübergabe: „Wir sind<br />

sehr geehrt über diese Auszeichnung unserer Arbeit“.<br />

Best for<br />

Beginners<br />

Finalisten:<br />

Bayliner Element XL<br />

Beneteau Flyer 6<br />

Jeanneau Merry Fisher 695 Marlin<br />

Silver Hawk CC<br />

Gewinner:<br />

Bayliner Element XL<br />

50 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> | Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Best for Family<br />

Finalisten:<br />

Jeanneau Leader 40<br />

Nimbus 405 Coupé<br />

Bayliner 742 Cuddy<br />

Beneteau MC 4<br />

Bavaria Sport 360<br />

Gewinner:<br />

Bavaria Sport 360<br />

Norbert Leifeld, Produktmanager<br />

für Motorboote<br />

bei Bavaria<br />

Yachtbau übernahm<br />

für die Bavaria SPORT<br />

360 dem Preis in der<br />

Kategorie Best<br />

for Family. „Das bedeutet uns sehr viel, denn der Preis<br />

für die Bavaria Sport 360 anerkennt unsere Arbeit bei Bavaria<br />

während der vergangenen 18 Monate“, sagte Leifeld.


Best for Fun<br />

In der Kategorie Best for Fun war die Yamarin Cross 75<br />

Bow Rider erfolgreich, ein Boot maßgeschneidert für Menschen,<br />

die sportlichen Spaß auf dem Wasser wollen. „Das Geheimnis von<br />

uns bei Yamarin ist es, unseren Kunden, Händlern und Yachtjournalisten<br />

genau zuzuhören“, erklärte Entwicklungschef Peter<br />

Krusberg.<br />

Seit dem Jahr 2008 widmet die Boat & Fun Berlin als erste derartige<br />

Messe einen Teil ihrer Show alternativen Energien. In diesem<br />

Jahr bietet sie auf 500 qm E-Boot-Ausstellung die allerneuesten<br />

Entwicklungen mit elektrischen und hybriden Antrieben. So hatte<br />

die Prämierung in der Kategorie Best for Nature für<br />

die Berliner Messe auch eine ganz besondere Bedeutung. Hier<br />

lag der Focus der Beurteilung auf zukunftsorientierte, energie -<br />

sparende und umweltfreundliche Designs auf dem Gebiet der<br />

Freizeitboote. Die Preise in dieser Kategorie wurden verliehen an<br />

Finalisten:<br />

Buster Magnum M5<br />

Flipper 600 SC<br />

Frauscher 747 Mirage<br />

Sea Ray 350 SLX<br />

Yamarin Cross 75 BR<br />

Parker 750 DC (Daycruiser)<br />

Gewinner:<br />

Yamarin Cross 75 BR<br />

Peter Minder, dem Chef der Bootsbauer Designboats, und an<br />

Christoph Ballin, Boss von Turqeedo für deren Designboats<br />

Tender 06 Oe, angetrieben vom innovativen und kraftvollen<br />

Torqeedo Deep Blue 80.<br />

www.bestofboats.at<br />

www.boot-berlin.de<br />

Best for Nature<br />

Gewinner:<br />

Heinrich Tender 06e<br />

mit Torqeedo Deep Blue<br />

Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 51


<strong>OCEAN7</strong>Yachten<br />

Text und Fotos: Tahsin Özen<br />

Schnitte<br />

Da stehen wir am frühen Morgen an der Tankstelle des Port Olímpic in Barcelona und warten,<br />

als sich plötzlich ein kleiner dunkler Fleck vor die frisch geschlüpfte Herbstsonne schiebt<br />

und schnell näher kommt. Erst nach einer Wende kurz vor der Mole fällt der Schleier, jetzt<br />

ist die neue Bavaria 360 Sport Coupe tatsächlich da. Ob der Auftritt von Skipper Mathias Ebert<br />

so geplant war? Seine Wirkung hat er jedenfalls nicht verfehlt. Hoch gewachsen steht sie vor<br />

uns und zeigt stolz ihre Figur, die sie dem Italiener Marco Casali von Too Design zu verdanken<br />

hat. Sehr elegant, weil auf den ersten Blick kaum sichtbar, wurden die Fenster in der<br />

schwarzgrauen Leiste integriert, die wie eine Schleife um den Rumpf gelegt ist.<br />

Die Rumpfform selbst reflektiert Rasse und Sportlichkeit – und lässt die Yacht um noch eine<br />

Spur größer erscheinen. Ein cleveres Spiel mit Linien und Proportionen, das die spanischen<br />

Architekten von Insenaval, die schon so manche Megayacht wie z. B. die Samurai One<br />

(43 m) in Form gebracht hatten, perfekt beherrschen.<br />

Mag ja sein, dass die<br />

neue Bavaria 360<br />

Sport Coupe mit<br />

knapp elf Metern<br />

Länge nicht auf<br />

ganz großem Fuß<br />

daherkommt. Aber<br />

was die Designer<br />

da im bayrischen<br />

Giebelstadt<br />

an nautischem<br />

Powerfeeling, Family-<br />

Fun und cleverem<br />

Design auf 36 Fuß<br />

gepackt haben, ist<br />

schon geil.<br />

52 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> | Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong>


Bavaria 360 Sport Coupe<br />

1<br />

Platz da! „Möglichst viel Raum zu schaffen war uns ein<br />

ganz besonderes Anliegen“, sagt Product Manager Norbert<br />

Leifeld, dem die Bavaria 360 Sport Coupe nach endlosen Tagund<br />

Nachtschichten in der Entwicklungsphase besonders ans<br />

Herz gewachsen ist. Ohne es zu merken, erbringt hinter ihm<br />

Skipper Matthias Ebert vom Sales-Team Bavaria Spain den ersten<br />

Beweis, indem er die sechs Fender in einer unscheinbaren<br />

Backskiste verschwinden lässt wie ein Zauberer seine Kaninchen<br />

im schwarzen Zylinder.<br />

Noch sind wir nicht aus der Marina, also nutzen wir die Gelegenheit<br />

für einen Rundgang an Deck. Über drei ergonomisch geformte<br />

Stufen, die nachts wohl nicht nur aus Sicherheitsgründen mit integrierten<br />

LED-Lampen ausgeleuchtet sind, erreichen wir das erstaunlich<br />

breite Gangbord und hanteln uns gemütlich entlang der<br />

hoch gehaltenen Reling vor zum Bug. Hier begegnen wir einer<br />

stilvoll ins Deck eingefassten Liegefläche, die als galanter Stolperstein<br />

für Sonnenanbeter dient.<br />

Wir lassen uns nicht fallen, sondern wandern wieder nach Achtern,<br />

um einen Blick von oben aufs Heck zu werfen: Groß-artig, nicht<br />

zuletzt dank der optionalen Badeplattform, die die Bavaria Sport<br />

um weitere 88 cm in die Länge zieht. In der Zwischenzeit hat es<br />

sich Norbert Leifeld nicht nehmen lassen, den Cockpit-Tisch am<br />

Heck mit wenigen Handgriffen auf Sitzbank-Höhe abzusenken und<br />

1 Bavaria an Bord: Pressesprecher Marcus Schlichting, Product Manager<br />

Norbert Seifeld und Skipper Matthias Ebert vom Sales-Team Bavaria Spain.<br />

2 Der neue Steuerstand der Bavaria 360 Sport Coupe: Powerboat-Feeeling pur.<br />

3 Der Cockpit-Tisch am Heck lässt sich mit wenigen Handgriffen absenken …<br />

4 … und verwandelt sich auf SItzbankhöhe in eine sonnenfreundliche Liegewiese.<br />

2 3 4<br />

Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 53


<strong>OCEAN7</strong>Yachten<br />

1 2 3<br />

La vita è bella: italienisches Design,<br />

in eine wohldimensionierte Liegewiese zu verwandeln. Auch dieser<br />

Versuchung können wir wiederstehen und begeben uns auf Anraten<br />

der zwei aufdrehenden Volvo-Penta-Motoren (2 x 220 PS) in<br />

den durch eine fast unsichtbare Glasschiebetür getrennten Salon.<br />

Herzklopfen. Und alles ist anders. Während draußen ganz<br />

klar Easy-going, Chill-out und Laissez-faire angesagt war, schlägt<br />

nun hier im Inneren das sportliche Herz der neuen Bavaria 360<br />

Coupe. Gleich auf den ersten Blick zieht uns der komplett neu<br />

gestaltete Steuerstand in den Bann. Die edlen Rundarmaturen mit<br />

weißen Zifferblättern, die blendfreie Konsole und das perfekt in<br />

der Hand sitzende Sportlenkrad erinnern ganz unverschämt an ein<br />

Powerboat und lassen unser Herz auf Anhieb höher schlagen.<br />

Als ob der Skipper das geahnt hätte. Lächelnd schiebt er beide<br />

Gashebel zügig nach vorne – die Bavaria 360 Sport lässt sich nicht<br />

zweimal bitten: Sanft, aber bestimmt hebt sie die Nase, wie sie von<br />

einem Schönheitschirurgen nicht besser operiert sein könnte, und<br />

beginnt mit dem Steigflug. Da ist sie wieder, die Sonne. Neugierig<br />

blinzelt sie durchs offene Panoramadach, als ich mich nun doch<br />

auf der Liegefläche in Fahrtrichtung links vom<br />

Steuerstand nieder- und mir die Sonne<br />

ins Gesicht scheinen lasse.<br />

Der Wind muss leider<br />

draußen bleiben.<br />

Wie bestellt, geht auch die Bavaria Sport bei 3000 Umdrehungen<br />

und 18 Knoten in Gleitfahrt über und legt sich sanft auf die leichten<br />

Wellen. Durch die großen Fenster genießen wir einen fast<br />

unverbauten Panoramablick aufs Meer und die Silhouette von<br />

Barcelona, doch die Zeit der Muße währt nur kurz. Auf Norberts<br />

Zunicken legt der Skipper die Gashebel ganz um und entfesselt<br />

alle 440 Pferde im Heck. Ein kurzes Aufbäumen, und schon nach<br />

wenigen Sekunden schneiden wir Wind und Wasser mit 30 Knoten<br />

Fahrt. Dank des relativ geringen Gewichtes beschleunigt die Bavaria<br />

360 Sport schnell auf Top Speed, reagiert aber schon etwas<br />

empfindlicher auf die höheren Wellen fernab der Küste. Diesmal<br />

werfen wir dem Skipper einen Blick zu – und wenige Sekunden<br />

später gleiten wir auch schon wieder, nach einer perfekt gelegten<br />

Kurve, mit Cruising Speed Richtung Festland.<br />

Jetzt erst entdecken wir die Lehne neben uns, die verkehrt herum<br />

montiert zu sein scheint. Der Schein trügt, denn dank eines umlegbaren<br />

Bügels können Passagiere wählen, ob sie am Tisch Platz<br />

nehmen oder mit Blick voraus dem Skipper Gesellschaft leisten<br />

möchten. Gut mitgedacht. Der Tisch selbst bietet Platz für eine<br />

kleine Familie, wobei die jüngeren Fahrgäste mit den an den<br />

Tischbeinen montierten, leicht herauszieh- und variabel<br />

fixierbaren Hockern wohl die größte Freude haben<br />

dürften. Apropos Familie: höchste Zeit, die Wohnlichkeit<br />

der Bavaria 360 Sport auf unterer Ebene etwas<br />

genauer unter die Lupe zu nehmen.<br />

La vita è bella. Italienisches Design und Lebensgefühl<br />

auch unter Deck wohin man schaut: Klare Linien<br />

ohne Schnickschnack in der Küchenzeile rechts, modern<br />

designte und edel gepolsterte Sitzgarnitur mit absenkbarem<br />

Tisch links. Gleich darüber: eine iPhone/iPod-Docking-Station,<br />

die nicht nur bei Kids für gute Laune sorgen wird. Rechts vom<br />

Niedergang eine vollwertige Tür, wie man sie auf einer 36-Fuß-<br />

Yacht nicht erwarten würde, dahinter keine Nasszelle, sondern viel<br />

mehr ein Designer-Bad. Klar erwartet man sich da eine elektrische<br />

Seetoilette, tatsächlich ist diese aber nur optional erhältlich und<br />

nicht Serie – eigentlich sollte es umgekehrt sein …<br />

54 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> | Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong>


4 5<br />

wohin man schaut<br />

Wir machen kehrt und öffnen die Tür links zur Achterkabine und<br />

sind gleich wieder versöhnt: Eine lange Sitzbank und zwei Betten<br />

fanden hier bequem Platz, alles wirkt aufgeräumt und sehr elegant.<br />

Erst als wir Stauraum und Ablagefächer inspizieren, schöpfen wir<br />

Verdacht. Eine herausklappbare Schuhablage unter dem Kasten? Da<br />

wird doch nicht etwa eine … „Stefanie Krücke, Head of Design bei<br />

Bavaria, zeichnet sich maßgeblich für das Interieur der neuen 360<br />

Sport verantwortlich“, weiß Leifeld stolz zu berichten. Die Inneneinrichtung<br />

einer Frau anzuvertrauen – ein genialer Schachzug!<br />

Ihren ganz großen Coup hat die Designerin aber in der Eignerkabine<br />

vorschiffs gelandet: Öffnet man die Tür, wird man sofort in ein<br />

Raum-Schiff gebeamt. An den zwei über die gesamte Bordwand<br />

gezogenen Fensterluken muss der Sternenhimmel bei Nachtfahrt<br />

wohl vorbeiziehen wie die Milchstraße an der Enterprise bei Warp-<br />

Geschwindigkeit. Doch statt wie Captain Kirk auf einem ungemütlichen<br />

Kommandostuhl sitzend, beobachtet man die Szenerie hier<br />

von einem spacigen Inselbett aus. Und statt ständig blinkender<br />

Warnlämpchen gibt’s dimmbare LED-Leuchtmittel, die die Master<br />

Cabin von oben bis unten in kuschelfreundliches Licht tauchen. Das<br />

in einem futuristisch anmutenden Hexagon gehaltene Bett eignet<br />

sich übrigens hervorragend für Langschläfer, weil im unteren Drittel<br />

ausziehbar.<br />

Noch lange könnten wir uns in viele weitere liebevolle Details wie<br />

bespannte Himmelplatten, Ceran-Kochfeld oder aufklappbare Stufe<br />

unter dem Steuerstand für bessere Rundumsicht etc. vertiefen, doch<br />

laufen wir gerade wieder in den Port Olímpic ein. Wie in einem<br />

Videospiel schupft Matthias die Motoryacht per Joystick an die<br />

Tankstelle. Nachdem wir von Bord gegangen sind, reißt der Skipper<br />

die Zügel flott herum und reitet mit der Bavaria 360 Sport Coupe<br />

in den Sonnenuntergang. Was für eine Show.<br />

Technische Daten<br />

Länge über alles ..................10,80 m<br />

Gesamtlänge inkl. Badeplattform ......11,68 m<br />

Höhe über Wasser ..................3,18 m<br />

Breite ...........................3,59 m<br />

Tiefgang, Antrieb angehoben ..........0,70 m<br />

Tiefgang, Antrieb abgesenkt ...........1,15 m<br />

Leergewicht ....................ab 6951 kg<br />

Kraftstofftank ....................... 520 l<br />

Wassertank ........................ 250 l<br />

Personen max. an Bord ..................8<br />

Kabinen/Nasszellen ....................2/1<br />

Kojen ...............................4<br />

Stehhöhe in Kabine .................1,90 m<br />

Motorisierung Standard ..2 x Mercruiser 5.0 MPI<br />

DTS Brav. III 2 x 260 PS<br />

Motorisierung Testmodell ....2 x Volvo Penta D3<br />

2 x 220 PS<br />

Preis Basismodell (exkl. MwSt.) .....€ 149.900,–<br />

Preis Testmodell (exkl. MwSt.) ......€ 214.107,–<br />

Weitere Infos unter www.bavaria-yachtbau.com<br />

<strong>OCEAN7</strong>-Testwerte<br />

Beschleunigung<br />

Null bis Gleitfahrt ..................9,5 sec<br />

Null bis Top Speed ................29,6 sec<br />

Verbrauch, Geräuschpegel<br />

Leerlauf (700 U/min) ...........1,3 l/h, 54 dB<br />

On Gear (700 U/min), 3,6 kn .....2,4 l/h, 54 dB<br />

Gleitfahrt (3.000 U/min), 18 kn ... 59 l/h, 77 dB<br />

Full Speed (3.800 U/min), 30 kn ...98 l/h, 78 dB<br />

Kontakt Österreich<br />

Mag. Girstmayr, Tel. +43(0)664 1817448<br />

Kontakt Kroatien<br />

Tel. +385(0)913800500<br />

www.motorland.de<br />

1 Die 88 cm lange Badeplattform gibt der 360 Sport den stilvollen Abschluss.<br />

2 In jeden guten Salon gehören Hocker. In der Bavaria? Variabel verstellbar!<br />

3 Der breite Niedergang ist nicht nur aus Sicherheitsgründen passiv beleuchtet.<br />

4 Für Langschläfer: Das Bett in der Eignerkabine ist in der Länge ausziehbar.<br />

5 Nasszelle oder Designerbad? Die elektrische Seetoilette ist leider nicht Serie.<br />

6 Ferienwohnung auf 36 Fuß: Viel Platz, Luxus und Komfort für die ganze Familie.<br />

Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 55


<strong>OCEAN7</strong>Regatta<br />

Auf geht’s<br />

nach Punat<br />

Die Alpe Adria Sailing Week AASW findet im Mai<br />

<strong>2<strong>01</strong>5</strong> bereits zum neunten Mal statt. Es bleibt<br />

bei der traditionellen familiären Atmosphäre, den<br />

gesellschaftlichen und kulinarischen Höhepunkten<br />

und vor allem den anspruchsvollen Wettfahrten für<br />

Fahrtensegler. Dennoch wird <strong>2<strong>01</strong>5</strong> vieles ganz anders.<br />

Nach acht Jahren im slowenischen Izola hat sich die Crew Kärnten<br />

im YCA dazu entschlossen, die Kulissen zu wechseln und in das<br />

kroatische Punat auf der Insel Krk zu ziehen. Fritz Abl: „Mehrere<br />

Gründe haben den Ausschlag dafür gegeben, vor allem waren es<br />

die immer größer werdenden Schwierigkeiten, gute und interessante<br />

Schiffe für die Einheitsklasse nach Izola zu bekommen. Allein<br />

in diesem Punkt hat sich der Schritt, in die Marina Punat zu<br />

wechseln, schon klar bezahlt gemacht. Bereits jetzt, immerhin ein<br />

halbes Jahr vor der AASW, sind elf First 35-Schiffe für unsere Einheitsklasse<br />

um den legendären Austria Cup verbindlich gebucht<br />

und das ist noch nicht das Ende. Mindestens drei Damencrews<br />

werden an den Start gehen – aus Kärnten, der Steiermark und<br />

Salzburg sowie zwei Jugendcrews aus Kärnten und aus Gesamtösterreich.“<br />

Es gibt darüber hinaus viele weitere Punkte, die für die Marina<br />

Punat im neuen EU-Land Kroatien als neuen Austragungsort der<br />

Alpe Adria Sailing Week <strong>2<strong>01</strong>5</strong> sprechen. Fritz Abl: „Die Zusammenarbeit<br />

mit den Verantwortlichen der Marina Punat ist ganz<br />

hervorragend und funktioniert mit Handschlagqualität. Auch die<br />

Infrastruktur lässt keine Wünsche offen. Nicht umsonst ist die<br />

Marina Punat seit Jahren wiederholt zur besten Marina Kroatiens<br />

gewählt worden. Viele Österreicher haben hier ihre Schiffe liegen.<br />

Einem alten Wunsch entsprechend werden <strong>2<strong>01</strong>5</strong> erstmals alle<br />

AASW-Teinehmeryachten nebeneinander an einem Steg liegen.“<br />

Das bewährte und immer wieder begeistert aufgenommene Programm<br />

wird weitgehend beibehalten. So werden drei Abende –<br />

Montag mit regionalen Spezialitäten, Dienstag Gegrilltes und<br />

Donnerstag mit dem Gala-Abend – von der Spitzengastronomie<br />

des Marina-Restaurants bestritten. Für Crewmitglieder, die Unterkünfte<br />

suchen, stehen unter anderem das marinaeigene Hotel<br />

Kanajt, das Hotel Punat und die Pension Sunce zur Verfügung.<br />

Fritz Abl: „Wir würden uns freuen, unsere Stammkunden, die uns<br />

in den Jahren zu lieben Freunden geworden sind, auch in Punat<br />

willkommen zu heißen. Natürlich erwarten wir durch den Schritt<br />

nach Kroatien auch neue Fahrten- und Regattasegler, die ihre<br />

eigenen Schiffe oder ihre gewohnten Charterbasen in dem neuen<br />

EU-Land haben, als Teilnehmer.“<br />

Da neben dem Gesellschaftlichen bei der AASW auch immer<br />

aktuelle Fragen und Themen der Sicherheit auf See wesentliche<br />

Programmpunkte für eine Podiumsdiskussion sind, werden derzeit<br />

Gespräche mit Wolfgang Dauser, dem SeaHelp-Chef dieses größten<br />

Pannendienstes auf See, geführt.<br />

56 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> | Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong>


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Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 57


Motorbootsport und SeefahrtsVerband Österreich<br />

Wasserski<br />

Racing<br />

in den USA<br />

Bill Steiner (Bootsfahrer), Bryian Yedor (Beifahrer),<br />

Katharina Hebenstreit (Skifahrer), Bradley Brown (Navigator)<br />

Katharina Hebenstreit war heuer nicht bei der<br />

EM, da sie am 19.7.2<strong>01</strong>4 an dem in den USA<br />

stattfindenden 66. Catalina-Wasserskiracing<br />

teilgenommen hat. Das Rennen wird als weltweit<br />

größtes Wasserskirennen beschrieben, bei dem<br />

sowohl das Teilnehmerfeld als auch die Distanz<br />

einzigartig ist.<br />

Infos: MMag. Katharina Hebenstreit<br />

Ausführung: DI Hans Lux<br />

Mehr als 60 Boote gleichzeitig ziehen die Wasserskiläufer, eine<br />

fixe Strecke ist auf dem offenen Pazifischen Ozean zu absolvieren.<br />

Gestartet wurde dabei vor dem lange Zeit größten Passagierdampfer<br />

Queen Mary II mit der einzigartigen Kulisse von Los Angeles<br />

im Hintergrund. Sportliche Hochleistung wurde durch die Fahrzeit<br />

abgerungen (1h10mins), da diese um ca. die Hälfte länger als<br />

„normale“ Strecken mit 45 Minuten war.<br />

Katharinas sportliche Leistungen bei Europa- und Weltmeisterschaften<br />

bewegten ein erfolgreiches US-amerikanisches Wasserski-<br />

Racing-Team, ihr als erste Österreicherin die Einladung zur Teilnahme<br />

auszusprechen. Katharina war die erste österreichische<br />

Starterin in der langen Tradition des Rennens, sie konnte dort in<br />

der Klasse Open Womans ihr großes Können beweisen und<br />

wurde auf Anhieb Siegerin in dieser Klasse. „Diese einmalige<br />

Chance konnte ich nicht ausschlagen und ich freue mich riesig,<br />

an dem geschichtsträchtigen Rennen teilnehmen zu dürfen. Mein<br />

Erfolg war dann die Belohnung für das harte Training“, freut sich<br />

Katharina Hebenstreit abschließend.<br />

Das Zugboot des amerikanischen Teams war ein „Cigarette 38 ft“,<br />

die an dem Sieg natürlich mitbeteiligte Crew bestand aus dem<br />

Fahrer Bill Steiner, dem Beifahrer (Beobachter) Bryian Yedor und<br />

dem Navigator Bradley Brown. Wir gratulieren zu diesem Erfolg.<br />

58 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> | Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong>


Motorboot Landesverband<br />

Text: DI Hans Lux<br />

für Wien<br />

Der Motorboot Landesverband für Wien feierte heuer sein 40-jähriges<br />

Verbandsjubiläum. Die Jubiläumsfeier fand am 7.11.2<strong>01</strong>4 statt und<br />

begann nach dem Eintreffen und dem Empfang der Gäste um ca. 17.00<br />

Uhr im Restaurant „The View“ im Schifffahrtszentrum bei der Wiener<br />

Reichsbrücke mit einer Festsitzung. Die Teilnehmer setzten sich aus<br />

dem Vorstand des MLVW, Vertretern der Mitgliederclubs und Vertretern<br />

des MSVÖ und des MLVNÖ zusammen.<br />

Der Präsident des MLVW, Dkfm. Helmut Knotzinger leitete die Sitzung<br />

mit einer launigen Ansprache ein, in der er mit einem Überblick die<br />

Geschichte des MLVW unter den bisherigen vier Präsidenten darstellte,<br />

beginnend mit der konstitutionellen Hauptversammlung am 14.11.1974.<br />

Er hob darin besonders die Schwerpunkte, die in der Ära der jeweiligen<br />

Präsidenten, nämlich Hans Kittenberger (1974–1985), Robert<br />

Humer (1985–1995), Robert Haas (1995–2004) und Dkfm. Helmut<br />

Knotzinger (seit 2004), die Hauptaufgaben des<br />

Verbandes waren sowie die wechselnde<br />

Anzahl der Mitgliederclubs hervor.<br />

Daran anschließend wurden auf Antrag des<br />

MLVW, der selber keine Auszeichnungen<br />

vergibt, zwei verdienten Funktionären des<br />

MLVW von DI Hans Lux Ehrenzeichen<br />

des MSVÖ verliehen, und<br />

zwar der langjährigen<br />

News Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Kassierin, Eva Prochazka, das Ehrenzeichen in Silber und dem<br />

Vizepräsident, Dr. Eduard Gamler, der auch im Motorboot Landesverband<br />

für Niederösterreich sehr engagiert tätig ist, das Ehrenzeichen<br />

in Gold. Nach den Ehrungen hielt DI Lux eine Laudatio auf<br />

den Landesverband und überreicht Dkfm. Knotzinger einen<br />

gravierten Glasteller als Präsent des MSVÖ.<br />

Danach hielt der Präsident des Motorboot Landesverbandes für<br />

Niederösterreich, Herbert Fandl, eine kurze Gratulationsrede und<br />

überreichte eine Jubiläumsurkunde. Schließlich arbeiten die zwei<br />

Landesverbände, die ja praktisch die benachbarten Donauabschnitte<br />

betreuen, bei diversen Projekten eng zusammen.<br />

Der offizielle Teil wurde mit der Überreichung einer Festschrift, in<br />

der die wichtigsten Ereignisse, Projekte und Serviceleistungen des<br />

MLVW festgehalten sind, an die Anwesenden beendet.<br />

Anschließend wurde dann ein Wechsel des Veranstaltungsortes<br />

durchgeführt, die ganze Gesellschaft begab sich auf die MS Admiral<br />

Tegetthoff. Dort nahm sie an einer Themenfahrt „Martini“, die bis<br />

knapp unter das Kraftwerk Greifenstein und zurück führte, teil.<br />

Dabei gab es ein Buffet, das sich natürlich, dem Datum entsprechend,<br />

um das Martinigansl drehte, und Live-Musik. Dabei fand der<br />

Abend mit einem geselligen Beisammensein und (natürlich) vielen<br />

Erzählungen, was man im Laufe seines Skipperdaseins so alles<br />

erlebt hat, einen gemütlichen Abschluss.<br />

DI Hans Lux, Dkfm. Helmut Knotzinger<br />

Markus und Karmen Vogt (ÖWR)<br />

Dr. Eduard Gamler, Eva Prochazka<br />

EBA<br />

Text: DI Hans Lux<br />

European Boating Association<br />

Bei der letzten Tagung der EBA im Oktober in Jersey wurde Willem<br />

Dekker vom „Koninklijk Nederlands Watersport Verbond“ zum<br />

neuen Präsident gewählt, dieses Amt wird er die nächsten vier Jahre<br />

innehaben.<br />

Wie schon in einer der letzten Ausgaben festgestellt, sieht sich die<br />

EBA als Verband aller europäischen Bootsfahrer und vertritt deren<br />

Interessen bei diversen internationalen Gremien.<br />

Einer der Punkte, die auch für österreichische Bootsfahrer von<br />

Interesse sind, ist die Verwendung von Inland-AIS auf Booten unter<br />

20 m Länge. Dabei ist es der EBA gelungen, bei von der CCNR<br />

(Central Commission for the Navigation of the Rhine) einberufenen<br />

Workshops, bei denen auch die ViaDonau vertreten ist, als aktiver<br />

Teilnehmer anerkannt zu werden, da ein Feedback von AIS-Usern<br />

zusätzliche Aspekte bringt. Schließlich ist besonders die CCNR daran<br />

interessiert, dass möglichst viele Boote Inland-AIS nutzen. Jetzt<br />

schon feststellen kann man, dass AIS-Empfänger jederzeit auf<br />

Sportbooten eingesetzt werden dürfen. Bei der Verwendung von<br />

AIS-Sendern sollen die von der EBA im Interesse der Freizeitskipper<br />

eingebrachten Vorschläge in die weitere Bearbeitung dieses Themas<br />

eingebracht werden. Vorsicht: AIS-Daten von privaten Anbietern aus<br />

dem Internet zu verwenden ist lt. CCNR illegal und kann geahndet<br />

werden.<br />

Ein weiterer interessanter Punkt betrifft die Sicherheit von Häfen und<br />

damit auch Clubhäfen. Diesbezüglich wurde vor kurzem von der ISO<br />

(International Organization for Standardization) eine entsprechende<br />

Norm verabschiedet, die Mindestanforderungen festschreibt. Auf<br />

Anfrage der als Beobachter teilnehmenden EBA-Vertreter konnten<br />

einige Punkte, die für kleine Clubhäfen eventuell problematisch wären,<br />

geklärt werden. Inwieweit nationale Normungsinstitute diesen Standard<br />

übernehmen, ist noch nicht geklärt. Die EBA wird jedenfalls ihre<br />

Mitglieder entsprechend informieren, wenn die endgültige Fassung der<br />

Norm festgeschrieben ist.<br />

Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 59


Regatta im Mittelmeer:<br />

Edter<br />

gewinnt!<br />

Crew<br />

Text: Wolf-Dieter Grimm<br />

Fotos: SFV Süd<br />

An der Fahrten- und Segelregatta des ÖSYC (Österr. Hochsee Yacht<br />

Club) in Griechenland nahmen heuer wieder 14 Crews teil, darunter<br />

eine Crew aus Edt bei Lambach, die zur Regionalgruppe Wels<br />

gehört und deren Skipper beim Seefahrtsverband Süd (SfV-Süd) als<br />

Prüfer tätig ist. Die Boote wurden von Ionnian Yachtcharter in Athen<br />

bereitgestellt und in zwei Klassen eingeteilt: sieben Ozeanis 37 und<br />

sieben Oceanis 43.<br />

Am Samstag, dem 18.10.2<strong>01</strong>4, war Anreisetag mit Übernahme der<br />

Yachten im Hafen von Kalamaki und anschließendem Grillabend<br />

am Stützpunkt von Ionnian Yachtcharter. Dieser Abend wurde von<br />

der Frontfrau des Unternehmens, Elena Vrioni, wie immer bestens<br />

organisiert. Der Sonntag bei herrlichem Sonnenschein und mäßigem<br />

Windwurde zum Eingewöhnen auf den Yachten und zur Überstellung<br />

derselben zur Insel Ägina genützt.<br />

Am Montag fand der Start zur 1. Wettfahrt statt: Bei einem mittleren<br />

Wind von 2–3 Bft. wurde um 11.00 Uhr die Regatta gestartet. Doch<br />

bereits nach wenigen Seemeilen war es mit dem Wind vorbei und<br />

es setzte eine bleierne Flaute ein. Nach ca. 2 Std. Dahindümpeln<br />

wurde die Wettfahrt abgesagt, da das Ziel in Poros nicht mehr<br />

rechtzeitig zu erreichen war. Als Entschädigung gab es beim Wirt<br />

Vereine und Ausbildungsstätten, die mit dem SFV Süd zusammenarbeiten<br />

Adria Yachting Austria AYA<br />

Rudolf Frühwirt, 8051 Graz, Göstingerstraße 198 · Binnen-, Hochseeausbildung, Seminare,<br />

Workshops 0676/523 50 15 · rudolf.fruehwirt@gmx.at · www.ayasegeln.at<br />

ASVÖ Yacht Club Pack AYCP<br />

Segelrevier Packer Stausee, Jugendlager, Regatten, gesellige Club veranstaltungen · Franz<br />

Sagmeister · 0664/2111791 · info@aycp.at<br />

Boote Kamper, Yachtcharter<br />

Segel- Motorboote, Mono und Katamarane, Führerscheine, Skipper training, Beratung ·<br />

Ing. Karl Kamper, 8600 Bruck/Mur, Murstraße 7, 0664/3552802 · office@bootekamper.at ·<br />

www.bootekamper.at<br />

SFV Süd – Region Oberösterreich<br />

Grimm Wolf-Dieter, 4650 Edt bei Lambach, Traunstraße 9, 0676/6276399 · wgrimm@me.com<br />

Kärntner Yachtclub Pörtschach – KYCPö<br />

Binnen-, Hochseeaubildung, Jugendkurse, Regatten · www.kycpoe.at<br />

Polizeisportverein Burgenland<br />

Sektion Segeln, Andreas Hochegger · Binnen- Hochseeaubildung, Schiffsfunk<br />

hochegger@aon.at<br />

Marinekameradschaft Prinz Eugen<br />

Schiffsführerschule Bruck/Mur, Binnen und Küste – FB 1, Freizeitclub<br />

für die ganze Familie · josef@stadler.co.at · www.prinz-eugen.at<br />

Motorbootfahrschule St. Pölten<br />

Dr. Karl Prisching, 3100 St.Pölten, Widerinstraße 8, 0676/3303451 · prisching@mbfs.at ·<br />

www.mbfs.at<br />

Ocean Yachtclub OYC – Freizeitinsel Pibertstein<br />

Ing. Helmut Theinschnak, 8582 Rosental, Hörgasstraße 30, 0664/1257071 · homebase@oyc.at<br />

Schiffsführerschule Erwin Hinterleitner<br />

4371 Dimbach Nr. 27/2 · 0664/2313622 · office@auf-kurs.cc<br />

Segelcrew Hartberg<br />

Clubrevier und Clubanlage am Stubenbergsee · A-Schein, FB2 und FB3, Clubregatten ·<br />

Martin Höfler · 0664/1977094, office@segelcrew-hartberg.at · www.segelcrew-hartberg.at<br />

Segelschule Pack (Packer Stausee)<br />

Binnen- Hochseeaubildung, Bootsverleih, Übungsleiterausbildung · Franz Sagmeister,<br />

8053 Graz, Am Jägergrund 49 · 0664/2111791 · sagmeister@segelschule-pack.com ·<br />

www.segelschule-pck.com<br />

Segelschule Schwarzlsee – Peter Schörkmaier<br />

Binnen- und Hochseeausbildung, Schiffsfunk, Radarseminare<br />

0650/7425718 · peter@segeln.st · www.segeln.st<br />

Segel- und Yachtclub Steiermark SYCS<br />

Segelrevier Waldschacherteich · Jugendkurse, Binnen- und Hochseeausbildung, Regatten,<br />

Clubabende · Erich Alfred Pernold, 0664/4416091, www.sycs.org, club@sycs.org<br />

Steiner Nautic Bootsbau und<br />

Segelschule Mattsee<br />

Elektroboote, Segelboote und Motorboote sowie Surfschule,<br />

Bootsverleih & Salzburger Seenland Schifffahrt · www.steiner-nautic.at<br />

Steirische Seebären<br />

Binnen- und Hochseeausbildung, Übungsleiter, Regatten, Sport &<br />

Freizeitverein, Vorträge, Erfahrungsaustausch · www.seebären.at<br />

Yachtclub Odysseus Steiermark YCO<br />

Segelrevier Schwarzlsee · Jugendkurse, Motorbootpatent – 10 Meter Seen<br />

und Flüsse · Heinz Schörkmaier, 0664/1512226, heinz@segeln.st<br />

Yachtclub Schwarzlsee YCS<br />

Segelrevier Schwarzlsee · Jugendkurse, Binnen- und Hochseeausbildung, Schiffsfunk ·<br />

Peter Schörkmaier, 8052 Graz, Nikolaus Schön bacherstr. 10/6, 0650/7425718,<br />

peter@segeln.st, www.segeln.st<br />

Werzer’s Segelschule<br />

Hochseeausbildung, Jugendkurse · Anton Kuzmanic, 0664/1550661<br />

Wir sind ein Vertragspartner von:<br />

via donau<br />

Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH<br />

einer 100 %-Tochter des BMVIT (Bundesministerium Verkehr, Innovation, Technik)


News Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Oasis in Poros ein gutes Abendessen. Auch der Dienstagmorgen begann<br />

mit wenig Wind, sodass die Yachten mit dem „Follow me“ bis zur N-<br />

Spitze der Halbinsel Methana geführt wurden. Endlich zur Mittagszeit<br />

setzte der Wind ein und es konnte ein Start durchgeführt werden. Nach<br />

dem Aufkreuzen bis zur Wendemarke und dem anschließenden raumen<br />

Windkurs setzte sich die Yacht Beauty L in Führung, die sie bis zum Ziel<br />

nicht mehr abgab.<br />

Am Mittwoch, dem 3. Tag der Wettfahrt, konnte erst mit Verzögerung<br />

gestartet werden. Nach anfänglich guten Windbedingungen wurde auch<br />

an diesem Tag der Zieleinlauf zur Lotterie. Fast zeitgleich kamen die<br />

Yachten mit der Nr. 10 und 13 (Beauty L) zum Ziel. Da jedoch die Yacht<br />

Nr. 10 die Zielboje berührte, musste eine Disqualifikation ausgesprochen<br />

werden und somit war Yacht Nr. 13 Beauty L mit Skipper Grimm und<br />

seiner Crew wieder als Sieger der Wettfahrt im Ziel in Palaia Epidauros.<br />

Der 4. Wettfahrttag begann mit Regenschauer und anfangs wenig Wind,<br />

die Wettfahrt wurde zu Mittag gestartet. Dieser Tag sollte windmäßig<br />

noch einige Überraschungen bringen, denn während des Rennens<br />

ASVÖ Adria Cup<br />

2<strong>01</strong>4<br />

Der Segel- und Yachtclub Steiermark veranstaltet alle Jahre im<br />

Herbst in Kroatien eine Segelregatta mit einer Einheitsklasse. Als<br />

Segelrevier wurde in der Adria das Gebiet um Murter ausgesucht. In<br />

der Zeit vom 13. bis 16. Oktober 2<strong>01</strong>4 wurden laut Ausschreibung<br />

acht Wettfahrten den Teilnehmern geboten. Insgesamt 18 Crews aus<br />

den Ländern Deutschland, Schweiz und Österreich folgten der<br />

Einladung des Segel- und Yachtclub Steiermark und versammelten<br />

sich in der Marina Betina. Von den Seglern wurde die Tätigkeit des<br />

Wettfahrtleiters bei der Siegerehrung mit einer kräftigen Sektdusche<br />

bedacht, es steht daher dem Leser zu, es zu beurteilen, ob die<br />

ausgerichteten Kurse optimal waren. Auch im Jahr <strong>2<strong>01</strong>5</strong> wird es<br />

wieder einen ASVÖ Adria Cup geben. Es würde uns sehr freuen,<br />

wenn wir weitere Teilenehmer bei dieser Regatta begrüßen dürfen.<br />

Anmeldungen dazu können auf der SYCS Homepage unter www.<br />

sycs.org vorgenommen werden.<br />

SYCS Öffentlichkeitsteam<br />

frischte der Wind bis zu 35 Knoten auf. Mit einer Spitzengeschwindigkeit<br />

von bis zu 10,1 Knoten raste die Beauty L dem Ziel entgegen und<br />

konnte mit einem 3. Tagesplatz dem Gesamtsieg näherkommen.<br />

Für Freitag, dem letzten Ragattatag, wurde in der Früh schon Starkwind<br />

vorausgesagt und beim Start hatten wir schon mehr als 6 Bft. Wind. Im<br />

Laufe des Tages sollten 9 Bft. erreicht werden, somit wurde aus Sicherheitsgründen<br />

die letzte Wettfahrt abgesagt. Die Rückstellung der Yachten<br />

nach Athen hatte es trotzdem in sich: Bei Windstärken von bis zu<br />

40 Knoten im Hafenbecken waren die Anlegemanöver teilweise eine<br />

große Herausforderung für die Skipper, alle kamen jedoch ohne Schäden<br />

an ihrem Liegeplatz an.<br />

Beim gemeinsamen Abendessen im Restaurant „Edem“ wurde dann die<br />

Siegerehrung durchgeführt.<br />

Sieger der Ozean 43-Klasse aus Edt bei Lambach auf Beauty L wurde<br />

Skipper Wolf-Dieter Grimm von der Regionalgruppe Wels mit folgenden<br />

Crewmitgliedern: Walter Baudisch, Josef Schamberger, Helmut Trammer,<br />

Erwin Hinterleitner, Herwig Schneider<br />

Seefahrtsverband Süd · 8052 Graz, Villenstraße 11<br />

0664/1512226 · info@sfv-sued.at · www.sfv-sued.at<br />

Werte <strong>OCEAN7</strong>-Leser<br />

<strong>OCEAN7</strong>-Lesern wird es nicht verborgen geblieben<br />

sein: Es wird an einer einheitlichen, für alle Prüfungsorganisationen<br />

geltenden Prüfungsordnung gebastelt.<br />

Das Gesetz und die Verordnung aus 2<strong>01</strong>2 wird nicht<br />

verändert, nur ein paar spezielle, für alle einheitlich<br />

geltende Bedingungen sollen dazukommen.<br />

Als goße Organistion hat man uns gemeinsam mit dem<br />

Sprecher der ARGE Pro zu einer Beratung in die OSB<br />

in Wien geladen.<br />

Einige unserer Vorschläge finden sich im zuletzt<br />

veröffentlichten Entwurf vom 3.11.2<strong>01</strong>4 wieder.<br />

Andere trennende Passagen wären noch zu auszuverhandeln.<br />

Unterstützung fanden bzw. finden wir durch zahlreiche<br />

Reaktionen von „alten“ Prüfern aus ganz Österreich.<br />

Sogar ein sachkundiger Rechtsanwalt hat ein paar<br />

Sachverhalte dargelegt.<br />

Die Formulierungen sind sehr schwierig. Unterschiedliche<br />

Rechtsauslegungsmöglichkeiten sollten vermieden<br />

werden.<br />

Bis zur Bootsmesse in Tulln Anfang März <strong>2<strong>01</strong>5</strong> will<br />

man die Sache erledigt sehen. Übergangsbestimmungen<br />

wird es geben.<br />

Angefangene Ausbildungen können zu den alten<br />

Bedingungen zu Ende geführt werden.<br />

Soweit der derzeitige Stand der Dinge – Einzelheiten zu<br />

berichten wäre verfrüht.<br />

Heinz Schörkmaier


Yacht Club Austria<br />

YCA – the next generation<br />

in denTop 10<br />

Bei der österreichischen one-design<br />

Hochseestaatsmeisterschaft vor Biograd,<br />

Kroatien hatte es „the next generation<br />

von YCA“ mit den besten Hochseeseglern<br />

Österreichs zu tun. Das Team um Skipper<br />

Philipp Stampfl musste sich gegen Seglergrößen<br />

wie Christian Binder, Peter Steinkogler, Andreas<br />

Hagara, Andreas Hanakamp und Olympiasegler<br />

Thomas Zajac – um nur einige zu nennen –<br />

gleichermaßen behaupten.<br />

Text: Phillip Stampfl<br />

!<br />

„The next generation von YCA“ bestand dieses Jahr aus Bernhard<br />

Marchsteiner (Bugmann), Manuel Lininger (Mast), Mike Burgstaller<br />

(Pit), Jaqueline Lininger (Genua/Spi), David Höllinger (Genua/<br />

Spi), Johannes Hamminger (Großtrimm), Matthias Eckerstorfer<br />

(Steuermann) und Philipp Stampfl (Taktik).<br />

Bei Leichtwind am Sonntag und Montag zeigte „YCA – the next<br />

generation“ mit den Plätzen 11, 10, 9, 11 eine konstante Leistung<br />

unter den 19 Teilnehmern. Spannende Duelle hielten sich bei 6–7<br />

Knoten Wind noch in Grenzen, allerdings änderte sich das am<br />

Dienstag beim Start zur Langstrecke als der Wind auffrischte.<br />

„So enge und aggressive Starts mit den über 8,5 Tonnen schweren<br />

Bavaria 40S ist schon eine Besonderheit der Hochseestaatsmeisterschaft.“,<br />

so das Resümee von Steuermann Matthias Eckerstorfer<br />

nach dem Restart mit Black Flag. Doch nicht nur bei den Starts<br />

wurde der Platz zwischen den Yachten eng, sondern auch bei<br />

den Bahnmarken wurde verbissen um die taktisch wichtige Innenposition<br />

gekämpft. Notfalls wurde diese auch gegen Profiseg-<br />

ler wie Andreas Hanakamp mit der Protestflagge verteidigt, der<br />

von den Direct-Judges unverzüglich zu einer Strafdrehung verdonnert<br />

wurde.<br />

Auch keine Gnade kannten die jungen YCA-Segler gegen YCA-<br />

Clubkollegen und Austria Cup-Rivalen Lukas Rittler, der mit einem<br />

bedingungslosen Manöver der „YCA – next generation“ unter<br />

Spinnaker eine halbe Bootslänge vor der Zielboje noch überholt<br />

werden konnte. Die aus diesem Manöver entstandenen gegenseitigen<br />

Proteste wurden von den Direct-Judges abgewiesen und die<br />

„YCA – next generation“ ersegelte in der Langstrecke mit Zwischenwertung<br />

Rang 9 und 10.<br />

Am Mittwoch während des Frühstücks kam der vorhergesagte<br />

Sturm mit Spitzen bis zu 70 Knoten und Wettfahrtleiter Gerd<br />

„Blondl“ Schmidleitner beendete vorzeitig die Int. Österr. Hochsee-Staatsmeisterschaft<br />

2<strong>01</strong>4 mit 6 Wertungen.<br />

Mit konstanten Ergebnissen zwischen 11 und 9 beschloss die<br />

„YCA – the next generation“ die Segelsaison 2<strong>01</strong>4 mit guten 10<br />

Platz. Ein Wiedersehen mit den YCA-Kollegen gibt es spätestens<br />

bei der Alpe Adria Sailing Week von 10. bis 14. Mai <strong>2<strong>01</strong>5</strong> in Punat.<br />

YCA – The International<br />

62 <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> | Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong>


Alpe Adria Cup<br />

International offen für alle Monohull-Kielyachten mit einer Länge über alles<br />

von mindestens 7 Metern, mit Motor und UKW-Funk. Mit diesem innerhalb<br />

der AASW sehr wichtigen Bewerb, der <strong>2<strong>01</strong>5</strong> zum neunten Mal stattfindet,<br />

sprechen wir im Besonderen alle sportlichen Fahrtensegler an. Die Wertung<br />

erfolgt nach ORC Club Performance Line. Bei der Alpe Adria Cup-Trophäe,<br />

gestiftet von der YCA-Crew-Kärnten, handelt es sich um einen wunder -<br />

schönen Silberpokal, der als Wanderpreis vergeben wird.<br />

26. Austria Cup<br />

AASW <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Die Bewerbe<br />

In der 26 Jahre alten Stiftungsurkunde von Moni Eisl kann man lesen, dass<br />

der wertvolle Silber pokal von YCA-Crews und ÖSV-Vereinen gewonnen<br />

werden kann, das heißt, es können so gut wie alle österreichischen Offshore-Segelcrews<br />

in diesem Bewerb starten. Für den 26. Austria Cup <strong>2<strong>01</strong>5</strong> in<br />

Punat wird den Regatta-Crews die Beneteau First 35 angeboten. Diese Yacht<br />

hat sich in einer langen Reihe von Regatten bewährt! Stabil und auch schnell<br />

ist sie sowohl von Einheitsklassen-Einsteiger als auch von fortgeschrittenen<br />

Crews gut zu segeln. Am Wind und vor dem Wind reagiert sie sensibel auf<br />

jede Ruderbewegung und verlangt sorgfältigen Gewichts- und Segeltrimm. Es<br />

stehen nicht nur die zehn Yachten aus Jezera sondern auch Schiffe der<br />

baugleichen Flotte aus Kastelazur Verfügung.<br />

Alpe Adria Cruising Cup<br />

Heimat jener Fahrtensegler, die entweder mit kleiner Crew segeln oder<br />

einfach auf den Spinnaker verzichten. Gesegelt wird mit Fahrtenyachten<br />

ohne Beisegel. Die Wertung erfolgt wie beim Alpe Adria Cup nach ORC<br />

Club Performance Line.<br />

Kärntner Cruising Trophy<br />

In diesem Bewerb segeln Fahrtenyachten um den prächtigen Wanderpokal,<br />

der von Helmut Rauchenwald gestiftet wurde. Voraussetzung ist, dass der<br />

Skipper und mindestens 50 % der Crew in Kärnten wohnhaft sein müssen.<br />

Um die „Kärntner Cruising Trophy“, die in Kärntner Seglerkreisen einen<br />

enorm hohen Stellenwert genießt, wird wie immer hart aber fair gekämpft.<br />

Seit 2<strong>01</strong>4 können, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, auch Crews der<br />

Einheitsklasse in diesem Bewerb gewertet werden. Diese Wertung<br />

erfolgt nach ORC Club Performance Line.<br />

Austrian Cruising Club<br />

Ausschreibung AASW<br />

in Kurzform<br />

Veranstalter: Yacht Club Punat (Jaht Klub Punat) in Zusammenarbeit<br />

mit der Crew Kärnten des Yacht Club Austria (YCA) und dem<br />

Kroatischen Segelverband (Hravatski Jedrilicarski Savec HJS).<br />

Ansprechpartner: Fritz Abl, office@yca-crew-ktn.at, Tel. +43 664<br />

2436871; Infos: www.yca-crew-ktn.at<br />

Agenda: Beginn am Sonntag, dem 10. Mai, um 19.00 Uhr mit<br />

offizieller Eröffnung in der Marina Punat. Von Montag bis<br />

Donnerstag sind bis zu 10 Wettfahrten geplant. Sieger ehrung mit<br />

Galadinner am 14. Mai ab 19.00 Uhr.<br />

Die Klassen/Bewerbe:<br />

· „Alpe Adria Cup“, offene Klasse für Monohull Fahrtenyachten<br />

über 7 m mit Spinnaker (Stiftung YCA-Crew-Kärnten)<br />

· „26. AUSTRIA CUP“, Einheitsklasse mit Spinnaker – Beneteau First<br />

35, offen für alle YCA-Länder-Crews und ÖSV Vereine (Stiftung<br />

Moni Eisl)<br />

· „Kärntner Cruising Trophy“, offene Klasse – für Monohull-Fahrtenyachten<br />

über 7 m, 50 % der Crew einschließlich Skipper<br />

müssen in Kärnten wohnhaft sein (Stiftung Helmut Rauchenwald)<br />

· „Alpe Adria Cruising Cup“ offene Klasse für Monohull Fahrtenyachten<br />

über 7 m ohne Spinnaker<br />

Mindestteilnehmerzahl in den einzelnen Bewerben: Für alle<br />

Bewerbe gilt eine Mindestteilnehmerzahl von fünf Schiffen.<br />

Revier: Bereich Kvarneric – Ausgangshafen Marina Punat, Insel Krk<br />

Wettfahrten, Routen: Es sind eine „Lange Wettfahrt“, eine „Navigationswettfahrt“,<br />

„Dreiecke“- und „Up and Down“-Wettfahrten geplant.<br />

Details sind den Segelanweisungen zu entnehmen.<br />

Regeln, Wertung: WRS der ISAF und ORC i.d.g.F; „Segelanweisungen“<br />

und die Aus schreibung. ORC-Messbrief <strong>2<strong>01</strong>5</strong> ist erforderlich.<br />

Für die Einheitsklasse liegt der ORC-Messbrief beim Veranstalter.<br />

Preise: „Austria Cup“, „Alpe Adria Cup“ und die „Kärntner Cruising<br />

Trophy“ sind Wanderpreise. Weiters gibt es Preise für alle Klassen<br />

und Gruppen in den Rängen eins bis drei. Das Blaue Band gewinnt<br />

die schnellste Fahrtenyacht nach gesegelter Zeit.<br />

Kosten für die Teilnehmer: Nenngeld pro Yacht € 250,–, Nenngeld<br />

pro Person € 220,–. Die Nenngelder sind auf das Konto des YCA<br />

Crew Kärnten, BKS-Bank Klagenfurt, IBAN<br />

AT89170000<strong>01</strong>1400<strong>01</strong>75, BIC BFKKAT2K mit dem Vermerk „Alpe<br />

Adria Sailing Week und Schiffsname“, einzuzahlen.<br />

Jugendförderung: Nenngeld pro Jugendlichem bis 26 Jahre = €<br />

110,–, d. h., junge Crewmitglieder des Jahrganges 1989 und jünger<br />

erhalten vom Veranstalter eine 50 % Ermäßigung.<br />

Im Nenngeld sind enthalten: Vorbereitung und Organisation.<br />

Technische Ausstattung, Regis trierung, Liegeplatzgebühren für die<br />

Regattatage (Sa 9.5. Check-in, Fr 15.5. Check-out), komplette<br />

Rennleitung, Auswertung und Druck der Tages-und Gesamtergebnisse,<br />

Catering, <strong>OCEAN7</strong>-Newsletter, professionelle Fotos für tägliche<br />

Slide-Show, Gesellschaftliches.<br />

Catering: 4 x Frühstücksbuffet und 4 x Abendessen inklusive<br />

Galadinner am Donnerstag. Der Mittwoch-Abend steht zur<br />

freien Verfügung.<br />

Gesellschaftliches: Tägliche Siegerehrung und Slide-Show<br />

mit den neuesten Fotos und Musik (außer Mittwoch),<br />

Geselligkeit und ein Unterhaltungsprogramm<br />

als Höhepunkt der<br />

Schlussveranstaltung am<br />

Donnerstag.<br />

Aktuelle Details, vollständige<br />

Ausschreibung und Online-Anmeldung:<br />

www.yca-crew-ktn.at


Yacht Club Austria<br />

Text: Albrecht Frank, Gerald Lutz | Fotos: Christian Laussegger<br />

Ein YCA-Clubtörn der besonderen Art<br />

Überstellungstörn von Malta nach Trogir – 650 Sm FB3-Praxis vom Feinsten<br />

Ende September haben sich zwei Oberösterreicher, zwei Kärntner<br />

und ein Steirer zu einem YCA-Clubtörn der besonderen Art zusammen<br />

gefunden. Eine Bavaria 39C sollte von Malta nach Trogir überstellt<br />

werden. Geplant war dabei die 650 Seemeilen lange Strecke,<br />

welche durch das Ionische Meer und quer über die Adria führte, in<br />

fünf Etappen zu bewältigen. Karl und ich übernahmen die „Just4fun“<br />

am 19. September in der Grand Habour Marina, Valetta von jener<br />

Crew, die zuvor von Trogir nach Malta gesegelt waren. Am Abend<br />

war unsere Mannschaft dann komplett. Christian, Gerald und Peter<br />

waren mit der Abendmaschine aus Wien gekommen.<br />

Nach dem Einkauf von Lebensmitteln und Getränken machten wir<br />

mit unserem Boot noch eine kurze Rundfahrt durch den umtriebigen<br />

Hafen und verließen laut Logbuch, um 16.30 Uhr den Grand Harbour<br />

von Valetta in Richtung Sizilien. Um die nun folgenden fünf Etappen<br />

mit ihren jeweils geplanten 90–150 Seemeilen auch reibungslos absolvieren<br />

zu können, wurde bereits im Voraus eine genaue Wacheinteilung<br />

vorgenommen. Zwei Stunden Dienst am Ruder, zwei Stunden<br />

Bereitschaft im Cockpit bzw. Navigationsdienst und danach sechs<br />

Stunden Ruhe, so sah der Ablauf der nächsten Tage aus. Die Etappen<br />

waren so geplant, dass wir tagsüber in den jeweiligen Häfen zu liegen<br />

kamen, um auch die Ortschaften besuchen und das Land ein wenig<br />

kennen lernen zu können. Der Plan war also, eher in den Nachtstunden<br />

zu fahren.<br />

Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang und einer ruhigen<br />

Nachtfahrt erreichten wir am frühen Vormittag nach 90 Seemeilen<br />

bereits Sizilien und damit die Marina von Syracus.<br />

Wir unternahmen zunächst einen Rundgang durch die Altstadt und<br />

besichtigten das berühmte griechische Amphitheater. Beeindruckend<br />

war auch das „Ohr des Dionysios“, jener Steinbruch von wo einst das<br />

Baumaterial für sämtliche antiken Bauten in Sizilien stammte.<br />

Nach einer ruhigen Nacht im Hafen von Syracus verließen wir am<br />

Vormittag Sizilien und peilten unser nächstes Ziel an: Le Castella in<br />

Kalabrien. Bei 15 bis 25 Knoten Wind machten wir gut Fahrt und<br />

erreichten nach 150 Seemeilen gegen Mittag des nächsten Tages den<br />

kleinen Ort Le Castella. Die Einfahrt in die Marina war in unserem<br />

Hafenführer mit nur 2m Tiefe angegeben, das war uns zu wenig für<br />

die Bavaria 39C mit ihren 1.85 m Tiefgang. Wir machten deshalb an<br />

der örtlichen Fischereimole fest. Der Liegeplatz war zwar wenig komfortabel,<br />

doch dafür sparten wir auch die Liegegebühr. Außerdem<br />

hatte es einen besonderen Charme, inmitten der an- und ablegenden<br />

Fischerboote zu stehen und dem Treiben zuzusehen.<br />

Trotz Starkwindvorhersage liefen wir am folgenden Tag um 4.00 Uhr<br />

in Richtung Taranto aus. Der Wind kam allerdings exakt von dort,<br />

wohin wir eigentlich fahren wollten. Aufgrund der hohen Wellen<br />

konnte unsere Just4fun keine Höhe mehr laufen, und vor uns baute<br />

sich außerdem eine gewaltige Gewitterfront auf. Wir entschlossen uns<br />

deshalb den sicheren Weg zu gehen und kehrten um. Am frühen<br />

Vormittag legten wir schließlich wieder an unserer Fischermole in Le<br />

Castella an.<br />

Wir waren nun gezwungen eine zweitägige Pause einzulegen, um auf<br />

Wetterbesserung zu warten. Diese unfreiwillige Unterbrechung gab<br />

uns aber auch die Möglichkeit, den hübschen Ort mit seinem imposanten<br />

Kastell, die Freundlichkeit der Kalabresen und die hervorragende<br />

kalabrische Küche ein wenig kennenlernen zu dürfen. Und –<br />

wir waren dankbar für die Hilfsbereitschaft der Leute. Im kleinen<br />

Hafen gab es nämlich keine Tankstelle, und so halfen uns Fischer<br />

kurzerhand mit 40 Liter Diesel aus.<br />

Nach zwei Tagen Le Castella hatten wir das Gefühl, dass uns schon<br />

alle im Ort kannten – zumindest wurden wir überall, herzlich aufgenommen.<br />

Das nächste Ziel war nun aufgrund der erheblichen Zeitverzögerung<br />

Santa Maria de Leuca an der Südspitze von Apulien. Vor dem Auslaufen,<br />

wurde vorsichtshalber jedoch noch die Sturmfock angeschlagen<br />

– wir ahnten schon, was uns erwartet.


News Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong><br />

Der Golf von Taranto empfing uns mit einer ziemlichen Dünung, was sich<br />

beim ein oder anderen etwas unangenehm auf den Magen schlug. Die vorhergesagten<br />

sieben Windstärken waren es dann zwar doch nicht ganz, jedoch<br />

fiel in der Nacht zu allem überdruss plötzlich der Motor aus. Karl fand Gott<br />

sei Dank den Fehler und ließ (bei ganz schön starkem Seegang) das Kondensat<br />

aus dem Wasserabscheider ab. Das half und der Motor sprang wieder an.<br />

So erreichten wir mit vorsichtigen 1.500 U/min nach 100 Seemeilen halbwegs<br />

erschöpft gegen Mittag unser Ziel Santa Maria de Leuca.<br />

In der örtlichen Servicewerkstatt ließen wir die verschmutzten Dieselfilter<br />

tauschen, tankten voll und waren somit wieder startklar.<br />

Gegen Nachmittag starteten wir dann unsere nächste Etappe: Ziel war die<br />

Stadt Vieste in Apulien.<br />

Während der Fahrt entschlossen wir uns kurzerhand unseren Kurs zu ändern<br />

und direkt nach Vis zu fahren. Wir hätten Vieste erst spät in der Nacht erreicht<br />

und ein Tankstopp wäre somit nicht möglich gewesen. Also fuhren wir während<br />

der Nachtstunden unter Motor eben in die Adria ein. Im Morgengrauen<br />

zog die schon zu Kroatien gehörende Insel Palagruza an uns vorbei – auch<br />

für einen Cafe mit dem Leuchtturmwärter war die Zeit unpassend. Also fuhren<br />

wir weiter nach Vis und beeilten uns, um noch rechtzeitig einklarieren zu<br />

können. Eine Etappe von 240 Seemeilen lag hinter uns.<br />

Per Funk wurde uns mitgeteilt, dass der Hafenkapitän von Vis bis 14.00 Uhr<br />

anwesend sei. Um 14.05 Uhr klopften wir an die Tür des Büros – geschlossen.<br />

Man sagte uns jedoch, wir könnten auch bei der Polizei einklarieren. Eine<br />

sehr junge, freundliche Polizistin begutachtete schließlich die vorbereitete<br />

Crewliste, blätterte die Pässe durch und meinte, wir sollen die Liste doch beim<br />

Hafenkapitän in den Postkasten werfen. Gesagt, getan und somit hatten wir<br />

in Kroatien einklariert – so einfach geht das.<br />

Nach einer ausgezeichneten Pizza und dem An- und Ablegen an der Tankstelle<br />

war unser letztes Ziel die Marina Seget in Trogir. Wir legten schließlich am<br />

29.10.2<strong>01</strong>4 um 22.00 Uhr wie ursprünglich im Törnplan vorgesehen, in Seget<br />

an. Wir hatten unsere Aufgabe erfüllt – die Just4fun war zeitgerecht überstellt.<br />

Danke an die Crew für die Unterstützung und ihr seemännisches Verhalten.<br />

Albrecht Frank, Skipper<br />

YACHT CLUB AUSTRIA<br />

Generalsekretariat<br />

Lederergasse 88 · A-4020 Linz<br />

+43(0)732/781086<br />

office@yca.at · www.yca.at<br />

Crew Salzburg<br />

Crew-Commander Arch. DI Christian Zimmer<br />

Fadingerstraße 6 · 5020 Salzburg<br />

+43(0)650/4229647<br />

zimmer_christian@ymail.com<br />

Crew Wien, Nö, Burgenland<br />

Crew-Commander Christian Schifter<br />

Ludwiggasse 3, Haus 4<br />

1140 Wien · +43/(0)1/7109222<br />

cschifter@pantaenius.com<br />

Crew Oberösterreich<br />

Crew-Commander Thomas Hickersberger<br />

Haiderstraße 14 · 4030 Linz<br />

+43/(0)676/3067224<br />

thomas.hickersberger@yca.at<br />

Crew Tirol und Vorarlberg<br />

Crew-Commander Johannes Lindig<br />

Scheuchenstuelgasse 9/11, 6020 Innsbruck<br />

+43/(0)660/5208136<br />

j.lindig@tsn.at<br />

Crew Kärnten<br />

Crew-Commander<br />

Univ.-Prof. Dr. Jürgen Adlmannseder<br />

Rudolf Kattnigweg 3 · 92<strong>01</strong> Krumpendorf<br />

+43/(0)650/3400475<br />

juergen.adlmannseder@uni-klu.ac.at<br />

office@yca-crew-ktn.at · www.yca-crew-ktn.at<br />

Crew Steiermark<br />

Crew-Commander Mike Hecker<br />

Raiffeisenstraße 9/3/16 · 8600 Bruck a. d. Mur<br />

+43/(0)676/86643046<br />

michael.hecker@stmk.gv.at · www.gebirgssegler.at<br />

Crew Jugend<br />

Jugendbeauftragter Matthias Eckerstorfer<br />

Neufahrergasse 30 - 4040 Linz<br />

+43/(0)650/5583470<br />

matthias.eckerstorfer@gmail.com<br />

Wir wünschen allen unseren Mitgliedern im Yacht Club<br />

Austria, unseren Freundinnen und Freunden ein ruhiges,<br />

besinnliches Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr,<br />

Gesundheit und <strong>2<strong>01</strong>5</strong> viel Zeit auf dem Wasser.<br />

Wir bedanken uns für die Treue zum<br />

Verein, für die vielen Anregungen und<br />

für deine Unterstützung.<br />

Ausbildung<br />

YCA-Ausbildungsleiter von Österreich<br />

Jürgen Praprotnik<br />

Kirchenstraße 4, 3464 Hausleiten<br />

+43/(0)676/6125305<br />

trainingscenter@yca.at · juergen.praprotnik@yca.at<br />

Mit seemännischen Grüßen der<br />

YACHT CLUB AUSTRIA – das YCA-Team<br />

Jänner/Februar <strong>2<strong>01</strong>5</strong> | <strong>OCEAN7</strong> <strong>01</strong>/<strong>2<strong>01</strong>5</strong> 65


<strong>OCEAN7</strong> Bücherschapp<br />

Alles Meer<br />

Dieter Richter<br />

Das Meer<br />

Geschichte der ältesten Landschaft<br />

Wagenbach Verlag, gebunden, 240 Seiten, zahlreiche<br />

Abbildungen, ISBN-10 3-8031-3648-2, 24,90 Euro<br />

Die Frage nach dem Ursprung aller Dinge lautet auch: Wie kommt<br />

das Salz ins Meer? Dieter Richter beginnt seine Kulturgeschichte<br />

bei den Schöpfungsmythen des Meeres und endet in unserer Zeit<br />

des ansteigenden Meeresspiegels. Dazwischen liegen jede Menge<br />

Badelust, Tiefseeforschung und Mondnächte auf Capri! Der Autor<br />

war bis 2004 Professor für kritische Literaturgeschichte an der<br />

Universität Bremen und ist Verfasser zahlreicher Bücher zur europäischen<br />

Kulturgeschichte. Er lebt in Bremen und ist Ehrenbürger<br />

von Amalfi.<br />

Thomas Richter<br />

Sonderklasse<br />

ISBN 978-3-903<strong>01</strong>5-<strong>01</strong>-2, 224 Seiten, 168 farbige und<br />

43 S/W-Abbildungen, gebunden, 48 Euro<br />

und mehr<br />

19 Sonderklasse-Boote werden unter die Lupe genommen und<br />

finden in diesem Bildband von Dr. Thomas Richter ihren Platz. Es<br />

wurden Schiffe verewigt, die in mühevoller Kleinarbeit und mit<br />

viel handwerklichem Geschick restauriert wurden. 168 farbige<br />

und 43 S/W-Abbildungen zeichnen auf 224 Seiten ein Bild herrlicher<br />

Yachten.<br />

Sally Hayden<br />

Aus Liebe<br />

zum Meer<br />

Wohnparadiese am Wasser<br />

Gerstenberg Verlag, gebunden, 160 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen,<br />

Fotos: Earl Carter, ISBN 3-8369-2781-0, 24,95 Euro<br />

Die Seele baumeln lassen – wo gelingt das besser als am Meer?<br />

Wo die unermessliche Weite Freiheit und eine tiefe innere Ruhe<br />

verheißt. Da kommt Ferienstimmung auf. In diesem Bildband<br />

verrät Sally Hayden, was den maritimen Stil ausmacht. Die zwölf<br />

Häuser am Wasser, die sie dafür ausgesucht hat, stehen in Dänemark,<br />

Südengland, Südwestfrankreich und an der Südwestküste<br />

der USA. Wir lernen ihre Besitzer kennen, erfahren, ob sie ihr<br />

Haus renovieren oder neu haben bauen lassen, wie sie es eingerichtet<br />

haben und mit welchen Mitteln es ihnen gelungen ist, ihr<br />

ganz eigenes Flair zu schaffen, das das Meer ins Haus holt.<br />

Impressum<br />

Medieninhaber: Satz- und Druck-Team GmbH | Feschnigstraße 232 | A-9020 Klagenfurt | Tel. +43(0)463/4619025<br />

www.ocean7.at | redaktion@ocean7.at | office@ocean7.at<br />

Firmenbuchnummer 105347 y | Landesgericht Klagenfurt | UID ATU 257738<strong>01</strong><br />

Anwendbare Vorschrift: Österreichische Gewerbeordnung, Mediengesetz (www.ris.bka.gv.at)<br />

Geschäftsführer:<br />

Wolfgang Forobosko<br />

Redaktion:<br />

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Art-Direktion:<br />

Catharina Pichler<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Fritz Abl, Bernd Hofstätter, Dr. Reinhard Kikinger, Ulli Knezek,<br />

Dr. Udo Reichmann, Alexandra Schöler, Tahsin Özen<br />

Produktion:<br />

Satz- und Druck-Team GmbH<br />

Anzeigen:<br />

Robert Rainer, Tel. +43(0)664-2<strong>01</strong>1699, r.rainer@ocean7.at<br />

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Österreich 4,50 Euro<br />

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Vertrieb:<br />

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außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes bedarf der Zustimmung des Herausgebers. Die Ver wendung von Zitaten<br />

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Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2. Urheberschutzgesetz, sind durch den Herausgeber<br />

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Offenlegung für <strong>OCEAN7</strong><br />

(Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz)<br />

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Feschnigstraße 232, A-9020 Klagenfurt<br />

Geschäftsführer: Wolfgang Forobosko<br />

<strong>OCEAN7</strong> steht im Alleineigentum von Satz- und<br />

Druck-Team GmbH, FN 105347 y<br />

Unternehmensgegenstand: Druck bzw. Herstellung von<br />

Druckwerken und Magazinen.<br />

Grundlegende Richtung: <strong>OCEAN7</strong> ist ein Magazin, das<br />

sich an yachtsportinteressierte Österreicher richtet.<br />

Verantwortlich für YCA-Mitteilungen<br />

Yacht Club Austria, Generalsekretariat<br />

A-4020 Linz, Lederergasse 88, www.yca.at<br />

Verantwortlich für Mitteilungen<br />

des Seefahrtsverbandes Süd<br />

8052 Graz, Villenstraße 11, 0664/1512226<br />

info@sfv-sued.at, www.sfv-sued.at<br />

Verantwortlich für Mitteilungen<br />

des Motorbootsport und<br />

Seefahrtsverbandes Österreich<br />

Ketzergasse 30, 1230 Wien<br />

msvoe@msvoe.at, www.msvoe.at<br />

<strong>OCEAN7</strong> ist ein Magazin der<br />

GmbH


Koordinaten:<br />

44 ° 05'44 "Nord<br />

15 ° 10'32 "Ost<br />

Auf der Insel Ugljan, direkt gegenüber von Zadar am nördlichen Rand<br />

der dalmatinischen Inselwelt liegt im kleinen Ort Sutomišćica die gepflegte<br />

Olive Island Marina mit ihren mehr als 200 Liegeplätzen.<br />

DER BESTE KLEINE YACHTHAFEN<br />

AN DER ADRIA – KÜSTE!<br />

„18. Tourismus Blume<br />

- Kroatische Qualität 2<strong>01</strong>4.“<br />

Nach einer umfassenden Renovierung, die unverkennbar die Handschrift<br />

der österreichischen Eigentümer trägt, präsentiert sich die Anlage in einem<br />

neuen, modernen Ambiente: Eine stilvoll gestaltete Gartenanlage mit<br />

großem, beheizten Swimmingpool und einladenden Sonnenterrassen lädt<br />

zum Relaxen ein und macht Appetit, das erlesene Gastronomieangebot<br />

des Marinarestaurants, das sich selbst bei den Feinschmeckern in der<br />

Region Zadar bereits einen Namen gemacht hat, näher kennen zu lernen<br />

und dem hektischen Treiben des Alltags zu entfliehen.<br />

Olive Island Marina<br />

Europa, Kroatien, Dalmatien<br />

23273 Sutomišćica, Ugljan<br />

t: +385 (0) 23 335 808<br />

f: +385 (0) 23 335 810<br />

e: oliveisland@marina-signum.com<br />

w: www.oliveisland-marina.eu<br />

Marina Signum d.d.<br />

Tina Ujevića 1., 23000, Zadar<br />

Kroatien, Europa


Spür die<br />

Freiheit<br />

360° Wassersport erleben.<br />

Michael Walther,<br />

Regatta-Segler<br />

Die Naturgewalten erleben, das Salz auf der Zunge schmecken,<br />

sportliche Herausforderungen im Team meistern oder Ruhe<br />

und Ausgleich finden – alles rund ums Segeln erleben Sie auf<br />

der boot Düsseldorf vom 17. bis 25. Januar <strong>2<strong>01</strong>5</strong>.<br />

Gesell GmbH & Co. KG<br />

Sieveringer Str. 153 _ 1190 Wien<br />

Tel. +43 (<strong>01</strong>)320 50 37 _ Fax +43 (<strong>01</strong>)320 63 44<br />

office@gesell.com<br />

www.gesell.com

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