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Vorarlberg, 2/2013

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Themessl: Regierung lässt KMU<br />

im Stich Seite 2<br />

Der 700.000 Millionen<br />

Euro Wahnsinn Seite 7<br />

Wirtschaft aktiv<br />

RING FREIHEITLICHER WIRTSCHAFTSTREIBENDER Nr. 2a/<strong>2013</strong><br />

P.b.b. - Verlagspostamt: 4020 Linz, Aufgabepostamt: 3112 St. Pölten, Zul.Nr.: GZ 02Z031033 M, DVR.-Nr.:0379875<br />

Edi Fischer:<br />

Steuererhöhungen sind<br />

Jobkiller Nummer 1!


Wirtschaftssprecher Themessl:<br />

“Bundesregierung lässt Klein- und Mittelunternehmen<br />

kläglich im Stich!”<br />

FPÖ fordert Zurücknahme von Belastungen und Senkung<br />

bürokratischer Hürden<br />

„Die ÖVP-Finanzministerin hatte<br />

2012 so hohe Steuereinnahmen wie<br />

noch nie in der 2. Republik. Einen<br />

wesentlichen Beitrag leisten dabei die<br />

heimischen Klein- und Mittelbetriebe<br />

und dennoch werden diese von der<br />

Bundesregierung äußerst stiefmütterlich<br />

behandelt.<br />

Nicht die Krise ist bei den Unternehmern<br />

angekommen, sondern die Belastungen<br />

der Bundesregierung. Bekanntlich<br />

hat die SPÖ/ÖVP-Regierung<br />

Belastungspakete von über 50<br />

Mrd. Euro (bis 2016) verabschiedet.<br />

Zu den steuerlichen Belastungen und<br />

der Erhöhung von Lohnnebenkosten<br />

kommen noch die bürokratischen Belastungen<br />

der Bundesregierung hinzu!<br />

Eine Studie der renommierten<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers<br />

( PwC) zeigt<br />

auf, dass kleine und mittlere Unternehmen<br />

in Österreich eine Steuer-,<br />

Abgaben- und Gebührenbelastung<br />

von über 53% verkraften müssen!<br />

Neben diesen enormen finanziellen<br />

kommen auch noch bürokratische<br />

und verwaltungstechnische Mehrbelastungen<br />

hinzu. Als Beispiel sei hier<br />

die EN-1090-Zertifizierung für<br />

metallverarbeitende Betriebe angeführt.<br />

Für den Fortbestand eines kleineren<br />

Betriebes ist die Zertifizierung<br />

unumgänglich. Die Kosten für die<br />

Zertifizierung belaufen sich jedoch<br />

auf rd. 20.000 Euro, wie ein aktuelles<br />

Beispiel eines 4-Mann-Betriebes<br />

zeigt. Das sind unzumutbare Hürden,<br />

die unbedingt abgebaut werden müssen.<br />

Neben der Zurücknahme von Belastungen<br />

für die kleineren und mittleren<br />

Unternehmen (KMU) und der<br />

Senkung von bürokratischen Hürden<br />

setzen sich die Freiheitlichen auch für<br />

die Schaffung alternativer Finanzierungsmodelle<br />

für die KMU ein, etwa<br />

über eine steuerliche Begünstigung<br />

von privatem Beteiligungskapital.<br />

Wenn wir das Rückgrat unserer Wirtschaft<br />

- nämlich unsere Klein- und<br />

Mittelbetriebe - nicht stärken, dann<br />

kostet das mittelfristig nicht nur Arbeitsplätze,<br />

sondern es gefährdet den<br />

gesamten Wirtschaftsstandort und<br />

die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe.<br />

Kommentar von BO WKÖ Vizepräsident Amann:<br />

ABGESANDELT!!<br />

Noch einmal eine SPÖVP-Regierung und die Wirtschaft ist vollends „am Sand“!<br />

Die SPÖ und ÖVP haben den Wirtschaftsstandort<br />

Österreich abgewirtschaftet,<br />

wie keine Regierung zuvor.<br />

Das belegen verschiedene Standort–<br />

rankings, in denen wir stark an Boden<br />

verloren haben. Ich bin froh, dass<br />

nun auch der WKÖ Präsident auf einem<br />

aktuellen Stand der Tatsachen<br />

angekommen ist und die bittere Realität<br />

erkannt hat. Eigentlich viel zu<br />

spät zwar, aber dennoch rechtzeitig,<br />

um die Bewertung seiner regierenden<br />

Parteigenossen und Minister ganz<br />

ehrlich vorzunehmen.<br />

Dass Österreichs Wirtschaft trotzdem<br />

noch relativ gut dasteht, ist einzig<br />

und allein das Verdienst der Unternehmer<br />

und ihrer Mitarbeiter. Die<br />

rotschwarze Regierung hat Österreich<br />

zu einem Höchststeuerland gemacht.<br />

Der Amtsschimmel wiehert wie nie<br />

zuvor, von Strukturreformen und Verwaltungsreformen<br />

fehlt jede Spur.<br />

Studien halten der Bundesregierung<br />

immer wieder den Spiegel ihres wirtschaftspolitischen<br />

Versagens vor –<br />

wie etwa das aktuelle Ranking der<br />

Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer<br />

Managementinstituts IMD. Im Teilbereich<br />

Wirtschaftsgesetzgebung landet<br />

Österreich nur auf Platz 36, in der<br />

Steuerpolitik gar nur auf Platz 58 -<br />

von 59 untersuchten Staaten! Dass<br />

sich die Betriebe trotz all dieser Versäumnisse<br />

so gut schlagen, grenzt daher<br />

für mich eigentlich an ein Wunder.<br />

Ich unterstütze daher die Kritik des<br />

WKÖ-Präsidenten an der Wirtschaftspolitik<br />

der Regierung. Keiner<br />

kann seine Parteifreunde besser bewerten<br />

als der Parteifreund selbst.<br />

Leitls Aussage ist gleichzustellen mit<br />

einer „Selbstanzeige“ bei der Staatsanwaltschaft<br />

mit dem Ansuchen, dieser<br />

Partei ein „Regierungsverbot“ zu<br />

erlassen. Auch hierbei würde ich den<br />

Präsidenten voll und ganz unterstützen!<br />

Noch eine Legislaturperiode mit<br />

diesen wirtschaftspolitischen „Geisterfahrern“<br />

von SPÖ und ÖVP verkraftet<br />

der Wirtschaftsstandort nicht.<br />

Das darf der heimischen Wirtschaft –<br />

und der Bevölkerung – nicht mehr zugemutet<br />

werden, dann sind wir wirklich<br />

„am Sand“!<br />

2<br />

Wirtschaft Aktiv Sept. / 13


BO WKÖ Vizepräsident Komm Rat Fritz Amann<br />

Werte Unternehmerkollegen,<br />

das freiheitliche Wirtschaftsprogramm für die kommende<br />

Nationalratswahl trägt in wesentlichen Teilen die<br />

Handschrift des Ringes freiheitlicher Wirtschaftstreibender.<br />

Der RfW bekennt sich als Vertreter des Mittelstandes<br />

zum freien Unternehmertum und zu einer massiven<br />

Entlastung der Wirtschaft.<br />

Nur die Wirtschaft schafft Arbeitsplätze und nur den<br />

Unternehmern gemeinsam mit ihren Arbeitnehmern ist<br />

es zu verdanken, dass wir halbwegs gut durch die Krise<br />

gekommen sind. Einsatz, Innovation, die Bereitschaft<br />

Kapital zu investieren und dafür die Verantwortung und<br />

Haftung zu tragen, kennt nur die Wirtschaft und nicht<br />

die Politik. Es ist daher höchst an der Zeit, dass die<br />

Unternehmer endlich für ihre volkswirtschaftliche Meisterleistung,<br />

nämlich den Erhalt des Wohlstandes im<br />

Land belohnt werden.<br />

sowie die Verlagerung<br />

der Sozialpartnerschaft<br />

in diesen Fragen<br />

auf die Betriebsebene<br />

ist das Modell<br />

der Zukunft und wird<br />

vom RfW in der FPÖ<br />

weiter vorangetrieben,<br />

weil wir eine Zukunft<br />

für das Land und seine<br />

Menschen wollen!<br />

Mit dieser Regierung hat unser Wirtschaftsstandort aber<br />

keine Zukunft. Die rotschwarze Belastungswelle, die<br />

nach der Wahl droht, trifft vor allem die Wirtschaft. Das<br />

muss verhindert werden und daher braucht es einen<br />

Wechsel in Richtung bürgerlicher mittelstandsfreundlicher<br />

Politik!<br />

Entlastungen im Bereich der Steuern, der Lohnnebenkosten<br />

sowie beim Bürokratieaufwand sind ein Gebot der<br />

Stunde. Flexiblere Arbeitszeiten, intelligente Lohnfindungsmodelle,<br />

die Humanisierung des Steuersystems,<br />

Ihr<br />

Komm Rat Fritz Amann<br />

Bundesobmann des<br />

Ring freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RfW)<br />

Die Kraft für Klein- und Mittelbetriebe<br />

Das freiheitliche Wirtschaftsprogramm - Leistung muss sich wieder lohnen<br />

Steuerliche Entlastung für<br />

den Mittelstand:<br />

Kampf der kalten Progression<br />

Steuerfreiheit für nicht<br />

entnommene Gewinne<br />

Mindestkörperschaftssteuer<br />

streichen<br />

Einführung einer<br />

Investitionsbegünstigung<br />

Änderung der Abschreibungszeiten<br />

für schnelllebige Wirtschaftsgüter<br />

Indexanpassung der<br />

Geringwertigkeitsgrenze<br />

Vorsteuerabzug für betrieblich<br />

genutzte PKW<br />

Abschaffung von Bagatellsteuern<br />

Erleichterung der Betriebsnachfolge<br />

Private Unternehmensbeteiligungen<br />

Beschäftigung steigern<br />

Lohnnebenkostensenkung auch für<br />

Kleinstbetriebe<br />

Erleichterungen bei geringfügiger<br />

Beschäftigung<br />

Strengere Sanktionen für<br />

„Schwarzarbeitende“<br />

Neue Mitarbeiterbeteiligungsmodelle<br />

Aktive Arbeitsmarktpolitik<br />

Mehr wirtschaftsorientierte<br />

Bildungsprogramme<br />

Stärkere Unterstützungen bei<br />

Weiterbildungsmaßnahmen<br />

Neuorganisation der dualen<br />

Lehrlingsausbildung – Modularer<br />

Aufbau<br />

Vereinfachung der Lohnverrechnung<br />

& Angleichung der<br />

Bemessungsgrundlagen<br />

Klare Regelung für geschäftsführende<br />

GmbH-Gesellschafter<br />

Mobiles Österreich<br />

statt Kostentreiberei<br />

Senkung der LKW-Steuern<br />

Verkehrsabsetzbetrag – Kilometergeld<br />

– Pendlerpauschale<br />

Halbierung der Bürokratie<br />

Staats- und Verwaltungsreform<br />

Abschaffung Pflichtveröffentlichungen<br />

im Amtsblatt zur Wiener Zeitung<br />

Abbau überzogener statistischer<br />

Auflagen<br />

Verfahrensverkürzungen im<br />

Bereich des Zahlungsverzugs<br />

Novellierung der Gewerbeordnung<br />

Beschleunigung Betriebsanlagengenehmigungen<br />

und UVP-Verfahren<br />

Verbesserung der öffentlichen<br />

Auftragsvergabe<br />

Maßnahmen zum Erhalt der<br />

Wertschöpfung im Land<br />

Eindämmung der Schattenwirtschaft<br />

Reform der Wirtschaftskammer<br />

vorantreiben<br />

Stärkung der Nahversorgung -<br />

Raumordnungskonzept<br />

Transparenz bei staatsnahen<br />

Unternehmen<br />

Privatisierung mit Hausverstand<br />

Fördermilliarden reduzieren<br />

Neuordnung Grundbuchsgebühren<br />

Konjunkturpaket für Gemeinden<br />

Energiesicherheit als<br />

Standortgarantie<br />

Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität<br />

und der Korruption<br />

Modernisierung GmbH-Recht<br />

Existenz statt Insolvenz – Basel III<br />

(Factoring für Kleinbetriebe)<br />

Ordnungsrahmen Finanzwirtschaft<br />

Reform Bankenaufsicht<br />

Nein zum Verbot von<br />

Fremdwährungskrediten<br />

Europäische Ratingagentur<br />

Regulierung Finanzmarkt<br />

und Banken<br />

Wirtschaft Aktiv Sept. / 13 3


Entlastung<br />

FPÖ Wirtschaftssprecher Themessl fordert<br />

Entlastung für Klein- und<br />

Mittelbetriebe!<br />

Kleine und mittlere Unternehmen<br />

sind seit vielen Jahren die Stiefkinder<br />

der Wirtschaftspolitik der rot-schwarzen<br />

Bundesregierung. Ungezählt sind<br />

die Bekenntnisse der ÖVP zu deutlicher<br />

Entlastung und zur Förderung<br />

unternehmerischer Leistung – umgesetzt<br />

wurden sie nie. Und wenn die<br />

SPÖ vom ‚Unternehmer‘ spricht, dann<br />

spricht sie von ihm als Feind im Sinne<br />

des Klassenkampfs“, kritisiert der<br />

freiheitliche Nationalrat Bernhard<br />

Themessl das Imstichlassen der Kleinund<br />

Mittelbetriebe durch die Bundesregierung.<br />

„Die rot-schwarze Bundesregierung<br />

lässt unsere Klein- und Mittelbetriebe<br />

im Stich!“<br />

Die Ungerechtigkeiten sind vielfältig.<br />

Neben der unternehmerfeindlichen<br />

Bürokratie haben gerade unsere<br />

Klein- und Mittelbetriebe mit der viel<br />

zu hohen Steuerbelastung zu kämpfen.<br />

„Es muss uns gelingen, den Staat<br />

samt seiner Bürokratie und Verwaltung<br />

auf das notwendige Maß zu stutzen<br />

und damit den finanziellen Spielraum<br />

für eine steuerliche Entlastung<br />

der heimischen Wirtschaftstreibenden<br />

zu erhalten!“, hat der freiheitliche<br />

Spitzenkandidat zur Nationalratswahl,<br />

Bernhard Themessl, ein klares<br />

Ziel.<br />

„Verwaltung stutzen, Spielräume für<br />

Entlastung schaffen!“<br />

„Es ist auch unverständlich, dass die<br />

Bundes- und ÖVP-Landesregierung<br />

einerseits zuschaut, wie die Finanzierungsprobleme<br />

für unsere KMU immer<br />

dramatischer werden und andererseits<br />

zulässt, dass Milliarden Euros<br />

quer durch Europa hin zu den kreditgebenden<br />

Banken verschoben werden.<br />

Da stimmt doch etwas im System<br />

nicht! Wir als FPÖ jedenfalls anerkennen<br />

den Stellenwert unserer KMU<br />

für die heimische Wirtschaft und werden<br />

nicht müde werden, uns für dringend<br />

notwendige Entlastungsschritte<br />

einzusetzen!“, betont der FP-Spitzenkandidat<br />

Bernhard Themessl abschließend.<br />

Spitzenkandidat Themessl: Bürokratieabbau<br />

und Lohnnebenkostensenkung<br />

muss kommen!<br />

SPÖ führt mit sicherer Hand -<br />

Land in stürmische Zeiten!<br />

Rote Vernichtungskampagne der Wirtschaft wurde gestartet!<br />

Zum Faymann Wahlkampfslogan:<br />

Stürmische Zeiten – sichere Hand,<br />

kann man nur sagen, dass die SPÖ<br />

mit sicherer Hand unser Land in<br />

stürmische Zeiten führt. Das Belastungspaket<br />

der SPÖ erweist sich als<br />

Vernichtungskampagne für die<br />

Wirtschaft. Mit neuen Steuern und<br />

Abgaben werden keine Arbeitsplätze<br />

gesichert, sondern nur der Mittelstand<br />

ruiniert. Aufgrund der Rekordabgabenquote<br />

arbeiten wir seit<br />

1. Jänner bis heute ausschließlich<br />

für den Staat und das überschreitet<br />

jede zumutbare Schmerzgrenze.<br />

Wenn nun auch noch der IWF seine<br />

Prognosen für den EU Raum massiv<br />

senkt, dann ist mehr als nur Feuer<br />

am Dach.<br />

Die rote Propagandamaschinerie<br />

mit den gewerkschaftlichen Klassenkampfparolen<br />

ist voll angelaufen.<br />

Die Folge werden wirklich stürmische<br />

Zeiten sein, wenn dieser<br />

volkswirtschaftlich bedenkliche Belastungswahnsinn<br />

der SPÖ umgesetzt<br />

wird. Die Schmerzgrenze<br />

durch die Steuerschraube ist längst<br />

überschritten. Die Leistungsträger<br />

in diesem Land wollen von ihrer Arbeit<br />

leben und nicht die Verschwendungspolitik<br />

der Bundesregierung<br />

weiter finanzieren.<br />

4<br />

Wirtschaft Aktiv Sept. / 13


Reformen<br />

KO Egger zur Steuerhoheit der Länder:<br />

„SPÖ steht für Reformblockade und neue Steuern“<br />

Als bezeichnendes Bild für die Reformunwilligkeit<br />

der SPÖ bezeichnet<br />

FPÖ Landesobmann KO Dieter Egger<br />

die Ablehnung einer Steuerhoheit für<br />

die Länder durch den Bundeskanzler.<br />

„Faymann unterstreicht einmal mehr,<br />

wofür die SPÖ steht, nämlich für Reformblockade<br />

und die Einführung<br />

neuer Steuern. Das obligatorische<br />

NEIN zu einem positiven Steuerwettbewerb<br />

unterstreicht nicht nur die<br />

Mutlosigkeit der SPÖ, sondern auch<br />

die äußerst oberflächliche Auseinandersetzung<br />

Faymanns mit der Frage<br />

einer Steuerhoheit für die Länder“,<br />

so Egger.<br />

„Ein Blick in die benachbarte<br />

Schweiz zeigt, dass eine länderspezifische<br />

Steuerhoheit mehr Wettbewerb,<br />

schlankere Verwaltung, weniger Bürokratie<br />

und niedrigere Steuern bedeutet.<br />

Die Experten des Wirtschaftsforschungsinstituts,<br />

des Instituts für<br />

Höhere Studien, der technischen Universität<br />

Wien oder des Zentrums für<br />

Verwaltungsforschung sprechen sich<br />

klar für eine deutliche Stärkung der<br />

Steuerautonomie der Länder aus. Es<br />

ist daher ein Armutszeugnis für einen<br />

Bundeskanzler, wenn Expertenmeinungen<br />

derart ignoriert und statt mutiger<br />

Reformschritte beinahe täglich<br />

neue Vorschläge für zusätzliche Steuern<br />

unterbreitet werden“, kritisiert<br />

der FPÖ-Landeschef.<br />

„Die derzeitige Situation, dass die<br />

rechte Hand das Geld einnimmt und<br />

die linke Hand es ausgibt, ist eine äußerst<br />

unbefriedigende. Unser Ziel ist<br />

es, die finanz- und damit wirtschaftspolitischen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten<br />

der Länder über eine Zusammenführung<br />

von Einnahmen- und Ausgabenverantwortung<br />

zu erweitern. Eine<br />

starke Steuerhoheit für die Länder ist<br />

dabei ein entscheidender Eckpfeiler“,<br />

so der FPÖ-Landesobmann abschließend.<br />

Dieter Egger: Steuerhoheit nach<br />

Schweizer Vorbild muss das Ziel sein!<br />

BO Amann zum "Impulspaket":<br />

Vor der Wahl wird vorgeschlagen und gefordert,<br />

nach der Wahl ist alles wieder vergessen!<br />

Gut, aber spät: Das "Impulspaket"<br />

beinhaltet Maßnahmen, die auch der<br />

RfW bereits mehrfach und seit langem<br />

eingefordert hat. Vieles davon<br />

wird auch von Beschlüssen im Wirtschaftsparlament<br />

getragen. Allerdings<br />

stellt sich die Frage, warum die<br />

BO Amann: Die Wirtschaft braucht Taten,<br />

statt leeren Versprechungen!<br />

Mehrheitsfraktion in der Kammer,<br />

der Wirtschaftsbund (WB), bisher<br />

nichts bei ihren Parteifreunden in der<br />

Regierung erreicht hat und warum<br />

WB-Mitglieder im Nationalrat gegen<br />

vier dieser fünf Maßnahmen gestimmt<br />

haben, so die Kritik des RfW<br />

am vom WK-Präsident Leitl präsentierten<br />

"Impulspaket für Wachstum".<br />

Die Absetzbarkeit haushaltsnaher<br />

Dienstleistungen, die Anhebung der<br />

Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

und die Senkung der<br />

Lohnnebenkosten seien Forderungen,<br />

bei denen bereits seit längerer Zeit<br />

Einigkeit in der Wirtschaftskammer<br />

herrsche. "Warum es dem WB bisher<br />

nicht gelungen ist, ein einziges dieser<br />

Anliegen durchzusetzen, ist rätselhaft.<br />

Besonders, da der WB in der Regierung<br />

- mit Wirtschaftsminister und<br />

Finanzministerin - und im Nationalratsklub<br />

stark verankert ist. Nicht<br />

minder rätselhaft ist es allerdings,<br />

warum die ÖVP-Nationalräte - darunter<br />

17 WB-Mitglieder - im Parlament<br />

gegen die Absetzbarkeit haushaltsnaher<br />

Dienstleistungen und gegen<br />

die Senkung der Lohnnebenkosten<br />

gestimmt haben.<br />

Dasselbe gelte für die Einführung einer<br />

befristeten degressiven Abschreibung<br />

und die Zweckbindung der<br />

Wohnbauförderung, beides Punkte,<br />

die auch auf dem von Leitl präsentierten<br />

"Speiseplan" standen.<br />

Vor diesem Hintergrund hinterlässt<br />

das "Impulspaket" den "schalen<br />

Nachgeschmack" eines leider allzu<br />

bekannten Fünf-Jahres-Rhythmus:<br />

Vor der Wahl wird vorgeschlagen und<br />

gefordert, nach der Wahl ist alles wieder<br />

vergessen.<br />

Wirtschaft Aktiv Sept. / 13 5


Politik<br />

Die Fehlentscheidungen der Regierung<br />

Seit 2008 ist die Rot-Schwarze Koalition am Ruder. Es<br />

wäre also Zeit genug gewesen, all das, was jetzt kurz<br />

vor der Wahl vollmundig für die Zukunft versprochen<br />

wird, längst umzusetzen. Wer erinnert sich nicht an die<br />

Versprechen von Finanzministerin Fekter zur Steuersenkung?<br />

An die Zusicherungen, endlich etwas für die<br />

Einpersonenunternehmen und kleinen Familienbetriebe<br />

zu tun? Nichts von alledem ist geschehen. Im Gegenteil,<br />

die Fehlentscheidungen der Rot-Schwarzen Koalition<br />

, bei manchen Beschlüssen auch unter Beteiligung<br />

der Grünen, und zusätzliche Belastungen für Betriebe<br />

und Steuerzahler nehmen weiter zu.<br />

Die folgende Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit:<br />

- Mineralölsteuererhöhung (von der Mineralölsteuer<br />

auch noch Mehrwertsteuer bezahlen)<br />

- Streichung der Energieabgaben-Rückvergütung für<br />

Dienstleistungsunternehmen<br />

- Bankenabgabe<br />

(die natürlich die Bankspesen erhöht)<br />

- Streichung der geförderten Praxistests<br />

bei Lehrlingen<br />

- Saftige Erhöhung der<br />

Selbständigen-Sozialversicherung<br />

- Mittlerweile gezählte 13 Lohnnebenkostenabgaben<br />

- Auflösungsabgabe bei Kündigung eines<br />

Dienstnehmers<br />

- Saftige Kürzungen bei Zukunftsvorsorge<br />

und Bausparen<br />

- Erhöhung der Immobilienbesteuerung<br />

- Unsinniges Energieeffizienzgesetz<br />

- Behinderung von Investitionsvorhaben durch<br />

verschärfte Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

- Einkommen- und Lohnsteuerprogression<br />

Steuererhöhung auf kaltem Wege<br />

- Verschärfung der Kreditklemme<br />

Sollen wir da weiter zuschauen ?<br />

Der Terminkalender einer Bundesministerin<br />

8 Termine, davon 4 mal ÖVP- und 3mal Festveranstaltungen<br />

Man könnte glauben, daß die Finanzministerin<br />

in sich geht und ihre vollmundigen<br />

Versprechen endlich umsetzt – davon ist<br />

jedoch weit und breit nichts zu sehen.<br />

Wie eine Arbeitswoche der Ministerin<br />

ausschaut, kann man ihrem eigenen Terminaviso<br />

entnehmen (nebenstehend die<br />

Aussendung der Pressestelle des BM für<br />

Finanzen):<br />

Quelle/Copyright: BMF/Schneider<br />

6<br />

Wirtschaft Aktiv Sept. / 13


Belastungen / Steuern<br />

Der 700.000 Millionen Euro<br />

Wahnsinn<br />

Der von SPÖ, ÖVP und den GRÜ-<br />

NEN für Österreich beschlossene<br />

Beitritt zum ESM (Europäischer<br />

Stabilitätsmechanismus) bedeutet<br />

eine Belastung von abertausenden<br />

Millionen für die österreichischen<br />

Steuerzahler.<br />

Direkteinzahlungen an den ESM<br />

von 2.230 Millionen Euro und weitere<br />

Haftungen von 17.460 Millionen<br />

Euro wurden dadurch für Österreich<br />

eingegangen. Damit sollen marode<br />

Staaten und Banken unterstützt<br />

werden.<br />

Insgesamt beträgt der Rahmen für<br />

den ESM rund 700.000 Millionen<br />

Euro, den die EURO-Staaten aufbringen<br />

müssen. (Großbritannien<br />

und andere haben sich rechtzeitig<br />

absentiert.)<br />

Davon entfallen rund 20.000 Millionen<br />

auf Griechenland, die dieses<br />

Land niemals wird zahlen können –<br />

im Gegenteil, es mußte bereits bisher<br />

mit weit mehr als 10.000 Millionen<br />

– auch durch Österreich – gestützt<br />

werden.<br />

Noch absurder wird es, wenn die<br />

SPÖ in der Parlamentsdebatte behauptet,<br />

der ESM diene dazu, Ländern<br />

wie Spanien und Italien helfen<br />

zu können. Nun: Italien und Spanien<br />

sollen laut ESM-Vertrag aber selber<br />

268.000 Millionen in den ESM einzahlen<br />

bzw. dafür haften.<br />

Daß sich das natürlich niemals ausgeht,<br />

weiß jeder, nur offenbar Rot,<br />

Schwarz und Grün nicht.<br />

Im ESM-Vertrag ist aber vorgesorgt:<br />

Wenn ein Land seine Verpflichtungen<br />

nicht erfüllt, werden eben die<br />

anderen Länder zusätzlich zahlen<br />

müssen (Artikel 25 (2) des Vertrages<br />

– siehe unten das Faksimile).<br />

Bernd-Thomas Ramb (Professor für<br />

Volkswirtschaftslehre der Universität<br />

Siegen) nannte beim Expertenhearing<br />

im Österreichischen Nationalrat<br />

die Summe von 386.000 Millionen<br />

Euro, die für Österreich schlagend<br />

werden könnte. Das ist mehr<br />

als das gesamte Bruttoinlandsprodukt<br />

unseres Staates.<br />

Ein verantwortungsvoller Kaufmann<br />

würde einen solchen Vertrag<br />

niemals unterschreiben. Rot,<br />

Schwarz und Grün haben es dennoch<br />

getan. Sie sind damit für die<br />

Wirtschaft unwählbar geworden.<br />

Wirtschaft Aktiv Sept. / 13 7


Bürokratie<br />

Bürokratieabbau wichtiger denn je<br />

Verwaltungsreform wäre beste Schuldenbremse<br />

Seit Jahren wird von der rotschwarzen<br />

Regierung ein Eiertanz<br />

um die sogenannte Schuldenbremse<br />

vollführt. Einziger Effekt: Die<br />

Staatsschulden steigen weiter.<br />

Statt eine gezielte Verwaltungsreform<br />

mit entsprechendem Bürokratieabbau<br />

durchzuführen, werden<br />

einfach Steuern und Abgaben erhöht,<br />

um das Budget noch einigermaßen<br />

hinzubiegen.<br />

Scharfe Kritik des Rechnungshofes<br />

„Das derzeitige Verwaltungssystem<br />

unterläuft die Effizienz des Verwaltungshandelns.“<br />

So der Befund des<br />

Rechnungshofes (RH) in seinem<br />

jüngsten Bericht zur Verwaltungsreform.<br />

Der RH untermauert diese mangelnde<br />

Effizienz mit dutzenden konkreten<br />

Fällen – so sind z. B. sieben Ministerien<br />

für familienbezogene Leistungen<br />

zuständig. Der RH bemängelt<br />

insbesondere Überschneidungen,<br />

Doppelgleisigkeiten und Paral–<br />

ellförderungen. 599 Vorschläge zur<br />

Verwaltungsreform wurden vom RH<br />

mittlerweile vorgelegt. Geschehen<br />

ist wenig bis nichts.<br />

In einem Unternehmen ist es selbstverständlich,<br />

die Effizienz und Qualität<br />

der Leistung zu kontrollieren<br />

und zu verbessern. Bei Faymann<br />

und Spindelegger: Fehlanzeige.<br />

Bürokratie: Immer neue Auswüchse<br />

Vor allem die ständig neuen Reglementierungen,<br />

bürokratischen Hürden<br />

und Belastungen verärgern die<br />

Unternehmer. Gerade kleineren Betrieben<br />

bis zu zehn Mitarbeitern<br />

entstehen oft hohe Kosten durch Bürokratie<br />

und unsinnige Vorschriften.<br />

Dafür gibt es genügend Beispiele,<br />

wie zum Beispiel das Ausfüllen unzähliger<br />

Statistikformulare, die immer<br />

kompliziertere Lohnverrechnung,<br />

Qualifizierungsverordnungen,<br />

Hürden bei der öffentlichen Auftragsvergabe<br />

usw.<br />

8<br />

Wirtschaft Aktiv Sept. / 13


Bürokratie<br />

Beispiele für Bürokratie und Verwaltungseffizienz<br />

Beispiel effiziente<br />

Verwaltung<br />

Wolfgang Klinger ist Landesobmann<br />

des Ring freiheitlicher<br />

Wirtschaftstreibender (RfW) in<br />

Oberösterreich und Bürgermeister<br />

seiner Heimatgemeinde<br />

Gaspoltshofen.<br />

In Gaspoltshofen betragen die<br />

Personalkosten in der Gemeinde<br />

rund 17 Prozent, im kommunalen<br />

Bereich bundesweit aber<br />

rund 27 Prozent.<br />

Klinger: “Das beweist, es ist genug<br />

Einsparungspotential da.<br />

Das Problem in der Verwaltung<br />

ist die Parteibuchwirtschaft.<br />

Rot und Schwarz schauen nur<br />

darauf, die Personalstände voll<br />

auszunützen, um ihren Leuten<br />

Posten zu verschaffen und damit<br />

ihren Einfluß zu sichern.”<br />

Bürokratiebeispiel Lohnverrechnung<br />

Allein rund 1980 Seiten (A4) umfaßt die Einkommensteuerrichtlinie des<br />

Finanzministeriums, weitere rund 1000 Seiten die Richtlinie für die<br />

Lohnsteuer. Statt diese zu reduzieren, werden ständig neue Regelungen<br />

erfunden – das nennt sich dann „Wartungserlass“.<br />

Da finden sich dann Formulierungen wie<br />

„Zu den anderen sonstigen Leistungen für nichtunternehmerische<br />

Zwecke im Sinne des § 3a Abs. 1a Z 2 UStG 1994 gehören einerseits<br />

die unentgeltliche Erbringung reiner Dienstleistungen, andererseits<br />

aber auch die Verwendung eines unternehmerischen Gegenstandes<br />

für nichtunternehmerische Zwecke, wenn damit gleichzeitig ein<br />

Dienstleistungsanteil verknüpft ist, dem nicht bloß untergeordnete<br />

Bedeutung zukommt“<br />

oder<br />

„Ein direktes Leistungsentgelt und kein Entgelt von dritter Seite liegt<br />

auch dann vor, wenn der Leistungsempfänger der Zuschussberechtigte<br />

ist, der Zuschussgeber aber den Zuschuss zur Abkürzung des Zahlungsweges<br />

dem leistenden Unternehmer unmittelbar zuwendet.“<br />

Oder kennen Sie die 16 wichtigen Inhalte eines „Tagesendsummenbons<br />

bei Kassen vom Typ 2 mit Bargeldlade“?<br />

Nein? Dann ist es höchste Zeit, sich mit den Seiten 16/17 der immerhin<br />

22 Seiten umfassenden Kassenrichtlinie 2012 (Geschäftszahl BMF<br />

010102/0007-IV/2/2011) eingehend zu beschäftigen.<br />

Anträge zur Verwaltungsvereinfachung und zum<br />

Bürokratieabbau von Rot und Schwarz abgelehnt<br />

Parlamentarische Entschließungsanträge<br />

zur Umsetzung der Rechnungshofvorschläge<br />

und zum Bürokratieabbau<br />

wurden samt und<br />

sonders von der Regierungskoalition<br />

SPÖ und ÖVP abgelehnt bzw.<br />

in Unterausschüsse verwiesen, wo<br />

sie einfach nicht mehr weiter behandelt<br />

werden.<br />

Vorschlag<br />

ABGELEHNT<br />

In der österreichischen Wirtschaftskammer<br />

von den Freiheitlichen<br />

eingebrachte Anträge wie z.<br />

B. zur Vereinfachung der Qualifizierungsverordnung<br />

für LKW-<br />

Fahrer (die große Kosten für die<br />

Betriebe verursacht) wurden vom<br />

schwarzen Wirtschaftsbund und<br />

von den Roten mit fadenscheinigen<br />

Begründungen ebenfalls abgelehnt<br />

bzw. durch einen verwässerten<br />

roten Antrag ersetzt.<br />

Wirtschaft Aktiv Sept. / 13 9


Umsatzsteuer<br />

bei Kleinbetrieben<br />

Wer im gesamten Jahr nicht mehr als Euro 30.000,--<br />

netto Umsatz macht, gilt steuerlich als Kleinunternehmer.<br />

Die sogenannte „Kleinunternehmerregelung“ besagt,<br />

daß dann von den Einnahmen keine Umsatzsteuer ans<br />

Finanzamt abgeführt werden muß. Allerdings darf in<br />

diesem Fall auch von den Ausgaben (Eingangsrechnungen)<br />

keine Vorsteuer abgezogen werden.<br />

Bei Inanspruchnahme der Kleinunternehmerregelung<br />

darf in den Ausgangsrechnungen keine Umsatzsteuer<br />

ausgewiesen sein, außerdem muß auf der Rechnung ein<br />

Hinweis auf die Steuerfreiheit stehen (z. B.: „Keine<br />

Umsatzsteuer, da Kleinunternehmer gemäß §6 UStG“).<br />

Achtung:<br />

Die Kleinunternehmerregelung gilt automatisch, man<br />

muß nichts beantragen. Es ist keine Umsatzsteuervoranmeldung<br />

abzugeben, auch keine Umsatzsteuererklärung.<br />

Im übrigen: Einmal in 5 Jahren darf die Grenze um<br />

maximal 15 % überschritten werden.<br />

Option zur Steuerpflicht<br />

Die Kleinunternehmer-Umsatzsteuerbefreiung hat<br />

nicht nur Vorteile. Wenn z. B. die Kunden hauptsächlich<br />

vorsteuerabzugsberechtigte Unternehmer sind,<br />

die sich die Steuer ja abziehen wollen, oder wenn man<br />

selbst viele Eingangsrechnungen mit Vorsteuer hat, um<br />

deren Abzug man sonst umfällt, kann es sinnvoll sein,<br />

auf die Kleinunternehmerregelung zu verzichten (sogenannte<br />

Optionserklärung).<br />

Dieser Verzicht ist schriftlich (Formular U12) gegenüber<br />

dem Finanzamt zu erklären, dann ist man allerdings<br />

5 Jahre daran gebunden.<br />

Gerade der Wechsel von der Befreiung zur Umsatzsteuerpflicht<br />

bzw. (frühestens nach 5 Jahren) wieder<br />

zurück ist an einige genaue Vorschriften gebunden<br />

(Fristen, Vorsteuerberichtigung, Regelung bei Anlagegütern<br />

usw.), sodaß dringend empfohlen wird, die Sache<br />

mit einem Steuerberater oder sonstigen befugten<br />

Experten zu besprechen.<br />

Sonderfall EU-Binnenmarkt<br />

Bei umsatzsteuerbefreiten Kleinunternehmern gilt:<br />

Warenexport in den EU-Raum gilt nicht als innergemeinschaftliche<br />

Lieferung.<br />

Bei Importen werden Sie wie ein Privater behandelt,<br />

der EU-Lieferant verrechnet Ihnen die jeweilige ausländische<br />

Umsatzsteuer (allerdings darf die sogenannte<br />

Erwerbsschwelle – Import maximal Euro 11.000,--<br />

im vorangegangenen bzw. laufenden Jahr) nicht überschritten<br />

werden.<br />

Mittels formlosen Antrags (Finanzamt) kann man auf<br />

die Erwerbsschwelle verzichten, Sie benötigen dann<br />

eine UID-Nummer (Umsatzsteueridentifikation). Die<br />

importierten Waren enthalten dann keine ausländische<br />

Umsatzsteuer, müssen aber als „innergemeinschaftlicher<br />

Erwerb“ mit den dafür im Inland vorgesehenen<br />

Steuersätzen (Höhe wie USt) versteuert werden (ohne<br />

daß Sie diese sogenannte „Erwerbssteuer“ steuerlich<br />

abziehen können).<br />

Ein Verzicht auf die Erwerbsschwelle ist also nur dann<br />

sinnvoll, wenn Sie hauptsächlich aus EU-Ländern importieren,<br />

in denen die USt höher als in Österreich ist.<br />

Auch hier die Empfehlung: Bitte mit Steuerberater besprechen!<br />

Tipp: Verlassen Sie sich auf die Kleinunternehmerregelung<br />

nur, wenn Sie ziemlich sicher sind, daß Ihr Umsatz<br />

die Grenze von Euro 30.000,-- netto im Jahr nicht<br />

übersteigen wird.<br />

Bei Überschreiten der Grenze kommt es nämlich zu<br />

beträchtlichen Steuernachforderungen seitens des Finanzamts,<br />

alle Umsätze aus dem laufenden Jahr werden<br />

rückwirkend steuerpflichtig.<br />

10<br />

Wirtschaft Aktiv Sept. / 13


Selbständig<br />

als Nebenberuf<br />

Viele Ein-Personen-Unternehmen<br />

üben ihre selbständige Tätigkeit sozusagen<br />

nur „nebenberuflich“ aus,<br />

im Haupt- und Brotberuf sind sie<br />

Dienstnehmer.<br />

Hier gilt es, einige steuerliche Regelungen<br />

zu beachten:<br />

Eine Einkommensteuererklärung ist<br />

jedenfalls dann abzugeben, wenn<br />

das gesamte Jahreseinkommen mehr<br />

als Euro 12.000,-- beträgt und die<br />

selbständigen (nicht der Lohnsteuer<br />

unterliegenden) Einkünfte mehr als<br />

Euro 730,-- ausmachen.<br />

Service<br />

Je nach Höhe des als Dienstnehmer<br />

erzielten Einkommens bedeutet<br />

dies, daß auch die Einkünfte als<br />

Selbständiger mit dem vollen Steuersatz<br />

besteuert werden, wobei immer<br />

das Gesamteinkommen ausschlaggebend<br />

ist.<br />

Beispiel: Jahresbrutto als Dienstnehmer<br />

(nach Abzug Sozialversicherung)<br />

Euro 25.000,-, Einkommen<br />

(nach Abzug von Ausgaben) als<br />

Selbständiger zusätzlich jährlich<br />

Euro 6.000,--: Steuerlast für das<br />

selbständige Einkommen 43,2 %.<br />

Liebhaberei:<br />

Es muß immer die Absicht bestehen,<br />

als Selbständiger einen Gesamtgewinn<br />

zu erzielen. Das wird von der<br />

Finanzverwaltung geprüft. Sollte<br />

sich dabei herausstellen, daß eine<br />

Gewinnerzielungsabsicht auf längere<br />

Zeit nicht angenommen werden<br />

kann, stellt die gesamte gewerbliche<br />

Tätigkeit eine sogenannte „Liebhaberei“<br />

dar. Verluste bleiben daher<br />

steuerlich unberücksichtigt.<br />

Zuschuss zur Kinderbetreuung!<br />

Seit dem Steuerreformgesetz 2009 können Arbeitgeber<br />

ihren Arbeitnehmern einen steuer- und sozialversicherungsfreien<br />

Zuschuss für die Kinderbetreuung gewähren.<br />

Der Zuschuss kann direkt an die Kinderbetreuungseinrichtung<br />

überwiesen oder in Form von Gutscheinen<br />

an den Arbeitnehmer geleistet werden. Es muss allerdings<br />

sichergestellt sein, dass die Gutscheine nur bei<br />

der Kinderbetreuungseinrichtung eingelöst werden<br />

können. (Quelle VN)<br />

Bisher betrug dieser Zuschuss 500 Euro pro Jahr und<br />

Kind. Durch eine Gesetzesänderung vom 29. Juli <strong>2013</strong><br />

wurde der Zuschuss nunmehr – rückwirkend ab 1. Jänner<br />

<strong>2013</strong> – auf 1000 Euro erhöht. Für die Gewährung<br />

des Zuschusses gibt es einige Voraussetzungen. Der<br />

Zuschuss muss allen oder einer bestimmten Gruppe<br />

von Arbeitnehmern gewährt werden, wobei der Kreis<br />

der Arbeitnehmer mit Kindern bis 10 Jahren als Gruppe<br />

gilt. Das Kind darf zu Beginn des Kalenderjahres<br />

das 10. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und die<br />

Betreuung des Kindes muss in einer institutionellen<br />

Kinderbetreuungseinrichtung oder durch eine pädagogisch<br />

qualifizierte Person erfolgen.<br />

Wirtschaft Aktiv Sept. / 13 11


Lohnverhandlungen<br />

Wirtschaftskammervizepräsident Ing. Edi Fischer verlangt<br />

Mäßigung bei den Lohnverhandlungen<br />

im Herbst!<br />

Die Lohnverhandlungen im Herbst<br />

werfen ihre Schatten voraus und stehen<br />

wohl unter dem Einfluss der Nationalratswahl.<br />

Das ist sehr schlecht,<br />

denn der Blick für die Wirtschaftsrealität<br />

ist oft verstellt. Neben Mäßigung<br />

bei den Ist-Lohnerhöhungen<br />

braucht es vor allem die Bereitschaft<br />

des ÖGB zu flexiblen Arbeitszeiten.<br />

ÖGB soll sich in Sachen Arbeitszeitflexibilisierung<br />

öffnen und<br />

endlich europäisch denken!<br />

Europa sollte endlich in den Köpfen<br />

der Gewerkschafter ankommen. Sie<br />

sollten sich vom sturen Klassenkampf<br />

verabschieden und erkennen, dass<br />

man in der EU nur wettbewerbsfähig<br />

ist, wenn in Sachen Rechtsvorschriften<br />

und Sozialleistungen Waffengleichheit<br />

herrscht. Die neue und moderne<br />

Arbeitswelt lässt sich nicht in<br />

ein enges Zeitkorsett zwängen, sie<br />

braucht Luft zum Atmen.<br />

Gerade ausländische Betriebe haben<br />

mit der österreichischen Sozialpartnerschaft<br />

so ihre Probleme. Das dürfte<br />

mit Grund dafür sein, dass Industriebetriebe<br />

wieder abwandern, weil<br />

ihnen die starren Arbeitszeiten wettbewerbsmäßig<br />

schwer zu schaffen<br />

machen.<br />

Wer will schon täglich mit dem Gesetz<br />

in Konflikt kommen und drakonische<br />

Strafen zahlen, nur weil er betriebswirtschaftlich<br />

erfolgreich ist<br />

und Aufträge rasch abarbeiten muss.<br />

Dieses Unding sollte der Vergangenheit<br />

angehören. Unsere Betriebe müssen<br />

dann arbeiten können, wenn sie<br />

Aufträge haben und sollen auch die<br />

dafür notwendige Mehrarbeitszeit<br />

auf Betriebsebene regeln können, so<br />

die abschließende Forderung.<br />

Wirtschaftskammervizepräsident Ing. Edi Fischer: Die Hauptlast für den Sozialstaat<br />

tragen so oder so die Unternehmer. Sie müssen ja auch die Gesamtsumme<br />

aller Beiträge – d. h. die Bruttogehälter und die Lohnnebenkosten der Arbeitnehmer<br />

- erwirtschaften und abführen, ungeachtet der Ertragssituation.<br />

<strong>Vorarlberg</strong>er Wirtschaft speist<br />

mehr denn je die sozialen Töpfe<br />

2012 wurden in <strong>Vorarlberg</strong> 1,55 Mrd.<br />

Euro (+7,8%) an Sozialbeiträgen aufgebracht.<br />

Die Sozialbeitragslast hat<br />

sich dabei weiter Richtung Arbeitgeber<br />

verschoben. Hohe Beschäftigung,<br />

relativ niedrige Arbeitslosigkeit, ein<br />

Überwinden der Krise durch mehr<br />

Wachstum, das alles ließ auch die<br />

Summen anwachsen, die für die Aufrechterhaltung<br />

von Krankenversicherung,<br />

Pensionsversicherung, Fami-<br />

12<br />

Wirtschaft Aktiv Sept. / 13


Lohnverhandlung<br />

lienförderungen, Unfallversicherung<br />

und etc. zur Verfügung stehen.<br />

Eine weitere Verteuerung von Arbeit<br />

ist daher wirtschafts- und standortschädigend!<br />

Laut Erhebung der Wirtschaftskammer<br />

<strong>Vorarlberg</strong> sind 2012 1,55 Mrd.<br />

Euro an diversen Sozialbeiträgen<br />

(Pensionsversicherung, Arbeitslosenversicherung,<br />

Krankenversicherung<br />

und Unfallversicherung aber auch<br />

Wohnbauförderung, Insolvenz-Entgeltsicherungsfonds<br />

oder Familienlastenausgleichfonds)<br />

in das soziale<br />

Netz geflossen (2011: 1,43 Mrd. Euro).<br />

Von Jahr zu Jahr erhöht sich diese<br />

Summe, weil die Wirtschaft trotz Euro-<br />

und Verschuldungskrisen wächst<br />

und die Löhne steigen.<br />

Dank der hohen Leistungsfähigkeit<br />

der <strong>Vorarlberg</strong>er Wirtschaft stiegen<br />

2012 die Beiträge (Sozialbeiträge) in<br />

<strong>Vorarlberg</strong> um 7,8 % (+ 122 Mio. Euro<br />

gegenüber 2011), also weit höher als<br />

die Inflation (2,4%), höher als der Beschäftigungszuwachs<br />

(<strong>Vorarlberg</strong>:<br />

1,4%), höher als Löhne und Gehälter<br />

(Tariflohnkostenindex plus 2,1% in<br />

Österreich), letztlich auch höher als<br />

das Wirtschaftswachstum (Österreich<br />

2012: 0,9%). Die Zahlen beweisen<br />

nicht nur die hohe Leistungsfähigkeit<br />

der Wirtschaft und ihre Rückkehr zu<br />

hervorragender Beschäftigung, sondern<br />

auch die Progression bei den Sozialbeiträgen,<br />

da mit steigenden Gehältern<br />

auch mehr Beschäftigte in die<br />

Höchstbemessungsgrundlage rutschen.<br />

Wirtschaft trägt das soziale Netz,<br />

denn bei der Verteilung, wie viel Arbeitgeber<br />

und Arbeitnehmer jeweils<br />

an Sozialbeiträgen bezahlen, wird<br />

deutlich, wie sehr das soziale Netz an<br />

der Leistung der Arbeitgeber hängt.<br />

Der größere Teil der zu bezahlenden<br />

Beiträge entfällt auf die Betriebe. So<br />

leisteten die Arbeitgeber 2012 bereits<br />

62,2% (2011: 61,5%) aller Sozialabgaben<br />

oder 966 Mio. Euro (+ 8,8%, 2011:<br />

881 Mio. Euro), die Arbeitnehmer trugen<br />

demnach 37,8% oder 586 Mio.<br />

Euro (+ 5,8%, 2011: 38,5% der Beiträge<br />

bzw. 552 Mio. Euro) bei.<br />

Die Hauptlast für den Sozialstaat tragen<br />

so oder so die Unternehmer. Sie<br />

müssen ja auch die Gesamtsumme aller<br />

Beiträge – d. h. die Bruttogehälter<br />

und die Lohnnebenkosten der Arbeitnehmer<br />

- erwirtschaften und abführen,<br />

ungeachtet der Ertragssituation.<br />

In Bezug auf die Lohnnebenkosten ist<br />

die Wirtschaft an ihrer Belastungsgrenze<br />

längst angekommen.<br />

Nur den leistungsfähigen Unternehmen<br />

ist es zu verdanken, dass <strong>Vorarlberg</strong><br />

mit einer sehr hohen Beschäftigungsrate<br />

aufwarten kann, was auch<br />

das Sozialbudget entlastet hat. Jegliche<br />

zusätzliche Verteuerung von Arbeit<br />

wirkt sich wirtschafts- und<br />

standortschädigend aus und daher<br />

muss Schluss mit allen Forderungen<br />

sein, die die Wirtschaft zusätzlich belasten!<br />

Wirtschaft Aktiv Sept. / 13 13


Dienst- oder Werksvertrag?<br />

Gebietskrankenkasse und das Finanzamt<br />

prüfen bei ihren gemeinsamen<br />

Außenprüfungen auch die Abgrenzung<br />

zwischen einem (freien)<br />

Dienstvertrag und einem Werkvertrag.<br />

Wenn Dienstleistungen über einen<br />

längeren Zeitraum für ein Unternehmen<br />

erbracht werden und keine<br />

konkret individualisierbare Leistung<br />

vereinbart wurde und zudem<br />

eine Bindung an Arbeitsort, Arbeitszeit<br />

und arbeitsbezogenes Verhalten<br />

gegeben ist, gehen die Behörden von<br />

Dienstverträgen aus.<br />

In einem aktuellen Verwaltungsgerichtshofurteil<br />

(VwGH 15. 5. <strong>2013</strong>,<br />

2012/08/ 0163) wird jedoch die<br />

Pflichtversicherung für (freie)<br />

Dienstverträge nach dem ASVG verneint,<br />

wenn die Person über eigene<br />

wesentliche Betriebsmittel verfügt.<br />

Dabei genügt es, wenn diese Betriebsmittel<br />

bloß „Mittel des allgemeinen<br />

täglichen Gebrauchs“ sind,<br />

wie eine Büro- und PC-Ausstattung<br />

oder ein eigener Pkw.<br />

Es liegt im Ermessen der Auftragnehmer,<br />

ob sie über eine unternehmerische<br />

Struktur verfügen möchten.<br />

Diese ist u. a. dann gegeben,<br />

wenn ihre Betriebsmittel in ein Anlagevermögen<br />

aufgenommen werden<br />

und für ihre Aufwendungen keine<br />

gesonderten Abgeltungen beim Auftraggeber<br />

verrechnet werden (z. B.<br />

Kilometergeld).<br />

Ob sie dabei ausschließlich oder<br />

überwiegend für das Unternehmen<br />

tätig werden, ist nicht ausschlaggebend.<br />

(Quelle VN)<br />

Reduktion des Mindeststammkapitals<br />

Auch für bereits bestehende GmbH<br />

beträgt das Mindest-Stammkapitalerfordernis<br />

künftig nur noch 10.000<br />

Euro, wobei davon 5000 Euro bar<br />

aufgebracht sein müssen. Für die<br />

Herabsetzung des Stammkapitals<br />

gelten die Bestimmungen zur ordentlichen<br />

Kapitalherabsetzung. Alternativ<br />

kann auch eine vereinfachte Herabsetzung<br />

ohne Rückzahlung oder eine<br />

Befreiung der Volleinzahlung der<br />

Stammeinlage vorgenommen werden.<br />

Die Absenkung des Mindeststammkapitals<br />

führt zu einer Reduktion der<br />

gewinnunabhängigen Mindestkörperschaftsteuer<br />

von derzeit 1750 auf<br />

500 Euro pro Jahr, wobei für das Jahr<br />

<strong>2013</strong> keine Änderungen eintreten,<br />

sehr wohl aber durch eine Anrechnung<br />

in der Folge die Mindeststeuer<br />

ausgeglichen wird.<br />

Die herabgesetzten Mittel können<br />

steuerfrei zurückgezahlt werden oder<br />

zur Abdeckung von offenen Forderungen<br />

an die Gesellschafter dienen.<br />

Neu eingeführt wurde auch die Verpflichtung<br />

für den Geschäftsführer,<br />

unverzüglich eine Generalversammlung<br />

einzuberufen, wenn die Eigenmittelquote<br />

weniger als 8 Prozent und<br />

gleichzeitig die fiktive Schuldentilgungsdauer<br />

mehr als 15 Jahre beträgt.<br />

(Quelle VN)<br />

14<br />

Wirtschaft Aktiv Sept. / 13


unter der Lupe<br />

Heute ein Gedicht von Agilus<br />

Frankie´s Nightmare<br />

Ich reite noch spät durch Nacht und Wind,<br />

weil die Pferde das liebste mir sind.<br />

Aber ein bißl was andres muß auch noch sein,<br />

ich geh in die Politik mit Fairness jetzt rein.<br />

Fairness, da halt ich die andern auf Trab,<br />

zuerst werb ich mir ein paar Abgeordnete ab.<br />

Im Parlament bild ich an Club ganz fein,<br />

da kommen die ersten Millionen herein.<br />

Voll transparent kauf ich mir die Vasallen,<br />

sind in Wahrheit nicht die besten von allen,<br />

aber wir builden ein Team so stark,<br />

das fohrt sicher dem Pröll in das Mark.<br />

Yes, you my dear child, come go with me!<br />

The games I play, you’ll like them, come see.<br />

Wie der Arnold schon in den USA<br />

werd I jetzt Governor from Austria.<br />

Nur leider, das Team ist zu schwach,<br />

es geht auf amol runter den Bach.<br />

Ich hob doch do reingebn soviel Göld,<br />

warum werd ich von ollen verpröllt?<br />

Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?<br />

Der Petzner als erster bedankt sich schön.<br />

Den Sigi Wolf schlog als Kanzler I vor,<br />

aber der is mir aussi beim Tor.<br />

Auch in Tirol, mit denen muß I no redn,<br />

domit wir Kandidotn zum Antritt bewegn.<br />

Tirolerisch reden, wie geht dos nur bloß?<br />

My God, jetsch bin I die Mander schon los.<br />

Mocht nix, den in Oberösterreich hob ich noch,<br />

es soll ja nicht drohen a weiteres Loch.<br />

Aber auch do der Kandidat ist weg, der gute Mann,<br />

übrig bleibt a Rebell, mit dem keiner kann.<br />

Bleibt noch die Miss, die Miss, die ich habe,<br />

die schöne Ulla mit ihrem Gehabe!<br />

Oje, die Miss ist leider schon old<br />

und außerdem von der Fekter bezohlt.<br />

Die ORF-Lindner, die is mein letzter Trumpf,<br />

die wagt es, zeigt auf der Raiffeisen Sumpf!<br />

Nur leider, die Lindner wird auch nix mehr wagen,<br />

sie wurde vom Giebelkreuz prompt schon erschlagen.<br />

Jetzt bleib ich mir sölba, als letzter Halt,<br />

ich bin sowas von fit und lange nicht alt.<br />

Werd reingebn halt nochamol Göld,<br />

is für mi das einzige, das wirklich zöhlt.<br />

Auf amol steh in der Wahlzelln I drin,<br />

do derf nur net anoch a Fehler passiern.<br />

Mir schwirrt’s im Hirn, die Wohrheit, das Göld ….<br />

verdammt, jetz hob I den Strache gewöhlt.<br />

Ihr<br />

Agilus<br />

„Zitiert“<br />

“Man muss das gesamte Vermögen<br />

des Staates, der Privaten und der<br />

Unternehmen in Relation zu den gesamten<br />

Verbindlichkeiten betrachten.<br />

In Wirklichkeit steht ein Umverteilungsprozeß<br />

an. Er wird auch eingeleitet<br />

über Steuermodelle.”<br />

Andreas Mitterlehner, Vorstandsvorsitzender<br />

der HYPO-OÖ im Kurier<br />

zur Frage der Bewältigung der<br />

Staatsschulden<br />

“Wir würden eine gemäßigte<br />

Diktatur brauchen.”<br />

Felix Baumgartner<br />

Nicht als Dienstleistung im Sinne des<br />

Abs. 1 Z 1 ist anzusehen: Das Öffnen<br />

und Schließen der Haustore.<br />

Österreichische Gewerbeordnung<br />

Im Sinne dieses Bundesgesetzes ist<br />

„Boden“ die oberste Schicht der Erdkruste,<br />

er besteht aus Mineralpartikeln,<br />

organischem Material, Wasser,<br />

lebenden Organismen und Luft.<br />

Österreichische Gewerbeordnung<br />

Die Mitgliedschaft in der Schienen-<br />

Control Kommission erlischt mit der<br />

Feststellung aller übrigen Mitglieder,<br />

dass das Mitglied wegen schwerer<br />

geistiger Gebrechen unfähig ist.<br />

Österreichisches Eisenbahngesetz<br />

„Die Jagd nach der Sonne“ mit dem<br />

Linzer TheaterClub findet bei Regen<br />

nicht statt.<br />

OÖ Nachrichten, Was ist los am<br />

Samstag<br />

Krematorium Kramsach: Heute Tag<br />

der offenen Tür.<br />

Anzeige im „Osttiroler Bote“<br />

Wirtschaft Aktiv Sept. / 13 15


Ring freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RfW) - <strong>Vorarlberg</strong>, Belrupstraße 27, 6900 Bregenz<br />

Tel.: 05574/44037, Fax 05574/48400-4; vorarlberg@rfw.at<br />

Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Ring freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RFW), Landesorganisation Oberösterreich, ZVR-Nr.: 284146541; 4020 Linz, Pochestraße 3 zugl. Anschrift<br />

Redaktion, Verwaltung, Anzeigen. Druck: NÖ Pressehaus, St. Pölten<br />

Offenlegung (gemäß &25 Mediengesetz): Medieninhaber ist der Ring Freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RFW), Oberösterreich (100 %), 4020 Linz, Pochestraße 3.<br />

Vereinszweck (gem. § 2 der Satzungen): Der RFW vereinigt Selbständige oder in leitender Stellung Erwerbstätige in der gewerblichen Wirtschaft und in den freien Berufen zum Zwecke der<br />

Durchführung wirtschaftspolitischer Aufgaben und zur gegenseitigen Unterstützung und Förderung.<br />

Richtung: Information über Politik und Wirtschaft aus freiheitlicher Sicht im Sinne der Satzungen des RFW. RfW-Vorstand <strong>Vorarlberg</strong>: siehe www.rfw-vbg.com<br />

Ich möchte dem RfW beitreten<br />

Schicken Sie mir Informationen<br />

Name................................................<br />

Adresse.............................................<br />

An den<br />

Ring freiheitlicher<br />

Wirtschaftstreibender<br />

Belrupstraße 27<br />

6900 Bregenz

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